DE7430021U - Duesenstock fuer schachtoefen - Google Patents
Duesenstock fuer schachtoefenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE: . η
Oipl.-Ing. W COHAUSZ Dipl -Ing W FlORACK Dipt Ing. R. KNAUF Dr Ing.. Dipl W.rtjch Ing A GERBER Dipl. Ing. H. B. COHAUSZ |
HAWIKO 5. September 1974
Kompensatoren- u.Apparatebau
GmbH ft Co. KG
GmbH ft Co. KG
583 Schwelm
Hasslinghauser Str. 1-7
Hasslinghauser Str. 1-7
Düsenstock für Schpchtöfen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Düsenstock für Schachtöfen mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
In DUsenstöcken für Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen,
muß wegen der unvermeidlichen Ungenauigkeiten beim rauhen
Hüttenbetrieb und wegen der im Betriebszustand auftretenden Wärmedehnungen eine Kompensationsmöglichkeit vorgesehen sein.
Bisher ist es üblich, für diesen Zweck entweder einen Axial-Kompensator
(DT-Gbm 1 900 244, DT-OS 2 111 68I) oder zwei Kardankompensatoren (DT-OS 2 018 875 einzusetzen. Bei diesen
Versionen wird der kugelige Sitz der Düsenspitze in dT Blasform
als notwendig angesehen, um zusammen mit den Kondensatoren
die in allen Richtungen auftretenden Bewegungen auffangen zu können.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die in der feuerfesten Ausmauerung vorgesehenen Wärmedehnungsfugen die
Lebensdauer der Kondensatoren in einem hohen Maß bestimmen.
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Ge /Be
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Die Dehnungsfuge sollte einerseits klein sein, damit der Heißwind keinen Zutritt zu den empfindlichen Kompensatorwellen
hat» andererseits soll sie hinreichend groß sein, so daß die Wärmedehnung des Kompensators nicht durch die feuerfeste Ausmauerung beeinträchtigt wird. Diese Problematik hat beim Stand
der Teohnlk zu nicht zufriedenstellenden Kompromißlösungen geführt. So ist vorgeschlagen worden, die Kondensatoren außen
mit Verspannungen zu versehen, um die durch den Innendruck bewirkten Kräfte und Dehnungen aufzufangen. Andererseits sind
Maßnahmen ergriffen worden, um bestimmte Bewegungen des Düsenstookes bzw. der Kondensatoren zu begrenzen. Um einen hinreichenden Schutz der Kompensatorenwellen zu gewährleisten, wurde
außerdem der Wärmedehnungsfuge der feuerfesten Auskleidung eine komplizierte Form, z.B. ein Labyrinth, gegeben, um dadurch den
Heißwind von den Kompensatorenwellen abzuhalten.
Eine weitere Problematik ergibt sich bei dem bekannten Düsenstock, wenn die Blasform ausgewechselt werden soll. Bei den
gängigen Ausführungsformen sitzt der Düsenstock mit der Düsenspitze in einem kugeligen Sitz der Blasform, so daß auch zwischen Düsenspitze und Blasform ein Gelenkpunkt gegeben ist,
der die bei der Wärmedehnung auftretenden Bewegungen mit ausgleicht. Bei dieser Konstruktion 1st es allerdings kompliziert
und gefährlich, die Blasform zu wechseln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Düsenstock zu konstruieren, der die in allen Riehtungen auftretenden Bewegungen aufnehmen kann, der eine einfache Konstruktion aufweist
und nach Möglichkeit einen einfachen wechsel von Düsenstock und Blasform erlaubt.
