DE19906860C2 - Tristate-Differenz-Ausgangsstufe - Google Patents
Tristate-Differenz-AusgangsstufeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tristate-Differenz-
Ausgangsstufe mit zwei parallelen Schaltungszweigen, die
jeweils zwei in Serie geschaltete Feldeffekttransistoren
unterschiedlichen Leitungstyps enthalten und die einerseits
mit einer Versorgungsspannungsklemme und andererseits mit
einem Anschluß einer Stromquelle verbunden sind, deren
anderer Anschluß an Masse liegt, wobei die Gate-Anschlüsse
der Feldeffekttransistoren des einen Leitungstyps mitein
ander verbunden sind und die Gate-Anschlüsse der beiden
Feldeffekttransistoren des anderen Leitungstyps Eingangs
anschlüsse bilden, während die verbundenen Drain-Anschlüsse
der Feldeffekttransistoren in jeweils einem Schaltungszweig
die Ausgangsanschlüsse bilden.
Tristate-Differenz-Ausgangsstufen dieser Art werden in Bus-
Schnittstellenschaltungen eingesetzt. Diese Schnittstellen
schaltungen haben die Aufgabe, von einem Modul erzeugte
Signale an einen Bus anzulegen, über den sie zu einem ande
ren Modul übertragen werden können. Die Übertragung kann
dabei bidirektional sein, was bedeutet, daß die Signale auch
über den Bus und die an ihn angeschlossene Schnittstellen
schaltung zu einem Modul übertragen werden können, indem sie
unter Umständen weiterverarbeitet werden. Die Ausgangsstufe
steht dabei über zwei Ausgangsanschlüsse mit dem Bus in Ver
bindung, und sie kann drei Zustände annehmen, nämlich einen
ersten Zustand, in dem der erste Ausgangsanschluß Strom
empfängt und der zweite Ausgangsanschluß Strom liefert,
einen zweiten Zustand, in dem der erste Ausgangsanschluß
Strom liefert und der zweite Ausgangsanschluß Strom emp
fängt, und einen dritten Zustand, in dem sich beide Aus
gangsanschlüsse in einem hochohmigen Zustand befinden, also
weder Strom liefern noch Strom empfangen. Der zuletzt
genannte Zustand wird auch als Z-Zustand bezeichnet. An
solche Tristate-Differenz-Ausgangsstufen werden immer höhere
Anforderungen bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit gestellt.
Insbesondere sollen sie einen hohen Ausgangsstrom liefern
können, sie sollen einen großen Gleichtaktspannungsbereich
und einen niedrigen Gleichtaktausgangsstrom haben, und ihre
Arbeitsgeschwindigkeit soll hoch sein. Bei Herstellung sol
cher Ausgangsstufen in der Technik der integrierten Schal
tungen sollen sie außerdem möglichst mit wenigen Bauelemen
ten zu verwirklichen sein, die auf dem Halbleiter-Plättchen
wenig Platz in Anspruch nehmen.
Eine Ausgangsstufe der oben geschilderten Art ist aus der
US-PS 4 808 853 bekannt.
Zur Erzielung des gewünschten hohen Ausgangsstroms ist es
bei der Herstellung in Form einer integrierten Schaltung
erforderlich, Feldeffekttransistoren einzusetzen, die große
Abmessungen haben, so daß sie auf dem Halbleiter-Plättchen
viel Platz in Anspruch nehmen. Zur Unterdrückung von Gleich
taktstörungen müssen die in den einzelnen Zweigen vorhan
denen Transistoren möglichst gleichzeitig geschaltet werden.
Außerdem müssen die Gate-Kapazitäten der Transistoren beim
Umschalten der Ausgangsstufe zwischen den verschiedenen
Schaltzuständen sehr schnell geladen und entladen werden,
was insbesondere beim Ladevorgang einen sehr hohen Stör
stromimpuls erzeugt, der zu einem kurzzeitigen Spannungs
abfall der Versorgungsspannung führen kann.
