DE2840835A1

DE2840835A1 - Ausbaugestell fuer untertaegige strebbetriebe

Info

Publication number: DE2840835A1
Application number: DE19782840835
Authority: DE
Inventors: Werner Boeer; Hans Dipl Ing Lachner; Guenter Meschonat; Joerg Richter; Heinrich Schulte; Hans Warnke
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Becorit GmbH
Priority date: 1978-09-20
Filing date: 1978-09-20
Publication date: 1980-04-10
Also published as: FR2436875A1; DE2840835C2; GB2031496B; PL122504B1; ZA794847B; GB2031496A; US4293246A; PL218385A1; FR2436875B3

Description

E L Ö C E N E R - W. E R K E AKTIENGESELLSCHAFT, . Klöcknerstraße 29, 4100 Duisburg 1 ^QH0835

Ausbaugestell für untertägige Strebbetriebe

Gegenstand des Patents (Patentanmeldung P 26 57 955)

ist ein Ausbaugestell für untertägige Strebbetriebe, bestehend aus einer Liegendkufe mit einer Rückeinrichtung zum Rücken des Ausbaugestells gegenüber einem in Streblängsrichtung festlegbaren Widerlager, einem an der Liegendkufe gelenkig gelagerten Führungselement und einer mit dem kohlenstoßseitigen Ende des Führungselementes gelenkig verbundenen und durch hydraulisch beaufschlagbare Stempel gegen die Liegendkufe abgestützten Hangendkappe, wobei wenigstens ein längenveränderbares und verstarrbares Element als Nachführungssystem der Kappenspitze gegenüber dem Kohlenstoß angeordnet ist.

In dem Patent (Patentanmeldung P 26 57 955) sind

der sogenannte "Kreisbogenschild" und der sogenannte "Lemniskatenschild" als bekannte Schildausbaueinheiten beschrieben.

Beim Kreisbogenschild ist der Bruchschild mit der Liegendkufe in einem Gelenk verbunden, so daß das Hangendkappengelenk sich beim Übergang von einer Flözmächtigkeit zu einer anderen auf einem Kreisbogen bewegt. Bas bedeutet, daß beim | Setzen des Kreisbogenschildes in das Hangende eine auf den Versatz hin gerichtete Kraft eingeleitet wird, wodurch in :

nachteilhafter Weise im Hangenden Risse entstehen bzw. bereits vorhandene Risse weiter geöffnet werden.

Der Lemniskatenschild verhält sich umgekehrt. Durch entsprechende Wahl und Lagerung der Schwingen zwischen der Sohlschwelle und dem Bruchschild ist es möglich, das Han-

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gendkappengelenk auf einer schräg zum Kohlenstoß Mn geneigten Führungslinie in der Hohe zu verstellen. Beim Setzen des Lemniskatenschildes "bedeutet das, daß die Hangendkappe eine auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft in das Hangende einleitet, die der Rißbildung im Hangenden vorbeugt bzw. bereits vorhandene Risse wieder schließt. Bei Konvergenz des Hangenden jedoch bewegt das Hangendkappengelenk sich auf der gleichen schräg zum Kohlenstoß hin geneigten Pührungslinie, jedoch in Sichtung auf das Liegende, wodurch eine auf den Yersatz zu gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet wird»

Beide vorstehend beschriebenen Ausbaugestelltypen haben also außer ihren Vorteilen auch erhebliche Nachteile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ausbaugestell zu schaffen, dem die vorerwähnten Nachteile nicht anhaften, das vielmehr so ausgebildet ist, daß sowohl beim Setzen als auch bei Konvergenz über die Reibung zwischen dem Hangenden und der Hangendkappe eine auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet wird,

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine längenveränderbare Schwinge gelöst, die zwischen dem Bruchschild und der Liegendkufe beidseitig gelenkig angeordnet ist.