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den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst,
Die freie axiale Beweglichkeit des Sohutzröhres 1st in aller
Regel duroh die seitliohen Halterungen der feuerfesten Ausmauerung an den beiden Enden des Kompensators begrenzt. Die
axiale Beweglichkeit beträgt - zuzüglich der Dehnungsaufnahme der Kompensatorwellen - vorzugsweise mindestens 10 mm. Bei
einer Dehnungsaufnahtne der Kompensatorwellen von 40 mm ergibt
sich somit ein Wert von 50 mm (40 + 10 mm). Die axiale freie Beweglichkeit sollte einen Maximalwert von "50 mm nicht überschreiten. Auf Jeden Fall muß die axiale Beweglichkeit des
Sohutzrohres etwas größer sein als die Dehnungsaufnahne des
Kompensators.
Die auf der Innenwandung des Sohutzrohres angeordnete Schutzschicht» die vorzugsweise aus elastischem,feuerfestem Material
besteht, schirmt die Kompensatorwellen gegenüber der Wärmedehnungsfuge und damit gegenüber den Heißgasen ab. Die beste
Abschirmung ist im Falle einer Abdichtung gegeben, was insbesondere durch den Einbau einer leicht zusammengepreßten elastischen Schicht aus Feuerfestmaterial gewährleistet ist. Eirte
bevorzugte konstruktive Lösung sieht vor, daß in ^n sich bekannter Weise die feuerfeste Innenauskleidung von Trag^ohren
aus Stahl gehalten 1st, wobei aber die Tragrohre gsc,en die auf
der Innenwandung des Schutzrohres vorgesehene elastische Schicht
aus Feuerfestmaterial anliegen. Die elastische- Shhlcht muß zumindest auf einem Teil der axialer Länge tf«. Tragrohres vorgesehen sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich
die Wärmedehnungsfuge in der »iltte des Kompensators. Die Trag-
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rohre für die feuerfeste Innenauskleidung sind jeweils am Ende
der Kompensatorwellen oder deren Anschlußatutzen bzw. den
seitlichen Halterungen angeschweißt und erstrecken sioh bis zur Wärmedehnungsfuge in Richtung Kompensatormltte zurück. Der
Durchsnesaer des Tr^grohres 1st Jeweils so gewählt, daß die auf
dem Schutzrohr angebracht*, elastische Schicht von dem Tra&rohr
leicht zusamme η ^edrUr'^t wird. In einer bevorzugten Ausführungsfo^m
hat ale elastische Schioht in zusammengedrücktem Zustand
eine Pcärke vor. 30 bis 50 mm. Gute Ergebnisse wurden erzielt,
wenn die el'.stisohe Schicht zwisohen Tragrohr und Schutzrohr
öle zu 3 5£ zusammengedrückt wurde. Bei entsprechender Länge der
elastischen Schicht in axialer Richtung beiderseits der Dehnfrge
ergibt Dich dabei eine gute Abdichtung. Die elastische Sohicht ist zweckmäSigerweise auf dem Schutzrohr aufgeklebt.
Das Schutzrohr besteht vorzugsweise aua Stahl. Bej besonders
starken Hitzebeanspruchungen kann es von Vorteil sein, das Schutzrohr aus warmfestem o<?sr hit ze beständigem stahl zu fertigen.
Bei einem mit feuerfester Innenauskleidung versehenen Schutzrohr übt das Schutzrohr im wesentlichen eine S "cut z funkt ion
für die elastische Schicht aus, während die elastische Schicht selbst die Abdiohtungsfunktion gegenüber den Heißgasen übernimmt.
Das sioh in Richtung Wärmedehnungsfuge zurUckerstreckende Tregrohr
1st zweckmäßigerweise an seinem vorderen, freien Ende vt/i
der elastischen Innenschicht des Schutzrohres nach innen weggebogen, so daß die axiale Beweglichkeit nicht durch Störungen
zwischen der elastischen Innenschicht und dem freien Tragrohrende
beeinträchtigt wi^d. Aus dem gleichen Grunde kann es zweckmäßig sein, die Tragrohre in Richtung der Wärmedehnungsfuge
leicht keilartig nach innen verlaufen zu lassen, wodurch sich die elastische Schicht im Bereich der Wärmed&hnungsfuge
weniger zusammendrückt als in den anderen Bereichen. Diese
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Konstruktion und das nach innen weggebogene freie Ende des Tragrohres verlängert die Haltbarkeit und erleichtert den
Zusammenbau. Beim Zusammenbau werden nämlich zweckmässigerweise die Tragrohre bei eingebautem Schutzrohr über die elastische
Schicht geschoben.
