DE2439489B2 - Zelle zur erzeugung von metallen durch elektrolyse von waessrigen chloridloesungen - Google Patents
Zelle zur erzeugung von metallen durch elektrolyse von waessrigen chloridloesungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zelle zur Erzeugung von Metallen durch Elektrolyse von
wäßrigen Lösungen entsprechender Chloride mit unlöslichen Anoden, die in wenigstens einer t.lektrolytwanne
in deren Längsrichtung abwechselnd vertikal angeordnete Kathoden und Anoden enthalt, wobei um
jede Anode ein auf seinen beiden großen Flächen mit einer als Diaphragma dienenden Bespannung versehener
Anodenkasten angebracht ist und Mittel zum Erfassen und Wiedergewinnen des während der
Elektrolyse freigesetzten Chlors vorgesehen sind. Diese Zelle soll sich insbesondere zur Herstellung von reinem
Nickel eignen.
Es sind bereits Zellen dieser Art bekannt, die allgemein in einer mit Mitteln zur Zuführung von
elektrischem Strom versehenen Eleklrolytwanne abwechselnd
vertikale, senkrecht zur Langsachse der Wanne angeordnete Kathoden und Anoden sowie einen
Anodenkasten um jede Anode herum und Mittel zum Zuführen von frischem Elektrolyt in die Wanne und zum
\bführen des verbrauchten Elektrolyten aufweisen. Es sei daran erinnert, daß der Ausdruck »Anodenkäsien«
Alten von Parallclepipeden bezeichnet, die jede Anode umgeben und an ihren großen Flächen öffnungen
aufweisen, über die als Diaphragma dienende Leinwandoder andere Stoffbahnen gespannt sind. Andererseits
ist es bekannt, daß während der Elektrolyse die Zersetzung des oder der im Bad enthaltenen Chloride
gasförmiges Chlor erzeugt, das im Bereich der Anoden frei wird, während sich das oder die Metalle aus den
Chloriden an den Kathoden abscheiden.
Früher bekannte Zellen dieser Art haben anscheinend nicht zu einem großem industriellen Erfolg geführt, und
es ist hierzu auf die US-PS 25 78 839 zu verweisen, aus der einige Nachteile diesir Vorrichtungen hervorgehen:
Man hat Versuche unternommen, um Zellen zur Erzeugung von Nickel an der Kathode und von Chlor an
der Anode funktionieren zu lassen, doch waren diese Versuche fruchtlos aufgrund von Schwierigkeiten, die
sich bei der Behandlung des Chlors ergaben. Außerdem fand man, daß es zum Erhalten eines angemessenen
kathodischen Ausbringens unter Berücksichtigung eines wirtschaftlichen Betriebes erforderlich war, kathodische
oder anodischc Diaphragmen zu verwenden, um zu vermeiden, daß ein hoher Prozentsatz, des Stromes zur
Entladung von Wasserstoffionen und zur Reduktion des Chlors verbraucht wird. Man stellte außerdem fest, daß
unabhängig davon, was für eine Art von Diaphragma
diese zur Elektroraffination des Nickels geeigneten Vorrichtungen verwenden, sich dieses Diaphragma
aufgrund der Einwirkung des molekularen Chlors schnell verschlechtert, was zu zahlreichen Chlorverlusten
führt und dazu zwingt, die Diaphragmen und die Überzüge der Wanne häufig zu erneuern. Noch
erheblichere als die eben erwähnten Nachteile ergeben
sich aus der Zugabe von in Wasser löslichen chlorhaltigen organischen Verbindungen (zum Bad), die
zur Erzeugung fehlerhafter Kathoden in der gesamten Wanne führt.
Die genannte US-Patentschrift schlägt demgegenüber vor. einige dieser Probleme durch Unterdrücken
der Freisetzung von gasförmigem Chlor mittels Verwendung eines vom Katliolyten unterschiedlichen
Anolyten zu überwinden, wobei zwischen jeder Kathodenkammer und den unmittelbar benachbarten
Anodenkammern eine Zu ischeiikammer angeordnet ist.
Diese bekannte Zelle weist ihrerseits wieder einige Nachteile auf. wovon in erster Linie der zu erwiihncn ist.
daß das Vorliegen von Zwischenkammern zur Erhöhung des Abstandes zwischen den Elektroden zwingt,
was den Stromverbrauch aufgrund des Badwiderstandes
ansteigen läßt.
Andererseits ist eine /eile der eingangs genannten
Art bekannt, bei der die Ereiset/ung des gasförmigen
Chlors nicht ιιηΐυιϋι ückt wird. Mindern dieses Chlor
durch eine Chlorabzugleitiing erlaßt und zum Laugen der Rohstoffe wiedergewonnen wird (TaIcI. V:
»Lehrbuch der Metallhüttenkunde«. Bd. 3. Leipzig 1454. S. 12J). In dieser Zelle werden Graphitanoden
verwendet, die durch Diaphragmen aus Eiltcrsteinen von den Kathodenräumen getrennt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Elektrolysezelle der eingangs genannten Art
weiter in dem Sinne zu vervollkommnen, daß bei ihr ein
Entweichen von Chlor und Säuredämpfen an die Außenatmosphäre mit Sicherheit verhindert wird, so
daß sie keine Gefahr für das Personal bedeutet, daß diese Zelle einen guten elektrischen Wirkungsgrad hat.
daß die Zelle ein einfaches Einsetzen und Entnehmen der Kathoden und der Anoden, insbesondere im Fall der
letzteren ohne Berührung der Anodenkästen und in allen Fällen ohne die Gefahr der Änderung der Stellung
der Elektroden im Zuge der Handhabungen ermöglicht, daß in dieser Zelle an den Kathoden Metallabscheidungcn
von gutem Oberflächenzustand und gleichbleibender Qualität erhältlich sind und daß die Zelle von
einfachem, robustem und verhältnismäßig wenig kostspieligem Aufbau ist so daß ihre industrielle Verwer
tung möglichst weitgehend erleichtert wird
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß sie zusätzlich in Kombination Mittel zum Absaugen
der an der Oberfläche des Elektrolysebades erzeugten Säuredämpfe, Mittel zum Einblasen wenigstens eines
Gases am Boden der Wanne unterhalb jeder Kathode und Mittel zur genauen Lageeinstellung und -haltung
der Kathoden, Anoden und Anodenkästen aufweist
Dank dieser zusätzlichen Mittel vermeidet man eine Verunreinigung der Atmosphäre, erreicht einen guten
elektrischen Wirkungsgrad der Zelle, vereinfacht das
Einsetzen und Entnehmen der Elektroden und erhält gute Kathodenmetallniederschläge bei einfachem, robustem
und relativ unaufwendigem Aufbau der Zelle, die industriell gut einsetzbar ist
Es ist darauf hinzuweisen, daß allenfalls auf den ersten
Blick die verschiedenen erfmdungsgemäß vorgeschlagenen Mittel voneinander unabhängig sind. Jedoch ist
von vornherein festzuhalten, daß nur die Kombination die aufgestellte Aufgabe zu lösen vermag, d. h. die
industrielle Erzeugung eines Produktes guter Qualität 5 ohne Gefahren für das Personal und mit gutem
elektrischem Wirkungsgrad ermöglicht.
