DE2442709C3 - Düsenstock für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen - Google Patents

Düsenstock für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen

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DE2442709C3 DE19742442709 DE2442709A DE2442709C3 DE 2442709 C3 DE2442709 C3 DE 2442709C3 DE 19742442709 DE19742442709 DE 19742442709 DE 2442709 A DE2442709 A DE 2442709A DE 2442709 C3 DE2442709 C3 DE 2442709C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Düsenstock für Schachtofen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In Düsenstöcken für Schachtofen, insbesondere für Hochöfen, muß wegen der unvermeidlichen Ungenauigkeiten beim rauhen Hüttenbetrieb und wegen der im Betriebszustand auftretenden Wärmedehnungen eine Kompensationsmöglichkeit vorgesehen sein. Bisher ist es üblich, für diesen Zweck entweder einen Axial-Kompensator (DT-Gbm 19 00 244, DT-OS 681) oder zwei Kardankompensatoren (DT-OS 18 875) einzusetzen. Bei diesen Versionen wird der kugelige Sitz der Düsenspitze in der Blasform als notwendig angesehen, um zusammen mit den Kompensatoren die in allen Richtungen auftretenden Bewegungen auffangen zu könuen.
jyie Erfindung geht von der Überlegung aus, daß ^6 Jn der feuerfesten Ausmauerung vorgesehenen wärmedehnungsfugen die Lebensdauer der Kompensatoren in einem hohen Maß bestimmen.
Dje Dehnungsfuge sollte einerseits klein sein, da- ^1 der Heißwind keinen Zutritt zu den empfindlichen Kompensatorwellen hat, andererseits soll sie hinreichend grOß sein, so daß die Wärmedehnung des Kompensator* nicht durch die feuerfeste Ausmaue Iung beeinträchtigt wird. Diese Problematik hat beim Stand der Technik zu nicht zufriedenstellenden KomprOmißlösungen geführt So ist vorgeschlagen wor-
lfi den> Jj6 Kompensatoren außen mit Verspannungen
- ^ versehen, um die durch den Innendruck bewirkten χ^«, und Dehnungen aufzufangen. Andererseits ^0 Maßnahmen ergriffen worden, um bestimmte Bewegungen des Düsenstockes bzw. der Kompensa-
ao toren ^ begrenzen. Um einen hinreichenden Schutz der Kompensatorwellen zu gewährleisten, wurde außerdem der Wärmedehnungsfuge der feuerfesten Auskleidung eine komplizierte Form, z. B. ein Labyrinthj gegeben, um dadurch den Heißwind von den
a5 Kompensatorwellen abzuhalten.
Es ist auch der Vorschlag gemacht worden (DT-AS 1213448) bei Heißwindleitungen für Hochöfen, die zwischen zwei Rohrstücken befindlichen Kompensatorwellen durch ein Wärmeschutzrohr abzuschirmen, wobei das Wärmeschutzrohr mit dem einen Ende an dem einen Rohstück befestigt ist und mit dem verbleibenden freien Ende bis fast zu dem anderen Rohrstück reicht.
Aus der DT-AS 20 18 875 ist ein Düsenstock für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, bekanntgeworden5 der mit mindestens einem eine feuerfeste Innenauskleidung aufweisenden Kompensator zum Ausgleich der Wärmedehnung versehen ist und bei dem die feuerieste Innenauskleidung im Bereich der Kompensatorwellen eine Wärmedehnungsfuge aufweist. Die Wärmedehnungsfuge ist vorzugsweise als Stufendichtung ausgebildet. Die Kompensatoren sind in Form von Kardangelenkkompensatoren ausgebildet. Dje infolge der hohen Heißwindtemperaturen entstehenden unterschiedlichen Verformungen der einzeinen Rohrstücke werden mit Hilfe der Kompensatoren ohne Zuhilfenahme von Kugelgelenken ausgeglichen. Die Einblasdüse des Windstocks wird in übiicner Weise mittels Spannern fest an eine in der Hochofenwand angebrachte Windform angepreßt, wobei die Berührung zwischen der Einblasdüse und der Windform als Kugeldichtfläche ausgelegt ist, um die Relatiwerschiebungen zwischen den beiden aufzunehmen. Diese Düsenstöcke werden auch als Dreigelenk-Düsenstöcke bezeichnet, da sie gewöhnlich zwei Kardangelenkkompensatoren zwischen der Heißwindringleitung und dem Krümmer aufweisen sowie eine Gelenkverbindung entweder zwischen der Einblasdüse und der Windform oder zwischen der Einblasdüse oder Windform einerseits und der Hochofenwand andererseits.
