DE2442949C3 - Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen

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DE2442949C3
DE2442949C3 DE19742442949 DE2442949A DE2442949C3 DE 2442949 C3 DE2442949 C3 DE 2442949C3 DE 19742442949 DE19742442949 DE 19742442949 DE 2442949 A DE2442949 A DE 2442949A DE 2442949 C3 DE2442949 C3 DE 2442949C3
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DE19742442949
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Inventor
Rudolf 6700 Oggersheim Fischer
Original Assignee
Albert-Frankenthal Ag, 6710 Frankenthal
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Description

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Die Erfindung betrifft einen Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen, bei dem (,0 kurvengesteuerte Falzklappen mit nicht gesteuerten Gegenklappen zusammenarbeiten deren Abstand voneinander entsprechend der Produktstärke symmetrisch zur Ausgangslage verstellbar ist, wobei die Falzklappen und die Gegenklappen in gegenüber dem Falzzylinder- <,.. körper verschiebbaren, an der Zylinderstirnseite befindlichen Ringen gehallen sind.
Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DT-AS 20 10 024) sind die Falzklappen und die Gegenklappen jeweils auf gesonderten, in Umfangsrichtung gegenüber dem Falzklappenzylinderkörper verdreh- und feststellbaren koaxialen Ringen gelagert, die durch eine Stellvorrichtung gemeinsam gegeneinander verschwenkbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Falzklappen, die einem gewissen unvermeidlichen Verschleiß unterliegen, insbesondere bei Hochleistungsfalzapparaten, und bei Störungen im Falzapparat leicht beschädigt werden, zum Überholen und erneuten genauen Einjustieren in bezug auf den Falr.klappenzylinder schnell und leich ein- und ausbaubar zu halten.
Das ist bei der vorbekannten Ausführung nicht möglich, weil sich die Lagerung der Falzklappen und Gegenklappen auf insgesamt vier Ringe verteilt, die nur innerhalb des Falzklappenzylinders die Relation zwischen Falzklappe und Gegenklappe wahren.
Es ist zwar schon bekannt, an einem Druckmaschinenzylinder die Greifvorrichtung kassettenartig auszubilden (DL-PS 53 711). um zu Oberholungszwecken die Herausnahme der Klappen und Gegenklappen zu ermöglichen. Doch handelt es sich dabei weder um einen Falzzylinder noch um einen Falzzylinder mit zur Ausgangslage symmetrischer Verstellbarkeil, des Abstandes zwischen Falz- und Gegenklappe.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Lösung der genannten Aufgabe bei einem Falzklappenzvlinder der eingangs erläuterten Art durch eine Ausgestaltung nach den im Patentanspruch 1 im kennzeichnenden Teil beschriebenen Merkmalen.
Bei der Erfindung bilden die beiderseitigen Lagerhalter sowohl für die kurvengesteuerten Falzklappen als auch für die nicht gesteuerten Gegenklappen eine starre Baueinheit, die als Kassette leicht lösbar ein- und ausbaubar ist. Im ausgebauten Zustand können die Falzklappen außerhalb des Falzapparates auf einer Prüfeinrichtung kontrolliert und nach den notwendigen Kontrollmaßen einjustiert werden; die Überholung außerhalb des Falzklappenzylinders ist wegen der besseren Zugänglichkeit naturgemäß ebenfalls erleichtert. Allenfalls können auch gleichartige Kassetten auf Lager gehalten und bloß gegeneinander ausgetauscht weiden, was die Stillstandszeit des Falzapparates bzw. der angeschlossenen Druckmaschine noch mehr verkürzt. Dabei bleibt eine symmetrische Falzklappenverstellbarkeit durch eine besondere Halterung der nicht steuerbaren Gegenklappe in Zusammenwirken mit einem am Falzklappenzylinderkörper befestigten Anschlag gewahrt. Die beiden Ringe, welche die Kassette aufnehmen, sind durch eine im Falzzylinderkörper gelagerte durchgehende Exzenterwelle zu einer wirkungsmäßig starren Paarungseinheit vereinigt.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen des Aufbaus.
Ein Ausführungsbeispiel di;r Erfindung wird anhanc der Zeichnungen erläuteirt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch die Falzklappen,
F i g. 2 eine Stirnansicht den Ringes mit Exzenterweih und Falzklappenkasselte,
Fig.3 eine Längsansicht der Falzklappen, teilweisi im Schnitt, mit Exzenterwelle und Klemmspindel,
F i g. 4 die geschlossene Falzklappen-Paanjng,
F i g. 5 eine geöffnete Fa'zklappen-Paarung.
