DE244251C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Saugheber mit Hebergefäß, der vollkommen selbsttätig auch bei schwachem Zufluß zum Hebergefäß ein periodisches Abhebern desselben mit voller Hebertätigkeit gewährleistet.

In der Zeichnung (Fig. i) ist die Vorrichtung im Seitenschnitt dargestellt. In Fig. 2 ist das selbsttätige Entlüftungsventil des Hebers,

ίο sein charakteristisches Merkmal, im Schnitt abgebildet.

In Fig. ι ist k das Hebergefäß, dem die Flüssigkeit dauernd zufließt, α ist das Heberrohr, das an seinem höchsten Punkte mit dem selbsttätigen Entlüftungsventil λ; (vgl. Fig. 2) versehen ist. Dieses Ventil wird sich heben, wenn der Heberschenkel α gefüllt wird, da das Entweichen von Luft aus dem Heber dadurch verhindert wird, daß der Auslauf des Hebers durch das oben offene Gefäß b dauernd unter Wasserverschluß gehalten wird. Dieser Wasserverschluß dient somit im Gegensatz zur gebräuchlichen Anwendung desselben nicht dazu, ein Abreißen des Hebers · durch Lufteintritt vom Auslauf her zu verhindern, sondern lediglich dazu, das Ventil χ am Anfang einer neuen Heberperiode zu öffnen, h ist ein in das Hebergefäß k eingebauter Verdränger, der in der Höhe des Heberscheitels den Querschnitt des Gefäßes k verengt, um durch schnelleres Steigen der Flüssigkeit in der Scheitelzone des Hebers das sofortige Ansetzen desselben mit vollem Heberrohrquerschnitt zu erreichen.

Zugleich könnte der Verdränger h, wenn er in der Höhenlage verstellbar ausgeführt würde, zur Eichung des Hebergefäßes dienen, falls die Hebervorrichtung zum Abmessen bestimmter, unter sich gleich großer Flüssigkeitsmengen dienen soll.

Fig. 2 stellt das Gehäuse des Entlüftungsventils χ im Querschnitt dar. α ist der Scheitel des Hebers, i_x das Ventilgehäuse mit Sitz, χ das Ventil, welches als Kegel oder in anderer zweckentsprechender Weise ausgeführt ist. Es muß nämlich der Ventilquerschnitt zum Gewicht des Ventiles χ so bemessen sein, daß der geringe Überdruck der Luft, herrührend von der Höhe des Wasserverschlusses am Heberauslaufende, genügt, um das Ventil χ zu heben, so daß die Luft aus dem Heberschenkel aus dem Gehäuse I₁ entweichen kann. Nur dann wird das volle Ansetzen des Hebers erreicht werden. . Gegebenenfalls kann neben dem Ventil χ ein Schwimmerkugelverschluß angeordnet sein, der verhindert, daß nach Austritt der Luft aus dem Heber die Flüssigkeit mit austritt, falls das abfallende Ende des Hebers verstopft sein sollte.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Heber mit Wasserverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel des Hebers ein selbsttätig wirkendes Entlüftungsventil und im Hebergefäß oben eine querschnittsverengende Vorrichtung angebracht ist, um ein vollständiges Füllen des Hebers und ein schnelles Steigen der Flüssigkeit im Heberscheitel herbeizuführen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.