Eine weitere Problematik ergibt sich bei dem bekannten Düsenstock, wenn die Blasform ausgewechseit werden soll. Bei den gängigen Ausführungsformen sitzt der Düsenstock mit der Dusenspitze in einem kugeligen Sitz der Blasform, so daß auch zwisehen Düsenspitze und Blasform ein Gelenkpunkt gegeben ist, der die bei der Wärmedehnung auftre-
tenden Bewegungen mit ausgleicht Bei dieser Konstruktion ist es allerdings kompliziert und gefährlich, die Blasform zu wechseln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Düsenstock zu konstruieren, der die in allen Richtungen auftretenden Bewegungen aufnehmen kann, 4er eine einfache Konstruktion aufweist und nach Möglichkeit einen einfachen Wechsel von Düsenstock und Blasform erlaubt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Düsenstock mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die freie axiale Beweglichkeit des Schutzrohres ist in aller Regel durch die seitlichen Halterungen der feuerfesten Ausmauerung an den beiden Enden des Kompensator begrenzt Die axiale Beweglichkeit beträgt — zuzüglich der Dehnungsaufnahme der Kompensatorwellen — vorzugsweise mindestens 10 mm. Bei einer Dehnungsaufnahme der KompensatorwelJen von 40 mm ergibt sich somit ein Wert von 50 mm (40 + 10 mm). Die axiale freie Beweglichkeit sollte einen Maximalwert von 30 mm nicht überschreiten. Auf jeden Fall muß die axiale Beweglichkeit des Schutzrohres etwas größer sein als die Dehnungsaufnahme des Kompensators.
Die auf der Innenwandung des Schutzrohres angeordnete Schutzschicht, die vorzugsweise aus elastischem, feuerfestem Material besteht, schirmt die Kompensatorwellen gegenüber der Wärmedchnungsfuge und damit gegenüber den Heißgasen ab. Die beste Abschirmung ist im Falle einer Abdichtung gegeben, was insbesondere durch den Einbau einer leicht zusammengepreßten elastischen Schicht aus Feuerfestmaterial gewährleistet ist. Eine bevorzugte konstruktive Lösung sieht vor, daß in an sich bekannter Weise die feuerfeste Innenauskleidung von Tragrohren aus Stahl gehalten ist, wobei aber die Tragrohre gegen die auf der Innenwandung des Schutzrohres vorgesehene elastische Schicht aus Feuerfestmaterial anliegen. Die elastische Schicht muß zumindest auf einem Teil der axialen Länge des Tragrohres vorgesehen sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Wärmedehnungsfuge in der Mitte des Kompensators. Die Tragrohre für die feuerfeste Innenauskleidung sind jeweils am Ende der Kompensatorwellen oder deren Anschlußstutzen bzw. den seitlichen Halterungen angeschweißt und erstrecken sich bis zur Wärmedehnungsfuge in Richtung Kompensatoi mitte zurück. Der Durchmerrer des Tragrohres ist jeweils so gewählt, daß die auf dem Schutzrohr angebrachte elastische Schicht von dem Tragrohr leicht zusammengedrückt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform hat die elastische Schicht in zusammengedrücktem Zustand eine Stärke von 30 bis 50 mm. Gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn die elastische Schicht zwischen Tragrohr und Schutzrohr bis zu 15°/o zusammengedrückt wurde. Bei entsprechender Länge der elastischen Schicht in axialer Richtung beiderseits der Dehnfuge ergibt sich dabei eine gute Abdichtung. Die elastische Schicht ist zweckmäßigerweise auf dem Schutzrohr aufgeklebt. Das Schutzrohr besteh?, vorzugsweise aus Stahl. Bei besonders starken Hitzebeanspruchungen kann es von Vorteil sein, das Schutzrohr aus warmfestem oder hitzebeständigem Stahl zu fertigen. Bei einem mit feuerfester Innenauskleidung versehenen Schutzrohr übt das Schutzrohr im wesentlichen eine Stützfunktien für die elastische Schiebt aus, während die elastische Schicht selbst die Abdichtungsfunktion gegenüber den Heißgasen übernimmt.
