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Zigarettenanzünder, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeugen
in Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft einen Zigarettenanzünder, insbesondere
zur Verwendung in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Gehäuse mit einem lotrecht
oder geneigt verlaufenden Aufnahmeschacht für die anzuzündende Zigarette und einer
am unteren Ende des Schachtes angeordneten elektrischen Glühspirale.
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Der nach dem Stande der Technik bekannte Zigarettenanzünder der genannten
Art hat den Nachteil, daß er nicht ausreichend zuverlässig arbeitet. Dies ist insbesondere
darauf zurückzuführen, daß eine ausrechende Luftzufuhr am anzuzündenden Ende der
Zigarette nicht gewährleistet ist. Infolge der mangelnden Luftzufuhr wird das anzuzündende
Ende der Zigarette von der Glühspirale nur angekohlt, so daß die entstehende Glut
schnell verlöscht, sofern die Zigarette nicht unmittelbar nach abschalten der Glühspirale
herausgenommen und angeraucht
wird. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die Abschaltung des Heizstromes der Glühspirale über einen hermoschalter,
d.ho in der Regel über einen Bimetallschalter erfolgt, Ein solcher Schalter schaltet
zumeist zu früh ab, wenn der Heizstrom bei noch warmer Heizspirale eingeschaltet
wird. Dieses vorzeitige Abschalten erfolgt also zumeist dann, wenn die Zigarette
beim ersten Versuch nicht richtig angezündet worden ist und sogleich versucht wird,
den Anzündvorgang zu wiederholen0 Die unzuverlässige Funktion der bekannten Zigarettenanzünder
ist vor allem bei deren Verwendung in Kraftfahrzeugen zu bemängeln, weil der Kraftfahrer
dem Anzünden der Zigarette zu viel Aufmerksamkeit widmen muß und sich demzufolge
zuwenig auf den Verkehrsablauf konzentrieren kanno Die bekannten Zigarettenanzünder
sind deshalb auch im Hinblick auf die Verkehrssicherheit bedenklich.
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Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Zigarettenanzünder der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß er absolut funktionstüchtig ist und
die Aufmerksamkeit der Bedienungsperson weniger in Anspruch nimmt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einem
Zigarettenanzünder der eingangs genannten Art vor, daß der Aufnahmeschacht im Bereich
der Glühspirale eine Öffnung aufweist, der eine Luftzuführung zugeordnet ist,
deren
Luftstrahl auf das vordere Ende der anzuzündenden Zigarette gerichtet ist.
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Durch die Luftzuführung während des Anzündvorganges wird sicher gestellt,
daß die Zigarette jeweils beim ersten Anzündversuch zuverlässig in Brand gesetzt
wird und daß die beim Anzündvorgang entstehende Glut so intensiv ist, daß die Zigarette
aUch dann nicht verlöscht, wenn sie nach dem Anzündvorgang noch einige Zeit in dem
Aufnahmeschacht verbleibt. Bei Verwendung in einem Automobil kann die Zigarette
also ohne weiteres nach dem Aneünden noch einige Zeit in dem Aufnahmeschacht verbleiben,
falls die Verkehrssicherheit die volle Aufmerksamkeit des Fahrers beansprucht, und
herausgenommen werden, wenn die Verkehrssituation es erlaubt 9 Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Luftzuführung
durch ein neben der Öffnung des Aufnahmeschachtes ange*ordnetesw von einem Elektromotor
angetriebenes Gebläse gebildet wird, dessen Buftatrahl auf die Öffnung des Aufnahmeschachtes
gerichtet ist.
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Die Stromkreise der elektrischen Glühspirale und des Elektromotors
des Gebläses werden zweckmäßig durch ein eitrelais geschaltet, das durch Knopfdruck
einschaltbar ist und nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeit abschaltet.
Hierdurch wird einerseits ein sicherer Anzündvorgang unabhängig von der Temperatur
der Glühspirale und vorrangegangenen Anzündvorgängen gewährleistet und andererseits
sichergestellt, daß die Zigarette durch zu langes Anblasen nicht zu weit verbrennt,
Um eine Verstellung der Anzündzeit zu ermöglichen, ist der Abschaltzeitpunkt des
Zeitrelais einstellbar.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert, in der Figur 1 schematisch einen Schnitt durch einen
Zigarettenansünder gemäß der Erfindung und Figur 2 ein Schaltbild der elektrischen
Anlage des Zigarettenanzünders zeigen.