In Wirklichkeit zeigt sich nämlich bei näherer Prüfung, daß sämtliche Einzelmaßnahmen der Erfindung
eng miteinander verknüpft sind: So führt
ίο beispielsweise das Einblasen eines Gases am Boden der
Wanne dazu, an den Kathoden einen bemerkenswert glatten Oberflächenzustand zu erhalten. Dadurch wird
nun die Annäherung der Kathoden und Anoden in höherem Grade ermöglicht, wodurch sich der Stromverbrauch
aufgrund des Widerstandes des Bades verringert. Hierbei ergibt sich dann indessen das
Problem der Zentrierung und Festkeilung der Elektroden, dessen Lösung die Anordnung von Mitteln zur
genauen Lageeinstellung und -haltung erfordert.
Vorzugsweise umfassen die oben erwähnten Mittel zum Erfassen und Wiedergewinnen des während der
Elektrolyse freigescl/ten Chlors eine an der Elektrolyscwanne
befestigte und mit dieser unterhalb des Elektrolytniveaus in Verbindung stehende l.ängsrinnc
eine längs dieser Rinne angeordnete Chlorsammeilei Hing, mit dieser Leitung verbundene übliclu- Mittel zum
Absaugen und Gewinnen des freigesetzten Chlors eine jeweils einen der Anodenkästen überdeckende und mn
den unteren Rändern in den Elektrolyt eintauchende dichte Anodenhaube und ein das Innere jeder
Anodenhaube mit der Chlorsammelleitung vorbinden des. ziemlich vertikales Rohr.
Man sieht, daß die Anodenhauben eine Art von
hydraulischen Sperren darstellen und daß das Chlor durch die senkrechten Rohre nur durch die Chlorsam■
melleitung entweichen kann, wo es abgeführt und erfaßt wird. Es ist klar, dal! dieser Lösungsweg im Vergleich
mit dem in der genannten US-Patentschrift vorerst hl.
genen den Vorteil aufweist, das Chlor in G;)^"--gewinnen
zu können, wogegen nach der US P;tun
schrift verlangt wurde, jede Abgabe von molekularem Chlor zu vermeiden. Tatsächlich ist die erfindungsgcmä
ßc Wiedergewinnung günstig aufgrund des Handelswertes des Chlors, das anschließend etwa leicht in
Salzsäure umgewandelt werden kann, so daß sich diese nachher zur Erzeugung der Chloride verwenden ' ißt.
die man der Elektrolyse unterwirft.
Ebenfalls vorzugsweise umfassen die Mittel zum Absaugen der an der Oberfläche des Elektrolytb?>des
infolge der verhältnismäßig hohen Temperatur des Bades gebildeten Säuredämpfe eine an der Elektrolysewanne
befestigte und mit dieser über dem Elektrolytniveau in Verbindung stehende Kanalisationslängsleitung
Mittel zum Absaugen und Sammeln des Inhalts dieser
5$ Leitung und schmiegsame Querbänder, die die Wanne
und die Kanalisationsleitung dicht abdecken.
Diese Kanalisationseinrichtung weist den Vorteil auf, viel weniger Energie als die bekannten Anordnungen
dieser Art zu verbrauchen, vor allem da die schmiegsamen
Abdichtbänder vorhanden sind, die aneinandergrenzen oder besser sich untereinander überdecken
können.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsart der Erfindung ist jedes Querband mit einer Anode fest
verbunden. Weiter ist dann eine Mehrzahl von Gewindestangen am oberen Teil jeder Anode befestigt
und man befestigt an diesen Stangen durch Muttern die Anodenhaube sowie einschließend darüber das
schmiegsame Abdichtung1 hand. Die Gcwindeslangen
sind an ihrem oberen Linde mil einer allen Gewindeslangen ein und derselben Anode gemeinsamen und an
einem Gerüst befestigten Trägerstange verbunden.
Nach einer vorteilhaften Alisführungsart sind die s C'hlorabführrinne und die Kirialisationsleitung seillich
untereinander verbunden und außerhalb der Eleklroly-M'Wiinnc
über deren gesamten Länge montiert, wobei ihre aneinandcrgrcn/.cnden Seitenwände über ihre
ganze Länge einen l.ängskanal oder -duichlaß bilden,
der oberhalb des Niveaus des Elektrolyten liegt. Die Sauredämpfc treten dann durch die C'hlorabführrinne
hindurch, bevor sie die Kanulisaiionslciiung erreichen,
uo sie abgesaugl werden.
Vor/ugsweise umlassen die oben erwähnten Mittel is
/um Einblasen eines Gases oder eines (Gasgemisches am
Hoden der Elektrolysewanne für jede Kathode eine mit Lochern versehene Kampenleiste, die unterhalb der
zugehörigen Kathode in deren Vertikalebene angeordnet
ist und die Form eines sehr weil geöffneten V 2U
aiilw eist, wobei jede der Kampenleisten in ihrer Mitte in
einer gemeinsamen Längsleitung mündet, die mit einer üblichen Vorrichtung verbunden ist, die hier die
Einführung eines Gases oder eines Gasgemisches unter Druck ermöglicht.
In überraschender Weise wurde festgestellt, el a Ii die
Wirksamkeit dieser Gaseinblaseinrichturig maximal ist.
nenn der Di'ahpiesser der I.(»eher, womit die unterhalb
leder Kathode angeordneten Rampenleisten versehen siiKl. sehr klein und vorzugsweise in der Größenordnung
Min 0,3 mm ist Außerdem ist es vorteilhaft, diese
Maßnahme mit einer anderen zu kombinieren, gemäß iler die Locher jeder Rampcnleistc in zwei Reihen zu
beiden Seiten der vertikalen Symmetrieebene der Rampenleiste angeordnet sind. Auf jedem Schenkel des
durch eine der Rampenleisten gebildeten V sind die !.•»chreihen vorzugsweise auf zwei Liveugungslinien
unter etwa 45 zur obersten Erzeugungslinie /u beiden Seilen der Symmetrieebene der Rampenleisten an-L'cr-rdnet.
\a> h einer vorteilhaften Ausfuhrungsart sind die
< laseinbias-Kanipenleistcn lest auf gemeinsamen
i.aiigsprofilen montiert, die abnehmbar an am Boden
der l.k'ktrolysewanne angebrachten Längsrippen befestigt
sind.
Diese Maßnahmen ergeben eine aufsteigende Gasz.irkulation längs der Kathoden und infolgedessen eine
wirksame Spülung dieser letzteren durch den Elektrolyten. Sie sichern ebenfalls eine Homogenisierung des
Inhaltes der Zelle mit den Stoffen, die man in sie einführt und die z. B. Chloridlösungen zur Regenerierung des
Bades oder auch verschiedene Zusatzstoffe sein können.