Das sich in Richtung Wärmedehnungsfuge zurückerstreckende Tragrohr ist zweckmäßigerweise an seinem vorderen, freien Ende von der elastischen Innenschicht des Schutzrohres nach innen weggebogen, so daß die axiale Beweglichkeit nicht durch Störungen zwischen der elastischen Innenschicht und dem
ίο freien Tragrohrende beeinträchtigt wird. Aus dem gleichen Grunde kann es zweckmäßig sein, die Tragrohre in Richtung der Wärmedehnungsfuge leicht keilartig nach innen verlaufen zu lassen, wodurch sich die elastische Schicht im Bereich der Wärmedehnungsfuge weniger zusammendrückt als in den anderen Bereichen. Diese Konstruktion und das nach innen weggebogene freie Ende des Tragrohres verlängert die Haltbarkeit und erleichtert den Zusammenbau. Beim Zusammenbau werden nämlich zweckmäßigerweise die Tragrohre bei eingebautem Schutzrohr über die elastische Schicht geschoben.
Der radiale Abstand α des Schutzrohres gegenüber dem lichten Durchmesser des Kompensators wird in Abhängigkeit von der Baulänge I und dem lichten Durchmesser D des Kompensators so gewählt das eine ausreichende Knickbewegung möglich ist. Unter dem lichten Durchmesser D des Kompensators wird dei Innendurchmesser des Flansches, des Stutzens oder der Kompensatorwellen verstanden. Die Kombination von radialem Abstand α und großer Dehnungsfuge, die bei der anmeldungsgemäßen Konstruktion ohne Beeinträchtigung der Kompensatorwellen möglich ist, ermöglicht eine Knickbewegung und damit eine Gelenkfunktion der Kompensatoren, so daß die Düsenstöcke gegenüber herkömmlichen Konstruktionen eine viel größere Beweglichkeit erhalten.
Der radiale Abstand α kann durch Errechnung des benötigten Mindestwertes ermittelt werden. Bei einer
Länge des Schutzrohres von b = 572 mm und einer maximalen Knickbeanspruchung des Kompensators von α = plus/minus 2° errechnet sich ζ. Β
a = tg λ/2 · b/2 = 0,0175 · 286 = 5 mm.
Der Mindestabstand beträgt bei der angegebenen maximalen Knickbeanspruchung 5 mm.
Damit ein Anstoßen des Schutzrohres mit Sicherheit vermieden wird, wird in der Praxis der 2- bis 2,5fache Wert des errechneten Mindestwertes bevorzugt, d. h. im Zahlenbeispiel 10 bis 12,5 mm radialei Abstand a.
Die Wärmedehnungsfuge befindet sich bei der besonders bevorzugten Ausführungsform in der Mitte
des Kompensators. Bei dieser Ausführungsform bewegen sich bei einer Knickbewegung die gedehnter Enden der Kompensatorwellen bzw. die dort befindlichen Anschlußstutzen in Richtung auf die Schutz rohrenden, während am gegenüberliegenden End( die Kompensatorwelle in Richtung auf das Schutzrohi bewegt wird. Eine entsprechende Bewegung führt di< Innenauskleidung in Richtung auf das Schutzroh aus. Diese Bewegung ist ohne Schäden möglich, d; die feuerfeste, elastische Schicht zusammenpreßba ist. Um bei dieser Knickbewegung eine hinreichend! Abdichtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig wenn zusätzlich zu der Abdichtung im Bereich de Dehnfuge eine entsprechende Abdichtung im Bereicl
r.