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In Figur 1 ist das Gehäuse des ZigarettenSnzunders mit dem Bezugszeichen
1 bezeichnet. In die Oberseite des Gehäuses 1 ist ein Aufnahmeschacht 2 zur Aufnahme
der Zigarette eingelassen. Das untere Ende des Aufnahmeschachtes 2 ist mit einer
Öffnung 3 versehen, deren Ebene schräg zur Längsrichtung des Aufnahmeschachtes 2
verläuft. Unterhalb der Öffnung 3 befindet sich eine elektrische Glühspirale 4,
deren Ebene senkrecht zur Längsrichtung des Aufnahmeschachtes 2 verläuft. Seitlich
neben der Glühspirale 4 befindet sich ein Gebläse 5, das einen Elektromotor 6 und
einen
Gebläsepropeller 7 aufweist. Der Gebläsepropeller 7 ist derart angeordnet, daß der
von ihm erzeugte Luftstrom auf das in der Öffnung 3 befindliche und an der Glühspirale
4 anliegende Ende der anzuzündenden Zigarette gerichtet ist. Der Elektromotor 6
und die Glühspirale 4 sind an gemeinsame Stromzuführungsleitungen angeschlossen,
die zu einem in dem Gehäuse 1 angeordneten Relaiskasten 8 führend An diesem Relaiskasten
8 befindet sich ein Tastschalter 9, dessen von Hand zu betätigender Knopf die Wand
des Gehäuses 1 durchdringt und von außen betätigbar ist. An den Relaiskasten 8 sind
weiterhin Stromzuführungsleitungen 10 ange schlossen, die ebenfalls die Wand des
Gehäuses 1 durchdringen.
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In Figur 2 ist der elektrische Schaltplan des Zigaretten-.
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anzünders dargestellt. In Figur 2 ist eine Gleichstrom-Spannungsquelle
mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. Zwischen den Polen dieser Spannungsquelle 11
liegen parallel geschaltet der Elektromotor 6 und die Glühspirale 4. Dabei ist in
die gemeinsame Stromzufuhr ein Schalter 12 geschaltet, der in der geöfneten Stellung
dargestellt ist. Dieser Schalter 12 wird von einem Relais 13 geschaltet, daS ebenfalls
zwischen den Polen der Spannungsquelle 11 liegt. In die Stromzufuhr zum Relais 13
ist ein Transistor 14 eingeschaltet. Die Basis dieses Transistors 14 ist über einen
Tastschalter 15, der in der Zeichnung in der geöffneten Stellung dargestellt ist,
an
die Spannungsquelle 11 anschließbar. Weiterhin ist die Basis des Transistors 14
an ein Zeitverzögerungsglied angeschlossen, das aus einem Kondensator 16, einem
Schalter 17 und einem verstellbaren widerstand 18 besteht. Der Schalter 17 wird
zusammen mit Schalter 12 durch das Relais 13 betätigt, derart, daß er den Kondensator
16 bei geöffnetem -Schalter 12 mit der Spannungsquelle 11 verbindet, so daß der
Kondensator 16 bei geöffnetem Schalter 12 mit der Spannungsquelle 11 verbunden ist
und der Kondensator 16 bei Ruhestellung des Zigarettenanzünders ständig aufgeladen
ist.
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Bei Umschaltung der Schalter 12 und 17 in die Einschaltstellung dagegen
wird der Kondensator 16 über den einstellbaren Widerstand 18 allmählich entladen,
so daß die nach Öffnen des Schalter 15 allein an der Basis des Uranstors 14 anliegende
Steuerspannung allmählich absinkt. Bei Unterschreitung eines bestimmten Schwellenwertes
der Steuerspannung schaltet der Transistor 14 den Betätigungsstromkreis des Relais
13 ab, so daß das Relais 13 abfällt und die Schalt 12 und 17 umschaltet.
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Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung arbeitet wie folgt. Zunächst
wird der Tastschalter 15 kurzzeitig betätigt.
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Hierdurch wird zunächst der Transistor 14 leitend gemacht, so daß
das Relais 13 anzieht und die Schalter 12 und 17 umgeschaltet werden. Hierdurch
wird der Stromkreis des Motors 6 und der Glühspirale 4 über den Schalter 12 geschlossen,
so
daß der Motor 6 anläuft und die Glühspirale 4 erhitzt wird.
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Nach Loslassen des Schalters 15 öffnet dieser, so daß an der Basis
des Transistors 14 nur noch die Spannung des Kondensators 16 anliegt. Der Kondensator
16 wird über den Widerstand 18 langsam entladen, bis der Transistor 14 den Stromkreis
des Relais 13 abschaltet, so daß das Relais 13 abfällt und die Schalter 12 und 17
wieder umgeschaltet werden.
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P a t e n t a n s p rü c he