Die gesteuerte Falzklappe 1 ist, um eine Achslinie I schwenkbar, beiderends in je einem Lagerhalter 1 gelagert. An ihrem einen Ende ist ein Hebel 2' befestig der eine Steuerrolle 2 trägt, die unter der Kraft eine
Drehstabfeder 41, die am Hebel 2' angreift und am gegenüberliegenden Ende am Lagerhalter 11 bei 41' abgestützt ist, kraftschlüssig an einer Steuerkurve 16 läuft. Die nicht gesteuerte Gegenklappe 3 ist, um eine Schwenkachse 3' schwenkbar, beiderseits in den Lagerhaltern 11 gelagert An ihrem einen Ende, das dem Hebel 2' bzw. der Steuerkurve 16 gegenüberliegt, ist ein Arm 9 befestigt, der einen verstellbar gelagerten Gewindebolzen 19 trägt, an dessem freien Ende eine Kugel 6 sitzt. Diese Kugel 6 wird von einer Kugelkalotte umfaßt, die Bestandteil eines Anschlages 7 ist. Dieser Anschlag 7 wird unter der Kraft einer Drehstabfeder 4, die am Arm 9 angreift und am gegenüberliegenden Ende bei 4' am Lagerhalter 11 abgestützt ist, gegen einen Gegenanschlag 5 gedrückt, der sich an einem am Falzklappenzylinderkörper 15 mit Schrauben 21 befestigten und durch ein Fenster 22 eines Ringes 10 ragenden Bockes 23 befindet.
Die beiden für die gesteuerte Falzklappe 1 als auch für die Gegenklappe 3 gemeinsamen Lagerhalter 11 sind durch eine Quertraverse 8 starr miteinander verbunden und bilden somit zusammen eine Kassette. Diese Kassette ist mit Schrauben 12 lösbar in genau passenden Aussparungen von Ringen 10 gehalten, die koaxial zur Falzklappenzylinderachse 18 an jeder Zylinderstirnseite angeordnet und zentriert sind. Eine im Falzzylinderkörper 15 gelagerte durchgehende Klemmspindel 17 sichert beide Ringe 10 gegen ungewollte Verdrehung. Eine im Falzzylinderkörper 15 ferner gelagerte durchgehende Exzenterwelle 13 trägt an ihren beiderends herausragenden Enden Gleitstücke 14, die in Schlitze 20 beider Ringe 10 greifen. Damit lassen sich nach Lösen der Klemmsicherung durch Drehen der Exzenterwelle 13 beide Ringe 10 gemeinsam in Umfangsrichtung verdrehen. j5
Erfolgt ein solches gemeinsames Verdrehen der beiden Ringe 10 gemäß F i g. 5 gegenüber der in F i g. 4 gezeichneten Lage in Drehrichtung D von dem am Falzzylinderkörper 15 befestigten Gegenanschlag 5 weg, so werden sowohl die Schwenkachslinie Γ der Falzklappe 1 als auch die Schwenkachse 3' der Gegenklappe 3 in der gleichen Umfangsrichtung D verdreht. Unter der Kraft der Drehstabfeder 4 bleibt dabei der Anschlag 7 der Gegenklappe 3 an dem am Falzzylinderkörper 15 befestigten Gegenanschlag 5 liegen. Die Gegenklappe 3 erfährt dabei eine eigene Rückdrehung um die Mitte der Kugel 6, wie ein Vergleich der F i g. 5 mit der F i g. 4 erkennen läßt. Die Abstände zwischen der Schwenkachse 3' der Gegenklappe 3 und der Mitte der Kugel 6 einerseits und zwischen letzterer und der Außenspitze der Gegenklappe 3 andererseits sind so bemessen, daß bei einer gemeinsamen Verdrehung der Ringe 10 um einen Verdrehwinkel w vom Gegenanschlag 5 weg aus einer radialen Mittellage A-A1 die in der Nullage der Fig.4 von der ideellen Verbindungslinie zwischen der Falzklappenzylinderachse 18 und der Außenspitze der Gegenklappe 3 verläuft, die Falzklappe 3 um den gleichen Verdrehwinkel w zurückverdreht wird. Im Verhältnis zur radialen Mittellage A-A erfolgt damit eine symmetrische Verstellung der beiden Falzklappen 1 und 3 in bezug auf die zu falzende Produktdicke.