Die genannten Maßnahmen vermindern ebenfalls den Gehalt des Bades an eingeschlossenen Gasen, und man
erhält infolgedessen an den Kathoden eine Metallabscheidung mit einem ausgezeichneten Oberflächenzustand. Infolgedessen ist es dann möglich, die Elektroden
einander weiter anzunähern, was eine Verringerung des Stromverbrauchs aufgrund des Widerstandes des Bades
zuläßt, wie weiter oben bereits erwähnt wurde. Damit ergibt sich das Problem, die Kathoden, die Anoden und
die Anodenkästen genau in ihre vorgeschriebene Lage zu bringen und sie dort zu halten sowie gleichzeitig zu
ermöglichen, daß sie sich leicht aus der Wanne entnehmen und wieder einsetzen lassen. ^
Vorzugsweise umfassen die hierzu vorgesehenen Mittel für jede Anode zwei vertikale, symmetrisch auf
ieder Seite der Wanne montierte und mit dem zugehörigen Anodenkasten verbundene Führungsschienen,
deren jede einen Zahnstangenabschnitt aufweist, der zum festen Erfassen des Anodenkaslens von dessen
Seiten dient, wobei die Kathoden ihre Lageeinstellung zwischen den seitlichen Flügeln der zwei Paare von
Führungsschienen erhallen, die zu den beiden angrenzenden
Anoden gehören.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die seitlichen Flügel an ihren oberen Teil durch zum Inneren der Schiene
umgebogene Ansätze zum Führen der Kathode verlängert sind. Die Rolle dieser Ansätze besieht in der
Erleichterung der Einführung der Kathoden in die Wanne, die wenigstens an ihren drei Seiten, die in
Kontakt mit dem Elektrolyt kommen, vorzugsweise mit einer isolierenden Einfassung, z. B. aus Holz oder aus
Kautschuk oder aus Kunststoff versehen sind.
Zum Hallen der Anodcnkästen in Stellung umfaßt die Vorrichtung vorzugsweise zwei kleine Halteklemmen
und zwei große Halteklcmmen für jeden Anodenkasten. Diese Klemmen, die einen Querschnitt in Form eines U
mit ungleich langen Schenkeln aufweisen, sind am Ende des größeren U-Schenkels nach außen abgebogen, um
die kleinen bzw. die großen oberen Ränder des Anodenkastens zu halten, wobei die Klemmen andererseits
an der Elektrolysewanne befestigt sind. Bei jedem Anodenkasten kann man dann die als Diaphragma
dienende Leinwand oder andere Bespannung um die oberen Ränder des Kastens mittels des umgebogenen
Endes der Halteklemmen festklemmen.
Vorzugsweise ist eine längsverlaulende Zahnstange mit rechteckigen Zähnen an jeder Seite der Wanne an
deren oberem Teil montiert, und der Zahnabstand dieser Stange ist gleich dem Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Anoden oder Kathoden.
Man kann dann die beiden kleinen Halteklemmen eines Anodenkastens an jeder Seite der Wanne an zwei
zueinander ausgerichteten Zähnen dieser Zahnstangen vcrschrauben, wobei bei Bedarf eine Strebe zwischengclcgt
wird.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsart sind die schon erwähnten Führungsschienen oben und unten mit
horizontalen Bcfestigungslaschen versehen. Die unteren Laschen der beiden Führungsschienen eines Anodenkastens
können dann an einer Querplatte befestigt werden, die am Boden des Anodenkastens montiert ist.
Was die oberen Laschen betrifft, so schraubt man daran die kleinen Halteklemmen an. Außerdem finden die
großen Halteklemmen eines Anodenkaslens auf jeder Seite der Wanne in zwei aufeinanderfolgenden Zahnlükken der zugehörigen Zahnstange Aufnahme.
An ihrem unteren Teil werden die Anoden und die Anodenkästen vorzugsweise mittels Zentrierorganen ir
Stellung gehalten, die für jede Anode und in ihrei vertikalen Symmetrieebene zwei vertikale Zentrierfinger aufweisen, die zur Achse der Wanne symmetrisch
und in dieser befestigt sind, wobei der Boden de« zugehörigen Anodenkastens zwei öffnungen aufweist
die beim Anbringen des Kastens über die Zentrierfingei gleiten können, und wobei der Boden der zugehöriger
Anode mit zwei Sacklöchern ausgestattet ist, die die Zentrierfinger aufnehmen können.
Vorzugsweise sind die beiden am Boden jede; Anodenkastens vorgesehenen öffnungen jeweils mi
einer Buchse ausgestattet in der der zugehörig« Zentriorfinger gleiten kann und die an ihrem unterer
Ende einen Kopf und an ihrem oberen Ende einer Gewindeteil trägt, auf den eine Mutter geschraubt wird
die zwischen dem Kopf der Buchse und dem Boden de:
Anodenkastens die bereits erwähnte Querplatte festlegt,
an der mit ihren unteren Befestigungslaschen die Führungsschienen der Elektroden verschraubt werden.
Man versteht, daß die Anordnung der Zentrierorgane drei verschiedene und komplementäre Funktionen
erfüllt:
1. Beim Einsetzen einer Anode dringen die Zentrierfinger
in die im unteren Teil der Anode angcbrachien Sacklöchcr ein und halten die Anode in Stellung, jedoch
in lösbarer Weise, was es ermöglicht, die Anoden leicht zu entnehmen und diese oder andere in ihre Stellung zu
bringen,ohne die Anodenkästen zu berühren;
2. beim Montieren eines Anodenkastens, was bekanntlich nur sehr seilen erfolgt, gleiten die am Boden
des Kastens befestigten Buchsen mil weicher Reibung auf dem Schaft der Zentricrfinger und wirken mit diesen
zusammen, um den Kasten in Stellung zu halten, ohne dall es nötig ist, irgendetwas am Boden der Wanne
abzumontieren: Die abzumontierenden Organe befinden sich am oberen Teil der Wanne;
3. beim Ausbau eines Anodenkastens mußte der darin enthaltene Elektrolyt normalerweise durch die
Diaphragmen auslaufen, was lange dauert und eine Gefährdung der Diaphragmabcspannungen bedeutet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung läuft dagegen der Elektrolyt durch die Axialbohrur.g der am Boden
ties Kastens montierten Buchsen, so daß der genannte
Nachteil beseitigt isi.
Diese Anordnung kann durch zwei unlcrc. am Boden der Wanne befestigte Längs/ahnstangcn vervollständigi
werden, deren Zahnlücken die unteren Kanten der Kathoden aufnehmen.
In der bisherigen Beschreibung wurden ohne nähere Unterscheidung die Ausdrücke »Elektrolysewanne«
oiler »Elektrolytzellc« mit der Unterstellung verwendet. daß jede Zelle nur eine einzige Wanne aufweist.
1 aisächüch soll aber dem Begriff »Zelle« der weite Sinn
einer industriellen Elektrolyseeinheit zukommen, die auch zwei oder mehrere, der beschriebenen Zelle
gleiche oder analoge Zellen aulweisen kann.
Vorzugsweise umfaßt eine solche Einheit zwei symmetrische, parallel in Längsrichtung angeordnete
Wannen, die von verschiedenen gemeinsamen Einrichtungen,
wie z. B. den Mitteln zum Ableiten und Gewinnen des Chlors oder den Mitteln zum Absaugen
der an der Oberfläche des Bades gebildeten Säuredämpfe in die Kanalisaiionslcitungen der beiden Wannen
bedient werden.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Vertikalschnittansicht einer
Elektrolysewanne gemäß der Erfindung.
Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie X-X in Fig. 1.
F i g. 3 mit mehr Einzelheiten den Teil der F i g. 1, der
die Befestigung der Rampenleisten zum Einblasen von Gas in die Zelle gemäß der Erfindung betrifft,
Fig.5 sehr schematisch eine Draufsicht der Mittel
zur Lageeinstellung und -haltung der Kathoden und der Anodenkästen in der erfindungsgemäßen Zelle,
Fig.6 eine schematische Perspektivansicht des Gegenstandes der F i g. 5. und
F i g. 7 eine Schnittansicht einer Zentrierhalterung für
jinen Anodenkasten in der erfindungsgemäßen Zelle.
