DE2439192C2

DE2439192C2 - Vorrichtung zum Herstellen bzw. Schließen von Packungen, bei denen ein Zuschnitt einen Packungsinhalt schlauchförmig umschließt und gegen die Stirnseiten des Packungsinhalts gefaltet ist

Info

Publication number: DE2439192C2
Application number: DE2439192A
Authority: DE
Inventors: Heinz 2810 Verden Focke; Kurt 3090 Verden Liedtke
Original assignee: Focke and Pfuhl
Current assignee: Focke and Pfuhl
Priority date: 1974-08-16
Filing date: 1974-08-16
Publication date: 1985-08-29
Also published as: DE2439192A1; SU633463A3

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Hersteilen bzw. Schließen von Packungen, bei denen ein Zuschnitt einen Packungsinhalt schlauchförmig umschließt und gegen die Stirnseiten des Packungsinhalts gefaltet ist, mit einem Faltrevolver, der an seinem Umfang an der Außenseite und den beiden Stirnseiten offene Taschen zur Aufnahme der Packungen aufweist, sowie mit steuerbaren Schließwerkzeugen, die am Revolver drehbeweglich gelagert sind und von denen je eines auf jeder Seite des Revolvers den Taschen zugeordnet ist.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 11 582 bekannt. Die Schließwerkzeuge dienen dort zum Verschweißen der nach Art einer Kuvertfaltung gegen die beiden Stirnseiten des Packungsinhalts gefalteten Stirnlappen. Zu diesem Zweck weisen die Schließwerkzeuge Schweißbacken auf, die jeweils an schwenkbaren Hebeln beidseits der Revolvertaschen gelagert sind, wobei sich die Schwenkachsen jeweils senkrecht zur Revolverachse erstrecken, so daß die Schweißbakken etwa in Richtung parallel zur Revolverachse gegen die beiden Stirnseiten der Packungen bewegbar sind. Zur Steuerung der Schwenkbewegung der die Schweißbacken tragenden Hebel wirken diese beim Umlauf des Revolvers mit auf beiden Seilen desselben stationär angeordneten KiirvcMscheiben zusammen.

Ks hat sich in der Praxis gezeigt daß unter Verwendung der bekannten Vorrichtung eine ausreichende Verbindung im Bereich der Stirnseiten der Packungen nur dann zuverlässig herstellbar ist wenn die Stirnlappen über einen ausreichenden Zeitraum mit ausreichendem Druck aneinandergepreßt werden. Zu dieser Forderung steht im Widerspruch die notwendig schonende Behandlung des Packungsinhaltes, insbesondere wenn es sich dabei um Zigaretten handelt die gegenüber mechanischen Belastungen sehr empfindlich sind.
Die US-PS 21 96 666 befaßt sich ebenfalls mit dem

to Schließen eines schlauchartig um eine Zigarettengruppe herumgefalteten Einschlag im Bereich der beiden Stirnseiten, wobei zu diesem Zweck in einer Zwischenfaltstellung die über die Stirnflächen des Packungsinhaltes überstehenden Stirnlappen durch Zusammendrücken miteinander verbunden werden. Die zu diesem Zweck vorgesehenen Preßbacken sind jedoch nicht an einem Revolver für den Transport der Packungen angeordnet sondern unter Ausbildung einer Schließstation ortsfest gegenüber diesem montiert. Im Bereich dieser Schließstation kommen die Preßbacken in einer Ebene senkrecht zur Revolverachse während einer kurzen Stiiistandsphase des Revolvers zur Wirkung. Diese Lösung ist mit der Forderung nach erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit nicht vereinbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Schließwerkzeuge in der Lage sind, in der aus der US-PS 21 96 666 an sich bekannten Weise die langen auf der Stirnseite der Packung überstehenden Stinvendlappen des Zuschnitts miteinander zu verbinden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Schließwerkzeuge Zangen sind, die aus zwei gegeneinander um Achsen parallel zur Revolverachse bewegbaren Zangenarmen bestehen.

