DE2441001B2 - Vermarkungsstab und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Vermarkungsstab und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Vermarkungsstabes, bestehend aus
ineinandergepreßtem Kopf, Schaft und Spitze, wobei der Innenraum mit Beton gefüllt wird, sowie auf den
nach dem Verfahi cn hergestellten Vermarkungsstab.
Es sind bereits verschiedene Konstruktionen von Vermarkungsstäben bekannt, die jedoch im Prinzip
darin übereinstimmen, daß sie aus einem Kopf, einem Schaft und einer Spitze bestehen, wobei der Kopf in
einer Form aus einem Spezialbeton gegossen ist, der Schaft aus einem Stahlrohr oder Stahlprofil gebildet ist
und die Spitze entweder einstückig an den Schaft angeformt ist oder als massive Spitze am unteren Ende
des Schaftes befestigt ist. Bekannt ist ferner, an dem Schaft Spreizelemente vorzusehen, die zur besseren
Verankerung des Vermarkungsstabes im Erdboden dienen. Die bekannten Vermarkungsstäbe weiser
mehrere Nachteile auf. Einmal ist keine genügende Korrosionsbeständigkeit vorhanden. Bei den bekannter
Vermarkungsstäben wird zwar meist der Schaft außer mit einer Schutzschicht gegen Korrosion versehen, die
jedoch nicht auf die Dauer den äußeren Einflüsser widersteht, so daß sich schon meist nach wenigen Jahrer
Risse bilden und der Schaft besonders im oberet Bereich, das heißt dicht unterhalb des Kopfe
durchrostet. Hierbei ist zu berücksichtigen, dal Vermarkungsstäbe oftmals auch mechanischen Bean
spruchungen unterworfen werden, z. B. dadurch, daß eil Traktor darüber hinwegführt, daß bei Unachtsamkei
eine Pflugschar an den Schaft anschlägt usw. Schon bc derartigen auch noch so geringfügigen Beschädigungei
sind sofort Ansatzpunkte für eine Korrosion vorhander
tt.
Von Nachteil ist ferner, daß der in einer Form
gegossene Betonkopf nach dem Herausnehmen aus der Form während des Aushärtens schrumpft, und zwar
meist unregelmäßig, so daß keine genauen Außenmaße eingehalten werden können. Hinz·; kommt, daß die
Außenfläche des Betonkopfes nicht ganz glatt gefertigt werden kann, daß also eine gewisse rauhe Oberfläche
vorhanden ist. In die Poren und Unregelmäßigkeiten der
Oberfläche setzen sich Erdteilchen u. dgl. an, der Kopf verschmutzt also, so daß ein Auffinden des Vermarkungsstabes
im Gelände schon nach einigen Jahren Schwierigkeiten bereitet, weil sich der Kopf farblich
durch Verschmutzung der Umgebung anpaßt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Vermarkungsstäbe
ist darin zu sehen, daß der Schaft während des Hersteilens des Kopfes mit einem Ende in diesen
eingedrückt wird. Dieses Einsetzen des Schaftendes kann aber in der Praxis nicht mit einer genügenden
Genauigkeit durchgeführt werden, daß heißt entweder sitzt der Schaft etwas exzentrisch im Kopf oder der
Kopf sitzt nicht genau gerade auf dem Schaftende oder das in den Kopf eingefügte Schaftende ist mal länger
und mal kurzer. Abgesehen von der unregelmäßigen Länge der so hergestellten Verrnarkungsstäbe kann es
also vorkommen, daß der Kopf entweder zu sehr geschwächt wird oder bei zu kurzem Schaftende kann
sich der Kopf schon bei der geringsten mechanischen Beanspruchung vom Schaft lösen.