Wie schon angegeben, kann die Elektrolysezelle jemäß der Erfindung mehrere identische oder symrne-Tische Wannen umfassen, und die folgende Beschrei
bung richtet sich nur auf eine dieser Wannen.
Wie man in F i g. I sieht, umfaßt eine Elektrolysewan ne gemäß der Erfindung zunächst einen parallelepiped!
sehen Trog 1 als die eigentliche Wanne, die bis zu einer Niveau 2 mit einem Elektrolyt 3 gefüllt ist, dessen Ar
bereits weiter oben angegeben wurde. Kathoden 4 um Anoden 5 sind vertikal in der Wanne 1. und zwar paralle
zu den kleinen Seiten des Parallelepipeds, das dii Wanne bildet, angeordnet. Um die Beschreibung zi
erleichtern, wird »längs« die zu den Kathoden und dei Anoden senkrechte Richtung und »quer« jede zu dieser
Elektroden parallele Ebene genannt. Außerdem ist e: zweckmäßig, klarzustellen, daß die Kathoden und dii
Anoden abwechselnd angeordnet sind, d. h. daß jede Kathode zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anoder
angeordnet ist, wobei die letzte Elektrode an jeden Ende der Wanne eine Anode ist.
Um die Bedeutung bzw. die Größe einer solcher Vorrichtung zu unterstreichen, sei darauf hingewiesen
daß eine den Durchgang von etwa 30 000 Amp zulassende Zelle z. B. zwei symmetrische Wannen
umfaßt, deren jede 30 Kathoden und 31 Anoden enthält, deren Breite in der Größenordnung von 1 m liegt,
während ihre Höhe etwa 1,3 m beträgt. )cde Wanne erreicht dann eine Länge in der Größenordnung von
4,7 m.
Es soll zunächst die Einrichtung zum Erfassen des Chlors in einer Elektrolysewanne gemäß der Erfindung
erläutert werden. Wie man in den F i g. 1 und 2 sieht, ist jede Anode 5 an ihrem oberen Teil und über ihre
gesamte Länge von einer dichten Anodenhaube 6 überdeckt. Vier teilweise mit Gewinde versehene
vertikale Stangen 7 sind mit irgendeinem geeigneten Mittel am oberen Teil der Anode 5 montiert und ragen
von dort nach oben vor. Sie durchsetzen den Boden der Haube 6, deren Querschnitt der eines U-Profils ist. und
sind daran mittels Muttern befestigt. An ihrem oberen Ende sind die vier Stangen 7 einer einzigen Anode 5 an
einer qucrliegcnden Trägerstange 8 befestigt, die mit einem nicht dargestellten Gerüst verbunden ist.
Außerdem ist das Niveau 2 des Elektrolyten 3 so hoch, daß die unteren Ränder der Hauben 6 in die Flüssigkeit
eintauchen, was eine hydrauliche Sperre ergibt, die das Entweichen des Chlors nach außen verhindert.
Zur Abführung des bei der Elektrolyse freigesetzten Chlors, das sich in den Hauben 6 ansammelt, sind diese
letzteren quer bis jenseits einer vertikalen Wand der Wanne 1 verlängert, und ihre unteren Ränder tauchen
an diesem Ende in eine Längsrinne 9 ein, die mit dem Inneren der Wanne derart in Verbindung steht daß das
Niveau des Elektrolyten hier das gleiche wie in der Wanne ist. Eine Chlorsammelleitung 10 ist am Boden
der Rinne 9 über ihre ganze Länge angeordnet und auf der Höhe jeder Anode mit einem vertikalen Rohr 11
versehen und verbunden, das das Innere der Leitung 10 mit dem Bodenbereich der Haube 6 verbindet
Man erkennt leicht daß das Chlor den Bodenbereich der Hauben 6 nur durch die vertikalen Rohre 11
verlassen kann, um zur Sammelleitung 10 zu gelangen, von wo es mit jeder geeigneten Einrichtung abgesaugt
werden kann.
Andererseits umfaßt die erfindungsgemäße Elektrolysewanne eine Einrichtung zur Kanalisation oder zum
Abführen der Säuredämpfe, die man nicht mit dem Chlorsammler, der vorstehend beschrieben wurde,
verwechseln darf; es geht hierbei um die Abführung der an der Oberfläche des Elektrolysebades infolge der hier
herrschenden erhöhten Temperatur von z. B. 80° C
freiwerdenden Säuredämpfe; denn wenn diese Säuredämpfe
auch weniger schädlich als das Chlor sind, ist es nichtsdestoweniger erwünscht, sie nichl frei an die
Atmosphäre austreten zu lassen.
Diese Funktion obliegt im wesentlichen einer Kanalisationsleitung 12, die mit einer nicht dargestellten
Absaugeinrichtung bekannten Typs verbunden ist. Diese Leitung 12 liegt über ihrer gesamten Länge neben
der Rinne 9, also weiter außerhalb der Wanne 1, und ist mit der Rinne durch einen Längskanal oder -durchlaß 13 i<>
verbunden, der oberhalb der der Kanalisationsleitung und der Rinne gemeinsamen Wand angeordnet ist. Der
obere Rand dieser gemeinsamen Wand befindet sich auf einer solchen Höhe, daß der [Elektrolyt 3 nicht in die
Leitung 12 eindringen kann, d.h. daß der Rand sich oberhalb des Niveaus 2 des Elektrolyten 3 in der Wanne
1 befindet.
Außerdem sind horizontale Bänder 14 aus schmiegsamem Werkstoff, vorzugsweise aus Kautschuk, c]tier
derart angeordnet, daß sie die Wanne 1 und die Kanalisationsleitung 12 völlig abdecken. Im einzelnen
sind diese Bänder 14 jeweils mit einer Anode verbunden, und jedes zweite Band überdeckt auf eine gewisse
Breite die zwei angrenzenden Bänder. Dies läßt sich einfach in folgender Weise erreichen: Wenn man die
Anoden in ihre Stellung bringt, beginnt man damit, daß man in die Wanne die Anoden mit ungerader Zahl
zuerst absenkt, so daß die schmiegsamen Bänder der nachher eingesetzten Anoden mit gerader Zahl
anschließend die anderen Bänder überlappen.
In der Querrichtung erstrecken sich die Bänder 14 auf
einer Seite bis zur vollständigen Bedeckung der oberen Wand der Kanalisationsleitung 12 und auf der anderen
Seite bis auf Höhe der seitlichen äußeren Wand 15 eines hingsverlaufenden Überlaufs 16. der die Wanne 1 über
deren gesamte Länge flankiert und an dem der Überschuß des Elektrolyten überlaufen kann. Die Wand
(5 des Übcrlauls 16 ist an ihrem oberen Rand mit
aufgesetzten Stützen 17 aus Kunststoff versehen, auf denen die Knden dei schmiegsamen Bänder 14
aufliegen.
Die Funktionsweise dieser Einrichtung zur Kanalisation und Abführung der Säuredämpfe ist folgende: Der
in der Leitung 12 erzeugte Unterdruck saugt Außenluft
durch die Lücken zwischen den Stützen 17 hindurch an. und diese Luft überstreicht die Oberfläche des Bades
und reißt hierbei die Säuredämpfe mit, die dann durch die Leitung 12 abgeführt werden, nachdem sie den
oberen Teil der Rinne 9 überquert haben.