der Enden des Schutzrohres vorgesehen ist. Zu diesem Zweck muß lediglich auch hier eine elastische Schicht bestimmter axialer Erstreckung auf der Innenwandung des Schutzrohres aufgebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die elastische Schicht über die gesamte axiale Länge des Schutzrohres anzubringen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind im Düsenstock zwei Kompensatoren vorgesehen, die zur Verbesserung der Gelenkfunktion über einen langen Anschlußstutzen miteinander verbunden sind. Dieser lange Anschlußstutzen bedingt, daß die durch die beiden Kompensatoren gegebenen Gelenkpunkte möglichst weit auseinanderliegen. In einer bevorzugten Ausführungsform hat der längere Anschlußstutzen etwa die ein- bis zweifache Länge eines Kompensatorenteils.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Düsenstock von einer in Richtung der Düsenstockachse am Schachtofen angelenkten Stützvorrichtung so gehalten, daß die Düsenspitze nur noch in der durch sie gegebenen Ebene verfahrbar ist. Diese Ebene wird durch die Lage eines konischen Flansches zwischen der Düsenspitze und dem Kühlring bestimmt und kann z. B. horizontal verlaufen. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Stützvorrichtung aus einer Gleitplatte, auf welcher als Gegenstück eine am Krümmer angeordnete Fußkonsole gleitet.
Da bei der vorgenannten Konstruktion die Düsenspitze nur in einer Ebene, z. B. der horizontalen, verfahrbar ist, ist die Blasform zweckmäßigerweise Bestandteil der Düsenspitze. So kann die Blasform z. B. auf die Düsenspitze geschweißt oder aufgeschraubt werden. Bei dieser Konstruktion ergibt sich der besondere Vorteil, daß die Blasform mit Herausziehen der Düsenspitze aus dem Hochofen entfernt werden kann. Dadurch ergibt sich ein schneller Wechsel.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist bei der Einheit von Düsenspitze und Blasform die feuerfe>te Ausmauerung \on der Düsenspitze bis in die Blasform hinein ausgeführt, wodurch sich eine bessere Haltbarkeit bei weniger Wärmeentzug ergibt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindunssgemäßen Düsenstock,
Fig. 2 eiae Drauf sieht gemäß H-H der F i g. 1,
Fig. 3 einen Teil des Kompensators in vergrößertem Maßstab im Querschnitt and
F i g. 4 einen Kompensator unter Knkrkbeanspru-
Iq Fig. 1 ist der Düsenstock insgesamt mit 2 bezeichnet. Der Düsenstock 2 weist zwei Korapensatoreal auf, deren unterer AaschfaBstBtzen 23 β veriiagert ausgebildet ist. Aa dea asten» der beiden Kompeasatoren I schKeft sieb der Krümmer 3 end die Düsenspitze 4 an, aa deren vem Ende dk Blasform S angeordnet ist Der obere der Kompensatorca 1 ist aber eine Fteaschverbiadong mit dem
dong mit dem
RiagfcitoagsstBtzen 6 der Ringieittrag7 verbanden ia der eagteM Atstfäterngsfcra ist die Blasform 5 aaf die Däsenspitze 4 ausgeschraubt, so daß sie vtaa der Βηη? 4 ist. Die Düsenspiöe4 ist ober den koaecben Sitz des KihlringsS ait der lümeBe 9 fest verbunden. Ib der Kette — aaterbjdb der KapeSe 9 — ist ein einstellbarer Festpunkt 11 vorgesehen, der aus einer um die Achse 12 a gering verschwenkbaren Gleitplatte 12, einem am Panzer 13 a angeschweißten Lagerbock 13 und einer Verstelleinrichtung 14 besteht.