Des weiteren ist aus der US-PS 13 45 111 und der CH-PS 87 716 ein Verfahren zur Herstellung eines
Vermarkungsstabes bekannt, der aus ineinandergepreßtem Kopf, Schaft und Spitze besteht, wobei der
Innenraum mit Beton gefüllt wird. Ein ähnlicher Vermarkungsstab ist aus der US-PS 36 88 454 bekannt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die oben erläuterten Nachteile zu vermeiden
und ein Verfahren zur Herstellung eines Vermarkungsstabes zu schaffen, welches erlaubt, einmal völlig
korrosionsbeständige und in den Abmessungen sehr präzise Vermarkungsstäbe zu erreichen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei Kunststoffhohlkörper aus Spritzguß zu
einem Kopfmantel zusammengesteckt werden, daß das eine Ende des rohrförmigen Schaftes zentrisch in den
Kopfmantel eingeschoben wird, daß Kopfmantel und Schaft durch die freie Scnaftöffnung unter Rütteln mit
Polyester-Beton gefüllt werden, und daß an oem freien
Schaftendc eine Spitze aufgepreßt wird.
Ein nach dem vorerläuterten Verfahren hergestellter Vermarkungsstab, bestehend aus ineinandergepreßtem
Kopf, der einen Mantel aus Polyester aufweist, rohrförmigen Kunststoffschaft und Spitze, ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Kopfmantel aus zwei Spritzgußhohlkörpern bestehe, die ihrerseits an einem
Falzrand zusammengesteckt sind, daß der eine Sprit/-gußhohlkörper eine zentrale öffnung und eine sich
hieran anschließende, nach innen ragende Halterung für das eine Ende des rohrförmigen Kunststoffschaftes
aufweist, und daß Kopfmantel und Schaft mit Polyester-Beton gefüllt sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß
der Vermarkungsstab auf die Dauer völlig korrosionsbeständig ist, und zwar sowohl gegen Basen. Laugen.
Sauren als auch gegen alle anderen in der Natur vorkommenden Einflüsse. Des weiteren wird erreicht,
daß kein Schrumpfen des Kopfes bei der Herstellung f,5
eintritt, daß eine genaue Längenhalterung für den Schaft und eine genaue Zentrierung des Schaftes zu dem
Konf einsehalten werden kann, daß außerdem keine Farbabweichungen im Laufe der Zeit eintreten.
Schließlich ist noch anzuführen, daß ein guter Schutz des Vermarkungsstabes gegen äußere mechanische Beschädigungen
gegeben ist, andererseits keine scharfen Kanten vorhanden sind und somit bei der Handhabung
des Vermarkungsstabes keine Verletzungsgefahr besteht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 4 bis 15.
In der Zeichnung ist ein die Erfindung erläuterndes
Ausführungsbeispiel im Schema dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Vermarkungsstabes,
Fig.2 eine Seitenansicht des Kopfes mit angesetztem
Schaft gemäß F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine Draufsicht auf die obere Stirnseite des
Kopfes,
Fig.4 einen Vertikalschnitt durch den Kopf mit angesetztem Schaft, und zwar in der Stellung, in welcher
die Füllung mit Polyester-Beton erfolgt,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt h;er/u gemäß Schnittlinie
V-V in F ig. 4.
Fig. 6 einen Vertikaischnitt durch das untere Ende
des Schaftes mit angesetzter Spitze und
F i g. 7 einen Teilschnitt gemäß der strichpunktienen
Linie VIl in Fi g.4.
