DE2441910A1 - Hydraulisch betaetigter bremsdruckmodulator - Google Patents
Hydraulisch betaetigter bremsdruckmodulatorInfo
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Description
Dr. O. Loesenbedc
Dipl.-Ing. Stracke
Dip!.-lng. Loesenbedc
tt Bielefeld, Herforder Sitafce VI
tt Bielefeld, Herforder Sitafce VI
MIDLAWD-EOSS CORPORATION, 55, Public Square, Cleveland,
/ Ohio 44113, USA
Hydraulisch "betätigter Bremsdruckmodulator
Die Erfindung "betrifft einen hydraulischen Bremsdruckmodulator
für Antiblockier-Bremsanlagen, und zwar insbesondere einen solchen Modulator, der zu seiner Betätigung eine zweite Hydraulikflüssigkeit
squelle verwendet.
Modulatoren für hydraulische Bremsanlagen verwenden normalerweise einen Betätiger, der einen Kolben hat, der in einer
Richtung "beweglich ist, um zunächst den die Bremsen "betätigenden
Hauptzylinder vom Rest der Bremsanlage abzutrennen und um den Raum im hydraulischen Bremsleitungssystem zum
gebremsten !Fahrzeug zu vergrößern, um den die Bremse betätigenden Druck zu verringern, wonach er sich dann in der entgegengesetzten
Richtung bewegt, um das Volumen zu verringern und den Druck zu steigern und die Bremsen wieder zu betätigen.
Solche Modulatorkolben wirken- normalerweise gegen die Kraft einer leder, die kraftmäßig so ausgelegt ist, daß sie
den Kolben in einer Stellung hält, in der der Hauptzylinder in leitender Verbindung mit dem gebremsten Rad-bleibt, wenn
ein Hydraulikdruck der Druckquelle, die die Kolben betätigt, nicht zur Verfugung steht. Die Kraft-der-Feder muß dabei
groß genug'.sein, den maximal erwarteten Bremsdruck zu überwinden,
und demzufolge muß die Feder von-beträchtlicher Größe
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und Kraft sein, was jedoch für das schnelle Ansprechen des
Modulators sehr ungünstig ist. Die Fähigkeit des schnellen Ansprechens ist aber gerade bei-Antiblockier-Bremsmodulatoren
sehr wichtig, da Modulatorkolben normalerweise in der Größenordnung von sieben Arbeitshüben pro Bekunde sichhLn- und herbewegen,
wenn sie während der Antiblockierbremsung betätigt werden.
Um diesen Problemen, die sich aus der Verwendung großer, kräftiger Federn ergeben, auszuweichen, sind Modulatoren
vorgeschlagen, die versuchen, den Modulatorkolben von einem Ventil abzutrennen, das seinerseits den Hauptzylinder vom
Rest der Bremsanlage abtrennt. Derartige- Vorrichtungen jedoch erfordern eine Mehrzahl von Ventilen und Hubmagneten, um die
Ventile zu betätigen, so daß sich komplexe und kostspielige Baugruppen ergeben. Darüber hinaus muß im Fall des Versagens
der zweiten Druckmittelquelle die Ventilanordnung so betätigt
werden, daß der Hauptzylinder und das hydraulische Bremssystem wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden und insbesondere
muß das ursprüngliche Flüssigkeitsvolumen de» Bremsanlage wiederhergestellt werden, wie es vor dem Antiblockierbetrieb
herrschte. Dies ist dann gefährlich, wenn der Ausfall der zweiten Druckmittelquelle während des Antiblockierbetriebes
zu einer Zeit eintreten sollte, in der das Volumen der Bremsanlage verringert ist. Die Wiederherstellung
des ursprünglichen Volumens zu einem solchen Zeitpunkt einschließlich der öffnung der Verbindung zwischen dem Hauptzylinder
und der-Bremsanlage im übrigen kann in einem äußerst
abrupten Bremsen mit übermäßiger Bremskraft resultieren, wasmit erheblicher Gefahr verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antiblockier-Bremsdruckmodulator zu schaffen, der mit einer
zweiten Druckmittelquelle arbeitet, um die hydraulische Bremsanlage während des Antiblockierbetriebes zu steuern, und- der
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bei einem Ausfall der zweiten Druckmittelguelle die Hauptbremsanlage