Der radiale Abstand a des Schutzrohres gegenüber dem lichten Durchmesser des Kompensators wird in Abhängigkeit von der Baulänge
1 und dem lichten Durchmesser D des Kompensators so gewählt, dass eine ausreichende Knickbewegung möglich ist. Unter
dem lichten Durchmesser D des Kompensators wird der Innendurchmesser des Flansches* des Stutzens oder der Kompensatorwellen
verstanden. Die Kombination von radialem Abstand a und grosser Dehnungsfuge, die bei der anmeldungsgemässen Konstruktion ohne
Beeinträchtigung der Kompensatorwellen möglich ist, ermöglicht eine Knickbewegung und damit eine Gelenkfunktion der Kompensatoren,
so dass die Düsenstöcke gegenüber herkömmlichen Konstruktionen eine viel grössere Beweglichkeit erhalten.
Per radiale Abstand a kann durch Errechnung des benötigten Mindestwertes
ermittelt werden. Bei einer Länge des Schutzrohres von b β 572 mm und einer maximalen Knickbeanspruchung des Kompensators
von (^- plus/minus 2° errechnet sich z.B.
a - tg^ . b/2 = o,ol75 · 286 = 5 mm.
Der Mindestabstand beträgt bei der angegebenen maximalen Knickbeanspruchung
5 mm.
Damit ein Anstossen des Schutzrohres mit Sicherheit vermieden wird, wird in der Praxis der 2 bis 2,5-fache Wert des errechneten
Mindestwertes bevorzugt, d.h. im Zahlenbeispiel 10 bis 12,5 mm radialer Abstand a.
Die Wärmedehnungsfuge befindet sich bei der besonders bevorzug-
ten Ausführungsform in der Mitte des !Compensators. Bei dieser
Ausführungsform bewegen sich bei einer Knickbewegung die gedehnten Enden der Kompeasatorwellen bzw. die dort befindlichen
Anschlußstutzen in Richtung auf die Schutzrohrenden, während am gegenüberliegenden Ende die Kompensatorwelle in Richtung
auf das Schutzrohr bewegt wird. Eine entsprechende Bewegung führt die Innenauskleidung in Richtung auf das Schutzrohr aus.
Diese Bewegung ist ohne Schäden möglich* da die feuerfeste, elastische Schicht zusammenpreßbar ist. Um bei dieser Knickbewegung
eine hinreichende Abdichtung zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, wenn zusätzlich zu der Abdichtung im Bereich der
Dehnfuge eine entsprechende Abdichtung xm Bereich der Enden des
Schutzrohres vorgesehen ist. Zu diesem Zweck muß lediglich auch hier eine elastische Schicht bestimmter axialer Erstreckung auf
der Innenwandung des Schutzrohres aufgebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die elastische Schicht über die
gesamte axiale Länge des Schutzrohres anzubringen.
In einer weiteren bevorzugten Aueführungsform sind im Düsenstock zwei Kondensatoren vorgesehen, die zur Verbesserung der
Gelenkfunktion über einen langen Anschlußstutzen miteinander verbunden sind. Dieser lange Anschlußstutzen bedingt, daß die
durch die beiden Kompensatoreη gegebenen Gelenkpunkte möglichst
weit auseinanderliegen. In einer bevorzugten Ausführungεfor η
hat der längere Anschlußs^utzen etwa die ein- bis zweifache
Länge eines Kompensatorenteiis.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der Düsenstook
von einer In Richtung der DUsenstockachse am Schachtofen
angelenkten Stützvorrichtung se gehalten, daß die Düsenspitze nur noeh in der durch sie gegebenen Ebene verfahrbar
1st. Diese Ebene wird durch die Lage eines konischen Flansches
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zwischen der Dütenspit^e und dem Kühlring bestimmt und kann
z.B. horizontal verlaufen. In einer bevorzugten Ausführungsforrr, besteht die Stützvorrichtung aus einer Gleitplatte, auf welcher
als Gegenstück eine am Krümmer angeordnete Fußkonsole gleitet.