Wie die Zeichnung, insbesondere F i g. 1 verdeutlicht,
besteht der Vermarkungsstab im wesentlichen aus einem Kopf 1,2, einem Schaft 3, einer Spitze 5 und einer
Spreizverankerung 4. 4;j. Des weiteren kommt, wie
nachfolgend noch näher erläutert wird, eine zeichnerisch nicht dargestellte Füllung aus Polyester-Beton
hinzu. Der Kopf weist einen Kopimantel aus Kunststoff, vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff auf. welcher
aus zwei Spritzgußhohlkörpern 1, 2 besteht, die ihrerseits mittels eines ringsumlaufendcn Falzrandes
zusammengesteckt sind. Der Falzrand ist in F i g. 7 im Schnitt dargestellt. Der gemäß F i g. 1 und 2 obere
Spritzgußhohlkörper 1 ist nach seinem unteren Rand zu nach außen verstärkt, wie in F i g. 7 bei dem
Bezugszeichen Ic gezeigt ist. Hiervon geht ein Steg \d aus, der auf seiner Außenfläche vorteilhafterweise eine
oder mehrere ringsum laufende Rillen \f besitzt. Über diesen Steg lc/greift U-förmig der ebenfalls verstärkte
Rand 2a mit den Stegen 2c und 2t/ über, wobei der
äußere Steg 2c auf seiner Innenfläche mit einer oder mehreren ringsum laufenden Rippen 2s ausgebildet ist.
und zwar so, daß beim Zusammenschieben der beiden Spritzgußhohlkörper 1,2 die Rippen 2smit den Füllen M
zusammenrasten und zunächst einen gewissen Halt geben. Der eine Spritzgußhohlkörper 2, der sich in
Normallage gemäß Fig. 1 und 2 unten befindet und in Fig. 4 aus den nachfolgend erläuterten Gründen oben
gezeichnet ist, besitzt in der kreisringförmigi η Verstärkung
2b eine zentrale öffnung und eine sich hieran anschließende, nach innen ragende Halterung für das
eine Ende eines rohrförmigen Kunststoffschaftes, 3.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel, welches in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, besieht die Halterung
zunächst einmal aus mehreren, im vorliegenden Fall aus vier Stegen 2c, 2i, 2g, 2h, die im Querschnitt nach F i g. t
im wesentlichen dreieckig sind. Diese Stege sind mil Abstand voneinander in bezug auf die zentrale Öffnung
gleichmäßig verteilt, verlaufen parallel zueinander um
liegen mit ihrer Innenfläche entsprechend der Hypote nuse des Dreiecks flächig außen an dem Schaftende 3 an
Die inneren Stegenden sind untereinander durch eine Platte 2k verbunden. Vorteilhafterweise ist diese Platte
2k nach der Stirnseite des Schaftes zu mit Abstandsrippen
2p. 2q und 2r versehen, die beispielsweise die Formgestaltung nach Fig. 5 aufweisen können und
/wischen sich Verteilerkanäle für den Durchtritt der Polyester-Betonfüllung freilassen. Außerdem ist die
P1JUC 2A- mil einem nach der Kopfoberseite hin
gciiciiicten Abstandszapfen 2m ausgestattet, der an
seinem Hndc in einer Kugel 2n abschließt, die zentrisch
an der in Normalstellung unten liegenden inneren Fläche eines Hohlzapfens 1 b anliegt, der zentral in dem
oberen Sprit/gußhohlkörper 1 vorgesehen ist und der zu Vermessungszwecken dient. Auf der Innenseite des
oberen Spritzgußhohlkörpers 1 kann noch zentrisch zu dem Hohlzapfen ein umlaufender Verstärkungswulst If
vorgesehen sein. Wie Fig. 3 verdeutlicht, besitzt die obere Stirnseite des Spritzgußhohlkörpers 1 eine nach
innen eingeprägte Beschriftung 1.7, z. B. »VERM
PUNKT« Diese Beschriftung ist so tief nach innen eingeprägt, daß sie sich auch in die Oberseite der
Polyester-Beton-Füllung überträgt.
In die beschriebene Halterung 2e bis 2k ist das obere
F.nde des Schaftes 3 eingeschoben, und zwar einmal /entrisch und zum anderen in einer ganz bestimmten
Länge, und zwar so. daß das Schaftende entsprechend der Länge der Halterung mit einem Teil in den oberen
Spritzgußhohlkörpcr 1 hineinragt. Dieses in den Kopf 1, 2 hineinragende Ende des Schaftes 3. der rohrförmig
ausgebildet ist, besitzt auf dem Umfang verteilte seitliche Bohrungen 3b. Der rohrförmige Schaft 3
besteht ebenso wie die beiden Spritzgußhohlkörper 1, 2 mitsamt der einstückig mit dem letzteren verbundenen
Halterung aus Kunststoff, vorzugsweise einem thermoplastischen Kunststoff.