in einen sicheren Betriebszustand bringt selbst -. dann, wenn das Ausfallen der zweiten Druckmittelquelle während
eben des Antiblockier-Betriebes erfolgt. Dabei soll insbesondere dafür Sorge getragen sein, daß die Wiederherstellung
sicherer Betriebsbedingungen für die .Hauptbrems anlage ohne
das Erfordernis erfolgt, das Volumen der Hauptbremsanlage
wieder auf die alte Größe einzustellen, bevor die Hauptzylinderverbindung zu der Bremsanlage wiederhergestellt ist,
wodurch sich abrupte Bremsungen vermeiden lassen. Schließlich soll die eingangs geschilderte nachteilige Verwendung
großer Federn zur Kolbenrückführung im Sinne der öffnung des den Hauptzylinder trennenden Ventiles vermieden sein.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht in einer Ausgestaltung, die eine Kolbenanordnung beinhaltet, die mit einer gesonderten
Ventilsteuerstange für das öffnen und Schließen des den
Hauptzylinder abtrennenden Ventiles hat, wobei mit der Ventilsteuerstange ferner ein zusätzliches Ventil betätigbar
ist, mit dem Flüssigkeit in einer variablen Druckkammer einsperrbar ist, die auf den Modulatorkolben-im Sinne einer
Festsetzung des Kolbens in einer solchen Stellung einwirkt, in der eine Steigerung des Volumens in der Bremsanläge vermieden
ist. Die Ventilsteuerstange ist dabei unabhängig von dem Kolben in der Ausfall Sicherungsphase des Betriebes bewegbar,
um das den.Hauptzylinder abtrennende Ventil zu öffnen und die ursprünglichen normalen Bremsbedingungen wiederherzustellen.
-
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher beschrieben»
Die Zeichnung zeigt einen Antiblockier-Bremskraftmodulator
gemäß der Erfindung im Längsschnitt und- in Verbindung mit
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den verschiedenen zugeordneten Teilen der Bremsanlage insgesamt in schematischer Darstellung.
Der Antiblockier-Bremsdruckmodulator 10 beinhaltet ein längliches Gehäuse 12, das einen Einlaß 14 aufweist, der über
eine Leitung 15 mit einem üblichen Hauptzylinder 16 verbunden
ist. Der Hauptzylinder 16 kann ferner mittels einer Leitung 17 mit einem weiteren Modulator 10 verbunden sein.
Das Gehäuse 12 weist ferner einen Auslaß 18 auf, der über eine Leitung 19 mit einem Radzylinder 20 verbunden ist, mit
dem hydraulisch der Bremsmechanismus 21 an dem Rad eines Fahrzeuges betätigbar ist.
Der Einlaß 14 befindet sich in einem im wesentlichen rohrförmigen Anschlußstück 22, das in das eine Ende des Gehäuses
12 eingeschraubt ist und dabei einen O-Eing an Ort und Stelle hält, der als Ventilsitz 24 dient. Das Anschlußstück 22 bildet
zugleich ein Gehäuse für ein Kugelabsperrventil 28 mit einer relativ schwachen Feder 30, die die Kugel des Kugelabsperrventiles
28 auf den Sitz 24 gedruckt- hält. In der in der Zeichnung dargestellten Stellung befindet sich das Kugelabsperrventil
28 in seiner offenen Stellung und ermöglicht die freie Verbindung zwischen dem Hauptzylinder 16 und dem Radzylinder
20 für die normale Betätigung und Freigabe des Bremsmechanismus 21 am Rad. Befindet sich das Kugelabsperrventil
28 in seiner Schließstellung, bewirkt es die Abtrennung des HauptZylinders 16 vom Rest der Bremsanlage.
Das. öffnen' und Schließen des den Hauptzylinder abtrennenden
AbSperrventiles_28 relativ zum Sitz 24 steht unter der Kontrolle
einer. Modulatorkolbenanordnung 3^, die einen abgesetzten
Kolben 35...beinhaltet, der gleitend in dem Gehäuse 12
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angeordnet ist. Der abgesetzte Kolben 35 beinhaltet einen
großen Kolbenabschnitt 36, der gleitend in einer großen Bohrung 37 geführt ist und eine Steuerkammer 38 auf seiner
einen Seite und einen Hohlraum 40 auf seiner anderen Seite definiert. Der Hohlraum 40 steht mittels einer Lüftungsbohrung 42 in dauernder 1 ei tender Ver-bindung mit der Atmosphäre.
