DE2438885C2 - Informationsspeicher mit zwei von unterschiedlichen Informationsgebern ansteuerbaren Relaiskettenschaltungen - Google Patents
Informationsspeicher mit zwei von unterschiedlichen Informationsgebern ansteuerbaren RelaiskettenschaltungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Zwischenspeicherung von mehrstelligen Informationen
in Fernmelde-, insbesondere Privatfern-Sprechanlagen, deren Informationsspeicher Relaiskettenschaltungen
aufweisen, denen bitparallel dargestellte Ziffern von zwei unterschiedlichen Gruppen von Informationsgebern
angeboten werden, von denen die eine Gruppe die Ziffern parallel und die andere Gruppe
seriell abgibt, wobei die den jeweiligen Informationsgeb'ern zugeordneten Relaiskettenschaltungen eine an die
Form der Ziffernabgabe angepaßte Relaisverknüpfung aufweisen.
In zentral gesteuerten Fernmeldeanlagen besteht die Notwendigkeit, Informationen in verschiedenen Schalteinrichtungen,
beispielsweise Registern oder Speichern, aufzunehmen und dort für einen gewissen Zeitraum abzuspeichern.
Oftmals setzen sich solche Informationen aus mehreren Teilinformationen zusammen, die dann
meist, nachdem sie in auswertbarer Vollständigkeit vorliegen, von anderen Schalteinrichtungen ausgewertet
und in bekannter Weise zum Wegeaufbau innerhalb von Koppelnetzwerken in Fernsprechanlagen herangezogen
werden. Hierbei kennen die Informationen sowohl von den einzelnen Teilnehmern als auch von den
Bedienungspersonen der Vermittlungsstelle einer Fernsprechanlage durch unterschiedliche Wählverfahren
mittels Impuls- bzw. Tastwahl erzeugt und seriell angeboten werden. Diese seriell angebotenen Informationen
werden dann mittels Codiereinrichtungen in bitparailele Informationen umgewandelt und zur weiteren
Verarbeitung in Registern abgespeichert. In einem nachfolgenden Programmschritt wird dann jeweils von
dem Register nach jeder neu eingehenden Ziffer ein Wahlbewerter angefordert, der sowohl die Vollständigkeit
der vorliegenden Information überprüft als auch die weiteren Schaltvorgänge zum Verbindungsaufbau
veranlaßt.
Neben den konventionellen Informationsgebern Nummernscheiben und Tastensätze — können beispielsweise
einem Vermittlungsplatz auch Wahlhilfeeinrichtungen zugeordnet sein, mit denen aus Zeitersparnisgründen
über Zieltasten oft zu wählende mehrstellige Ziffern parallel in das Register eingegeben werden.
Da das Register entweder die bitparallel umgewandelten seriell angebotenen Ziffern einer mehrstelligen
Information oder die parallel angebotenen Ziffern einer mehrstelligen Information in gleicher Weise verarbeiten
soll, müssen die entsprechenden Speichereingänge je nach Bedarf von der einen Gruppe von Informationsgebern
auf die andere Gruppe von Informationsgebern umgeschaltet werden. Dabei sind sämtliche
Eingangsleitungen — maximal die sich aus der Anzahl der einzuspeichernden Ziffern unter Berücksichtigung
der Anzahl der Leitungen je Ziffer ergebende Anzahl — auf Schaltk'ontakte geführt, um durch entsprechende
Steuervorgänge die Verbindung mit der jeweiligen Gruppe von Informationsgebern herstellen zu können.
Zusätzlich ist dabei die zur Aufnahme und Abspeicherung der Information vorgesehene Relaiskettenschaltung
hinsichtlich ihrer Verknüpfung untereinander so gesteuert, daß für die unterschiedlichen Informationseingaben
— einstellige oder mehrstellige Ziffern — jeweils die stellengerechten Speicherplätze innerhalb des
Registers bereitstehen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, für die Abspeicherung der seriell angebotenen
Einzelziffern Zählketten vorzusehen, die die Ansteuermöglichkeit der Speicherrelais stellenweise fortschalten,
so daß die eingehenden Ziffern auch entsprechend ihrer Stellenwertigkeit richtig abgespeichert werden.