Nach dem anderen, unteren Ende zu ist der rohrförmige Schaft vorteilhafterweise mit einem ringsum
laufenden Wulst 3a. und zwar mit Abstand von dem stirnseitigen Ende versehen. Dieser Wulst dient als
Anschlag für eine aufgeschobene, nach oben elastisch öffnende Spreizverankerung, die ihrerseits aus einem
zylindrischen Rohrstück 4 und schräg nach oben hin gerichteten gespreizten Laschen 4a besteht. Die
Laschen 4;j sind in an sich bekannter Weise federnd ausgebildet, so dzß sie sich beim Einschlagen des
Vermarkungsstabes in den Boden nach dem Schaft zu anlegen können, sich aber sodann spreizen und einem
Herausziehen des Vermarkungsstabes aus dem Boden einen erheblichen Widerstand entgegensetzen. Diese
Spreizverankerung kann ebenfalls aus Kunststoff bestehen, da sie jedoch sehr tief im Boden liegt und
daher weniger Korrosionseinflüssen ausgesetzt ist, kann
auch ein anderes korrosionsgeschütztes Material verwendet werden.
Wie Fig.6 ferner verdeutlicht, ist am Ende des
rohrförmigen Schaftes 3 zwischen diesem und dem eingepreßten Teil 5dder nachfolgend erläuterten Spitze
5 eine Verstärkungsbuchse 6 vorgesehen, die mit festem Sitz in das Schaftende eingepreßt oder eingeschlagen
wird. In diese Verstärkungsbuchse sind zweckmäßig von der oberen Stirnseite her Schlitze 6a eingearbeitet, so
daß zungenförmige Laschen 6b gebildet werden, die nach innen umgekantet sind. Auf dem Umfang der
Verstärkungsbuchse sind mehrere, z. B. vier Laschen verteilt. Die Verstärkungsbuchse kann aus Stahl
bestehen, da sie von außen abgeschlossen und keinen Korrosionseinflüssen ausgesetzt ist. Sie kann aber auch
aus korrosionsfestem anderem Material hergestellt sein.
Wie bereits erläutert wurde, befindet sich am unteren
Ende des Schaftes eine Spitze 5. die zweckmäßige! weise
aus Gußeisen besieht. Aus Matcrialersparnisgründen ist
sie /weckmäßig zum Teil hohl ausgebildet. Dieser Hohlraum 5£>
ist von einem zylindrischen Teil 5tl umgeben, das in die beschriebene Buchse 6 eingepreßt
5 oder geschlagen werden kann. Eine flanschartige Verstärkung 5rschließt stirnseitig die Enden der Buchse
6. des Schaftes 3,3rund der Spreizverankerung 4 ab. Die
eigentliche Spitze, die nach unten vorragt, ist mit auf
dem Umfang verteilten Verstärkungsrippen 5n verse
ίο hen. zwischen welchen nach innen gewölbte Flächen 5/
gebildet sind. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Spitze beim Einschlagen in den Boden leicht in diesen
eindringt, gewissermaßen einschneidet. Zweckmäßigerweise führt von dem Hohlraum 5b eine Bohrung 5c nach
is außen.
Der gesamte Kopf sowie der Schaft ist mit einer Füllung aus Polyester-Beton versehen, die von oben her
gesehen bis zur strichpunktierten Linie 7 gemäß F i g. b reicht.