Es ist wichtig festzustellen, daß diese Einrichtung eine erhebliche Energieersparnis im Vergleich mit bekannten
Einrichtungen ermöglicht, wo Luft unter Druck an der Oberfläche des Bades eingeblasen wird, um die
während der Elektrolyse freigesetzten Säuredämpfe abzuführen.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Wanne auch eine (nicht dargestellte) Einrichtung zum Zuführen von
frischem Elektrolyt umfaßt, die von herkömmlichem Typ ist und daher nicht näher beschrieben wird
Ein anderes wesentliches Merkmal der Zelle gemäß der Erfindung ist, daß sie eine Einrichtung zum
Einblasen von Luft oder eines geeignet gewählten Gases in das Elektrolysebad unterhalb jeder Kathode
umfaßt
Wie man in F i g. 1 erkennt, ist eine Rampenleiste zum
Gaseinblasen am Boden der Wanne 1 unterhalb jeder !Cathode und in deren Vertikalebene angeordnet Jede
Rampenleiste besteht aus zwei Rohren 20a. 20b. die in Form eines sehr weit geöffneten V an einer Längslei
tung 21 montiert sind, die praktisch genau in der Achs< der Wanne 1 angeordnet ist und in der sämtliche Rohn
20a, 20ό unter allen Kathoden münden. An ihren anderen, d. h. nach außen gewandten Ende sind diese
Rohre geschlossen und z. B. durch Schweißen ar U-Längsprofilen 22a bzw. 22b befestigt, die sämtlicher
Einblasrampcnleisten gemeinsam sind und über itr einzelnen in Fig. 3 dargestellte Mittel in festet
Verbindung mit dem Boden der Wanne 1 stehen.
In dieser F i g. 3, die sich auf nur ein Rohr 20t
beschränkt, wobei selbstverständlich die Befestigungs organe des entsprechenden Rohres 20;) z.u denen des
Rohres 20b symmetrisch sind, sieht man, daß das Profil 22b von umgekehrter U-Form mit seinem Miltelstück
am Rohr 20b angeschweißt ist und seine U-Schenkel
von einer Gewindestange 23 durchsetzt sind. Diese letztere ist längs am Profil 226 durch zwei Muttern 24
festgelegt und durchsetz.! außerdem in der Nähe ihrer beiden Enden zwei Längsrippen 25 und 26, die am
Boden der Wanne angebracht sind. Auf die Gewindestange 23 geschraubte Muttern 27 sind an beiden
Rippen 25, 26 festgezogen und verhindern jede Querverschiebung der Einblasrampenleiste.
Die Rohre 20a, 206 jeder Rampenleiste sind mit je zwei Reihen von Löchern ausgebildet, deren Anordnung
genauer aus dem Teilschnitt in Fig. 4 ersichtlich ist. Wie man hier erkennt, sind diese Reihen 28a, 2Sb
längs der beiden Mantcllinicn des Rohres angeordnet, die zur höchsten Manlellinic unter einem Winkel von
45 zu beiden Seiten der Vertikalsymmetrieebene der Einblasrampenleiste stehen, welche Ebene auch die
Vertikalsymmetrieebene der zugehörigen Kathode ist. wie bereits angegeben wurde.
Außerdem wurde in überraschender Weise festgestellt,
daß der Durchmesser dieser Löcher mit Vorteil sehr gering ist und z.B. in der Größenordnung von
0.3 mm liegen soll.
Durch die beschriebenen Mittel sichert man eine wirksame Spülung der Kathoden durch den Elektrolyt,
eine Homogenisierung des Inhalts der Zelle und eine Verringerung des Gehalts an Gaseinschlüssen. Wie
schon erwähnt wurde, ergibt sich hieraus ein bemerkenswert glatter Oberflächcnzustand des an den
Kathoden abgeschiedenen Metalls, und es ist daher möglich, einen relativ geringen Abstand zwischen den
Elektroden anzuwenden, um so den Stromverbrauch aufgrund des Widerstandes des Elekirolytbades zu
verringern.
Jedoch erfordert dieser geringe Abstand zwischen den Kathoden und den Anoden, eine genaue Lageeinstellung
der Elektroden sicherzustellen, und die hierzu dienenden Merkmale bzw. Mittel sollen nun beschrieben
werden.
Es sei daran erinnert, daß die Kathoden 4 und die Anoden 5 abwechselnd angeordnet und daß die
letzteren in ihrer Arbeitsstellung von Anodenkästen umgeben sind, deren große Flächen eine Leinwandoder
andere Bespannung aufweisen, die als Diaphragma dient Es soll ebenfalls betont werden, daß die Anoden
und die Anodenkästen während relativ langer Perioden in der Wanne verbleiben, da die Anoden unlöslich sind
und nur für Reparaturzwecke dem Bad entnommen werden, während man die Kathoden häufig aus der
Wanne entnimmt und wieder einsetzt, da sie aus der Wanne stets dann herausgeholt werden, wenn der
elektrolytische Niederschlag eine ausreichende Dicke erreicht
Wegen der Kompliziertheit der Einrichtung zum Festlegen der Elektroden in der erfind"ngsgemäßen
Zelle sei zunächst auf die F i g. 5 verw iesen, wo in äußerst schematischer Weise eine Draufsicht einer Seite
der Wanne mit zwei Kathoden 4a, 46 dargestellt ist, die einen Anodenkasten 30 einfassen, dessen Anode nicht
dargestellt ist
An jeder Seite der Wanne sind die wesentlichen Organe zum Zentrieren und zur Lagehaltung der
Kathoden und der Anodenkästen einerseits eine vertikale Führungsschiene 31 für jede Anode und
andererseits eine längsverlaufende, sich über die gesamte Länge der Wanne 1 erstreckende gezahnte
Stange 32, die an der Wanne durch nicht dargestellte Schraubverbindungen befestigt ist. Diese Zahnstange
weist rechteckige Zähne auf, und der Zahnabstand ist gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Anoden. Dieser Abstand ist damit auch gleich dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kathoden,
da alle Elektroden, sowohl Anoden als auch Kathoden, in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
Die Schiene 31 weist ein Profil auf, dessen allgemeine Form, wie man in F i g. 5 sieht, die eines sehr weiten U
ist. das auf der Seite der Wand der Wanne geöffnet ist. Der Boden- oder Mittelteil des U-Profils trägt eine
breite Rippe, die über ihre gesamte Höhe in klemmende Anlage an der vertikalen Wand des Anodenkastens 30
kommt. Dieser letztere wird mit den beiden zugehörigen Führungsschienen durch Mittel fest verbunden, die
im folgenden noch beschrieben werden. Ebenfalls sollen noch im einzelnen die Mittel erläutert werden, durch die
der Anodenkasten 30 mit der Wanne 1 verbunden wird.
Die Kathoden 4a, 4b usw. sind mindestens an ihren drei in den Elektrolyt eintauchenden Seiten mit einer
isolierenden Einfassung 33a, 33b usw. versehen, die z. B. ims Holz oder aus Kautschuk oder aus Kunststoff
besteht und insbesondere den Zweck hat, eine Abscheidung des Metalls am Umfang der Kathoden zu
verhindern, die die Ablösung des Metalls erschweren würde. Wie man in Fig. 5 sieht, werden die vertikalen
Seiten der Einfassung 33b durch einen seitlichen Flügel 34 der Führungsschiene 31 und durch den dazu
ausgerichteten seitlichen Flügel 35 der der folgenden Anode entsprechenden Führungsschiene in Stellung
gehalten. Ebenso wird die Einfassung 33;; der Kathode 4<7 zwischen dem anderen seitlichen Flügel Zo der
Schiene 31 und dem nicht dargestellten, dazu ausgerichteten Flügei der vorangehenden Führungsschiene
gehalten.