Zur Aufnahme von parallel angebotenen mehrstelligen Ziffern sind dagegen diese die Stellenwertigkeit betreffenden
Schaltmaßnahmen wieder rückgängig zu machen, da die Informationen bereits mehrziffrig und stellenrichtig
vorliegen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, die teilweise recht aufwendigen Schaltvorgänge
einerseits zur Umsteuerung der Eingangsleitungen der Relaiskettenschaltungen zur jeweiligen
Gruppe von Informationsgebern und andererseits zur Anpassung dieser Relaiskettenschaltungen an die jeweilige
Form der Zifferneingabe zu vermeiden und außerdem die Möglichkeit zu schaffen, die von unterschiedlichen
Informationsgebern entweder seriell oder parallel angebotenen Informationen in Kombination
miteinander stellengerecht abzuspeichern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Informationsspeicher zwei ReUiskettenschaltungen
mit jeweils einer Gruppe von Eingangsleitungen für die ihnen jeweils zugeordnr.e Gruppe von Informationsgebem
aufweist und daß mittels Kontakte mindestens für eine der beiden Relaiskettenschaltungen
ein den Stellenwert einer eingespeicherten Ziffer charakterisierendes
Signal erzeugt wird, welches in der jeweils anderen Relaiskettenschaltung die Sperrung der
diesem Stellenwert entsprechenden Speichersielle bewirkt.
Es kann also auf eine Umschaltung von Eingangsleitungen verzichtet werden, da die Informationsspeicher
jeweils mit zwei getrennt angeordneten Gruppen von Eingangsleitungen ausgerüstet und diese Gruppen lediglich
an die ihnen zugeordneten Infc-mationsgeber angeschaltet sind. Die galvanisch voneinander getrennten
Relaiskettenschaltungen lassen die Möglichkeit zu, ohne zusätzlichen Aufwand eine Anpassung der Eingangsleitungen
an die unterschiedlichen Informationsgeber vornehmen zu können. Dabei werden in der
einen Relaiskettenschaltung des Informationsspeichers die für die Ansteuerung einer Ziffer notwendigen Eingangsleitungen
jeder Speicherstelle jeweils einander parallel geschaltet und in der anderen Relaiskettenschaltung
sämtliche Eingangsleitungen getrennt herausgeführt. Dies ergibt hinsichtlich der Ansteuerung
der Speicherstellen innerhalb des Informationsspeichers erhebliche Vorteile, da auf eine aufwendige Um-Steuerung
der Relaiskettenschaltung von seriellem Empfang einer Ziffer auf Parallelempfang mehrerer
Ziffern verzichtet werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die eine Relaiskettenschaltung des
Informationsspeichers Teilwicklungen von Relais enthält, deren andere Teilwicklungen innerhalb der anderen
Relaiskettenschaltung desselben Informationsspeichers angeordnet sind. Bei geeigneter Dimensionierung
sind also neben den sonst üblichen Anzugswicklungen auch die Haltewicklungen der Speicherrelais gesondert
als Bestandteil einer ebenfalls von außen ansteuerbaren zweiten Relaiskettenschaltung einsetzbar. Die in bekannten
Informationsspeichern gleichermaßen vorhandenen Haltewicklungen der Speicherrelais werden also
im Rahmen dieser Weiterbildung zusätzlich noch mit Eingangsleitungen versehen, so daß die Speicherrelais
sowohl über Eingangsleitungen ihrer Anzugswicklungen als auch über Eingangsleitungen ihrer Haltewicklungen
angesteuert werden können. So ergibt sich trotz des Vorhandenseins zweier hinsichtlich ihrer Ansteuerung
getrennter Relaiskettenschaltungen innerhalb eines Informationsspeichers kein zusätzlicher Relaisaufwand
im Vergleich zu den bekannten Informationsspeichern. Außerdem kann durch die unmittelbare Verknüpfung
beider Relaiskettenschaltungen über ihre Teilwicklungen die stellengerechte Einspeicherung der
aus Teilinformationen beider Gruppen von Informationsgebern zusammengesetzten Information in besonders
einfacher Weise realisiert werden, da die Haltewicklung der einen Relaiskettenschaltung gleichzeitig
die Anzugswicklung der anderen Relaiskettenschaltung darstellt. Wird also in der einen Relaiskettenschaltung,
beispielsweise durch Ziffernvoreinstellung oder eine Zieltasteninformation, eine mehrstellige Ziffer parallel
eingegeben, so erfolgt über Kontakte der dabei ansprechenden Relais automatisch die Sperrung der entsprechenden
stellenwertgleichen Speicherplätze in der anderen Relaiskettenschaltung, so daß bei anschließenden
seriell angebotenen Ziffern in der anderen Relaiskettenschaltung die folgerichtigen Speicherstellen nacheinander
belegt werden.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, das
in schematischer Darstellung die funktioneile Verknüpfung eines Informationsspeichers mit zwei parallel angeschalteten
Gruppen von Informationsgebern zeigt.
Wie der Figur im einzelnen zu entnehmen ist, setzt sich der Informationsspeicher /5 im wesentlichen aus
zwei unterschiedlich gearteten Gruppen von Relaiskettenschaltungen zusammen, die aus den Teilwicklungen
All bis Λ 51 bis FlI bis F5I und AIII bis A 511 bis
FlIl bis F5II der gleichnamigen Speicherrelais gebildet sind. Die dazwischenliegenden Teilwicklungen B II
bis B5I bis £11 bis £51 und ßlll bis B5I1 bis £111 bis
£51/ sind nicht dargestellt. Weiterhin sind die herausgeführten Anschlüsse der Teilwicklungen /4 11 bis Λ 51
und FlI bis F5I der einen Relaiskettenschaltung parallel zusammengefaßt in eine Gruppe von Eingangsleitungen
GR 1 und die Teilwicklungen .4 111 bis A 511
und FlIi bis F5I1 der anderen Relaiskettenschaltung jeweils getrennt in eine Gruppe von Eingangsleitungen
GR 2 aufgeteilt. Die Relaiskettenschaltung mit den Eingangsleitungen GR 2 weist außerdem für jede einzuspeichernde
Ziffer die Stellenrelais A, F (B, C, D. E nicht dargestellt) auf, die über nicht näher bezeichnete
Entkopplungsdioden unmittelbar mit den Eingangsleitungen GR 2 verbunden sind. Ihre Stellenkontakte a. I
(b, c, d, e nicht dargestellt^ sind in der Relaiskettenschaltung
mit den Eingangsleitungen der Gruppe GR 1 so angeordnet, daß sie beim Betätigen jeweils eine
Gruppe von Speicherrelais mit den Teilwicklungen A 11 bis A 51 bzw. FlI bis F5I potentialfrei schalten.
Weiterhin ist der Figur zu entnehmen, daß den Eingangsleitungen der Gruppen GR 1 und GR 2 jeweils
verschiedene Informationsgeber IPW und TW bzw. ZV£und ZT zugeordnet sind, von denen die Informationsgeber
IPW und TWjeweils 5 Ausgänge, die Informationsgeber
ZV£und ZTdagegen mehrere Gruppen von je 5 Ausgängen aufweisen.
Die den Eingangsleitungen der Gruppe GR1 zugeordneten
Informationsgeber stellen im konkreten Fall den Impulswahlfernsprecher IPW und den Tastwahlfernsprecher
TW dar, denen die zur Umsetzung der seriell angebotenen Ziffern notwendigen Schalteinrichtungen,
dem Impulswahlfernsprecher IPW die Zählkette ZK und dem Tastwahlfernsprecher TW die
Codiereinrichtung COD, zugeordnet sind. In der Zählkette
ZK des Impulswahlfernsprechers /PW ist andeutungsweise der mit IMP bezeichnete Impulskontakt
dargestellt, während der Tastwahlfernsprecher TW die Wahltastatur mit den entsprechenden Njummerntasten
»1«, »2« bis »0« zeigt.
Der anderen Relaiskettenschaltung mit den Eingangsleitungen
der Gruppe GR 2 sind dagegen die Informationsgeber ZT und ZVE zugeordnet, wobei die
Zieltasteneinrichtung ZT mit den entsprechenden Zielen »10« und »53« Bestandteil eines Vermiltlungsplatzes
ist, während die Schalteinrichtung zur Ziffernvoreinstellung ZVE ein zentral ansteuerbares Schaltgebilde
einer nicht näher beschriebenen Wegesucheinrichtung darstellt.
Die Einspeicherung von Informationen in den Informationsspeicher IS erfolgt nun in der Weise, daß beispielsweise
die Bedienungsperson einer Vermittlung durch Abheben ihres Handapparates automatisch die
Leitungsverbindung zu einem Informationsspeicher IS herstellt und anschließend durch Betätigen einer der
Zieltasten »10« bzw. »53« die entsprechende Zielinformation in den Informationsspeicher /5 eingibt. Über
die Eingangsleitungen werden dabei in dem lnformationsspeicher /5 entsprechend einem hier gewählten '2
aus 5'-Code zwei der vorhandenen Speicherrelais aus A III bis A 511 bis aus FlII bis F5II eingeschaltet. Die
zwei der Ziffer entsprechenden Speicherrelais halten sich dann über ihre eigenen Kontakte al bis a5 bis f\
bis f5 (b 1 bis 65; ei bis c5; d\ bis d5; el bis e5 sind
nicht dargestellt^ und schalten dabei gleichzeitig die speicherstellenmarkierenden Relais A bis F(B, C, D, E
sind nicht dargestellt^ ein. Mit den Kontakten a und dem nicht dargestellten Kontakt des zweiten speicherstellenmarkierenden
Relais B werden daraufhin die beiden ersten Speicherstellen in der Relaiskettenschaltung
mit den Eingangsleitungen der Gruppe GR 1 stellen weise gesperrt, indem das Erregungspotential beispiels
weise von den beiden ersten Speicherstellen abge trennt und an die dritte Speicherstelle angeschalte
wird. Weitere Informationen, die ziffernweise in glei eher Codierung über die Eingangsleitungen der Gruppi
GR 1 in den Informationsspeicher /5 gelangen, werdet hier also hinter der bereits eingegangenen Informatiot
abgespeichert, so daß die Gesamtinformation zur wei teren Verarbeitung in Reihenfolge der Eingänge ihre
Teilinformationen vorliegt.
Damit sind die von den unterschiedlichen lnforma tionsgebern Z7"bzw. ZVEund TWbzw. /PWangebote
nen Ziffern als Teilinformationen in den Informations
speicher /5 aufgenommen und bis zur weiteren Verar beitung dort abgespeichert.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Zwischenspeicherung von mehrstelligen Informationen in Fernmelde-,
insbesondere Privatfernsprechanlagen, deren Informationsspeicher Relaiskettenschaltungen aufweisen,
denen bitparallel dargestellte Ziffern von zwei unterschiedlichen Gruppen von Informationsgebern angeboten werden, von denen die eine
Gruppe die Ziffern parallel und die andere Gruppe seriell abgibt, wobei die den jeweiligen Informationsgebern
zugeordneten Relaiskettenschaltungen eine an die Form der Ziffernabgabe angepaßte Relaisverknüpfung
aufweisen, dadurch g;kennzeichnet,
daß jeder Informationsspeicher (IS)
zwei Relaiskettenschaltungen (A 11 bis A 51 FlI
bis F5II und A Ul bis A511,... FlU bis F51i; mit
jeweils einer Gruppe von Eingangsleitungen (GR 1, GR2) für die ihnen jeweils zugeordnete Gruppe
von Informationsgebern (IPW, TW: ZVE, ZT) aufweist, und daß mittels Kontakte (a... f)mindestens
für eine der beiden Relaiskettenschaltungen (A II bis A 51,... FlI bis F5I; A 1111 bis A 511,... Fill bis
F5U) ein den Stellenwert einer eingespeicherten Ziffer charakterisierendes Signal erzeugt wird, welches
in der jeweils anderen Relaiskettenschaltung die Sperrung der diesem Stellenwert entsprechenden
Speicherstelle bewirkt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Relaiskeltenschaltung
(A II bis A51,... FlI bis F5i; des Informationsspeichers
(IS) Teilwicklungen von Relais (A 11 bis A 51,... F11 bis F5i; enthält, deren andere
Teilwicklungen (A III bis A511,... FUI bis F51i;
innerhalb der anderen Relaiskettenschaltung (A HI bis A 511,... FlII bis F5II^desselben Informationsspeichers
(IS) angeordnet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Relaiskettenschaltung
(A II bis A 51.... FlI bis F5i; des Informationsspeichers
(IS) die für die Ansteuerung einer Ziffer notwendigen Eingangsleitungen (GR X)
jeder Speicherstelle jeweils einander parallel geschaltet sind und in der anderen Relaiskettenschaltung
CAlII bis A511,... FlI bis F5li; sämtliche
Eingangsleitungen (GR 2) getrennt herausgeführt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742438885 DE2438885C2 (de) | 1974-08-13 | Informationsspeicher mit zwei von unterschiedlichen Informationsgebern ansteuerbaren Relaiskettenschaltungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742438885 DE2438885C2 (de) | 1974-08-13 | Informationsspeicher mit zwei von unterschiedlichen Informationsgebern ansteuerbaren Relaiskettenschaltungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2438885B1 DE2438885B1 (de) | 1975-11-06 |
DE2438885A1 DE2438885A1 (de) | 1975-11-06 |
DE2438885C2 true DE2438885C2 (de) | 1976-06-10 |
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