Ein kleiner Kolbenabschnitt 44 des abgesetzten Kolbens 35
bildet eine Kammer 46, die Hydraulikflüssigkeit von dem Hauptzylinder 16 durch das geöffnete Kugelabsperrventil 28'
aufnimmt und die den Durchfluß zu dem Auslaß 18 während der
Bremsbetätigung ermöglicht.
Die Kolbenanordnung 34 beinhaltet ferner eine Ventilsteuerstange 48, die koaxial zu und in dem abgesetzten Kolben relativ
zu diesem bewegbar gelagert ist und dabei mittels Dichtungen 49 abgedichtet ist. Die Ventilsteuerstange 48
weist einen Vorsprung 50 auf, der auf die Kugel des Kugelab
sperrventil es 28 einwirken kann. Auf der- Ventilsteuerstange 48 ist ein Sprengring 52 festgesetzt, der als Anschlag
wirkt, der sich an das Ende des kleinen Kolbenabschnittes 44 anlegt, wenn sich letzterer in seiner am weitesten
nach links verschobenen Stellung, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, befindet, in der der Vorsprung 50 äie
Kugel des Kugelabsperrventiles 28 von dem Ventilsitz 24 fortgedrückt hält und damit den freien Durchfluß der Hydraulikflüssigkeit
zwischen dem Einlaß 14 und dem Auslaß 18 ermöglicht. Das entgegengesetzte Ende der VentilSteuerstange.
48 ist mit einer Mehrzahl radial vorstehender Finger 54 versehen,
die als Anschläge an eine Innenwand der.Steuerkammer
38 anlaufen, um die Bewegung der Ventilsteuerstange 48 nach rechts zu begrenzen.- Dieses andere Ende der Ventilsteuerstange
48 ist ferner mit einem konischen Ventilstück 56 aus
elastischem Material versehen, das bei bestimmten Betriebs-
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bedingungen das offene Ende eines Rohrstückes 60 schließen kaxm.
Das Rohrstück 60 ist mit seinen beiden Enden gleitend in dem Gehäuse 12 gelagert und. abgedichtet, und es trägt in seinem
mittleren Bereich einen Kolbenabschnitt 62, der ebenfalls in abgedichteter Form gleitend an einer Bohrung 64 abgestützt
ist. Das Rohrstück 60 ist von einer Feder 66 umgeben, die zwischen dem Kolben 62 und einer Innenwand, der Bohrung 64
derart wirkt, daß der Kolben 62 nach links, gesehen auf die Zeichnung, gedrückt gehalten wird. Auf der rechten Seite des
Kolbens 62 wird von der Bohrung 64 ein Hohlraum 67 definiert,
der über eine Lüfterbohrung 68 in dauernder1 Verbindung mit der Atmosphäre steht. Auf der linken Seite des Kolbens 62
ist in der Bohrung 64 eine Kammer 69 gebildet, die mittels eines Durchlasses 70 i&it einem Einlaß 72 in Verbindung steht,
der mit der zweiten Druckmittelquelle verbindbar ist.
Die zweite Druckmittelquelle kann irgendeine der möglichen hydraulischen Druckquellen, wie beispielsweise das Servosteuersystem
eines Fahrzeuges, sein. Im dargestellten Ausführung sb ei spiel jedoch ist die zweite Druckmittelquelle
durch eine mit einem Sumpf 78 verbunden© Pumpe 76 dargestellt,
die ihrerseits Druckflüssigkeit in einen Speicher 74 fördert. Der Bremsdruckmodulator verwendet die von dem
Speicher 74 kommende Hydraulikflüssigkeit zu seiner eigenen
Betätigung, und die benutzte Flüssigkeit wird durch den Auslaß 80 zurück zu dem Sumpf 73 geführt.
Die Zufuhr der Hydraulikflüssigkeit zrum Einlaß 72 und das.
Ablassen der Flüssigkeit aus dem Auslaß 80 während der Betätigung des Bremsdruckmodulators 10 steht unter der Kontrolle
einer Ventilanordnung 82. Die Ventilanordnung 82 wird von einem Hubmagneten 84 betätigt, der einen Stößel 85 beinhaltet,
der.von einer Feder 86 nach links, gesehen auf die
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Zeichnung, gedruckt gehalten wird. Liegt der Hubmagnet 84 an
Spannung, bewegt sich der Stößel 85-nach rechts und drückt
die Feder 86 zusammen. Vird der Hubmagnet abgeschaltet, drückt die Feder 86 den Stößel 85 in die in der Zeichnung gezeigte
Stellung zurück.