Der Ein- bzw. Ausbau der Kassette wird erleichtert, wenn die Fläche des am Falzzylinderkörper 15 befestigten Gegenanschlags 5 und die Seiten der zur Aufnahme der Lagerhalter 11 dienenden Aussparungen in den Ringen 10 in einer bestimmten Drehwinkellage derselben, z.B. der Nullage gemäß Fig.4, parallel zueinander liegen.
Im ausgebauten Zustand der Kassette erfolgt das Kontrollieren bzw. Einstellen nach den Kontrollmaßen
a als dem Abstand der Steuerrolle 2 von der Unterkante der Lagerhalter,
b als dem Abstand der radialen Mittellage A-A von der linken Seitenkante der Lagerhalter 11,
c als dem Abstand der Anschlaglage 7/5 von der rechten Seitenkante der Lagerhalter 11 jeweils in ihrer Nullage.
Die Erfindung ist unabhängig davon, wieviele Falzklappensysteme im Falzklappenzylinder angeordnet sind.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen, bei dem kurvengesteuerte Falzklappen mit nicht gesteuerten Gegenklappea zusammenarbeiten, deren Abstand voneinander entsprechend der Produktstärke symmetrisch zur Ausgangslage verstellbar ist, wobei die Falzklappen und die Gegenklappen in gegenüber dem Falzzylinderkörper verschiebbaren, an der Zylinderstirnseite befindlichen Ringen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzklappe (1) und die Gegenklappe (3) in zwei durch eine Quertraverse
(8) starr miteinander verbundenen Lagerhaltern (11) gelagert sind, die zusammen eine Kassette bilden, weiche in den Ringen (10) lösbar gelagert ist, die durch eine im Falzzylinderkörper (15) gelagerte durchgehende Exzenterwelle (13) gemeinsam gleichsinnig verdrehbar sind, wobei die Gegenklappe (3) um ihre Schwenkachse (3') schwenkbar unter der Kraft einer Drehstabfeder (4) über einen an einem Arm (9) sitzenden Anschlag (7) immer an einem am Falzzylinderkörper (15) gehaltenen Gegenanschlag
(5) anliegt, und daß ferner die Abstände zwischen der Schwenkachse (3') und der Mitte einer Kugel (6) am Anschlag (7) einerseits und zwischen der Mitte der Kugel (6) und der Außenspitze der Gegenklappe (3) andererseits so bemessen sind, daß bei einem gemeinsamen Verdrehwinkel (w) der Ringe (10) aus einer radialen Mittellage (A-A) in Richtung vom Gegenanschlag (5) weg die Gegenklappe (3) um den gleichen Verdrehwinkel (w)zurückdrehbar ist.
2. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Gegenklappe (3) ^ befindliche Anschlag (7) e;ne Kugelkalotte aufweist, in die die Kugel (6) des Anschlags (7) des mit der Gegenklappe (3) verbundenen Armes (9) greift.
3. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte der Kugel (6) in der ideellen Verbindungslinie zwischen der Schwenkachse (3') und der Außenspitze der Gegenklappe (3) liegt.
4. Falzklappenzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (6) mit einem 4i Gewindebolzen (19) verbunden ist, der in dem Arm
(9) verstellbar gelagert ist.
5. Falzklappenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche des am Falzzylinderkörper (15) befestigten Gegenschlags (5) und die Seiten der zur Aufnahme der Lagerhalter (11) dienenden Aussparungen in den Ringen (10) in einer bestimmten Drehwinkellage derselben, wie der Nullage (F i g. 4), parallel zueinander liegen.
DE19742442949 1974-09-07 1974-09-07 Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen Expired DE2442949C3 (de)

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DE19742442949 DE2442949C3 (de) 1974-09-07 Falzklappenzylinder im Falzapparat von Rotationsdruckmaschinen
GB3367175A GB1484956A (en) 1974-09-07 1975-08-13 Folding cylinders
IT2683475A IT1042244B (it) 1974-09-07 1975-09-03 Cilindro a battenti di piegatura con possibilita di regolazione simmetrica dei battenti di piega tura
CH1148375A CH594503A5 (de) 1974-09-07 1975-09-04
FR7527244A FR2283845A1 (fr) 1974-09-07 1975-09-05 Cylindre a volets de pliage a reglage symetrique, notamment de mecanisme de pliage

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DE2442949A1 DE2442949A1 (de) 1976-03-25
DE2442949B2 DE2442949B2 (de) 1976-07-15
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