Der Krümmer 3 weist als Gegenstück zur Gleitplatte 12 eine Fußkonsole 17 auf. Weiterhin weist der hintere Teil der Düsenspitze 4 unten eine Führung 20 auf, die in der gleichen Ebene wie die Fußkonsole 17 endet und beim Ein- und Ausbau des Düsenstocks
ίο über die Gleitplatte 12 gleiten kann. Somit bewegt sich die Düsenspitze beim Ein- und Ausbau immer in einer Ebene. Die am oberen Ende des Krümmers 3 angeordneten Flansche 21 erstrecken sich ebenfalls in dieser Ebene, um den Ein- und Ausbau zu erleichtern.
F i g. 2 zeigt, daß das gesamte Düsenstockunterteil mittels zwei Andrückvorrichtungen 10 in dem Sitz gehalten wird, der durch den Kühlring 8 vorgegeben ist. Für die Andrückvorrichtung 10 sind Konsolen 16
ao vorgesehen, die mit je einer Aufnahmeplatte 18 zum Ansetzen der Hydraulikzylinder 19 beim Ausbau des Üüsenstockunterteils versehen sind.
Wie Fig. I zeigt, ist der Festpunkt 11 der Stützvorrichtung im eingebauten Zustand in dir Verlängerung der schräg nach oben verlaufenden Düsenstockachse angeordnet, so daß tier Festpunkt 11 über die Konsole 17 und die Gleitplatte 12 all die Kräfte aufnehmen kann, die nicht von der Düsenspitze 4 und dem Kühlring 8 aufgenommen werden. Der Düsenstock 2 wird also durch die Stützvorrichtung so gehalten, daß die Düsenspitze 4 nur noch in der durch sie gegebenen Ebene verfahrbar ist. Die Düsenspitzebene wird durch die Lage des konischen Sitzes zwischen Düsenspitze 4 und Kühlring 8 bestimmt. Sie
verläuft vorzugsweise horizontal.
Der in F i g. 3 und 4 vergrößert gezeigte Kompensator 1 besteht aus den Kompensatorwellen 22. den Anschlußstutren 23 und den Flanschen 24, wobei in der Figur nur der am rechten Ende des Kompensators I angeordnete Flansch 24 gezeigt ist. An den links angeordneten Anschlußstutzen 23 ist an einer radial verlaufenden seitlichen Haltescheibe 26 der in axialer Richtung verlaufende, längere Anschlußstutzen 23 α angeschweißt. Am innenliegenden Ende
♦5 der Haltescheibe 26 und am inneren Ende des Flansches 24 sind jeweils Tragrohre 25 für die feuerfeste Ausmauerung 27 angeordnet. Die Tragrohre 25 verlaufen konzentrisch zu den Anschlußstutzen 23. In dem so gebildeten Ringraum zwischen den Kompen-
so satonvellen 2.1 bzw. den Anschlußstutzen 23 und den Tragrohren 25 befindet sich ein Schutzrohr 30 mit radialem Abstand α zu den AnschloBstutzen 23 bzw. den Kompensatorwellen 22. Das Schutzrohr 30 wird später eingehender erläutert.
Die feuerfeste Auskleidung 27 weist vorzugsweise in der Mitte des Kompensators 1 eine relativ breite Wärmedehnüngsfuge 28 auf. die sich ohne LabyrintbfShrung im wesentlichen radial nach außen erstreckt Die Tragrohr.: 25 enden im Bereich der Wännedeh-
nungsfuge 28 und sind am vorderen Ende 25« zaffl Kompensatorinnern hm abgezogen. Das Schutzrohr 30 schirmt dk: empftudücben Kompensatorweflen gegenüber der Wärmedebnungsf uge 28, d. h. den Hefflg*$cn a0· ohne die Funktion des Ketors za
H beeinträchtigen. Um diese Funktionen za «tönen, weist das Schutzrohr 30 einmal einen radialen Abstand« mm lichten Durchmesser D des Kompensator 1 auf. Der lichte Durchmesser D ist durch den
Innendurchmesser der Anschlußstutzen 23 bzw. der Kompensatorwellen 22 gegeben. Auf der Innenwandung des Schutzrohres 30 ist, vorzugsweise durch Kleben, eine feuerfeste Innenauskleidung 29 befestigt. Die feuerfeste Innenauskleidung 29 besteht vorzugsweise aus elastischem, feuerfestem Material. Der Durchmesser der Tragrohre 25 ist so gewählt, daß die feuerfeste Innenauskleidung 29 durch die Tragrohre 25 leicht zusammengedrückt wird und dadurch der Kompensatcrwellenraum gegenüber den Heißgasen abgedichtet ist. Das Schutzrohr 30 ist in axialer Richtung über eine bestimmte Lange frei beweglich, da es kurzer ist als der Abstand zwischen dem Flansch 24 und der radialen Haltescheibe 26. Die Dehnungsaufnahme des Kompensators 1, die Breite der Wärmedehnungsfuge 28 und die freie axiale Beweglichkeit des Schutzrohres 30 sind aufeinander abgestimmt. Die freie axiale Beweglichkeit des Schutzrohres liegt vorzugsweise 10 mm oberhalb der Dehnungsaufnahme des Kompensators 22.
