DE2442949C3 - Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Falzklappenzylinder im Falzapparat von RotationsdruckmaschinenInfo
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Description
.s
Die Erfindung betrifft einen Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen, bei dem (,0
kurvengesteuerte Falzklappen mit nicht gesteuerten Gegenklappen zusammenarbeiten deren Abstand voneinander
entsprechend der Produktstärke symmetrisch zur Ausgangslage verstellbar ist, wobei die Falzklappen
und die Gegenklappen in gegenüber dem Falzzylinder- <,.. körper verschiebbaren, an der Zylinderstirnseite befindlichen
Ringen gehallen sind.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DT-AS 20 10 024) sind die Falzklappen und die Gegenklappen
jeweils auf gesonderten, in Umfangsrichtung gegenüber dem Falzklappenzylinderkörper verdreh- und feststellbaren
koaxialen Ringen gelagert, die durch eine Stellvorrichtung gemeinsam gegeneinander verschwenkbar
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Falzklappen, die einem gewissen unvermeidlichen
Verschleiß unterliegen, insbesondere bei Hochleistungsfalzapparaten, und bei Störungen im Falzapparat leicht
beschädigt werden, zum Überholen und erneuten genauen Einjustieren in bezug auf den Falr.klappenzylinder
schnell und leich ein- und ausbaubar zu halten.
Das ist bei der vorbekannten Ausführung nicht möglich, weil sich die Lagerung der Falzklappen und
Gegenklappen auf insgesamt vier Ringe verteilt, die nur innerhalb des Falzklappenzylinders die Relation zwischen
Falzklappe und Gegenklappe wahren.
Es ist zwar schon bekannt, an einem Druckmaschinenzylinder die Greifvorrichtung kassettenartig auszubilden
(DL-PS 53 711). um zu Oberholungszwecken die
Herausnahme der Klappen und Gegenklappen zu ermöglichen. Doch handelt es sich dabei weder um
einen Falzzylinder noch um einen Falzzylinder mit zur Ausgangslage symmetrischer Verstellbarkeil, des Abstandes
zwischen Falz- und Gegenklappe.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Lösung der genannten Aufgabe bei einem Falzklappenzvlinder der
eingangs erläuterten Art durch eine Ausgestaltung nach den im Patentanspruch 1 im kennzeichnenden Teil
beschriebenen Merkmalen.
Bei der Erfindung bilden die beiderseitigen Lagerhalter sowohl für die kurvengesteuerten Falzklappen als
auch für die nicht gesteuerten Gegenklappen eine starre Baueinheit, die als Kassette leicht lösbar ein- und
ausbaubar ist. Im ausgebauten Zustand können die Falzklappen außerhalb des Falzapparates auf einer
Prüfeinrichtung kontrolliert und nach den notwendigen Kontrollmaßen einjustiert werden; die Überholung
außerhalb des Falzklappenzylinders ist wegen der besseren Zugänglichkeit naturgemäß ebenfalls erleichtert.
Allenfalls können auch gleichartige Kassetten auf Lager gehalten und bloß gegeneinander ausgetauscht
weiden, was die Stillstandszeit des Falzapparates bzw. der angeschlossenen Druckmaschine noch mehr verkürzt.
Dabei bleibt eine symmetrische Falzklappenverstellbarkeit durch eine besondere Halterung der nicht
steuerbaren Gegenklappe in Zusammenwirken mit einem am Falzklappenzylinderkörper befestigten Anschlag
gewahrt. Die beiden Ringe, welche die Kassette aufnehmen, sind durch eine im Falzzylinderkörper
gelagerte durchgehende Exzenterwelle zu einer wirkungsmäßig starren Paarungseinheit vereinigt.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des Aufbaus.
Ein Ausführungsbeispiel di;r Erfindung wird anhanc
der Zeichnungen erläuteirt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Falzklappen,
F i g. 2 eine Stirnansicht den Ringes mit Exzenterweih
und Falzklappenkasselte,
Fig.3 eine Längsansicht der Falzklappen, teilweisi
im Schnitt, mit Exzenterwelle und Klemmspindel,
F i g. 4 die geschlossene Falzklappen-Paanjng,
F i g. 5 eine geöffnete Fa'zklappen-Paarung.
