DE244147C - - Google Patents

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DE244147C
DE244147C DENDAT244147D DE244147DA DE244147C DE 244147 C DE244147 C DE 244147C DE NDAT244147 D DENDAT244147 D DE NDAT244147D DE 244147D A DE244147D A DE 244147DA DE 244147 C DE244147 C DE 244147C
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DE
Germany
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abutment
spring
tie rod
springs
protz
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DENDAT244147D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60DVEHICLE CONNECTIONS
    • B60D1/00Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
    • B60D1/48Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by the mounting
    • B60D1/50Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices characterised by the mounting resiliently mounted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
'■·.- M 244147 -: KLASSE 636. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
zu stützen vermag.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Protzverbindungen für Artilleriefahrzeuge, und zwar im besonderen auf solche Protzverbindungen, deren eines Glied (z. B. Protzhaken) an einer Zugstange schwingbar gelagert ist und sich unter Federwirkung gegen ein Widerlager zu stützen vermag. Diese Anordnung hat man gewählt, um die Pferde vom Deichseldrucke zu entlasten und das Schlagen der Deichsel zu vermindern. Um diesen Zweck möglichst vollkommen zu erreichen, muß man die Feder, welche den Protzhaken an sein Widerlager anzupressen sucht, sehr kräftig halten. In diesem Falle setzt aber die Feder einer in der Achsenrichtung der Zugstange erfolgenden Bewegung des Protzhakens einen erheblichen Widerstand entgegen, so daß sie Stöße, die in der Zugrichtung wirken, nicht elastisch genug auffängt, um als Pferdeschoner in der Zugrichtuiig wirken zu können.
Die Erfindung bezweckt nun, Protzverbindungen der eingangs erwähnten Art dahin zu vervollkommnen, daß sie bei einfacher und gedrängter Bauart den Deichseldruck zu tragen vermögen und das Schlagen der Deichsel stark vermindern, dabei aber in der Zugrichtung als Pferdeschoner wirken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine teilwei; e im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines aus Protze und Hinterwagen bestehenden Artilleriefahrzeuges mit der Protzverbindung,
Fig. 2 in größerem Maßstabe einen senkrechten Längsschnitt durch die Protzverbindung,
Fig. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Fig. 2, von links gesehen,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei anderer Stellung der Teile und
Fig. 5 eine ebenfalls der Fig. 2 entsprechende Darstellung bei noch anderer Stellung der Teile.
A ist die zweiräderige Protze und B der mit der Protze gekuppelte Hinterwagen. Die Protze A trägt am hinteren Ende ihres Gestelles C (Fig. ι und 3) ein mit diesem starr verbundenes Lager D, das eine Büchse E aufnimmt. Die Büchse E ist in dem Lager D verschiebbar, aber undrehbar gelagert und besitzt am hinteren Ende einen Flansch e1 (siehe auch Fig. 3), mit dem sie sich gegen das Lager D zu stützen vermag. In einer zylindrischen Bohrung der Büchse E ist eine sich im wesentlichen aus zwei zylindrischen Teilen H und H1 verschiedenen Durchmessers zusammensetzende Zugstange mit ihrem stärkeren Teile H geführt. Der Zugstangenteil H trägt an seinem hinteren Ende ein Auge A3, an dem der Protzhaken N mittels eines BoI-zens M angelenkt ist. Der Absatz h2 der Zugstange H, H1 liegt bei der in Fig. 2 und 4 wiedergegebenen Stellung der Teile ein wenig vor der vorderen Stirnfläche e2 der Büchse E.
Der Zugstangenteil H1 trägt an seinem freien Ende eine Mutter /, die als vorderes Widerlager für zwei ineinandergeschachtelte Federn F und K dient. Die (innere) Feder K stützt sich mit ihrem hinteren Ende gegen einen Ring G, der sich sowohl gegen den Absatz h2 der Zugstange H, H1 als auch gegen, die Stirnfläche e2 der Büchse E anzulegen vermag. Der äußere Durchmesser des Ringes G ist
ίο größer als der äußere Durchmesser der Feder K. Das hintere Widerlager der (äußeren) Feder F wird durch einen Ring L gebildet, der sich sowohl gegen den Ring G als auch gegen das ■ Lager D stützen kann.
Der Protzhaken N besitzt einen gabelförmigen Kopfteil, zwischen dessen Gabelarmen n1 das Auge h3 der Zugstange H, H1 . sowie zwei Rollen P und P1 liegen, deren Drehbolzen ft2 und -p3 parallel ζμπι Bolzen M gerichtet sind. Die Rollen P und P1 vermögen sich gegen den Flansch e1 der Büchse E zu stützen. Am Protzhaken TV sitzt ein konischer Protznagel κ2, den die am Tragebaume R des Hinterwagens B vorgesehene Protzöse r1 mit geringem Spiele umschließt.
Vor dem Aufprotzen nehmen die an der Protze A gelagerten Teile der Protzverbindung ζ. B. die namentlich aus Fig. 2 ersichtliche Stellung ein. Die Federn F und K stehen unter kräftiger Vorspannung. Der Ring G stützt sich gegen den Absatz (Anschlag) Ä2 der Zugstange H, H1 und der Ring L gegen den Ring G. Zwischen dem Ringe G und der Stirnfläche e2 der Büchse E einerseits sowie dem Ringe L und dem Lager D andererseits ist geringes Spiel vorhanden. Dieses Spiel kann sich auch zwischen dem Flansche e1 der Büchse E und dem Lager D oder zwischen dem Flansche e1 und ■ den Rollen P und P1 zeigen. Infolge dieses Spieles kann, wenn sich beim Aufprotzen auf unebenem Gelände ein Drehen des Protzhakens N mit der Zugstange H, H1 gegenüber der Büchse E und dem Lager D nötig macht, das Drehen dieser Teile ohne Widerstand der Federn F und K ausgeführt werden.