F i g. 4 zeigt, welche Bewegungen der Kompensator 1 unter Knickbeanspruchung ausführen kann. Bei der gezeigten Knickbeanspruchung wird der in der F i g. 4 oben gezeigte Teil der Kompensatorwellen 22 gedehnt, wobei die feuerfeste elastische Schicht 29 im Bertich der Tragrohrenden 25 a zusammengedrückt wird, während sich die Anschlußstutzen 23 in Richtung auf die Enden des Schutzrohres 30 bewegen. Da aber das Schutzrohr 30 im nicht geknickten Zustand einen hinreichenden radialen Abstand a gegenüber den Anschlußstutzen 23 bzw. den Kompensatorwellen 22 aufweist, kann keine Knickbeanspruchung des steifen Schutzrohres 30 erfolgen. Bei der gegenläufigen Bewegung der gegenüberliegenden Kompensatorwellen (untere Bildhälfte) bewegen sich die Tragrohrenden 25 a weg von der elastischen Schicht 7, während die elastische Schicht 7 im Bereich der außenliegenden Tragrohrenden zusammengedrückt wird. Somit ist bei der Knickbeanspruchung auch auf dieser Seite des Kompensators eine Abdichtung der Kompensatorwellen gegenüber den Heißgasen gewährleistet. Weiterhin gewährleistet der radiale Abstand a, daß die in der Mitte befindlichen Kompensatorwellen 22 nicht gegen das Schutzrohr 30 gedrückt werden.
Die Tragrohre 25 sind im Bereich der Tragrohr enden 25 a zweckmäßigerweise so konstruiert, daß die elastische Auskleidung bei Bewegung des Schutzrohres 30 nicht beschädigt wird. So kann es zweckmäßig sein, die Tragrohre 25 in Richtung der Wärmedehnungsfuge 28 leicht keilartig nach innen verlaufen zu lassen und zusätzlich — wie oben vorgeschlagen — das Tragrohrende 25 α nach innen abzubiegen, so daß die elastische Schicht 29 im Bereich der Wärmedehnungsfuge 28 nur leicht zusammengedrückt wird. Diese Konstruktion verlängert die Haltbarkeit und erleichtert den Zusammenbau. Der Zusammenbau kann so vorgenommen werden, daß die Tragrohre 25 bei eingebautem Schulzrohr 30 über die elastische Schicht 29 geschoben werden.
Die so konstruierten Kompensatoren 1 bieten trotz relativ breiter Wärmedehnungsfuge 28 einen wirkungsvollen Schutz der Kompensatorenwellen 22. Da
ίο der· Kompensator auch eine Knickbeanspruchung übernehmen kann, kann er ohne Beeinträchtigung als Gelenkkompensator eingesetzt werden. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Düsenstock sind zwei Kompensatoren 1 vorgesehen, die über einen längeren Anschlußstutzen 23 α miteinander verbunden sind. Dieser Düsenstock hat somit durch die Kompensatoren 1 zwei Gelenkpunkte, so daß neben der axialen Beanspruchung auch eine Knickbeanspruchung und damit eine räumliche Bewegung möglich ist, die sich z. B.
bei einer Verschiebung der Ringleitung ergeben kann. Die besondere Konstruktion des Kompensators mit dem frei beweglichen Schutzrohr 30 ermöglicht eine exakte Funktion des Kompensators, ohne daß eine verhältnismäßig breite Dehnungsfuge zu Schwieriges keiten führen kann. Die Kompensatorwellen sind vor dem Heißwindzutritt wirkungsvoll geschützt. Es ergibt sich eine gute räumliche Beweglichkeit des Düsenstocks bei hoher Standzeit.