Das An- und Abschalten des Hubmagneten 84 geschieht in Abhängigkeit eines Signales, das von einer logischen Blockierkontrolleinheit
87 abgegeben wird, die ihrerseits die Information über die Radgeschwindigkeit von einem Geschwindigkeitssensor
88 erhält, der dem Rad des Fahrzeuges zugeordnet ist.
Der Hubmagnet 84 ist mit einem hohlen Stößelabschnitt 92
versehen und dieser hohle in den Stößel 85 eingearbeitete
Abschnitt 92 hat einen radialen Durchlaß 94, der das Innere des hohlen Abschnittes 92 mit dem Auslaß 80 verbindet. Das
offene Ende des hohlen Stößelabschnittes 92 ist normalerweise
von dem einen Ende eines Nadelventilstückes 96 geschlossen.
Dieses eine Ende des Nadelventilstückes 96 bildet das Auslaßventil
98 des Modulators, und das entgegengesetzte Ende des
Nadelventilstückes 96 bildet das Modulator-Versorgungsventil
100. Das Nadelventil ist normalerweise nach rechts, gesehen auf die Zeichnung, gedruckt gehalten, so daß das Auslaßventil
98 auf dem offenen Ende des Stößelabschnittes 92 aufsitzt.
Dies wird durch eine Feder 102 bewirkt, die zwischen dem Nadelventilstück
96 und einem Kugelventil 104 wirkt und die die
beiden Ventile in entgegengesetzte Richtungen gedruckt hält. Das Kugelventil 104 steuert die Öffnung in.einem Durchlaß
105 zwischen dem Einlaß 72 und einem Hohlraum 106, in dem sich die Feder 102 befindet. Das Kugelventil 104 dient als
Absperrventil und ermöglicht es der Flüssigkeit, von dem. Einlaß 72 in den Hohlraum 106 zu strömen, verhindert aber das
Ausströmen von. Druckflüssigkeit in der 'entgegengesetzten Richtung.
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Das Nadelventilstück 96 ist lose in seine Bohrung eingepaßt,
um den freien Flüssigkeitsstrom von dem Hohlraum 106 zu
einer Querbohrung 108 zu gewährleisten, die in leitender Verbindung mit dem Inneren des RohrStückes 60 steht. Demzufolge ist -die Hydraulikflüssigkeit aus dem Speicher 74 in der Lage, frei durch den Einlaß 12 zu treten, den Einlaß 105 zu durchströmen, dann durch das offene Absperrkugelventil 104 in den Hohlraum 106 zu treten, dann um das nadelventilstück 96 herum au der Querbohrung 108 und durch das Rohrstück 60 zu der
Steuerkammer 38 des Modulators auf der rechten Seite des abgesetzten Kolbens 34.
einer Querbohrung 108 zu gewährleisten, die in leitender Verbindung mit dem Inneren des RohrStückes 60 steht. Demzufolge ist -die Hydraulikflüssigkeit aus dem Speicher 74 in der Lage, frei durch den Einlaß 12 zu treten, den Einlaß 105 zu durchströmen, dann durch das offene Absperrkugelventil 104 in den Hohlraum 106 zu treten, dann um das nadelventilstück 96 herum au der Querbohrung 108 und durch das Rohrstück 60 zu der
Steuerkammer 38 des Modulators auf der rechten Seite des abgesetzten Kolbens 34.
Die Funktionsweise sei nachfolgend im Zusammenhang dargestellt.