Die gesteuerte Falzklappe 1 ist, um eine Achslinie I schwenkbar, beiderends in je einem Lagerhalter 1
gelagert. An ihrem einen Ende ist ein Hebel 2' befestig der eine Steuerrolle 2 trägt, die unter der Kraft eine
Drehstabfeder 41, die am Hebel 2' angreift und am gegenüberliegenden Ende am Lagerhalter 11 bei 41'
abgestützt ist, kraftschlüssig an einer Steuerkurve 16 läuft. Die nicht gesteuerte Gegenklappe 3 ist, um eine
Schwenkachse 3' schwenkbar, beiderseits in den Lagerhaltern 11 gelagert An ihrem einen Ende, das dem
Hebel 2' bzw. der Steuerkurve 16 gegenüberliegt, ist ein Arm 9 befestigt, der einen verstellbar gelagerten
Gewindebolzen 19 trägt, an dessem freien Ende eine Kugel 6 sitzt. Diese Kugel 6 wird von einer Kugelkalotte
umfaßt, die Bestandteil eines Anschlages 7 ist. Dieser Anschlag 7 wird unter der Kraft einer Drehstabfeder 4,
die am Arm 9 angreift und am gegenüberliegenden Ende bei 4' am Lagerhalter 11 abgestützt ist, gegen einen
Gegenanschlag 5 gedrückt, der sich an einem am Falzklappenzylinderkörper 15 mit Schrauben 21 befestigten
und durch ein Fenster 22 eines Ringes 10 ragenden Bockes 23 befindet.
Die beiden für die gesteuerte Falzklappe 1 als auch für die Gegenklappe 3 gemeinsamen Lagerhalter 11
sind durch eine Quertraverse 8 starr miteinander verbunden und bilden somit zusammen eine Kassette.
Diese Kassette ist mit Schrauben 12 lösbar in genau passenden Aussparungen von Ringen 10 gehalten, die
koaxial zur Falzklappenzylinderachse 18 an jeder Zylinderstirnseite angeordnet und zentriert sind. Eine
im Falzzylinderkörper 15 gelagerte durchgehende Klemmspindel 17 sichert beide Ringe 10 gegen
ungewollte Verdrehung. Eine im Falzzylinderkörper 15 ferner gelagerte durchgehende Exzenterwelle 13 trägt
an ihren beiderends herausragenden Enden Gleitstücke 14, die in Schlitze 20 beider Ringe 10 greifen. Damit
lassen sich nach Lösen der Klemmsicherung durch Drehen der Exzenterwelle 13 beide Ringe 10 gemeinsam
in Umfangsrichtung verdrehen. j5
Erfolgt ein solches gemeinsames Verdrehen der beiden Ringe 10 gemäß F i g. 5 gegenüber der in F i g. 4
gezeichneten Lage in Drehrichtung D von dem am Falzzylinderkörper 15 befestigten Gegenanschlag 5
weg, so werden sowohl die Schwenkachslinie Γ der Falzklappe 1 als auch die Schwenkachse 3' der
Gegenklappe 3 in der gleichen Umfangsrichtung D verdreht. Unter der Kraft der Drehstabfeder 4 bleibt
dabei der Anschlag 7 der Gegenklappe 3 an dem am Falzzylinderkörper 15 befestigten Gegenanschlag 5
liegen. Die Gegenklappe 3 erfährt dabei eine eigene Rückdrehung um die Mitte der Kugel 6, wie ein
Vergleich der F i g. 5 mit der F i g. 4 erkennen läßt. Die Abstände zwischen der Schwenkachse 3' der Gegenklappe
3 und der Mitte der Kugel 6 einerseits und zwischen letzterer und der Außenspitze der Gegenklappe
3 andererseits sind so bemessen, daß bei einer gemeinsamen Verdrehung der Ringe 10 um einen
Verdrehwinkel w vom Gegenanschlag 5 weg aus einer radialen Mittellage A-A1 die in der Nullage der Fig.4
von der ideellen Verbindungslinie zwischen der Falzklappenzylinderachse 18 und der Außenspitze der
Gegenklappe 3 verläuft, die Falzklappe 3 um den gleichen Verdrehwinkel w zurückverdreht wird. Im
Verhältnis zur radialen Mittellage A-A erfolgt damit eine symmetrische Verstellung der beiden Falzklappen
1 und 3 in bezug auf die zu falzende Produktdicke.
Der Ein- bzw. Ausbau der Kassette wird erleichtert, wenn die Fläche des am Falzzylinderkörper 15
befestigten Gegenanschlags 5 und die Seiten der zur Aufnahme der Lagerhalter 11 dienenden Aussparungen
in den Ringen 10 in einer bestimmten Drehwinkellage derselben, z.B. der Nullage gemäß Fig.4, parallel
zueinander liegen.