Auf diese Weise gelangt man zu einem Ausbaugestell der einleitend genannten Art, das die vorerwähnte Erfindungsaufgabe voll erfüllt. Insbesondere ist es durch unterschiedliche Schaltung der längenveränderbaren Schwinge möglich, das Ausbaugestell wahlweise als Lemniskatenschild oder als Kreisbogenschild zu verwenden. Es besteht demnach die Möglichkeit, das Ausbaugestell während des Setzens als Lemniskatenschild und während der Konvergenz als Kreisbogenschild zu schalten,

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wodurch man zu dem Vorteil gelangt, daß während des Setzens aufgrund der durch die Lemniskatenführung vorgegebenen Führungslinie eine auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet wird, während bei Konvergenz das Hangendkappengelenk sich auf einem Kreisbogen um das Bruchschildgelenk in Richtung auf das Liegende und in Richtung auf den Kohlenstoß bewegt, wodurch eine ebenfalls auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft in das Hangende eingeleitet wird.

Weiterhin ist Gegenstand des Patents (Patentanmeldung P 26 57 955)) ein Ausbaugestell für untertägige Strebbetriebe, bestehend aus einer Liegendkufe und einer Rückeinrichtung zum Rücken des Ausbaugestells gegenüber einem in Streblängsrichtng festlegbaren Widerlager, einem am versatzseitxgen Ende der Liegendkufe gelenkig gelagerten Bruchschild und einer mit dem kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes gelenkig verbundenen und durch hydraulisch beaufschlagbare Stempel gegen die Liegendkufe abgestützten Hangendkappe und wenigstens einem verstarrbaren, zwischen der Liegendkufe und der Schwinge beidseitig gelenkig eingegliederten Schubkolbengetriebe.

Bei diesem Ausbaugestell wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch dadurch gelöst, daß zwischen dem Bruchschild und der Liegendkufe eine weitere längenveränderbare Schwinge beidseitig gelenkig gelagert ist. Hierfür treffen die vorstehend angeführten Vorteile auch zu.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die längenveränderbare Schwinge als Hydraulikzylinder ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist nur ein Teil der Schwingenlänge als einfach wirkender hydraulischer Zylinder

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ausgebildet. Es empfiehlt sich, die längenveränderbare Schwinge mit Abstand von der anderen Schwinge in Richtung auf den Kohlenstoß anzuordnen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels weiter erläutert.

Das in der Zeichnung dargestellte Aus-baugestell ist für untertägige Strebbetriebe gedacht. Es besteht aus einer Liegendkufe 1 mit einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Rückeinrichtung zum Rücken des Ausbaugestells gegenüber einem ebenfalls in der Zeichnung nicht näher dargestellten in Streblängsrichtung festlegbaren Xifiderlager, etwa dem Strebförderer. Am versatzseitigen Ende der Liegendkufe 1 ist die Schwinge 2 in dem Gelenk 3 gelagert. Am anderen Ende der Schwinge 2 ist ein Bruchschild 4- in dem Bruchschildgelenk 5 gelenkig gelagert. Am kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes 4 ist in dem Hangendkappengelenk 6 die Hangendkappe 7 angelenkt, die von den Stempeln 8 und 9 unterstützt ist. In dem Yorpfändkappengelenk 10 ist die Vorpfändkappe 11 angelenkt und kann über den schematisch dargestellten Schwenkzylinder 12 angestellt werden.

Zwischen der Sohlschwelle 1 und der Schwinge 2 ist beidseitig in den Gelenken 13 und 14 der Zylinder 15 eingegliedert. Außerdem ist zwischen der Sohlschwelle 1 und dem Bruchschild 4- die längenveränderbare Schwinge 16 beidseitig in den Gelenken 17 und 18 angeordnet. Am oberen Ende trägt die längenveränderbare Schwinge 16 einen einfach wirkenden hydraulischen Zylinder Λ9.

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Die Arbeitsweise des erfindungsgemäß ausgebildeten Ausbaugestells ist folgende:

Während des Setzens, also während der Beaufschlagung der Stempel 8 und 9 mit dem Setzdruck wird auch der Zylinder 19 durch den Setzdruck beaufschlagt und ist voll ausgefahren. Das Lenkersystem führt damit das Hangendkappengelenk auf der Führungsbahn 20, die oben zum Kohlenstoß 21, 22 geneigt ist.

Der Zylinder 15 ist während des Setzens in Einfahrrichtung beaufschlagt oder auf Schwimmstellung geschaltet. Er übernimmt in dieser Phase die Funktion eines Eckzylinders, das heißt, der Schild kann auch durch Zusammenfassung der Stempel 8 und 9 in einer Reihe als Zwei-Stempel^Sßhild ausgerüstet sein.