Wenn ein Fahrzeug, das mit dem Bremsdruckmodulator 10 gemß
der Erfindung versehen ist, in der üblichen Weise mit gelösten Bremsen und der zweiten Druckmittelquelle in Betrieb
gefahren wird, befinden sich die Teile des Modulators 10 in
der in der Zeichnung dargestellten Stellung. Der Druck der
Bremsflüssigkeit in der Kammer 46 befindet sich auf einem
Minimum bzw. auf dem Ruhedruck. Die Kammer 40 und die Kammer 64 befinden sich auf Atmosphärendruck und die Kammern -38, 69 und 102 und die verschiedenen zugeordneten Durchlässe befinden sich auf einem Druck entsprechend dem Druck des Speichers 74. Unter.diesen Bedingungen bewirken sämtliche Bremsbetätigungen bei Bremsdrücken unterhalb dem, der erforderlich ist, um ein Blockieren am Rad hervorzurufen, keinerlei Bewegung
irgendeines der inneren Teile des Antiblockier-Bremsdruckmodulators, da der abgestufte Kolben 34 durch die in der
Kammer 38 eingesperrte Flüssigkeit an jeglicher Bewegung
gehindert wird. Der hier herrschende Flüssigkeitsdruck kann
auch nicht zu dem Speicher 7^· entweichen, da das Rückschlagkugelventil 104 dieses verhindert, und er kann auch nicht
durch den Auslaß 80 entweichen, weil das Auslaßventil 98
geschlossen ist.
der Erfindung versehen ist, in der üblichen Weise mit gelösten Bremsen und der zweiten Druckmittelquelle in Betrieb
gefahren wird, befinden sich die Teile des Modulators 10 in
der in der Zeichnung dargestellten Stellung. Der Druck der
Bremsflüssigkeit in der Kammer 46 befindet sich auf einem
Minimum bzw. auf dem Ruhedruck. Die Kammer 40 und die Kammer 64 befinden sich auf Atmosphärendruck und die Kammern -38, 69 und 102 und die verschiedenen zugeordneten Durchlässe befinden sich auf einem Druck entsprechend dem Druck des Speichers 74. Unter.diesen Bedingungen bewirken sämtliche Bremsbetätigungen bei Bremsdrücken unterhalb dem, der erforderlich ist, um ein Blockieren am Rad hervorzurufen, keinerlei Bewegung
irgendeines der inneren Teile des Antiblockier-Bremsdruckmodulators, da der abgestufte Kolben 34 durch die in der
Kammer 38 eingesperrte Flüssigkeit an jeglicher Bewegung
gehindert wird. Der hier herrschende Flüssigkeitsdruck kann
auch nicht zu dem Speicher 7^· entweichen, da das Rückschlagkugelventil 104 dieses verhindert, und er kann auch nicht
durch den Auslaß 80 entweichen, weil das Auslaßventil 98
geschlossen ist.
Werden die Bremsen nun mit einen Druck betätigt, der normalerweise
zu einem Blockieren des Rades 21 führen würde, gibt der
Geschwindigkeitssensor 88 eine entsprechende" Information an die logische Blockierkontrolleinhe.it 87, 'was dazu führt, daß
der Hubmagnet 84 an Spannung gelegt wird. Hierdurch wird der hohle Stößelabschnitt 92 nach rechts, gesehen auf die Zeichnung,
bewegt. Durch die anfängliche Bewegungsphase wird das Versorgungsventil 100 in Schließstellung auf seinen Sitz gedruckt
und sperrt damit die unter Druck stehende Flüssigkeit in der Kammer 69 ein, was bewirkt, daß jegliche nach links
gerichtete Bewegung des Kolbens 62 verhindert wird und die Feder 66 in ihrem zusammengedrückten Zustand gehalten wird.
Die weitere Bewegung des hohlen Stoßelabschnittes 92 nach
rechts öffnet das Auslaßventil 98, so daß die in der Steuerkammer J8 des Modulators befindliche Flüssigkeit über das
Rohrstück 60, den Durchlaß 108, das geöffnete Ventil 98, den Durchlaß 94 und den Auslaß 80 zu dem Sumpf 78 strömen kann.