Auf diese Weise ist es möglich, bei kontinuierlicher Fortbewegung des Packungsrevolvers die über die Stirnseiten überstehenden Stirnendlappen über einen ausreichenden Zeitraum mit ausreichend hohem Druck aneinanderzupressen und miteinander zu verbinden, und zwar ohne mechanische Einwirkung auf den Pakkungsinhalt Man erhält im Bereich der Packungsstirnseiten einen zuverlässigen Verschluß bei schonender Behandlung des Packungsinhalls und im Vergleich zum Stand der Technik erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit.

Aus der FR-PS 7 09 809 ist es zwar an sich bekannt, jeder Tasche eines Faltrevolvers ein zangenartiges Halte- und Faltorgan zuzuordnen, dessen FaIt- und Haltearme jeweils um sich parallel zur Revolverachse erstrekkende Achsen bewegbar bzw. verschwenkbar sind. Diese FaIt- und Halteorgane sind jedoch weder dafür bestimmt, überstehende Stirnendlappen gegen die Stirnseiten des Packungsinhalts zu falten, noch dafür bestimmt, überstehende Stirnendlappen miteinander zu verschweißen. Zu diesem Zweck sind gesonderte FaIt- und Schweißorgane vorgesehen.

Bevorzugte konstruktive Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Nachfolgend werden weitere Einzelheiten anhand

bo von in den Zeichnungen dargestellten Ausfuh.rungsbc.ispiclen der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläuiert. Eszeigl

I*ig. I eine im Bereich der Stirnseite geöffnete /i(ia retienpackung in schcmnlischcr Draufsicht von der

h^r> Stirnseite her.

I·'i g. 2 den oberen Teil einer Packung entsprechend Fig. I in schcmalischcr Seitenansicht während einer Zwischenstellung beim Schließen der Stirnseite.

Fig.3 eine Darstellung entsprechend Fig.2 beim Herstellen einer Verbindung zwischen Teilen des Pakkungs'/uschnitts,

F i g. 4 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 und 3 der im Bereich der Stirnseiten fertiggestellten Packung,

F i g. 5 eine Vorrichtung zum Herstellen und Schließen einer Packung, z. B. gemäß F i g. 1 —4, in schematischer Seitenansicht,

F i g. 6 einen G< undriß der Vorrichtung gemäß F i g. 5,

F i g. 7 eine Einzelheit, nämlich die einander zugekehrten Bereiche benachbarter Revolver der Ausführungsform gemäß F i g. 5 in Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab,

F i g. 8 eine Einzelheit der Vorrichtung den F i g. 5—7 im Bereich der Packungsübergabe zwischen benachbarten Revolvern im Querschnitt und in nochmals vergrößertem Maßstab, und

F i g. 9 eine Modifikation eines Revolvers der Vorrichtung gemäß den F i g. 5—8 in Seitenansicht.

Die in den Zeichnungen dargestellten Verpackungsaggregaie sind in erster Linie zur Herstellung und zum Verschließen von quaderförmigen Packungen, insbesondere Zigarettenpackungen, besonderen Typs bestimmt. Es handelt sich um solche Zigarettenpackungen, die im Bereich der Stirnflächen mit einem Verschluß ausgestattet sind, der durch Zusammendrücken zweier Zuschnitteile hergestellt wird. Die betreffenden, miteinander zu verbindenden Zuschnitteile stehen dabei von den Stirnflächen der Packung ab, so daß die Verbindung durch Zusammenpressen der Zuschnitteile hergestellt werden kann, ohne daß die Stirnenden der Packung und damit des Packungsinhalts mit unerwünschtem Druck beaufschlagt wird.

In den F i g. 1 —4 ist der obere Bereich eines Beispiels einer derartigen Zigarettenpackung schematisch dargestellt. Diese Packung 10 bzw. deren Zuschnitt 18 ist im Bereich einer Stirnfläche 11 (und entsprechend im Bereich der gegenüberliegenden Stirnfläche) mit über den quaderförmigen Packungsblock hinwegstehenden Slirn-Endlappen, und zwar Längscndlappen 12 und 13 sowie sich im Bereich der schmalen Seitenflächen erstreckenden Seitcnendlappcn 14 und 15 versei.en. Diese Hndlappen werden in aufeinanderfolgenden Falttakten gegen die Stirnfläche bzw. den Inhalt der Packung gefaltet. Zu diesem Zweck werden zunächst die Seitenendlappen 14 und 15 eingefaltct, und zwar ggf. unter teilweiser Miii'altung der benachbarten Bereiche der Längsendlappen 12 und 13. Danach werden diese umgefaltet, und zwar derart, daß sieb zunächst eine Zwischenstellung gemäß Fig. 2 ergibt. In dieser Zwischensiellung sind als Teile der Längsendlappen 12 und 13 und ggf. der Seitenendlappen 14 und 15 von der Stirnfläche 11 der Packung abstehende Schließlappen 16 und 17 geformt.