Während einer Fahrt auf ebenem Gelände behalten die Teile der Protzverbindung im wesentlichen die aus Fig. 2 ersichtliche gegenseitige Stellung bei. Nur legt sich der Ring L gegen das Lager D, so daß die Zugkraft der Pferde unter Vermittlung dieses Lagers, der Feder F usw., auf den Hinterwagen B übertragen wird. Tritt nun beim Fahren z. B.
dadurch, daß der Hinterwagen gegen ein Geländehindernis fährt, ein Stoß entgegen der Fahrtrichtung auf, so zieht sich der Protzhaken JV mit der Zugstange H, H1 und der Büchse E nach hinten aus dem Lager D heraus, wobei nur die Feder F zusammengedrückt wird und so als Pferdeschoner wirkt (Fig. 4).
Schlägt bei einer Fahrt (auf unebenem Gelände) die mit dem Gestell C des Vorderwagens starr verbundene Deichsel nach oben aus, so behält der Protzhäken N seine Stellung zur Protzöse r1 nahezu bei, da der Protznagel w2 nur geringes Spiel in der Protzöse besitzt. Dagegen schwingt die Zugstange H, H1 gegenüber dem Protzhaken um die Achse des Bolzens M nach oben, wobei der Flansch e1 der Büchse E sich gegen die Rolle P stützt, aber von der Rolle P1 abhebt (Fig. 5) und die Zugstange sich gegenüber dem Lager D und der Büchse E nach hinten verschiebt. Hierbei liegt der Flansch e1 sowie der Ring L am Lager D und der Ring. G an der Stirnfläche e2 der Büchse E an, so daß bei der erwähnten Verschiebung der Zugstange H, H1 sowohl die Feder F als auch die Feder K zusammengedrückt , und infolgedessen das Schlagen der Deichsel stark vermindert wird. Das gleiche tritt, wie ohne weiteres ersichtlich ist, auch dann ein, wenn die Deichsel nach unten ausschlägt und wenn vor dem Ausschlagen der Deichsel nach oben oder unten die Teile der Protzverbindung durch einen entgegen der Fahrtrichtung wirkenden Stoß in die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung gelangt waren.
Die Anordnung der Rollen P und P1 am Protzhaken gewährleistet beim Ausschlagen der Deichsel einen fast reibungsfreien Gang des Protzhakens N gegenüber dem Flansche e1 der Büchse E.
Selbstverständlich könnte, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung geändert wird, an Stelle des Hinterwagens B ein Geschütz treten oder die Anordnung so getroffen werden, daß die Protzöse am Vorderwagen und der Protzhaken am Hinterwagen sitzt. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der eingangs erwähnte Zweck der Erfindung auch dann erreicht ist, wenn unter Fortfall der Ringe G und L sowie des Absatzes h2 der Zugstange H, H1 sich die Feder F unmittelbar gegen das Lager D und die Feder K gegen die Büchse E-stützt. ■ In diesem Falle würde sich aber die Zugstange für das Aufprotzen nicht leicht drehen lassen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Für Artilleriefahrzeuge bestimmte Protzverbindung, · deren eines Glied (z. B. Protzhaken) an einer Zugstange schwingbar gelagert ist und sich unter Federwirkung gegen ein Widerlager zu stützen vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Protzverbindung Federn besitzt, die so angeordnet sind, daß sich der gegenseitigen Schwingbewegung von Zugstange und dem an ihr gelagerten Gliede ein größerer Feder-
    widerstand entgegensetzt als der in der Achsenrichtung der Zugstange erfolgenden Bewegung des an dieser angeordneten Gliedes,
  2. 2. Protzverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Protzverbindung zwei Federn besitzt, deren Widerlager so angeordnet sind, daß beide Federn gespannt werden, wenn die Zugstange und das an ihr gelagerte Glied gegeneinander schwingen, und nur die eine Feder gespannt wird, wenn sich das an der Zugstange gelagerte Glied mit der Zugstange in deren Achsenrichtung verschiebt.
  3. 3. Protzverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite beide Federn. (F und K) sich gegen ein Widerlager (J) der Zugstange (H, H1) stützen und auf der anderen Seite die eine Feder (K) sich gegen das verschiebbare Widerlager (E) des an der Zugstange schwingbar gelagerten Gliedes (N) und die andere Feder (F) sich gegen ein starr mit dem Fahrzeuge verbundenes Widerlager (D) stützt. .
  4. 4. Protzverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schraubenfedern ausgebildeten Federn (F und K) ineinandergeschachtelt sind, und daß sich die eine Feder (K) einerseits gegen ein auf der Zugstange (H, H1) sitzendes Widerlager (J) und andererseits gegen einen Ring (G) stützt, der sich sowohl '■ gegen einen Anschlag (h2) der Zugstange als auch gegen das verschiebbare Widerlager (E) des an der Zugstange schwingbar gelagerten Gliedes (N) anzulegen vermag, während sich die andere Feder (F) einerseits gegen das Widerlager (J) der Zugstange und andererseits gegen einen Ring (L) stützt, der sich sowohl an den anderen Ring (G) als auch an ein starr mit dem Fahrzeuge verbundenes Widerlager (D) anlegen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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