Nach Erläuterung des Vermarkungsstabes soll nun das Herstellungsverfahren sowie die Wirkungsweise des
Vermarkungsstabes mit seinen Einzelteilen erläutert werden. Zunächst werden die beiden Teile 1, 2 des
Kopfmantels jedes für sich im Spritzgußverfahren aus
2<j Kunststoff hergestellt. Sodann werden die beiden
Spritzgußhohlkörper 1,2 wie beschrieben zusammengesteckt. Anschließend wird das eine Ende des rohrförmigen
Schaftes 3 bis zum Anschlag in die beschriebene Halterung eingeschoben. Sodann werden Kopfmantel
und Schaft in die Stellung gemäß Fig. 4 gebracht, so
daß die obere Stirnseite des Kopfes auf einem Rütteltisch 8 aufliegt und der rohrförmige Schaft 3 nach
oben weist. Es sei noch vermerkt, daß vor dem Einführen des Schaftes in den Kopfmantel an dem
anderen Ende des Schaftes die Verstärkungsbuchse b eingeschoben und die Spreizverankerung 4 aufgeschoben
worden ist. Durch das freie, oben offene Ende des Schaftes wird nun in Richtung der in F1 g. 4
eingezeichneten Pfeile fließfähiger Polyester-Beton eingefüllt :;nd unter vertikaler Rüttelbewegung solange
verteilt, bis der gesamte Hohlraum des Kopfmantels und des Schaftes bis zur strichpunktierten Linie 7 ( F i g. b)
ausgefüllt ist. Der Polyester-Beton kann durch die beschriebenen Kanäle zwischen den Abstandsrippen in
Richtung der Pfeile verteilt austreten und außerdem kann er durch die Bohrungen 36 im Schaftende
austreten. Da die Bohrungen 3b ebenfalls mit Polyester-Beton gefüllt werden, ergibt sich eine innige Verbindung
zwischen der Betonfüllung des Kopfmantels und
derjenigen des Schaftes. Damit sind auch alle Teile des Kopfes untereinander und mit dem Schaft druckfest
verbunden. Dadurch, daß die Betonfüllung bis zur strichpunktierten Linie 7 in Fig.6 erfolgt, sind die
umgebogenen Laschen 66 der Verstärkungsbuchse im
Beton eingebettet, so daß auch hier ein fester Halt gegeben ist. Dies hat wieder zur Folge, daß man die
Spitze 5 fest einpressen oder einschlagen kann und sich auch für die Spitze ein fester Halt ergibt. Beim
Einpressen oder Einschlagen kann die überschüssige
Luft aus dem Hohlraum 5b durch die öffnung 5e nach
außen entweichen.
Es sei noch bemerkt, daß auch anders geformte Vermarkungsstäbe in der dargelegten Weise hergestellt
und aufgebaut werden können, z. B. Stäbe, die zu
6s Untervermarkungen verwendet werden. Demgemäß
können die Köpfe auch zylindrisch oder scheibenförmig gestaltet sein. Es ist auch möglich, für den Schaft ein sehr
dünnes materialsparendes Rohr zu verwenden, da die
Betonfüllung eine genügende Schlag- und Druckfestigkeit ergibt. Im letzteren Fall kann man das dünne Rohr
an den beiden Enden mit Zwischenbuchsen verstärken.
Bei der Erläuterung des obigen Ausführungsbeispieles wurde dargelegt, daß es zweckmäßig ist, die Füllung s
aus Polyester-Beton durch das äußere offene Ende des Schaftes einzuführen und durch Rütteln auf einem
Rütteltisch in Längsrichtung des Schaftes, also zweckmäßigerweise vertikal, eine Verdichtung der Füllung
herbeizuführen. Das Füllen kann auch durch ein höhcnverstellbares Rohr erfolgen, dessen Mündung
zunächst bis in den Bereich des Kopfes eingeschoben wird und welches mit dem Fortschreiten der Füllung
wieder aus dem Schaft herausgezogen wird. Des weiteren ist e:s möglich, die Füllung unter Pressen zu
bewerkstelligen, wobei man z. B. an das freie Schaftende
ein Mundstück einer Presse anschließt, die den zu füllenden Polyester-Beton in kürzester Zeit auspreßt.