Diese Schließlappen 16 und 17 haben in der in F i g. 2 dargestellten Zwischenposition eine nach außen bzw oben gespreizte, V-förmige Relativstellung, die es ermöglicht, die einander zugekehrten Flächen zur Aktivierung eines Klebers bzw. einer KunsUtoffbeschichtung zu beaufschiagen oder mit Leim zu versehen. Danach werden die Schließlappen 16 und 17 zusammengedrückt, und zwar noch in der von der Stirnfläche 11 der Packung 10 abstehenden Position (Fig. 3). Dieses Zusammendrücken der Schließlappen 16 und 17 kann mit Hilfe geeigneter Preßbacken 98, 99 unter Aufwendung eines verhältnismäßig hohen Druckes erfolgen, ohne daß der Packungsinhalt durch diesen Druck beeinträchtigt wird.

Danach werden die miteinander verbundenen Schließlappen 16 und 17 gegen die Stirnfläche der Pakkung umgelegt (Fig. 14), wobei die der Siirnfiäche zugekehrte Seite der miteinander verbundenen Schlicßlappen 16 und 17 zuvor mit einem Kleber versehen bzw. aktiviert wird, derart, daß die umgelegten Schließlappen

16 und 17 an die Oberseite des Längsendlappens 12 angeheftet bzw. angeklebt werden.

Zur Durchführung der voranstehenden FaIt- und Schließvorgänge sind die nachfolgend im einzelnen erläuterten Verpackungsaggregate geeignet:

Die Packungen 10 werden in einem ersten Revolver 19 bis zu der Faltstellung gemäß F i g. 2 vorbereitet. In dieser Zwischenfaltstellung werden die Packungen 10 aus dem Revolver i9 aus- und in Taschen 86 eines επί 5 schließenden Revolvers 87 eingeschoben. Der Revolver 87 ist im Prinzip, nämlich hinsichtlich seines Grundaufbaus (Revolverscheiben etc.) so ausgebildet wie der Revolver 19. Die Schließlappen 16 und 17 der Stirnseiten der Packung stehen seitlich über den Revolver 87 hinweg. Dieser hat an den Seiten Schlk'1 werkzeuge, mit denen die zuvor aktivierten, einander zugrkehrien Flächen der Schließlappen 16 und 17 zusammengedrückt werden.

Auf dem Wege vom Revolver 19 zum Revolver 87 durchlaufen die Packungen eine Bahn, die im Querschnitt und im vergrößerten Maßstab in F i g. 8 dargestellt ist Danach besteht die Bahn aus einer Oberführung 88 und einer Unterführung 89. Beide Führungen sind U-förmig im Querschnitt ausgebildet Die aufrechten Seitenwände 90 bzw. 91 laufen keilförmig aus, derart, daß nach außen divergierende Anlageflächen für die keilförmig zueinander gerichteten Schließlappen 16 und

17 entstehen. Diese liegen an den Keilflächen der Seitenwände 90 und 91 zn.

Von außen her treten A.ktivatoren an die einander zugekehrten Flächen der Schüeßlappen 16 und 17 heran. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um Rollen 92 und 93, die um aufrechte Achsen drehbar sind. Die den Schüeßlappen 16 und 17 zugekehrten Flächen dieser Rollen 92 und 93 verlaufen keilförmig, derart, daß die entsprechend gerichteten Schüeßlappen 16 und 17 auf den einander zugekehrten Flächen durch die Außenflächen der Rollen 97. und 93 gemeinsam aktivierbar sind. Diese Aktivierung kann darin bestehen, daß durch Wärmeübertragung thermisch reagierende Beschichtungen plastifiziert werden. Vorzugsweise wird jedoch durch die Rollen 92 und 93 Leim auf die betreffenden Flächen der Schließlappen 16 und 17 übertragen.