Ein wesentlicher Vorteil ist aber auch darin zu sehen, daß die Düsenspitze aufgrund der am Panzer befestigten Stützvorrichtung nur noch in einer Ebene, z. B. einer waagerecht verlaufenden Ebene, verfahrbar ist. Da die Bewegungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Düsenstocks streng unterteilt sind, ist ein einfacher und mechanisierter Düsenstockwechsel möglich. Beim Ausbau wird zunächst die Flanschverbindung 21 zwischen Krümmer und unterem Kompensator 1 gelöst, worauf die gesamte Düsenspitze über den Festpunkt 11 nach hinten waagerecht herausgefahren werden kann.
Blasform und Düsenspitze sind nicht mehr wie beim Stand der Technik über einen kugeligen Sitz miteinander verbunden, sondern die Düsenspitze sitzt in einem konischen Flansch 8 a, der selbst in einem entsprechenden Sitz am vorderen Ende des Kühlrings 8 angeordnet ist. Da die Blasform 5 selbst fest mit der Düsenspitze 4 verbunden, wird sie in einfacher Weise beim Herausfahren des Düsenspitze 4 mit ausgewechselt. Die erfindungsgemäße Konstruk tion erlaubt eine Mechanisierung des Wechselvor gangs, verbunden mit einer Verringerung der Arbeitsgänge und einer Verminderung des Zeitaufwandes wobei insbesondere das Bedienungspersonal wenige; gefährdet ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

f Patentansprüche:
1. PSsenstock für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, der mit mindestens einem eine feuerfeste Innenauskleidung aufweisenden Kompensator zum Ausgleich der Wärmedehnung ver-
:n ist, und bei dem die feuerfeste Innenausleidung im Bereich der Kompensatorwellen eine Wärmedehnungsfuge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kompensatorwellen (22) und der feuerfesten Innenauskleidung (27) ein die Wäjmedehnungsjuge (28) abdeckendes Schutzrohr (30) vorgesehen ist, welches erstens auf seiner Innenwandung eine feuerfeste, vorzugsweise elastische Schicht (29) aufweist, zweitens in einem radialen Abstand (a) zum ächten Durchmesser des Kompensators (1) angeordnet ist und drittens axial mindestens über die Länge der Dehnungsaufnahme der Kompensatorwellen (22) frei beweglich ist
2. Düsenstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Innenauskleidung (27) in an sich bekannter Weise in Tragrohren (25) aus Stahl gehalten ist und daß die Tragrohre (25) gegen die elastische Schicht (29) des Schutzrohres (30) anliegen.
3. Düsenstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenstock (2) zwei der Kompensatoren (1) vorgesehen sind, die zur Verbesserung der Gelenkfunktion in an sich bekannter Weise über einen langen Anschlußstutzen (23 α) miteinander verbunden sind.
4. Düsenstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenstock (2) von einer in Richtung der schrägen Düsenstockachse am Panzer (i3a) des Schachtofens angelenkten Stützvorrichtung (11—13) so gehalten ist, daß die Düsenspitze nur noch in der durch sie gegebenen Ebene verfahrbar ist.
5. Düsenstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz und die Bewegungsebene der Düsenspitze (4) durch einen im Kühlring (8) angeordneten konischen Flansch (8 a) vorgegeben sind.
6. Düsenstock nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasform (5) fest mit der Düsenspitze (4) verbunden ist.
7. Düsenstock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die feuerfeste Ausmauerung der Düsenspitze (4) bis in die Blasform (5) erstreckt.
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DE19742442709 DE2442709C3 (de) 1974-09-06 Düsenstock für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen

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