Die im Schaft sowie im Hohlraum des Kopfes befindliche Luft kann dabei beispielsweise im Bereich
des erläuterten Falzrandes austreten, wobei es zweckmäßig ist, die beiden Spritzguß-Hohlkörper während
des Preßvorganges von außen her zusammenzuhalten. Man kann auch an geeigneten Stellen, z. B. im Bereich
des Falzrandes oder im Bereich der kreisringförmigen Verstärkung 2b. eine oder mehrere Öffnungen für den
Austritt der Luft vorsehen. Zur Beschleunigung der Füllung kann man auch gleichzeitig rütteln und pressen,
zumal Polyester-Beton nach dem Füllvorgang innerhalb weniger Minuten aushärtet. Diese verschiedenen
vorerläuterten Arten der Füllung bringen den wesentlichen Vorteil und die bevorzugte Ausführung mit sich.
daß die Polyester-Beton-Füllung des Kopfes und des Schaftes nach dem Aushärten aus einem Stück besteht.
Gemäß einer besonderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist über die Stablänge ein Torsiahl 9
eingesetzt. Das eine Stirnende dieses Torstahles 9 ist gemäß F i g. 4 und 5 bis zum Anliegen an der
Schafthalterung. z. B. bis zur Platte 2k geführt, wobei
auch an der Oberseite dieser Platte in der Darstellung nach Fig. 4 eine Ausnehmung für ein zentriertes
Einsetzen des Torstahlendes vorgesehen sein kann, lias
andere Stirnende des Torstahles 9 ist gemäß F i g. b bis zur Innenwand der Spitze 5 geführt, so daß es auch hier
zentrisch anliegt. Der Durchmesser des Torstahles ist so gewählt, daß zur Innenwandung des Kunststoffschaftes
3 ein im wesentlichen zylindrischer Raum für die Aufnahme von Polyester-Beton verbleibt, wobei dieser
Raum ausreicht, um den fließfähigen Beton in der oben dargelegten Weise einzuführen. Um die Verbundwirkung
zu verbessern, besitzt der Torstahl auf seinem Umfang einen schraubenartigen Wulst 9<i. Torstahl ist
für den vorliegenden Zweck besonders geeignet, es können aber auch andere an sich bekannte Bewehrungsstähle vorgesehen werden, so z. B. Betonformstähle ir
Gestalt von Drall-, Knoten- und Rippenstählen, die innen einen zylindrischen oder auch anders profilierter
Kern besitzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines Vermarkungsstabes, bestehend aus ineinandergepreßtem Kopf,
Schaft und Spitze, wobei der Innenraum mit Beton gefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Kunststoffhohlkörper aus Spritzguß zu einem Kopfmantel zusammengesteckt werden, daß das
eine Ende des rohrförmigen Schaftes zenlrisch in den Kopfmantel eingeschoben wird, daß Kopfmantel
und Schaft durch die freie Schaftöffnung unter Rütteln mit Polyester-Beton gefüllt werden, und daß
an dem freien Schaftende eine Spitze aufgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, daaurch gekennzeichnet,
daß das Füllen des Polyester-Betons außer unter Rütteln noch zusätzlich durch Pressen in
Stabiängsrichtung erfolgt.
3. Vermarkungsstab, bestehend aus ineinandergepreßtem
Kopf, der einen Mantel aus Polyester aufweist, rohrförmigen! Kunststoffschaft und Spitze,
hergestellt nach dem Verfahren gemä3 dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopfmantel aus zwei Spritzgußhohlkörpern (I1 2)
besteht, die ihrerseits an einem Falzrand (lc, Id; 2a.