In dem Revolver 87 werden die aktivierten bzw. mit Leim versehenen Schüeßlappen 16 und 17 zusammengedrückt. D r Revolver 97 ist zu diesem Zweck beidsei's nv.: .Schließzangen 94 ausgerüstet. Diese Schließzangen 94 bestehen, wie auch aus F i g. 7 hervorgeht, aus zwei Zangenarmen S3 und 96, die um einen Drehzapfen 97 relativ zueinander schwenkbar sind. Der Drehzapfen 97 ist, wie aus F i g. 6 ersichtlich, an der Außenseite der Revolverscheiben gelagert.

Die von den Drenzapfen 97 abliegenden Enden der Zangenarme 95 und 96 sind als Preßbacken 98 bzw, 99 ausgebildet. Zwischen diesen Preßbacken 98 und 99 werden die aktivierten Schüeßlappen 16 und 17 bei auseinanderbewegten Zangenarmen 95 und 96 eingeführt. Danach werden die Zingenarme 95 und 96 in Richtung

bj zueinander bewegt, derart, daß die Preßbacken 98 und 99 die dazwischen befindlichen Schüeßlappen 16 und 17, wie in Fig. 3 dargestellt, zusammendrücken. In dieser Preßstellung werden die Schüeßzangen 94 mit den Pak-

kungen 10 längs eines Weges des Revolvers 87 bewegt. Im Bereich einer Ausstoßstation 100 werden die Zangenarme 95 und 96 geöffnet. Die verschlossenen Pakkungen 10 können nunmehr durch einen Ausstoßer 101 aus den Taschen 86 des Revolvers 87 ausgestoßen werden.

Die Bewegung der Zangenarme 95 und 96 wird mechanisch gesteuert. Zu diesem Zweck ist einer der Zangenarme 95 bzw. 96 über den Drehzapfen 97 hinaus mit einem Schwenkarm 102 verlängert. Dieser Schwenkarm 102 läuft mit einer Betätigungsrolle 103 auf dem Umfang einer Kurvenscheibe 104 ab. Die Kurvenscheibe 104 ist so gestaltet, daß die voranstehend beschriebenen Bewegungen der Zangenarme 95 und % durchgeführt werden, nämlich die öffnungs- und Schließbewegungen. Dabei wird durch die Kurvenscheibe 104 über die Betätigungsrolle 103 und den Schwenkarm 102 eine Bewegung auf einen der Zangenarme 95 und 96 übertragen. Dessen Bewegung wird entsprechend auf den benachbarten Zangenarm der nächstfolgenden Schließzange 94 übertragen, so daß beide Zangenarme 95 und % gemeinsam bewegt und mit ausreichendem Druck zusammengepreßt werden. Für die Übertragung dieser Bewegungen sind die Zangenarme 95 und 96 benachbarter Schließzangen 94 durch Zahnsegmente 105 und

106 miteinander in Eingriff.

Die aus dem Revolver 87 austretenden geschlossenen Packungen 10 laufen über eine Zwischenführung 107 zu einem weiteren, dritten Revolver 108. Auch dieser ist im Prinzip aufgebaut wie die vorhergehenden Revolver 19 jo und 87, besteht nämlich aus zwei Revolverscheiben mit Taschen 109 aus radialen Ausnehmungen.

Vor dem Eintritt der Packungen 10 in die Taschen 109 des Revolvers 108 wird die gemäß F i g. 4 der Zeichnungen an die Stirnflächen anzudrückende Seite der miteinander verbundenen Schließlappen 16 und 17 im Bereich der Zwischenführung 107 aktiviert bzw. mit einem Kleber versehen. Zu diesem Zweck ist die Zwischenführung

107 mit einer Leimrolie 110 ausgerüstet. Diese hat zwei seitliche Flansche 111. Die Flansche 111 laufen mit den Außenflächen auf der zugekehrten, also oberen Seite der miteinander verbundenen Schließlappen 16 und 17 ab, wodurch entweder Leim übertragen oder die betreffenden Flächenbereiche aktiviert werden.

Zum Umfalten der aktivierten bzw. mit Leim versehenen Schließlappen 16 und 17 gegen die Stirnflächen ist der Revolver 108 mit beidseits angeordneten ortsfesten Seitenführungen 112 ausgerüstet Durch Drehen des Revolvers 108 laufen die Packungen 10 in den Bereich dieser Seitenführungen. Die Einlaufkante derselben legt die miteinander verbundenen Schließlappen 16 und 17 gegen die Stirnflächen um.

In dieser Stellung, nämlich bei Anlage der Stirnflächen an den Seitenführungen 112, werden die Packungen 10 längs eines ausreichenden Weges des Revolvers

108 transportiert und danach durch einen Stößel 113 aus den Taschen 109 des Revolvers 108 ausgestoßen.

In Fig.9 ist eine Variante der Vorrichtung gemäß F i g. 5 bis 8 gezeigt Es handelt sich hier um eine abweichende Ausbildung des Revolvers 87.

Auch der Revolver 87 gemäß F i g. 9 ist mit Schließzangen 94 ausgestattet, deren Zangenarme 95 und 96 gemeinsam mechanisch betätigt werden, nämlich beispielsweise in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 5 bis 8. Schwenkarm, Betätigungsrolle, Kurvenscheibe und Zahnsegmente sind in Fig.9 aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt

Die die Bewegungen der Zangenarme 95 und 96 steuernde Kurvenscheibe ist jedoch in F i g. 9 so ausgebildet, daß die Zangenarme 95 und % vor Erreichen der Ausstoßstation 100 geöffnet werden. Die öffnung der Zangenarme 95 und 96 bzw. der PreQbacken 98 und 99 ist mit einer zusätzlichen Bewegung überlagert, die darin besteht, daß die gesamte offene Schließzange 94 eine Schwenkbewegung relativ zu den Packungen 10 ausführt, und zwar derart, daß z. B. der in Drehrichtung des Revolvers 87 vorn liegende Preßbacken 98 über die Stirnflächen der Packung entgegen der Drehrichtung des Revolvers 87 hinwegbewegt wird. Dadurch werden zwangsläufig die miteinander verbundenen Schließlappen 16 und 17 umgefaltet und gegen die Stirnflächen gedrückt. Die Schließzangen 94 übernehmen demnach bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.9 die Aufgabe des Revolvers 108. Die Schließlappen 16 und 17 sind dabei an geeigneter Stelle aktiviert bzw. mit Leim versehen werden. Es ist aber auch möglich, den Preßbacken 99 zu beheizen, so daß bei der entgegen der Drehrichtung des Revolvers 87 erfolgenden Schwenkbewegung der Schließzangen 94 thermisch reagierende Beschichtungen der Schließlappen durch den Preßbacken 98 aktiviert werden.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen bzw. Schließen von Packungen, bei denen ein Zuschnitt einen Packungsinhalt schlauchförmig umschließt und gegen die Stirnseiten des Packungsinhalts gefaltet ist mit einem Faltrevolver, der an seinem Umfang an der Außenseite und den beiden Stirnseiten offene Taschen zur Aufnahme der Packungen aufweist, sowie mit steuerbaren Schließwerkzeugen, die am Revolver drehbeweglich gelagert sind und von denen je eines auf jeder Seite des Revolvers den Taschen zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließwerkzeuge Zangen (94) sind, die aus zwei gegeneinander um Achsen (97) parallel zur Revolverachse bewegbaren Zangenarmen (95,96) bestehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Zangenarme (95,96) um einen gemeinsamen, am Revolver (87) gelagerten, sich parallel zur Revolverachse erstreckenden Drehzapfen (97) schwenkbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer der Zangenarme (95,96) einer Schließzange (94) mit einem Schwenkarm (102) über den Drehzapfen (97) hinuis verlängert ist, wobei an den Enden der Schwenkarme (102) jeweils eine Betätigungsrolle (103) gelagert ist, die auf einer Kurvenscheibe (104) zur Steuerung der Schließzange (94) abläuft

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarte- Zangenarme (95,96) aufeinanderfolgender Schließzangen (94) des Revolvers (87) miteinander in Eingriff vtehen, insbesondere durch Zahnsegmente (105, 106), derart, daß die Schwenkbewegungen der Schwenkarme (102) auf jeweils beide Zangenarme (95,96) übertragbar sind.