DE244346C

DE244346C -

Info

Publication number: DE244346C
Application number: DENDAT244346D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

Elften =

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 244346 — KLASSE 54 b. GRUPPE

CARL HOGLOWSKI in FRIEDENAU b. BERLIN.

Mit Walzen arbeitende Schneidvorrichtung für Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere für Briefumschlagmaschinen, mit Einrichtung zum sicheren Abtrennen des Abfalls von dem Werkstück.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf mit Walzen arbeitende Schneidvorrichtungen für Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere für Briefumschlagmaschinen, mit Einrichtung zum sicheren Abtrennen des Abfalles von dem Werkstück.

Die neue Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß das abzutrennende Stück von einem mit der Walze umlaufenden Greifer in ιό eine Vertiefung derselben gedrückt wird und infolge des eintretenden Richtungswechsels von der von der Walze ablaufenden Werkstückbahn abgetrennt wird.

Durch Fig. ι bis 3 der Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtungen veranschaulicht.

2 und 2' sind die umlaufenden Schneidwalzen. Auf dem Mantel der Walze 2 ist die scharfkantige Schneiderhöhung 3 angebracht, während Walze 2' eine entsprechende Vertiefung 3' in derselben Form aufweist. Bei der Umdrehung greift die scharfkantige Schneiderhöhung 3 der Walze 2 in die entsprechende Vertiefung 3' der Walze 2' und bewirkt dadurch den beabsichtigten Ausschnitt A aus einem zwischen den beiden Walzen durchgeführten endlosen Papierstreifen 1. Zum sicheren Abtrennen dieses Ausschnittes und Fortschaffen desselben dient der an der Walze 2' angeordnete Auswerfer, der in Fig. 1 durch 4 bezeichnet und in Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist. Der Auswerfer besteht aus dem Schenkel /f, der auf der Welle 5 der Walze 2' fest, aber verstellbar gelagert ist, wobei sein freies Ende ständig in einer kleinen Vertiefung V auf der Walze 2' liegt. Die Vertiefung V ist so gewählt, daß der Schenkel 4^a nicht über den Mantel der Walze hinwegragt, sondern genau mit demselben abschließt. Der andere Schenkel 4P ist drehbar und verschiebbar gegenüber dem festen Schenkel 4^a angeordnet, indem das Lager des Schenkels 4* in einer Schlitzführung auf dem Schenkel 4^a verschiebbar ist, eine zwangläufige Bewegung mittels" der feststehenden Exzenterscheibe 6 erhält, in deren konzentrisch zur Welle 5 verlaufenden Nut 7 das freie Ende des Schenkels 4* geführt ist. Diese Nut 7 besitzt eine Erhöhung 8, so daß der in Nut 7 laufende Schenkel 4*, sobald er bei seinem Umlauf diese Erhöhung 8 passiert, eine derartige Verschiebung erfährt, daß sein freies Ende auf das in Vertiefung V gelagerte Ende des Schenkels 4^a drückt und dadurch bewirkt, daß der im gleichen Augenblick zwischen den beiden Enden der beiden Schenkel 4^a und \^b befindliche Papierausschnitt A festgehalten wird. Die Länge der Erhöhung 8 ist derart bemessen, daß das Festhalten des Papierausschnittes noch weiterhin dauert, so daß derselbe fortgeschafft wird, bis die Erhöhung 8 aufhört und der Schenkel 4* mittels der Feder 9 seine Druckwirkung aufgibt, indem er in seine Arbeitsstellung zurückkehrt.

Claims

Patent-Anspruch :

Mit Walzen arbeitende Schneidvorrichtung für Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere für Briefumschlagmaschinen, mit Einrichtung zum sicheren Abtrennen des Abfalls von dem Werkstück, dadurch gekennzeichnet, daß das auszuschneidende Stück von einem mit der Walze umlaufenden Greifer in eine Vertiefung derselben gebracht wird und infolge des eintretenden Richtungswechsels von der von der Walze ablaufenden Werkstückbahn abgetrennt wird. .

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.