Da bei der vorgenannten Konstruktion die Düsenspitze nur in
einer Ebene, z.B. der horizontalen, verfahrbar ist, ist die Blasform zweckmäßigerwelse Bestandteil der Düsenspitze. So kann
dl» Blasform z.B. auf die DUsen.spiirze geschweißt oder aufgeschraubt werden. Bei dieser Konstruktion ergibt sich der besondere Vorteil, da9 die Blasform mit Herausziehen der Düsenspitze
aus dem Hochofen entfernt werden kann. Dadurch ergibt sich ein schneller Wechsel.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist bei der Einheit von Düsenspitze und Blasform die feuerfeste Ausmauerung
von der Düsenspitze bis in die Blasform hinein ausgeführt, wodurch sich eine bessere Haltbarkeit bei weniger Wärmeentzug
ergibt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines AusfUhrungsbeispiels
näher erläutert. Ea zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Düsenstock;
Flg. 3 einen Teil des Kompensators in vergrößertem Maßstab
im Querschnitt; und
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In Fig. 1 ist der Düsenstock insgesamt mit 2 gezeichnet. Der
Düsenstock 2 weist zwei Kondensatoren 1 auf, de -en unterer
Anschlußstutzen 23a verlängert ausgebildet ist. *n den unteren
der beiden Kompensatoren 1 schließt sich der Krümu^r 3 und die
Düsenspitze 4 an, an deren vorderem Ende die Blasfom ρ angeordnet
ist. Der obere der Kompensatoren 1 ist über eins Flansch
verbindung mit dem Ringleitungsstutzen 6 der Ringleitung 7 verbunden. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Blasform 5
auf die Düsenspitze k aufgeschraubt, so daß Bestandteil der
DUsenspitze 4 ist. Die Düsenspitze 4 ist über den konischen
Sitz des Ktthlrings 0 mit der Kapelle 9 fest verbunden.
In d*>r Mitte - unterhalb der Kapelle 9 - ist ein einstellbarer
Festpunkt H vorgesehen, der aus einer um die Achse 12a gering versohwenkbaren Gleitplatte 12, einem am Panzer 13a angeschweißten
Lagerbock 13 und einer Verstelleinrichtung 14 besteht.
Der Krümmer 3 weist als Gegenstück zur Gleitplatte 12
eine Fußkonsole 17 auf. Weiternin weist der hintere Teil der Düsenapitze 4 unten eine Führung 20 auf, die in der gleichen
Ebene wie die Fußkonsole 17 endet und beim Ein- und Ausbau des Düsenstocks Ubfcr die Gleitplatte 12 gleiten kann. Somit
bewegt eich die DUsenspitze beim Bin- und Ausbau lmn&r in einer
Ebene. Die am oberen Ende des Krümmers 3 angeordneten Flansche 21 erstrecken sich ebenfalls in dieser Ebene, um den Ein- und
Ausbau zv erleichtern.
Flg. 2 zeigt, daß dae gesamte DUsenstockunterteil mittels zwei
Andrüokvorrichtungen 10 in dem Sitz gehalten wird, der durch den Kühlring 8 vorgegeben ist. Für die Andrückvorrichtung 10
iTind Konsolen 16 vorgesehen, die mit Je einer Aufnahmeplatte
18 zum Ansetzen der Hydraulikzylinder 19 beim Ausbauäes Düsenstociointerteils
versehen 3lnd.