Im ausgebauten Zustand der Kassette erfolgt das Kontrollieren bzw. Einstellen nach den Kontrollmaßen
a als dem Abstand der Steuerrolle 2 von der Unterkante der Lagerhalter,
b als dem Abstand der radialen Mittellage A-A von der linken Seitenkante der Lagerhalter 11,
c als dem Abstand der Anschlaglage 7/5 von der rechten Seitenkante der Lagerhalter 11 jeweils in ihrer Nullage.
a als dem Abstand der Steuerrolle 2 von der Unterkante der Lagerhalter,
b als dem Abstand der radialen Mittellage A-A von der linken Seitenkante der Lagerhalter 11,
c als dem Abstand der Anschlaglage 7/5 von der rechten Seitenkante der Lagerhalter 11 jeweils in ihrer Nullage.
Die Erfindung ist unabhängig davon, wieviele Falzklappensysteme im Falzklappenzylinder angeordnet
sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen,
bei dem kurvengesteuerte Falzklappen mit nicht gesteuerten Gegenklappea
zusammenarbeiten, deren Abstand voneinander entsprechend der Produktstärke symmetrisch zur
Ausgangslage verstellbar ist, wobei die Falzklappen und die Gegenklappen in gegenüber dem Falzzylinderkörper
verschiebbaren, an der Zylinderstirnseite befindlichen Ringen gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falzklappe (1) und
die Gegenklappe (3) in zwei durch eine Quertraverse
(8) starr miteinander verbundenen Lagerhaltern (11)
gelagert sind, die zusammen eine Kassette bilden, weiche in den Ringen (10) lösbar gelagert ist, die
durch eine im Falzzylinderkörper (15) gelagerte durchgehende Exzenterwelle (13) gemeinsam gleichsinnig
verdrehbar sind, wobei die Gegenklappe (3) um ihre Schwenkachse (3') schwenkbar unter der
Kraft einer Drehstabfeder (4) über einen an einem Arm (9) sitzenden Anschlag (7) immer an einem am
Falzzylinderkörper (15) gehaltenen Gegenanschlag
(5) anliegt, und daß ferner die Abstände zwischen der Schwenkachse (3') und der Mitte einer Kugel (6) am
Anschlag (7) einerseits und zwischen der Mitte der Kugel (6) und der Außenspitze der Gegenklappe (3)
andererseits so bemessen sind, daß bei einem gemeinsamen Verdrehwinkel (w) der Ringe (10) aus
einer radialen Mittellage (A-A) in Richtung vom Gegenanschlag (5) weg die Gegenklappe (3) um den
gleichen Verdrehwinkel (w)zurückdrehbar ist.
2. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Gegenklappe (3) ^
befindliche Anschlag (7) e;ne Kugelkalotte aufweist,
in die die Kugel (6) des Anschlags (7) des mit der Gegenklappe (3) verbundenen Armes (9) greift.
3. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Kugel (6)
in der ideellen Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse (3') und der Außenspitze der
Gegenklappe (3) liegt.
4. Falzklappenzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (6) mit einem 4i
Gewindebolzen (19) verbunden ist, der in dem Arm
(9) verstellbar gelagert ist.
5. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des am Falzzylinderkörper
(15) befestigten Gegenschlags (5) und die Seiten der zur Aufnahme der Lagerhalter (11)
dienenden Aussparungen in den Ringen (10) in einer bestimmten Drehwinkellage derselben, wie der
Nullage (F i g. 4), parallel zueinander liegen.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442949 DE2442949C3 (de) | 1974-09-07 | Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen | |
GB3367175A GB1484956A (en) | 1974-09-07 | 1975-08-13 | Folding cylinders |
IT2683475A IT1042244B (it) | 1974-09-07 | 1975-09-03 | Cilindro a battenti di piegatura con possibilita di regolazione simmetrica dei battenti di piega tura |
CH1148375A CH594503A5 (de) | 1974-09-07 | 1975-09-04 | |
FR7527244A FR2283845A1 (fr) | 1974-09-07 | 1975-09-05 | Cylindre a volets de pliage a reglage symetrique, notamment de mecanisme de pliage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442949 DE2442949C3 (de) | 1974-09-07 | Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2442949A1 DE2442949A1 (de) | 1976-03-25 |
DE2442949B2 DE2442949B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2442949C3 true DE2442949C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
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