2c, 2d) zusammengesteckt sind, daß der eine Spritzgußhohlkörper (2) eine zentrale Öffnung (2b)
und eine sich hieran anschließende, nach innen ragende Halterung (2c, 2f, 2g, 2h, 2k) für das eine
Ende des rohrförmigen Kunststoffschaftes (3) aufweist, und daß Kopfmantel und Schaft mit
Polyester-Beton gefüllt sind.
4. Vermarkungsstab nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (lc, id; 2a, 2c, 2d)
der Spritzgußhohlkörper falzartig ineinandergreifend mit ringsum laufenden Rippen (2s) bzw. (Xi)
ausgebildet sind.
5. Vermarkungsstab nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung mehrere
Stege (2e, 2f, 2g. 2h) besitzt, die mit Abstand voneinander in bezug auf die zentrale öffnung (2b)
verteilt sind, parallel zueinander verlaufen und außen an dem Schaftende (3) anliegen, und daß die
inneren Stegenden mit einer Platte (2k) verbunden sind.
6. Vermarkungsstab nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2k) nach der
Stirnseite des Schaftes zu mit Abstandsrippen (2p, 2q, 2r) versehen ist.
7. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in
den Kopf (1, 2) hineinragende Ende des rohrförmigen Schaftes (3) mit seitlichen Bohrungen (3b)
versehen ist.
8. Vermarkungsstdb nach Anspruch 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2k) einen nach der Kopfoberseite hin gerichteten Abstandszapfen
(2m. 2n) aufweist.
9. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
obere Spritzgußhohlkörper (!) einen zentralen, nach innen gerichteten Hohlzapfen (16) sowie eine nach
innen eingeprägte Beschriftung (la) aufweist.
10. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der rohrförmige Schaft (3) mit Abstand von der Spitze (5) einen ringsum laufenden Wulst (3a) als
Anschlug für eine aufgeschobene, nach oben elastisch öffnende Spreizverankerung (4, 4a) aufweist.
11. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des rohrförmigen Schaftes (3) zwischen diesem
und dem eingepreßten Teil (5d) der Spitze (5) eine Verstärkungsbuchse (6) mit festem Sitz vorgesehen
ist. welche einwärts gebogene Laschen (66) aufweist, die in der Polyester-Beion-Füllung (7) eingebettet
sind.
12. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitze (5) aus Gußeisen besteht und mit Verstärkungsrippen (5a) und dazwischen nach innen
gewölbten Flächen (5/) versehen ist.
13. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spitze teilweise ausgehöhlt ist und von der Höhlung eine Bohrung (5e) nach außen führt.
14. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polyester-Beton-Füllung nach dem Aushärten aus einem Stück besteht.
15. Vermarkungsstab nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über die Stablänge ein Torstahl (9) eingesetzt ist.
dessen eines Stirnende an der Schafthalterung und dessen anderes Stirnende an der Innenwand der
Spitze (5) anliegt und dessen Durchmesser so gewählt ist, daß zur Innenwandung des Kunststoffschaftes
(s) ein im wesentlichen zylindrischer Raum für die Aufnahme von Polyester-Beton verbleibt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441001 DE2441001C3 (de) | 1974-08-27 | Vermarkungsstab und Verfahren zu dessen Herstellung | |
CH753175A CH610656A5 (en) | 1974-08-27 | 1975-06-11 | Process for producing a marking post |
FI752394A FI60444C (fi) | 1974-08-27 | 1975-08-26 | Maerkstake |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441001 DE2441001C3 (de) | 1974-08-27 | Vermarkungsstab und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441001A1 DE2441001A1 (de) | 1976-03-11 |
DE2441001B2 true DE2441001B2 (de) | 1976-07-01 |
DE2441001C3 DE2441001C3 (de) | 1977-02-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI752394A (de) | 1976-02-28 |
FI60444C (fi) | 1982-01-11 |
DE2441001A1 (de) | 1976-03-11 |
CH610656A5 (en) | 1979-04-30 |
FI60444B (fi) | 1981-09-30 |
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