Dieser Spannungsabfall kann wiederum Auswirkungen auf die
Schaltung haben, an deren Ausgang die Tristate-Differenz-
Ausgangsstufe verwendet wird. Der Störstromimpuls ließe sich
zwar reduzieren, indem die Umschaltzeit der Transistoren in
den Schaltungszweigen der Ausgangsstufe herabgesetzt wird,
jedoch wird es dann sehr schwierig, das gleichzeitige
Schalten der Transistoren zu erreichen, was wiederum zu
einer Gleichtaktstörung führen würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tristate-
Differenz-Ausgangsstufe der eingangs geschilderten Art zu
schaffen, die die hohen Anforderungen hinsichtlich des hohen
Ausgangsstroms, des großen Gleichtaktspannungsbereichs bei
niedrigem Gleichtaktausgangsstrom sowie der hohen Arbeits
geschwindigkeit erfüllt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer solchen Aus
gangsstufe gelöst durch einen mittels eines Steuersignals
steuerbaren ersten Schalter zum Anlegen einer ersten
Referenzspannung an die verbundenen Gate-Anschlüsse der
Feldeffekttransistoren des einen Leitungstyps, die diese
beiden Transistoren im gesperrten Zustand hält, einen
mittels des Steuersignals steuerbaren zweiten Schalter zum
Anlegen einer zweiten Referenzspannung an die verbundenen
Gate-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren des einen
Leitungstyps, die diese beiden Transistoren im leitenden
Zustand hält und eine Entladeschaltung zur Erzeugung eines
Impulses zum Entladen der Gate-Kapazitäten der Feldeffekt
transistoren des einen Leitungstyps aus dem Steuersignal,
wenn dieses den zweiten Schalter in den leitenden Zustand
zum Anlegen der zweiten Referenzspannung an deren Gate-
Anschlüsse versetzt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Ausgangs
stufe können die in der Ausgangsstufe als Stromquellen
wirkenden Transistoren gemeinsam über einen Schalter ge
schaltet werden, wobei dieses Schalten mit einem niedrigen
Spannungshub erfolgen kann, so daß kein Störstromimpuls
auftritt. Die als Stromquellen eingesetzten Transistoren
können mit relativ kleinen Abmessungen ausgeführt werden, so
daß ihr gleichzeitiges Schalten ermöglicht wird. Die Entla
deschaltung trägt besonders dazu bei, die Gatekapazitäten
der umzuschaltenden Transistoren schnell zu entladen, was
die Beschleunigung des Schaltvorgangs ergibt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, deren
einzige Figur ein Schaltbild der Tristate-Differenz-Aus
gangsstufe nach der Erfindung zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Tristate-Differenz-
Ausgangsstufe enthält einen Differenzschaltungsteil 10 mit
zwei parallelen Schaltungszweigen, die jeweils zwei in Serie
geschaltete Feldeffekttransistoren 12, 14 bzw. 16, 18
aufweist. Die Feldeffekttransistoren 12 und 16 sind p-Kanal-
Transistoren; ihre Gate-Anschlüsse sind miteinander verbun
den. Die Feldeffekttransistoren 14 und 18 sind n-Kanal-
Transistoren; ihre Gate-Anschlüsse bilden die Signaleingänge
des Differenzschaltungsteils 10. Die verbundenen Drain-
Elektroden der Transistoren 12, 14 bzw. 16, 18 sind die
Ausgänge OUT-P und OUT-N. Die verbundenen Source-Anschlüsse
der Feldeffekttransistoren 12 und 16 stehen mit einem Ver
sorgungsanschluß 20 in Verbindung, an dem die Versorgungs
spannung Vcc liegt. Die verbundenen Source-Anschlüsse der
Feldeffekttransistoren 14 und 18 sind mit einer von einem n-
Kanal-Feldeffekttransistor 22 gebildeten Stromquelle ver
bunden, deren Source-Anschluß an Masse liegt. Am Gate-
Anschluß dieses Feldeffekttransistors 22 liegt eine Refe
renzspannung Vref2 zur Einstellung des durch diesen Feld
effekttransistor fließenden Stroms.
Wie ferner zu erkennen ist, ist ein von einem Feldeffekt
transistor 24 gebildeter erster Schalter 26 vorgesehen, mit
dessen Hilfe die Feldeffekttransistoren 12 und 16 gemeinsam
aus- und eingeschaltet werden können. Über einen zweiten
Schalter 28 können die verbundenen Gate-Anschlüsse der
Feldeffekttransistoren 12 und 16 an eine Referenzspannung
Vref1 gelegt werden. Ein zwischen dem Versorgungsspannungs
anschluß 20 und dem an der Referenzspannung Vref1 liegenden
Schaltungspunkt liegender Kondensator 30 dient dazu, die
Referenzspannung Vref1 konstant zu halten. Der Schalter 28
besteht aus zwei parallel geschalteten Feldeffekttransi
storen, nämlich einem n-Kanal-Feldeffekttransistor 32 und
einem p-Kanal-Feldeffekttransistor 34. Diese beiden Feld
effekttransistoren bilden zusammen ein sogenanntes Übertra
gungsgatter, und sie werden in einer noch zu erläuternden
Weise so angesteuert, daß sie entweder beide leitend oder
beide gesperrt sind.
Es ist ferner eine Entladeschaltung 36 vorgesehen, die an
zwei Eingängen 38 und 40 die Steuersignale empfängt, die
auch den Schalter 28 steuern. Wie noch erläutert wird,
erzeugt die Entladeschaltung 36 aus diesen beiden Steuer
signalen einen kurzen Entladeimpuls, der einen Feldeffekt
transistor 42 in den leitenden Zustand versetzt, so daß
zwischen den verbundenen Gate-Anschlüssen der Transistoren
12 und 16 und Masse ein Entladeweg zum Entladen der Gate
kapazitäten dieser Transistoren für die Dauer dieses kurzen
Entladeimpulses geschaffen wird.
Die Signale zum Steuern der Ausgangsstufe 10 werden einem
Dateneingang 44 und einem Freigabe/Sperr-Eingang 46 zuge
führt. Üblicherweise wird das dem Dateneingang 44 zugeführte
Signal mit D bezeichnet, während das Freigabe/Sperr-Signal
mit E/D bezeichnet wird. Wie zu erkennen ist, wird in der
Ausgangsstufe aus dem Freigabe/Sperr-Signal E/D auch durch
Invertierung in einen Negator 48 auch das invertierte Signal
E/D erzeugt. Durch Verknüpfung in einer UND-Schaltung
50 und durch Invertierung in einem Negator 52 werden aus dem
negierten Freigabe/Sperr-Signal E/D und aus dem
Datensignal D die zur Steuerung des Differenzschaltungsteils
10 benötigten Signale IN-P und IN-N erzeugt.
Die Wirkungsweise der bisher in ihrem Aufbau beschriebenen
Ausgangsstufe wird nun näher erläutert.
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Arbeitsweise wird
davon ausgegangen, daß sich die Tristate-Differenz-Aus
gangsstufe im Z-Zustand befindet, d. h. in dem Zustand, in
dem die beiden Ausgänge OUT-P und OUT-N hochohmig sind.
Dieser Z-Zustand ist vorhanden, wenn das Freigabe/Sperr-
Signal E/D am Eingang 46 den hohen Signalwert H hat, also
einen Spannungswert im Bereich der Versorgungsspannung Vcc.
Das invertierte Signal E/D hat dabei den niedrigen
Signalwert L im Bereich des Massewerts, was zur Folge hat,
daß sich der Transistor 24 im Schalter 26 im leitenden
Zustand befindet, so daß an die Gate-Anschlüsse der Feld
effekttransistoren 12 und 16 eine hohe Spannung gelangt, die
unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls am Feldeffekt
transistor 24 im vorliegenden Beispiel etwa 3,6 V beträgt.
Diese Spannung bewirkt die Sperrung der Feldeffekttransi
storen 12 und 16.
Aufgrund des hohen Werts H des Freigabe/Sperr-Signals E/D
und des entsprechenden niedrigen Signalwerts L des inver
tierten Freigabe/Sperr-Signals E/D haben zur Folge,
daß die Transistoren 34 bzw. 32 im Schalter 28 gesperrt
sind, so daß die Referenzspannung Vref1 nicht zu den Gate-
Anschlüssen der Feldeffekttransistoren 12 und 16 gelangen
kann.
Nunmehr wird angenommen, daß die Ausgangsstufe in den
aktiven Zustand versetzt wird, in dem abhängig vom Signal D
am Eingang 44 der Ausgangsstrom des Differenzschaltungsteils
12 vom Ausgang OUT-P zum Ausgang OUT-N oder umgekehrt vom
Ausgang OUT-N zum Ausgang OUT-P fließen kann. Mit dem
Umschalten des Freigabe-Sperr-Signals E/D vom hohen Wert H
auf den niedrigen Wert L und dem entsprechenden Umschalten
des invertierten Freigabe/Sperr-Signals E/D vom
niedrigen Wert L auf den hohen Wert H treten gleichzeitig
folgende Wirkungen ein:
- a) Der Feldeffekttransistor 24 im Schalter 26 geht in den gesperrten Zustand über, so daß den Gate-Anschlüssen der Feldeffekttransistoren 12 und 16 nicht mehr die erwähnte hohe Spannung von 3,6 V zugeführt wird.
- b) Die Feldeffekttransistoren 32 und 34 im Schalter 28 werden in den leitenden Zustand versetzt, so daß die durch den Kondensator 30 stabil gehaltene Referenzspan nung Vref1 an die Gate-Anschlüsse der Feldeffekttran sistoren 12 und 16 angelegt wird. Im beschriebenen Beispiel hat diese Spannung Vref1 einen Wert von 2,9 V. Dies hat zur Folge, daß die Feldeffekttransistoren 12 und 16 in den leitenden Zustand übergehen und ihre Funktion als Stromquellen ausüben können.
- c) Das Freigabe/Sperr-Signal E/D gelangt an eine NOR- Schaltung 54 in der Entladeschaltung 36, und das inver tierte Freigabe/Sperr-Signal E/D gelangt, verzögert über drei Pufferschaltungen 56, 58 und 60 an den anderen Eingang der NOR-Schaltung 48. Aufgrund des verzögerten Anlegens der Signale an die NOR-Schaltung 54 haben die an deren Eingängen anliegenden Signale kurzzeitig den gleichen Signalwert, nämlich den niedrigen Wert L, der zur Abgabe eines Signals mit dem hohen Wert H an ihrem Ausgang führt. Dieser nur für eine kurze Zeitperiode vorhandene hohe Signalwert H hat zur Folge, daß der Feld effekttransistor 42 für die Dauer dieser kurzen Zeit periode in den leitenden Zustand übergeht, so daß ein Entladeweg für die verbundenen Gate-Anschlüsse der Feld effekttransistoren 12 und 16 nach Masse entsteht. Über diesen Entladeweg können die Gate-Kapazitäten der Feld effekttransistoren 12 und 16 schnell entladen werden, so daß der Übergang dieser Feldeffekttransistoren in den leitenden Zustand dementsprechend schnell stattfinden kann. Ohne diesen Entladeweg müßten sich die Gate-Kapa zitäten über die die Referenzspannung Vref1 liefernde Quelle entladen, jedoch könnte dieser Entladevorgang nicht mit der gleichen hohen Geschwindigkeit erfolgen.