Diese Mittel z.ur Lageeinstellung sollen im einzelnen
noch anhand der Pcrspcktivdarstellung der Fig. 6 erläutert werden deren unterer Teil einen Anodenkasten
30 zeigt, der in der breiten Vertikalrippe im U-Mittelteil einer Führungsschiene 31 festgehalten ist.
Man sieht, daß sich diese Rippe an ihrem oberen Teil zu einer horizontalen Befestigungslasche 37 verlängert, die
im übrigen auch in F i g. 5 dargestellt ist.
Der obere Teil der F i g. 6 zeigt den oberen Teil desselben Anodenkastens 30, die zugehörige Anode 5
und den zugehörigen Zahn 38 der Zahnstange 32, die bereits erwähnt wurde. Wie man in F i g. 6 sieht, ist eine
kleine Halteklemme 39, die die Form eines U mit ungleich langen Schenkeln aufweist, wenn man sie im
Profil betrachtet, am Ende ihres längeren Schenkels auf der Seite des Anodenkastens 30 nach außen bezüglich
des U abgebogen. Dieser abgebogene Teil 40 legt sich dann an den oberen Rand der kleinen Flächp des
Anodenkastens an.
der Zahnstange 32 unter Zwischenfügung einer ir
veranschaulicht, sondern einfach durch ihre Achse 44 angedeutet. Diese Teile sind jedoch in F i g. 5 voll
erkennbar.
mit der horizontalen Befestigungslasche 37 der Führungsschiene 31 verschraubt, was in der Perspektivdarstellung der Fig.6 durch die mit Pfeilen versehene
Strichlierung 46 angedeutet ist.
Es soll noch erwähnt werden, daß die Maße in der
Perspektivdarstellung nach F i g. 6 nicht respektiert sind und daß z. B., wenn die Einheit montiert wird, der
Oberteil des Anodenkastens, wie er im unteren Teil der Figur dargestellt ist. offenbar an die Stelle des im oberen
Figurenteil dargestellten Kastenoberteils kommt.
Die Festlegung des Anodenkastens 30 wird durch zwei große Malteklemmen 47a. 476 vervollständigt, die
in Querrichtung verlängert sind, wie oben bereits erwähnt wurde. Das Profil dieser Klemmen hat
ebenfalls die Form eines U mit ungleich langen Schenkeln, und der größere Schenkel weist, wie bei den
kleinen Klemmen, einen abgebogenen Teil 48a bzw. 4Sb auf, der zum Festhalten des oberen Randes des
Anodenkastens, jedoch in diesem Fall an seinei größeren Seite dient.
Jede der großen Klemmen 47a. 47b ist an ihrem unteren Teil nach außen verlängert, um in eine der
beiden Zahnlücken der Zahnstange 32 einzugreifen, du
den Zahn 38 einfassen.
Schließlich sind die Seitenflügel 34 und 36 der Führungsschiene 31 an ihrem oberen Teil durch
Führungsansätze 49 bzw. 50 verlängert, die zum Inneren der Schiene umgebogen sind. Wie weiter oben schon
erwähnt wurde, ist es ihre Funktion, das Einsetzen ile:
Kathoden zwischen zwei Paaren von aufeinanderl"!
genden Führungsschienen zu erleichtern.
Wie bereits erwähnt, ist jeder Anodenkasten 30 mn einer als Diaphragma dienenden Leinwand b/u
anderen Bespannung bedeckt. Zur Zeit der Einsetzung des Kastens spannt man die Leinwand und faltet ihre
Ränder nach innen über den oberen Umfang des Kastens um. Dann genügt es, die kleinen und die großen
Halteklemmen anzubringen, um die Leinwand ausreichend gespannt zu halten. Nicht dargestellte Schraubverbindungen
werden dann durch die Enden 40 und 48 der Klemmen festgezogen, um das Ganze zu befestigen.
Auf der anderen, in den Figuren nicht dargestellten
Seite der Wanne ist die Anordnung zur Lageeinstellung und -haltung der Kathoden und der Anodenkästen
selbstverständlich zu der beschriebenen symmetrisch.
Es soll nun die Fig. 7 erläutert werden, die den
unteren Teil der Wanne I zeigt. Man erkennt hier eine Anode 5, den zugehörigen Anodenkasten 30 und den
untersten Teil der Führungsschiene 31. Diese letztere
weist an ihrem unteren Teil eine horizontale Befesti-
(X) gungslaschc 51 auf, an der bei 52 eine Qucrplattc 53
angeschraubt ist, die an der anderen Seite der Wanne in gleicher Weise mit der nicht dargestellten, hierzu
symmetrischen Führungsschiene verbunden ist.
Die im folgenden beschriebene Anordnung ermög-
('<; licht es, eine Anode und den zugehörigen Anodenkasten
an ihrer Basis zu zentrieren. Im unleren Teil der Fig. 1
ist diese Anordnung nur sehr schematisch dargestellt, die im wesentlichen zwei Zentricrorgane umfaßt, die in
ihrer Gesamtheit mit Bezugszeichen 54a und 54b bezeichnet sind. Diese Organe sind zu der durch die
Vertikalachse der Wann" gehenden Vertikalebene symmetrisch, und so ist nur eines dieser Organe im
einzelnen in F i g. 7 veranschaulicht.
In dieser Figur erkennt man, daß die Querbefestigungsplatte
53 an der Unterseite des Anodenkastens 30 anliegt und daß eine zylindrische Buchse 55 die Platte 53
und den Boden des Kastens 30 durchsetzt. An ihrem unteren Teil ist diese Buchse mit einem Kopf 56
versehen, der Greifelemente aufweist, und ihr oberer Teil trägt ein Gewinde. Auf dieses Gewinde bringt man
eine Mutter 63 auf, die die Buchse 55. die Platte 53 und den Anodenkasten 30 lösbar miteinander verbindet.
Andererseits ist ein vertikaler Zentrierfinger 57 in ein Längsprofil 58 eingeschraubt, das mit dem Boden der
Wanne 1 mittels geeigneter, nicht dargestellter Elemente fest verbunden ist. An seinem oberen Teil endet der
Zentrierfinger 57 in einer abgerundeten Spit:e. die in ein Sackloch 59 eingreift, das im Boden der Anode 5
angebracht ist. Außerdem durchsetzt der Finger 57 die Axialbohrung der Buchse 55. in der er mit weicher
Reibung gleiten kann.
Schließlich ist noch festzustellen, daß einerseits der Zenirierfinger 57 in seinem mittleren Teil einen
kegelstumpfartigen Bereich 60 zur Erleichterung des Einführens dieses Fingers in die Buchse 55 aufweist und
daß andererseits Dichtungsringe auf die Buchse 55 aufgestreift sind, und zwar ein Dichtungsring 61
/wischen dem Kopf 56 der Buchse und der Platte 53 und ein Dichtungsring 62 /wischen dieser Platte und der
unteren Wand des Anodenkastens 30.