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Wie Fig. l zeigt, ist der Pestpunkt 11 der Stützvorrichtung
Im eingebauten Zustand in der Verlängerung der schräg nach
oben verlaufenden DÜsenstooIcachse angeordnet, so daß der Festpunkt 11 über die Konsole 17 und die Gleitplatte 12 all die
Kräfte aufnehmen kann, die nicht von der Düsenspitze 4 und dem
Kühlring 8 aufgenommen werden. Der Düsenstock 2 wird also durch,
die stützvorrichtung so gehalten, daß die DUsenspitn« 4 nur
noch in der durch sie gegebenen Ebene verfahrbar ist. Die DUsenspltzebene wird durch die Lage des konischen Sitzes zwischen
Düsenspitze 4 und Kühlring 8 bestimmt. Sie verläuft vorzugsweise horizontal.
Der in Fig. 5 und 4 vergrößert gezeigte Kompensator 1 besteht aus den Kompensatorwellen 22, den Anschlußstutzen 2? und den
Flanschen 24, wobei in der Figur nur der am rechten Ende des Kompensators 1 angeordnete Flansch 24 gezeigt 1st. An den links
angeordneten Anschlußstutzeη 2? ist an einer radial verlaufenden
seitlichen Haltescheibe 26 der in axialer Richtung verlaufende, längere Anschlußstutzen 25a angeschweißt. Am innen liegenden
Ende der Halteschelbe 26 und am inneren Ende des Flansches sind jeweils Tragrohre 25 für die feuerfeste Ausmauerung £.7
angeordnet. Die Tragrohre 25 verlaufen konzentrisch zu den Anschlußstutzen 25. In dem so gebildeten Ringraum zwischen den
Kompensatorwellen 22 bzw. den Anschlußstutzen 25 und den Tragrohren 25 befindet sich ein Schutzrohr 50 mit radialem Abstand a zu den Anschlußstutzen 25 bzw. den Konpensatorwellen
22. Das Schutzrohr 50 wird später eingehender erläutert.
Die feuerfeste Auskleidung 27 weist vorzugsweise ?.n der Mitte
des Kompensators 1 eine relativ breite Wärmedehnungsfuge 28
auf, die sich ohne iabyrinthführung im wesentlichen radial
nach außen erstreckt. Die Tragrohre 25 «uden im Bereich der
Wärmedehnungsfuge 28 und sind am vorderen Ende 25a zum Kompen-
- IC ^
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'■% Ah
satorinaern hin abgebogen. Das Schutzrohr 30 schirmt die empfindllohen
Kompensatörwellen gegenüber der Wärmedehnungsfuge 28, d.h. den Heißgasen, ab, ohne die Punktion des Kompensators zu
beeinträchtigen. Um diese Funktionen zu erfüllen, weist das Schutzrohr 30 einmal einen radialen Abstand a zum lichten Durchmesser
D des Kompensators 1 auf. Der lichte Durchmesser D ist durch den Innendurchmesser der Anschlußstutzen 23 bzw. der Kompensatörwellen
22 gegeben. Auf der Innenwandung des Schutzrohres 30 ist, vorzugsweise durch Kleben, eine feuerfeste Innenauskleidung
29 befestigt. Die feuerfeste Innenauskleidung 29 besteht
vorzugsweise aus elastischem, feuerfestem Material. Der Durchmesser der Tragrohre 25 ist so gewählt, daß die feuerfeste
Innenauskleidung 29 durch die Tragrohre 25 leicht zusammengedrückt wird und dadurch der KompensatorwelIenraum gegenüber
den Heißgasen abgedichtet ist. Das Schutzrohr 30 ist in
axialer Rlohtung über eine bestimmte Länge frei beweglich, da
es kürzer 1st als der Abstand zwischen dem Flansch 24 und der
radialen Haltescheibe 26. Die Dehnungsaufnahme des Kompensators 1, die Breite der Wärmedehnungsfug;e 28 und die freie axiale
Beweglichkeit des Schutzrohres 30 sind aufeinander abgestimmt. Die freie axiale Beweglichkeit des Schutzrohres liegt vorzugsweise
10 mm oberhalb der Dehnungsaufnahme des Kompensators 22.
Fig. 4 zeigt, welche Bewegungen der Kompensator 1 unter Knickbeanspruchung
ausführen kann. Bei der gezeigten Knickbeanspruchung wird der in der Fig. 4 oben gezeigte Teil der Kompensatörwellen
22 gedehnt, wobei die feuerfeste elastische Schicht 29 im Bereich der Tragrohrenden 25a zusammengedrückt wird, während
sich die Anschlußstutzen 23 in Richtung auf die Enden des Schutzrohres 30 bewegen. Da aber das Schutzrohr 30 im nicht
geknickten Zustand einen hinreichenden radialen Abstand a gegenüber den Anschlußstutzen 23 bzw. den Kompensatörwellen 22 auf-
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weist« kann keine Kniokbeanapruchung des steifet» Schutzrohres
30 erfolgen. Bei der gegenläufigen Bewegung der gegenüberliegenden Kompensatorwellen (untere Bildhälfte) bewegen sich die
Tragrohrenden 25a weg von der elastischen Schicht 7* während die elastische Schicht 7 im Bereich der außen liegenden Tragrohrenden zusammengedrückt wird. Somit ist bei der Knickbeanspruchung auch auf dieser Seite des !Compensators eine Abdichtung der Kompensatorwellen gegenüber den Heißgasen gewährleistet.
Weiterhin gewährleistet der radiale Abstand a, daß die in der Mitte befindlichen Kompensatorwellen 22 nicht gegen das Schutz-
< rohr 30 gedrückt werden.
Die Tragrohre 25 sind im Bereich der Tragrohrenden 25a zweckmäeigerweise so konstruiert, daß die elastische Auskleidung
bei Bewegung des Schutsrohres 30 nicht beschädigt wird. So kann es zweckmäßig sein, die Tragrohre 25 in Richtung der Wärmedehnungsfuge 28 leicht keilartig nach innen verlaufen zu lassen
und zusätzlich - wie oben vorgeschlagen - das Tragrohrende 25a
naoh innen abzubiegen, so daß die elastische Schihnt 29 im
Bereich der Wärmedehnungefuge 28 nur leicht zusammengedrückt
wird. Diese Konstruktion verlängert die Haltbarkeit unä erleichtert den Zusammenbau. Der Zusammenbau kann so vorgekommen werden,
daß die Tragrohre 25 bei eingebautem Schutzrohr jO über <Ue
elastische Schicht 29 geschoben werden.
Die so konstruierten Kondensatoren 1 brüten tro'-z relativ breiter Wärmedehnungsfuge 28 einen wirkungsvoileu Schutz der Kompensatorenweilen 22. Da der Kompensator p.ac. eine Knickbeansprvr.hung übernehmen kann, kann er ohr.e Beeinträchtigung als
Gelenkkompensator eingesetzt werde-.. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Düsenstock sind zwei Kompenoatoren 1 vorgesehen, die über
einen längeren Anschlußstutzen 25a miteinander verbunden sind.
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Dieser Düsenstock hat somit durch die Kompens&toren 1 zwei
Gelenkpunkte, so daß neben der axialen Beanspruchung auch eine Kniokbe&nepruohung und damit eine räumliche Bewegung möglich
ist, die sich z.B. bei einer Verschiebung der Ringleitung ergeben kann. Die »vesondere Konstruktion des !Compensators mit
dem frei beweglichen Schutzrohr jJO ermöglicht eine exakte
Punktion dos Kompep_,ators, ohne daB eino verhältnismäßig breite
D5hnun<rifuge zu Schwierigkeiten führen kann. Die Kompensatorwell^h sind vor dem HeiSwindzutritt wirkungsvoll geschützt. Es
ergibt si<M eino gute räumliche Beweglichkeit des DUsenstocks
bei hoKer Sandzeit.
tin wesentlicher Vorteil ist aber auch darin zugeheα, daß die
Düsenspitze aufgrund der am Panzer befestigten Stützvorrichtung nur noch in einer Ebene, z.B. einer waagerecht verlaufenden
Ebene verfahrbar ist. Da die Bewegungsmöglichkeiten des erfindungsgemäöen DUsenstocks streng unterteilt sind, ist ein einfacher und Mechanisierter DUsenstockwechsel möglich. Beim Ausbau wird zunächst die Flanschverbindung 21 zwischen Krümmer und
unteren Kompensator 1 gelöst« worauf die gesamte Düsenspitze
über den Pestpunkt 11 nach hinten waagerecht herausgefahren
werden kann.
Blasform und Düsenspitze sind nicht mehr wie beim Stand der Technik über einen kugeligen Sitz miteinander verbunden, sondern
die Düsenspitze sitzt in einem konischen Flansch 8a, der selbst
in einem entsprechenden Sitz am vorderen Ende des Kühlrings 8 angeordnet ist. Da die Blasform 5 selbst fest mit der Düsenspitze 4 verbunden, wird sie in einfacher Weise beim Herausfahren der Düsenspitze 4 mit ausgewechselt. Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt eine Mechanisierung des viechselvorgangs, verbunden mit einer Verringerung der Arbeitsgänge
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und einer Verminderung des Zeitaufwandes, wobei insbesondere
das Bedienungspersonal weniger gefährdet ist.
Claims (1)
- 5.9.1974 T^Ansprüche1. Düsenstock für Schachtelan, insbesondere Hochöfen, der mit mindestens einem eine feuerfeste Innenauskleidung aufweisenden Kondensator zum Ausgleich der Wärmedehnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Innenauskleidung (27) im Bereich der*KOmpensatorwellen (22) eine Wärmedehnungsfuge (28) aufweist und zwischen den Kompensatorwellen (22) und der feuerfesten Innenauskleidung (27) ein die Wärmedehnungsfuge (28) abdeckendes Schutzrohr (jjO) vorgesehen ist, welches erstens auf seiner Innenwandung eine feuerfeste, vorzugsweise elastische Schicht (29) aufweist, zweitens in einem radialen Abstand(a)zum lichten Durchmesser des Kompensators (l) angeordnet ist und drittens axial mindestens über die Lange der Dehnungsauf nähme der Kompensatorwe?.len (22) frei beweglich ist.2. Düsenstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Innenauskleidung (27) in an sich bekannter Weise in Tragrohren (25) aus Stahl gehalten ist, und daß die Tragrohre (25) gegen die elastische Schicht (29) des Schutzrohres (30) anliegen.3. Düsenstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenstock (2) zwei der Kondensatoren (1) vorgesehen sirxd, die zur verbesserung der Gelenkfunktion über einen langen Anschlußstutzeη (25a) miteinander verbunden sind.4. Düsenstock nach einem der Ansprüche l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenstock (2) von einer in Richtung der sohrägen Düsenstockachse am Panzer (13a) des Schachtofens angelenkten Stützvorrichtung (II-I3) so gehalten ist, daß28 3*9
Oe/Be7430021 18.8176die Düsenspitze nur noch in der durch sie gegebenen Ebene verfahrbar ist.5. Düsenstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz ucd die Bewegungsebene der Düsenspitze (4) durch einen im Kühlring (8) angeordneten konischen Plansch (8a) vorgegeben sind.6. Düsenstock nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasform ^ 5) fest mit der Düsenspitze (4) verbunden 1st.7. Düsenstock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die feuerfeste Ausmauerung der DUsenspitze (4) Ms in. die Blasform (5) erstreckt.7430021 18.03.76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7430021U DE7430021U (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Duesenstock fuer schachtoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7430021U DE7430021U (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Duesenstock fuer schachtoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7430021U true DE7430021U (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=31957804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7430021U Expired DE7430021U (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Duesenstock fuer schachtoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7430021U (de) |
-
1974
- 1974-09-06 DE DE7430021U patent/DE7430021U/de not_active Expired
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