Nach beendetem Setzvorgang befindet sich das Bruchschildgelenk 5 an der Stelle 23» nachdem es sich während des Setzens auf dem Kreisbogen 24 bewegt hat. In dieser Stellung ist der Bruchschild schematisch mit 25 bezeichnet. Das Hangendkappengelenk befindet sich an der Stelle 26, von wo aus es sich bei Konvergenz des Hangenden auf dem Kreisbogen 27 zu der Stelle 28 bewegt. Hierbei wird aufgrund der Reibung zwischen der Hangendkappe 29 und dem nicht näher dargestellten Hangenden eine auf den Kohlenstoß zu gerichtete Kraft A in das Hangende eingeleitet, ebenso wie beim Setzen des Ausbaugestells eine Kraft B in Richtung auf den Kohlenstoß in das nicht näher in der Zeichnung veranschaulichte Hangende eingeleitet wird.

Wenn der Setzvorgang beendet oder so gut wie beendet ist, schaltet ein in der Zeichnung nicht näher dargestelltes

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Druckschaltventil den Zylinder 15 auf Blockstellung, beide Einlasse gesperrt sind, und den Zylinder 19 auf Schwimmstellung, also mit geöffnetem Einlaß= Dadurch wird aus der Lemniskatenführung eine Kreisbogenführung mit dem unteren Gelenkpunkt 5 für die Bruchschildbewegung. Bei der Konvergenzbewegung beschreibt der Gelenkpunkt 26 eine zum Kohlenstoß hin gerichtete Kreisbahn.

Beim Einrauben wird der Zylinder 15 als Eckzylinder gefahren oder freigeschaltet, während der Zylinder 19 wieder voll ausgefahren wird. Die Umschaltung kann automatisch mit dem Druckabfall durch das Druckschaltventil erfolgen*

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Claims

Jlipckner-Werke AG Akte 1870 Patentansprüche

1. Ausbaugestell für untertägige Strebbetriebe, bestehend aus einer Liegendkufe mit einer Rückeinrichtung zum Rücken des Ausbaugestells gegenüber einem in Streblängsrichtung festlegbaren Widerlager, einem an der Liegendkufe gelenkig gelagerten Führungselement und einer mit dem kohlenstoßseitigen Ende des Eührungselementes gelenkig verbundenen und durch hydraulische beaufschlagbare Stempel gegen die Liegendkufe abgestützten Hangendkappe, wobei wenigstens ein längenveränderbares und verstarrbares Element als Nachführungssystem der Kappenspitze gegenüber dem Kohlenstoß angeordnet ist, nach Patent (Patentanmeldung P 26 57 955) ι gekennzeichnet durch eine längenveränderbare Schwinge (16), die zwischen dem Bruchschild (4-) und der Liegendkufe (1) beidseitig gelenkig angeordnet ist.

2. Ausbaugestell für untertägige Strebbetriebe, bestehend aus einer Liegendkufe und einer Rückeinrichtung zum Rücken des Ausbaugestells gegenüber einem in Streblängsrichtung festlegbaren Widerlager, einem am versatzseitigen Ende der Liegendkufe gelenkig gelagerten Bruchschild und einer mit dem kohlenstoßseitigen Ende des Bruchschildes gelenkig verbundenen und durch hyraulisch beaufschlagbare Stempel gegen die Liegendkufe abgestützten Hangendkappe und wenigstens einem verstarrbaren, zwischen der Liegendkufe und der Schwinge beidseitig gelenkig eingegliederten Schubkolbengetriebe,

nach Patent (Patentanmeldung P 26 57 955),

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bruchschild (4) und der Liegendkufe (1) eine weitere längenveränderbare Schwinge (16) beidseitig gelenkig gelagert ist.

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ORIGINAL INSPECTED

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3. Ausbaugestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längenveränderbare Schwinge (16) als Hydraulikzylinder ausgebildet ist.

4. Ausbaugestell nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil (19) der Schwingenlänge als einfach wirkender hydraulischer Zylinder ($9) ausgebildet ist.

5. Ausbaugestell nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die längenveränderbare Schwinge (19) mit Abstand von der anderen Schwinge (2) in Richtung auf den Kohlenstoß (.21, 22) angeordnet ist.

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