Die Funktionsweise dieser Anordnung ist folgende: Wenn man den Anodenkasten 30 in Stellung bringt,
gleitet die Buchse 55 über den festen Zentrierfinger 57 und zentriert sich so selbst unter Zentrierung des
Anodenkastens, der damit verbunden ist, bei gleichzeitiger Mitwirkung der identischen, auf der anderen Seile
der Wanne angeordneten Buchse. Ebenso /cnirieri sich
die Anode 5 auf den beiden festen Zentrierfingern dank der Sacklöcher. die sie in ihrem unteren Teil aufweist.
Außerdem kann, wenn man den Anodenkasten aus der Wanne 1 entnimmt, der darin enthaltene Elektrolyt
durch die Axialbohrung der Buchsen 55 auslaufen, die
sich von den Zentrierfingern 57 lösen. Dies vermeidet die Schwierigkeiten, die man früher antraf, wenn der
Elektrolyt nur durch die als Diaphragma dienende Bespannung auslaufen konnte, wobei insbesondere die
Langsamkeit der Entleerung und die Gefahr einer Beschädigung der Bespannung /u bedenken sind.
WiL- oben beschrieben wurde, kann die Wanne
ebenfalls an der Innenseite jeder ihrer Längswande eine (nicht dargestellte) untere Zahnstange aulweisen. Die
durch diese letztere gebildeten Zahnlücken nehmen dann die unteren Enden der Einfassungen 33;i. 336... (s.
Fig. 5) auf, die die Kathoden umrahmen, wus zu ihrer
Lagehaltung beiträgt.
Andererseits ist es klar, daß die Anoden und die Kathoden elektrisch an Zuführungen für eleKtrischen
Strom angeschlossen sein müssen. Da es sich hier um herkömmliche Einrichtungen handelt, sind sie weder
erläutert noch dargestellt.
Es ist noch zu erwähnen, daß die für die verschiedenen Teile einer Zelle gemäß der Erfindung
verwendeten Werkstoffe unter Berücksichtigung des verwendeten Elektrolyttyps gewählt werden müssen. So
können die Kathoden z. B. aus nichtrostendem Stahl, aus Titan, aus Aluminium oder aus einem dem Metall, das
man in der Zelle abzuscheiden wünscht, identischen 'Metall sein. Was die Anoden betrifft, so kennen sie
insbesondere aus Graphit, aus ruthenisierlcm Titan, aus palladisiertem Titan oder aus platziertem Titan
bestehen.
Schließlich ist es für Fachleute offenbar, daß man eine industrielle Einheit zur Elektroraffination aufbauen
kann, indem man mehrere Wannen der beschriebenen Art verwendet. Irrt Fall von zwei Wannen kann man
diese z. B. unter Vornahme einiger dem Fachmann geläufiger Modifikationen gegenüber der vorangehenden
Beschreibung parallel zueinander anordnen.
So brauchen die erfindungsgemäßen Mittel zum Einblasen von Gas an1 Boden der Wannen und zur
genauen Lageeinstellung der Kathoden, der Anoden und der Anodenkästen nicht abgeändert zu werden
Dagegen werden zweckmäßig die Rinnen zum Erfassen des Chlors und die Kanalisationsleilungen der beiden
Wannen an den der vertikalen Symmetrieebene dei vollständigen Einheit nächsten Wänden montiert. Mil
anderen Worten sind, wenn man die beiden Wannen ir Längsrichtung betrachtet, diese Organe bei der rechter
Wanne links und bei der linken Wanne rechts.
Außerdem können die beiden Chlorsamtnellcitunger an ein und dieselbe Wiedergcwinnungs- oder Erfas
sungseinrichtung angeschlossen sein, wie auch dk
beiden Kanalisationsleitungcn an eine gemeinsam« Absauganlage angeschlossen sein können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (24)
1. Zelle zur Erzeugung von Metallen durch Elektrolyse von wäßrigen Losungen entsprechender
Chloride mit unlöslichen Anoden, die in wenigstens einer Elektrolytwanne in deren Längsrichtung
abwechselnd vertikal angeordnete Kathoden und Anoden enthält, wobei um jede Anode ein auf seinen
beiden großen Flächen mit einer als Diaphragma dienenden Bespannung versehener Anodenkasten
angebracht ist und Mittel zum Erfassen und Wiedergewinnen des während der Elektrolyse
freigesetzten Chlors vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in Kombination Mittel zum Absaugen der an der Oberfläche (2) des
Elektrolysebades (3) erzeugten Säuredämpfe, Mittel zum Einblasen wenigstens eines Gases am Boden
der Wanne (1) unterhalb jeder Kathode (4) und Mittel zur genauen Lageeinstellung und -haltung der
Kathoden. Anoden (5) und Anodenkästen (30) aufweist.
2. Zelle nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Erfassen und Wiedergewinnen
des während der Elektrolyse freigesetzten Chlors eine an der Wanne (I) starr befestigte Längsrinne (9),
die mit der Wanne unterhalb des Niveaus (2) des Elektrolyten (3) in Verbindung steht, eine Chlorsammelleitung
(10) längs dieser Rinne (9). mit der Sammelleitung verbundene Mittel zum Absaugen
und Erfassen des freigesetzten Chlors, eine dichte. jeweils einen der Anodenkäsien (30) überdeckende
und mit ihren unteren Rändern in den Elektrolyt (3) eintauchende Anodenhaube (6) und ein im wesentlichen
vertikales Rohr (II) umfassen, daß das Innere
jeder der Anodenhauben (6) mit der Chlorsammclleitung (10) verbindet.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Absaugen der an
der Oberflüche (2) des Elcktrolyibades (3) erzeugten
Säuredäinpfe eine an der Wanne (1) starr befestigte und mit dieser oberhalb des Niveaus (2) des
Elektrolyten (3) in Verbindung stehende Längskanalisationsleitung (12). Mittel zum Absaugen und
Erfassen des Inhaltes dieser Leitung (12) und elastische Querbänder (14) umfassen, die die Wanne
(I) und die Kanalisationsleitiing(12)dicht abdecken.
4. Zelle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von wenigstens
teilweise mit Gewinde versehenen Stangen (7) am oberen Teil jeder der Anoden (5) befestigt ist und
daß mit diesen Gewindestangen von unten nach oben für jede Anode die zugehörige Anodenhaube
(6) und eines der elastischen Querbänder (14) verschraubt sind, wobei die Gewindestangen (7) an
ihrem oberen Ende mit einer Haltestange (8) fest verbunden sind, die allen Gewindestangen (7) einer
und derselben Anode (5) und nur diesen allein gemeinsam ist.
5. Zelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (9) und die Kanalisationslcitiing
(12) seitlich nebencinanderlicgen und außerhalb der Wanne (1) über deren ganze Länge
montiert sind, wobei ihre aneinander angrenzenden Wände über ihre gesamte Länge einen Längskanal
(13) aufweisen, der oberhalb des Niveaus (2) des <>5
Elektrolyten (3) liegt.
6. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einblasen
wenigstens eines Gases am Boden der Wanne (1) für jede Kathode (4) eine mit Löchern versehene
Rampenleiste (20a, 206) aufweisen, die unterhalb der zugehörigen Kathode (4) in deren Vertikalebene
angeordnet ist, die Form eines sehr weit geöffneten V hat und in ihrer Mitte in einer allen Rampenleisten
gemeinsamen Längsleitung (21) mündet, die mit Mitteln zum Einführen wenigstens eines Gases unter
Druck verbunden ist.