Es sei bemerkt, daß beim Übergang der Feldeffekttransistoren
12 und 16 von ihrem gesperrten Zustand in den leitenden
Zustand lediglich eine Gate-Spannungsänderung von 3,6 V auf
2,9 V erfolgen muß, also nur ein kleiner Spannungshub auf
tritt. Auch im umgekehrten Fall, wenn die Feldeffekttran
sistoren 12 und 16 vom leitenden in den gesperrten Zustand
umgeschaltet werden, muß ihre Gate-Spannung lediglich um
0,7 V von 2,9 V auf 3,6 V angehoben werden. In beiden Fällen
kann dieser kleine Spannungshub sehr schnell durchlaufen
werden, und er führt auch nicht zu einem großen Störimpuls
im Versorgungsstrom. Gleichtaktstörungen werden auf diese
Weise wirksam unterdrückt.
Wenn sich die Tristate-Differenz-Ausgangsstufe nun im
aktiven Zustand befindet, kann durch Anlegen des entspre
chenden Datensignals D an den Eingang 44 entweder der Feld
effekttransistor 14 oder der Feldeffekttransistor 18 in den
leitenden Zustand versetzt werden. Durch die Verknüpfung des
invertierten Freigabe/Sperr-Signals E/D in den UND-
Schaltungen 50 und 62 wird erreicht, daß nur im freigege
benen oder aktiven Zustand der Ausgangsstufe das Datensignal
D je nach seinem Wert (H oder L) einen der beiden Feldef
fekttransistoren 14 oder 18 in den leitenden Zustand ver
setzen kann. Wenn beispielsweise das Datensignal D den hohen
Signalwert H hat, dann tritt am Ausgang der UND-Schaltung 50
ebenfalls ein Signal mit hohem Wert H auf, das den Feld
effekttransistor 14 in den leitenden Zustand versetzt.
Gleichzeitig wird durch Invertierung im Negator 52 an die
UND-Schaltung 62 ein Signal mit dem niedrigen Wert L ange
legt, so daß ihr Ausgangssignal ebenfalls den niedrigen Wert
L annimmt, das den Feldeffekttransistor 18 sperrt. In diesem
Zustand ist im Differenzschaltungsteil 10 der Ausgangsstufe
ein Stromweg vorhanden, der von der Versorgungsspannungs
klemme 20 über den Feldeffekttransistor 16, die Ausgangs
klemme OUT-N zur angeschlossenen Schaltung und von dieser
über die Ausgangsklemme OUT-P und über den Feldeffekttran
sistor 14 sowie über den Feldeffekttransistor 22 nach Masse
führt. Der als Stromquelle wirkende Feldeffekttransistor 22
wird dabei mit Hilfe der Referenzspannung Vref2 so einge
stellt, daß durch ihn der gewünschte Gesamtstrom fließen
kann.
Wenn das Datensignal D am Eingang 44 dagegen den niedrigen
Wert L hat, gibt die UND-Schaltung 50 ebenfalls ein Signal
mit dem niedrigen Wert L ab, so daß der Feldeffekttransistor
14 gesperrt wird. Über dem Negator 52 und die UND-Schaltung
62 wird dagegen am Gate-Anschluß des Feldeffekttransistors
18 ein Signal mit dem hohen Wert H erzeugt, der diesen
Feldeffekttransistor in den leitenden Zustand versetzt. Nun
verläuft der Stromweg im Differenzschaltungsteil 10 von der
Versorgungsspannungsklemme 20 über den Feldeffekttransistor
12, die Ausgangsklemme OUT-P, die daran angeschlossene
Schaltung, die Ausgangsklemme OUT-N, den Feldeffekttran
sistor 18 und den Feldeffekttransistor 22 nach Masse.
Mit Hilfe des Datensignals D kann somit die Ausgangsstufe in
die zwei gewünschten Betriebszustände versetzt werden. Mit
Hilfe des Freigabe/Sperr-Signals E/D kann, wie erwähnt, die
Ausgangsstufe deaktiviert oder aktiviert werden.
Es ist gezeigt worden, daß die beschriebene Tristate-Diffe
renz-Ausgangsstufe die gestellten Anforderungen hinsichtlich
der Schnelligkeit der Umschaltung zwischen den verschiedenen
Betriebszuständen bei reduzierten Gleichtaktstörungen er
gibt. Außerdem erfordert sie keine großen Stromquellen mit
dementsprechend großen Transistoren, so daß sie bei Herstel
lung als integrierte Schaltung auf einem Halbleiter-Plätt
chen nur einen geringen Platzbedarf hat.
Claims (3)
1. Tristate-Differenz-Ausgangsstufe mit zwei parallelen
Schaltungszweigen, die jeweils in Serie geschaltete
Feldeffekttransistoren unterschiedlichen Leitungstyps
enthalten, und die einerseits mit einer Versorgungsspan
nungsklemme und andererseits mit einem Anschluß einer
Stromquelle verbunden sind, deren anderer Anschluß an Masse
liegt, wobei die Gate-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren
des einen Leitungstyps miteinander verbunden sind und die
Gate-Anschlüsse der beiden Feldeffekttransistoren des
anderen Leitungstyps Eingangsanschlüsse bilden, während die
verbundenen Drain-Anschlüsse der Feldeffekttransistoren in
jeweils einem Schaltungszweig Ausgangsanschlüsse bilden,
gekennzeichnet durch einen mittels eines Steuersignals
(E/D) steuerbaren ersten Schalter (26) zum Anlegen
einer ersten Referenzspannung an die verbundenen Gate-
Anschlüsse der Feldeffekttransistoren (12, 16) des einen
Leitungstyps, die diese beiden Transistoren im gesperrten
Zustand hält, einen mittels des Steuersignals (E/D,
E/D) steuerbaren zweiten Schalter (28) zum Anlegen
einer zweiten Referenzspannung an die verbundenen Gate-
Anschlüsse der Feldeffekttransistoren (12, 16) des einen
Leitungstyps, die diese beiden Transistoren im leitenden
Zustand hält und eine Entladeschaltung (36) zur Erzeugung
eines Impulses zum Entladen der Gate-Kapazitäten der
Feldeffekttransistoren (12, 16) des einen Leitungstyps aus
dem Steuersignal (E/D, E/D), wenn dieses den zweiten
Schalter (28) in den leitenden Zustand zum Anlegen der
zweiten Referenzspannung an deren Gate-Anschlüsse versetzt.
2. Tristate-Differenz-Ausgangsstufe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schalter (26, 28) von Feld
effekttransistoren (24; 32, 34) gebildet sind, wobei der
zweite Schalter (28) aus zwei parallel geschalteten Feld
effekttransistoren (32, 34) entgegengesetzten Leitungstyps
besteht, an deren Gate-Anschlüsse das Steuersignal in
direkter (E/D) bzw. invertierter (E/D) Form angelegt
wird, so daß die beiden Feldeffekttransistoren (32, 34)
abhängig vom Steuersignal immer gleichzeitig leitend oder
gleichzeitig gesperrt sind.
3. Tristate-Differenz-Ausgangsstufe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeschaltung (36) eine
NOR-Schaltung (48) enthält, die an einem Eingang das Steuer
signal in direkter Form (E/D) unverzögert und am anderen
Eingang das Steuersignal in invertierter Form (E/D)
über wenigstens ein Verzögerungsglied (50, 52, 54) empfängt,
daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsglieds so einge
stellt ist, daß die Signale an den beiden Eingängen der NOR-
Schaltung (54) nur für die gewünschte Dauer des Entlade
impulses den gleichen Signalwert haben, der am Ausgang der
NOR-Schaltung (54) zur Abgabe des Entladeimpulses führt, und
daß mit dem Ausgang der NOR-Schaltung (54) ein weiterer
Schalter (42) verbunden ist, der unter der Steuerung durch
den Entladeimpuls für dessen Dauer einen Entladeweg für die
Gate-Kapazitäten der beiden Feldeffekttransistoren (12, 16)
des gleichen Leitungstyps in den parallelen Schaltungszwei
gen herstellt.
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