Die Herabsetzung des Druckes in der Kammer 38 ermöglicht es
dann dem abgesetzten Kolben 34» sich, nach rechts in Abhängigkeit
des Bremsdruckes in der Kammer 46 zu bewegen, der auf
die Stirnfläche des kleinen Kolbenabschnittes 44 wirkt. Die
Ventilsteuerstange 48 bewegt sich zusammen mit dem abgesetzten
Kolben 34 unter dem Einfluß des Flüssigkeitsdruckes in
der Kammer 46, der auf die Ventilsteuerstange 48 über einen Flächenbereich, einwirkt, der durch die Dichtung 49 definiert
ist. Die Bewegung der Ventilsteuerstange 48 nach rechts zusammen mit dem Kolben 3^ setzt sich fort, bis die Kugel des
Kugelabsperrventiles 28 sich im Sinne der VentilSchließung
auf den Sitz 24 aufsetzt. Dies trennt den Hauptzylinder 16 ab und unterbricht jegliche weitere leitende Verbindung zu
dem Radzylinder 20. Jegliche Änderung im Bremsflüssigkeitsdruck in der Kammer 46 und demzufolge am Radzylinder 20
steht danach unter der Kontrolle des Bremsdruckmodulators
509811/0799 ' bad original
- ίο -
nachdem sich das Kugelabsperrventil 28 in Abhängigkeit des anfänglichen Wirkens des Modulators 10 geschlossen hat, wird
die Bewegung der Ventilsteuerstange 48 nach rechts durch das Anschlagen der linger 54 gegen die entsprechende Stirnwand
der Bohrung 37 "begrenzt. Das Anschlagen geschieht bevor das
Ventilstück 5'6 das offene Ende des Rohrstückes .60 schließt, so daß eine offene leitende Verbindung zwischen der Steuerkammer
38 des Modulators und damit zwischen dem Durchlaß 108
und dem Auslaß 80 aufrechterhalten bleibt. Der abgesetzte Kolben 34 jedoch kann sich weiterhin nach rechts, nunmehr
relativ zu der festgehaltenen Ventilsteuerstange 48 bewegen, und diese Bewegung setzt sich fort, bis der Druck in der
Kammer 46 auf eine Größe reduziert ist, die unterhalb des Druckes liegt, bei dem. die Gefahr eines Blockierens auftritt.
Da somit das Raa wieder au drehen beginnt, wird das Signal zur erneuten Betätigung der Bremse in der logischen Blockierkontrolleinheit
87 erzeugt, was au einem Abschalten des Hubmagneten 84 führt.
Das Abschalten des Hubmagneten 84 bewirkt, daß die Feder 86
den hohlen Stößelabschnitt 92 nach links drückt. Die erste
Phase dieser Bewegung bringt das Auslaßventil 98 in Schließstellung
zur Anlage an den Stoßelabschnitt 92 und trennt damit
die Steuerkamiuer 38 des Modulators, vom Auslaß 80 eb. Die weitere
Bewegung bewirkt, daß sich das Versorgungsventil 100 öffnet und Druckflüssigkeit vom Speicher ξ?4 über den Einlaß
72 zur Kammer 38 des Modulator's strömen kann. Hierdurch wird
die Kolbenanordnung 34 nach rechts bewegt und das Volumen
der Kammer 46 reduziert, so daß der Druck der Bremsflüssigkeit, der zu dem Radzylinder 20 gelangt, gesteigert wird.
Während dieser Kolbenbewegung verbleibt die Ventil st e\teratange
48 in ihrer Stellung mit den Fingern ^>LV anliegend an
der Stirnwand am rechten Ende der Bohrung 37· Diese Aufeinanderfolge
von Speisen und Abschalten des Hubmagneten 84 und die Betätigung der entsprechenden Ventile geschieht normalerweise
mit einer Frequenz von mehreren Arbeitshüben pro Sekunde
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während der Zeit, in der der Bremsdruckmodulator in der
Antiblockier-Betriebsphase arbeitet.
Fällt die zweite Druckmittelquelle aus, wirken das Rohrstück
60 und der Kolbenabschnitt 62 als Ausfallsicherheitsventil, um zu gewährleisten, daß das normale Bremsen mittels des
HauptZylinders 16 aufrechterhalten bleibt. Das Ausfallen
der zweiten Druckmittelquelle kann während der normalen Bremsbetätigung durch den Fahrzeugbenutzer oder während der
Zeit geschehen, in der der Modulator 10 die Bremsen im Antiblοckierbetrieb
steuert. In beiden Fällen ist die Arbeitsweise des Ausfallsicherheitsventiles im wesentlichen die
gleiche. Wenn ein Druckverlust in der zweiten Druckmittelquelle auftritt, tritt dieser gleiche Yerlust an dem Einlaß
72 und demzufolge auch in der Kammer 69 auf. Dies ermöglicht es der Feder 66, dasjvon dem Rohrstück 60 und dem Kolbenabschnitt 62 gebildete Ausfallsicherheitsventil nach links zu
bewegen, um den von dem offenen Ende des Rohrstückes 60 gebildeten
Ventilsitz auf das Ventilstück 56 aufzusetzen. Hierdurch wird die in der Steuerkammer 38 <3.es Modulators
verbliebene Flüssigkeit eingesperrt, und es wird gewährleistet, daß der abgesetzte Kolben 35 in öler normalen in der
Zeichnung gezeigten Stellung verbleibt, um die Ventilsteuerstange 48 in ihrer am weitesten links befindlichen Position
zu halten, so daß der Vorsprung 50 die Kugel des Kugelabsperrventiles
28 beaufschlagt und sie von dem Sitz 24 fernhält. Venn jedoch der Druckabfall in der zweiten Druckmittelquelle
in der Weise geschieht, daß sich der abgesetzte Kolben
35 in einer Stellung rechts von der in der Zeichnung "dargestellten
befindet, wie dies in der Antiblockier-Betriebsphase
geschehen kann, kann das Rohrstück 60 die Ventilsteuerstange 48 nach links relativ zu dem dann ortsfesten Kolben'35 bewegen,
um somit wiederum die Kugel des Kugelabsperrventiles
von dem Sitz 24 fernzuhalten. Die in der Kammer 38 eingesperr-
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te Flüssigkeit wirkt als starre Säule, um Jede zusätzliche Bewegung des Kolbens 34- nach rechts zu verhindern. Unter
diesen Betriebsbedingungen wird die Kammer $6 etwas größer
al,s gewöhnlich sein. Ihr Volumen wird aber während dieser
Betriebsphase nicht· se.Tiwe.nken und demzufolge ist der Einfluß
dieser Tatsache auf den Bremsvorgang, der dann nachfolgt, vernachlässigbar. Die Bremsung kann vielmehr wie üblich durch
Betätigung des Hauptzylinders 26 über das geöffnete Kugelabsperrventil
28 und den Radzylinder 20 geschehen.
Es versteht sich, daß die Feder 66 so ausgelegt wird, daß
sie die Kraft des hydraulischen Bremsdruckes, wie sie von diesem in der Kammer 4-6 auf die Ventilsteuerstange 4-8 ausgeübt
wird, überwinden kann. Ferner bestimmt der minimale Betriebsdruck der zweiten Druckmittelquelle die Größe des Kolbenabschnittes
62, die erforderlich ist, um die Feder 66 in zusammengedrücktem Zustand zu halten. Das Verhältnis zwischen
diesem minimalen Betriebsdruck in der zweiten Druckmittelquelle 7^ ■un.d dem maximalen Bremsflüssigkeit sdruck in der
Kammer 4-6 bestimmt das Wirkflächenverhältnis zwischen den
Durchmessern des großen Kolbenabschnittes 36 und des kleinen
Kolbenabschnittes 44.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß ein Bremsdruckmodulator geschaffen wurde, der eine zweite Druckmittelquelle für seine
.Betätigung verwendet, wobei im Falle des Versagens der Druckmittelquelle
der Modulator automatisch dahingehend arbeitet, daß das hydraulische Bremssystem als solches in seine normalen
Arbeitsbedingungen zurückgeführt wird oder in diesen aufrechterhalten
bleibt. Selbst wenn ein solches Ausfallen der zweiten Druckmittelquelle während der 'Antiblockier-Betriebsphase
geschehen sollte, arbeitet der Modulator genau in der gleichen Weise im Sinne der Rückführung des hydraulischen
Bremssystems zu den normalen Betriebsbedingungen.
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Claims (11)
1. J^tiblockier-Bremsflüssigkeitsdruckmodulator mit einem Ein-
^-^ laß, der mit einem eine erste Druckflüssigkeitsquelle "bildenden
Hauptzylinder verbunden ist, einem mit einem Radbremszylinder verbundenen Auslaß, Mittel zum Wahrnehmen einer
Blockiersituation an einem Rad und in einem Bremssystem mit einer zweiten Druckflüssigkeitsquelle verwendbar, gekennzeichnet durch ein Absperrventil (28),
das in geschlossener Stellung den Einlaß (14) gegenüber dem Auslaß (18) absperrt, einen Kolben (35)>
cLer an einem Ende eine mit dem Auslaß (18) verbundene Kammer (46) mit variablem
Volumen, am anderen Ende eine variable Druckkammer (38) teilweise begrenzt und unter dem Einfluß des zweiten Flüssigkeitsdruckes bewegbar ist, durch ein Ventilsteuerelement (4-8),
das relativ zum Kolben (35) zwischen einer ersten Stellung, in der das Ventilsteuerelement (4-8) das Absperrventil (28)
offenhält, und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in der das Absperrventil (28) geschlossen ist und durch ein gleitbar
für eine axiale Bewegung relativ zum Ventilsteuerelement (48) gelagertes Ausfallsicherungsteil (60,62), das eine erste
Stellung (hier als Normalstellung bezeichnet) im Abstand von
dem Ventilsteuerelement und eine zweite Stellung einnehmen kann, in der es mit dem Ventilsteuerelement (48) zusammenwirkt und in die es beim Wegfall des Druckes der zweiten
Quelle gedruckt wird, wobei die zweite Stellung einer Offenstellung
des Absperrventils (28) entspricht.
2. Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventilsteuerelement (48) und das Ausfallsicherungsteil (60,62)
zwischen der zweiten Quelle (74) und der variablen Druckkammer (38) ein Ventil (56,60) bilden, das"geöffnet ist, wenn
das Ausfallsicherungsteil (60,62) in der Normalstellung ist
und geschlossen ist, wenn sich das Ausfallsicherungsteil
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(60,62) in der zweiten Stellung befindet, um die variable
Druckkammer (38) abzusperren und den Kolben (35) festzulegen.
3. Modulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilsteuerelement (48) über den Kolben (35) in der
genannten ersten Stellung haltbar ist.
4. Modulator nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfallsicherungsteil (60,62) einen Kolben (62) aufweist,
der einen mit der zweiten Quelle (74) verbundenen Steuerraum (69) an einer Seite begrenzt, wobei der Kolben im
Betrieb unter dem Einfluß des Druckes der zweiten Quelle in der Normalstellung gehalten ist.
5. Modulator nach Anspruch 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausfallsicherungsteil (60,62) Mittel zugeordnet
sind, die bestrebt sind, den Kolben (62) von der Normalstellung in die sogenannte zweite Stellung zu bewegen.
6. Modulator nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfallsicherungsteil (60,62) einen Durchflußkanal
aufweist, der die variable Druckkammer (38) mit der zweiten Quelle (74·) bei geöffnetem Durchflußkanal und einem Ausfallsicherungsteil
in seiner Normalstellung verbindet, welcher Durchflußkanal über einen Teil (56) des Ventilsteuerelements
(48) verschließbar ist, wenn das Ausfallsicherungsteil (60,62)
in der genannten zweiten Stellung sich befindet.
7. Modulator nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit ELn- und Auslaß (72,80), die mit einer zweiten Druckflüssigkeitsquelle
(74) bzw. einem Sumpf (78) verbindbar sind, gekennzeichnet,
durch ein zweites Ventil (92,98) mit einer ersten Stellung, in der es eine Verbindung zwischen dem Einlaß (72)
und der variablen Druckkammer (38) und einer zweiten Stellung, in der es eine Verbindung zwischen der variablen Druckkammer
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(38) und dem Auslaß (80) bildet, und durch eine dem Ventil (92,98) zugeordnete, auf ein Signal ansprechende Übertragungsvorrichtung
(84), über die das Ventil bei einem von einer
Radblockierung ausgelösten Signal geöffnet wird, um die Kammer (38) gegenüber dem Zufluß (72) abzusperren und sie mit
dem Auslaß (80) zu verbinden.
8. Modulator nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ventil (92,98) eine Feder (86) aufweist, die^bestrebt
ist, das Ventil in die erste Stellung zu drücken.
9. Modulator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausfallsicherungsteil (60,62) teilweise einen Steuerraum (69)
begrenzt, der mit dem Einlaß (72) verbunden ist, und daß das Ausfallsicherungsteil (60,62) unter dem Druck in dem Steuerraum
(69) in seiner Normalstellung gehalten wird.
10. Modulator nach Anspruch 7 oder nach einem davon abhängigen
Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß eines (96) der Elemente des Ventils (92,96) über eine Feder (102) in der ersten Stellung
des Ventils gehalten wird.
11. Modulator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite Ventil einen Nadelventilkörper (92) aufweist, der mit einem axial gleitbaren, rohrförmigen Ventilkörper (96) zusammenwirkt,
der mit einer öffnung (94-) versehen ist, um den
Innenraum des rohrförmigen Ventilkörpers (96) mit dem Auslaß (80) zu verbinden.
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-ft·
Leersei'te
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