7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher, mit denen die Rampenleisten (20a,
206) versehen sind, einen Durchmesser in der Größenordnung vors 0,3 mm aufweisen.
8. Zelle nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher an jeder Rampenleiste
(20a, 206) in zwei Reihen zu beiden Seiten der vertikalen Symmetrieebene der Rampenleiste angeordnet
sind.
9. Zelle nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Löchern auf jedem der Schenkel
(20.7. 206) des durch eine Rampenleiste (20a. 206) gebildeten V auf zwei Erzeugungslinien angeordnet
sind, die unter einem Winkel von etwa 45° zur höchsten Erzeugungslinie /u beiden Seiten der
vertikalen Symmetrieebene der Rampenleiste liegen.
10. Zelle nach einem der Ansprüche b bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Rampenleisten
(20a, 206) fest auf Längsprofilen (22a, 226) montiert sind, die lösbar an Längsrippen (25, 26) am Hoden
der Wanne (1) befestigt sind.
11. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur genauen Lageeinstellung Lind -haltung der Kathoden (4a,
46...), der Anoden (5) und der Anodenkästen (30) für jede Anode zw ei vertikale Führungsschienen (31)
umfassen, die swnmetrisch auf beiden Seiten der Wanne (1) ungeordnet und lösbar sowohl an dieser
Wanne als auch am zugehörigen Anodenkasten (30) montiert sind, wobei jede Führungsschiene (31) ein
zur Wand der Wanne (I) gekehrtes U-Profil aufweist, dessen Boden oder Mittei:.tück eine breite
Rippe tragt, die dem Festlegen des zugehörigen Anodenkastens (30) von dessen Seiten dient, und
wobei die Vertikalseiien der Kathoden (4a, 46), die mit einer isolierenden Einfassung (33a, 336) versehen
sind, auf jeder Seile der Wanne (1) zwischen die seitlichen Flügel (z. B. 35, 34) von zwei aufeinanderfolgenden
Führungsschienen (31) eingreifen.
12. Zelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Flügel (z. B. 36, 34) jeder Führungsschiene (31) an ihrem oberen Teil durch
zum Inneren der Schiene (31) umgebogene Ansätze (50, 49) zur Führung der Kathoden (4a, 46)
verlängert sind.
13. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur genauen Lageeinstellung und -haltung der Kathoden (4a, 46
...), der Anoden (5) und der Anodenkästen (30) für jede Anode (5) zwei kleine Halteklemmen (39) und
zwei große Halteklemmen (47.i. 476) umfassen, die einen Querschnitt in Form eines U mit ungleich
langen Schenkeln aufweisen und am Ende (40; 48a, 486) des längeren Schenkels nach außerhalb des U
zum Festhalten der kleinen bzw. der großen oberen Ränder des zugehörigen Anodenkastens (30) umgebogen
sind, wobei diese Klemmen andererseits mit der Wanne (1) verbunden sind.
14. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ah Diaphragma
dienende Bespannung für jeden Anodenkasten (30) um die oberen Ränder des Kastens mittels der
umgebogenen Enden (40; 48a, 480) der Halteklemmen (39; 47a, 47b) festgehalten ist.
15. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur genauen
Lageeinstellung und -haltung der Kathoden (4a, 4b...), der Anoden (5) und der Anodenkästen (30)
auf jeder Seite dtr Wanne (1) über deren gesamte Länge und an deren oberem Teil eine Längszahnstange
(32) mit rechteckigen Zähnen (38) umfassen, deren Zahnabstand gleich dem Abstand zwischen
zwei Anoden (5) oder zwei Kathoden (4a, 4 b ...) ist.
16. Zelle nach den Ansprüchen 13 und 15. dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden kleinen Halteklemmen
(39) eines bestimmten Anodenkastens (30) unter Zwischenfügung einer Querst rebe (43) an jeder Seite
der Wanne (1) mit zwei zueinander ausgerichteten Zahnen (38) der Längszahnstangen (U) \crschraubt
sind.
17. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis H\
dadurch gekennzeichnet, dall die am Boden der Führungsschienen (31) ausgebildete breite Rippe an
ihrem oberen Teil durch eine horizontale IVI'estigungslaschc
(37) verlängert ist, mit der die kleine Halteklemme (39) des zugehörigen Anodenkastens
(30) zwischen den beiden Hügeln (}6, 34) ties
U-Profils der Schiene (31) verschraubt ist.
18. /eile nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querenden der beiden großen Halteklemmcn (47,7, 476) eines
bestimmten Anodenkastens (30) mit Verlängerungen verschon sind, die auf jeder Seite der Wanne (1)
in zwei aufeinanderfolgende Zahnlücken der entsprechenden Zahnstange (U) eingreifen.
19. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die am Boden jeder
Führungsschiene (31) ausgebildete breite Rippe an ihrem unteren Teil durch eine horizontale Beiestigungslasche
(51) verlängert ist, die mit einer Querbefestijjungsplatte (53), die mit dem Boden des
Anodenkastens (30) fest verbunden ist, verschraubt ist.
20. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur genauen
Lageeinstellung und -haltung der Kti'hodcn (4;;,
4b...), der Anoden (5) und der Anodenkästen (30) in der vertikalen .Symmetrieebene jeder Anode zwei
vertikale, zur Achse der Wanne (1) symmetrische und an dieser befestigte Zentrierfin^cr (57) umfassen,
wobei der Boden des zugehörigen Anodenkastens (30) zwei Öffnungen aufweist, die die
Zentrierfinger (57) umgreifen, wenn der Kasten (30) in seine Lage gebracht wird, und wobei der Boden
der zugehörigen Anode (5) mit zwei Sacklöchern (59) versehen ist, die zur Aufnahme der Zentnerfinger
(57) beim Einsetzen der Anode (5) dienen.
21. Zelle nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Offnungen im Boden der Anodcnkästcn
(30) jeweils mit einer Buchse (55) versehen sind, in der der zugehörige Zenit icrlinger (57) gleiten kann
und die an ihrem unteren linde einen Kopf (56) sowie f>5
an ihrem oberen Lnde einen mit Gewinde versehenen Teil aulweist, worauf eine Mutter (63)
aufgeschraubt ist, die die Bcfestigungsplatte (53) der
Führungsschienen (31) zwischen dem Kopf (56) der Buchse (55) und dem Boden des Anodenkastens (30)
festlegt.
22. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf jeder Seite der
Wanne (1) innerhalb derselben tine untere Längszahnstange zur Lageeinstellung des unteren Teils
der Kathoden(4a,4b...)aufweist.
23. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum
Einführen von frischem Elektrolyt (3) am Boden der Wanne (1) und einen Längsüberlauf (16) am oberen
Teil der Wanne (1) aufweist.
24. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei zueinander
symmetrische, in ihrer Längsrichtung parallel angeordnete Wannen (1) umfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7329904 | 1973-08-16 | ||
FR7329904A FR2240765B1 (de) | 1973-08-16 | 1973-08-16 |
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DE2439489C3 DE2439489C3 (de) | 1977-07-14 |
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ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3120963A1 (de) * | 1980-05-26 | 1982-04-01 | Samim S.p.A., Roma | Elektrochemische zellen, insbesondere geeignet zur herstellung von zink |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |