DE2426608B1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betrieb einer indirekt gesteuerten Vermittlungsanlage - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betrieb einer indirekt gesteuerten VermittlungsanlageInfo
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Description
In Vermittlungs-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen sind bei der Herstellung, bei der Überwachung
und bei der Auftrennung von Verbindungen mehrere Funktionen abzuwickeln, die in verschiedener
Weise auf dafür geeignete Einrichtungen verteilt werden können. Zu diesen Funktionen gehören vermittlungstechnische
Grundfunktionen, wie die Wegesuche und Wegedurchschaltung durch das Koppelfeld. Vielfach
sind darüber hinausgehende Funktionen abzuwikkeln, die für Sonderdienste oder Sonderverkehr dienen,
wozu z. B. die Kurzrufnummernwahl, die Anrufumleitung, die Herstellung von Konferenzverbindungen und
vieles andere gehören (s. zum Beispiel Siemens-Zeitschrift 1956, S. 403 bis 406). Es ist nun bekannt, Vermittlungsanlagen
zur Abwicklung der zusätzlichen Funktionen mit Ergänzungseinrichtungen auszurüsten, die in
Rechnertechnik aufgebaut sind (s. NTZ, 1972, S. 105 bis 106). Eine derartige Ergänzungseinrichtung ist z.B.
über einen Datenkanal an eine Steuereinrichtung der Vermittlung angeschlossen. Werden solche Ergänzungseinrichtungen,
die die über vermittlungstechnische Grundfunktionen hinausgehende Aufgaben durchführen,
über normierte Schnittstellen an die eigentliche Steuereinrichtung angeschlossen, so kann für das Gesamtsystem
eine große Flexibilität insofern erreicht werden, als der Ergänzungsrechner für sich an jeweils
geforderte, über vermittlungstechnische Grundfunktionen hinausgehende Funktionen anpaßbar ist. Zugleich
kann auch eine große Betriebszuverlässigkeit erreicht werden, da beim Ausfall des Ergänzungsrechners die
Grundfunktionen der Vermittlungsanlage aufrechter-
halten bleiben (s. elektronik-zeitung Nr. 6, 1974, S. 10
und 11).
Für den Betrieb einer indirekt gesteuerten Vermittlungsanlage mit mehreren in Rechnertechnik aufgebauten
Steuerwerken, von denen eines bei den vorstehend beschriebenen besonderen Vorgängen als Sondersteuerwerk
mitwirkt, sind Maßnahmen zu treffen, damit die verschiedenen Funktionen und Vorgänge in zweckmäßiger
Weise auf die verschiedenen Steuerwerke verteilt werden. Für diesen Zweck ist es bereits bekannt, das
Sondersteuerwerk spezielle Datenübertragungseinrichtungen, die entsprechend wie Teilnehmerstellen an das
Koppelfeld angeschlossen sind, bedienen zu lassen (s. DT-AS 20 13 234). Hierbei werden vom Zentralsteuerwerk
der Vermittlungsanlage Steuerangaben an das Sondersteuerwerk zur Bestimmung des Empfängers
von Daten geschickt. Es ist auch bekannt, unterschiedliche Teilsteuerwerke einer Vermittlungsanlage derart
zu betreiben, daß bestimmte Teilsteuerwerke vorher als dringend festgelegte Informationen verarbeiten,
während die vorher als nicht dringend festgelegten Informationen zur Verarbeitung an eine zentrale Einrichtung
weitergegeben werden. Diese unterschiedliche Arbeitsweise kann z. B. durch besondere Begleitzeichen
ausgelöst werden, die die gelieferte Wahlinformation begleiten (s. DT-AS 15 37 814). Die Zusammenarbeit
mehrerer selbständiger, programmgesteuerter Recheneinheiten eines Datenverarbeitungssystems, wie es
auch durch eine in Frage kommende Vermittlungsanlage dargestellt wird, kann auch mit Hilfe einer für diese
programmgesteuerten Recheneinheiten gemeinsamen besonderen Steuereinheit geregelt werden (s. DT-AS
12 85 220).
Für die Erfindung besteht nun die Aufgabe, für eine indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage, die mehrere in
Rechnertechnik aufgebaute Steuerwerke der vorstehend beschriebenen Art hat, die Zusammenarbeit dieser
unterschiedlichen Steuerwerke in besonders günstiger Weise abzuwickeln. Dabei soll auch der Aufwand
für eine zusätzliche Steuereinrichtung für die Zusammenarbeit vermieden werden. Die Erfindung betrifft
demgemäß ein Verfahren zum Betrieb einer indirekt gesteuerten Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage,
mit mehreren in Rechnertechnik aufgebauten Steuerwerken, von denen eines bei
der Abwicklung von vermittlungstechnischen Grundfunktionen (Wegesuche und Wegedurchschaltung
durch das Koppelfeld) mitwirkt, und ein anderes als Sondersteuerwerk bei Vorgängen mitwirkt, die für
Sonderdienste oder Sonderverkehr über die Grundfunktionen hinausgehen (Kurzrufnummernwahl, Anrufumleitung,
Herstellung von Konferenzverbindungen). Dieses Verfahren ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen vom Steuerwerk für die Grundfunktionen
auf das Sondersteuerwerk dadurch umgeleitet wird, daß im erstgenannten Steuerwerk jeweils ein Sprungbefehl
für eine Folge von Steuervorgängen geliefert wird, die durch das Sondersteuerwerk auszuführen sind,
daß derartige Sprungbefehle geliefert werden, wenn bei der Prüfung der Rufnummer des anrufenden
und/oder anzurufenden Teilnehmers auf für den zugehörigen Teilnehmer vorgesehene Sonderdienste gemeldet
wird, daß Sonderdienste zugelassen sind und/oder wenn bei der Bewertung von Wahlziffern, die vom anrufenden
Teilnehmer gewählt wurden, gemeldet wird, daß ein Sonderverkehr angefordert ist, und daß durch
die Steuervorgänge des Sondersteuerwerks Sonderdienste oder Sonderverkehr veranlaßt werden. Offensichtlich
ergibt sich durch das vorstehend gekennzeichnete Verfahren eine große Flexibilität für den Betrieb
einer Vermittlungsanlage. Es sind nämlich Änderungen und Ergänzungen der Betriebsmöglichkeiten möglich,
ohne daß dadurch die Einrichtungen für die Abwicklung der vermittlungstechnischen Grundfunktionen beeinflußt
werden. Ferner ist vorteilhafterweise der Aufwand für die Umleitung der Abwicklung von Vermittlungsvorgängen
zwischen den in Frage kommenden Steuerwerken sehr gering, da hierfür lediglich Sprungbefehle
erforderlich sind. Überdies läßt sich durch Änderung solcher Sprungbefehle auch die Inanspruchnahme
des Sondersteuerwerks an neue Betriebsbedingungen in zweckmäßiger Weise anpassen. Es wird sich darüber
hinaus auch zeigen, daß Weiterbildungen des betriebsgemäßen Verfahrens möglich sind, bei denen Verbindungssätzen
und entsprechenden Einrichtungen zugeordnete besondere Steuereinrichtungen von Änderungen
oder Ergänzungen für Sonderdienste oder Sonderverkehr unberührt bleiben können. Dies wirkt sich
ebenfalls vorteilhaft aus, da dadurch bei solchen Ergänzungen und Änderungen Eingriffe in bereits vorhandene
Einrichtungen, die für die Abwicklung von vermittlungstechnischen Grundfunktionen mit zu benutzen
sind, vermeidbar sind.
Es ist zwar an sich die Technik bekannt, Sprungbefehle zu benutzen, um Programme in verschiedenen
programmgesteuerten Teilen einer programmgesteuerten Datenverarbeitungsanlage abzuwickeln (s. DT-OS
20 09 058). Diese Sprungbefehle werden jedoch nicht in Abhängigkeit von Informationen geliefert, welche im
Echt-Zeit-Betrieb von außen in die Datenverarbeitungsanlage eingegeben werden. Solche Vorgänge finden
erst beim erfindungsgemäßen Verfahren statt, da dort ein Sprungbefehl jeweils in Abhängigkeit von der
fallweise gelieferten Rufnummer eines Teilnehmers oder bei der Bewertung der vom anrufenden Teilnehmer
gewählten Wahlziffern geliefert wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figur erläutert, in der ein Beispiel für eine in Frage kommende,
indirekt gesteuerte Fernsprechvermittlungsanlage gezeigt ist. Zu dieser Fernsprechvermittlungsanlage gehört
das Koppelfeld K, an das einerseits die zu Teilnehmerstellen gehörenden Teilnehmerstationen 71...
über Teilnehmerleitungen angeschlossen sind, und an das andererseits Verbindungssätze, wie die Verbindungssätze
KS, GS, IS sowie Wahlsätze WS angeschlossen sind. Die Verbindungssätze KS werden in
Verbindungswege eingefügt, die zu Verbindungen gehören, weiche von anderen Vermittlungsstellen her ankommend
aufgebaut werden. Die Verbindungssätze GS werden dagegen in Verbindungswege eingefügt, die zu
anderen Vermittlungsstellen hinführen. Die Verbindungssätze IS werden in interne Verbindungswege der
gezeigten Vermittlungsanlage eingefügt. Die Wahlsätze WS dienen zur Erfassung und vorübergehenden
Aufnahme von Wahlinformationen, die gegebenenfalls von einer der Teilnehmerstationen ΤΪ geliefert werden.
Es sind hier noch die Sondersätze SS vorgesehen, die in gleicher Weise wie Verbindungssätze an Verbindungswege
fallweise anschaltbar sind, und zwar, wenn Sonderverkehr oder Sonderdienste abzuwickeln sind, bei
denen sonst nicht vorgesehene Funktionen erforderlich sind, wie z. B. für Konferenzgespräche, bei denen mehr
als zwei Teilnehmerstellen an denselben Verbindungsweg anzuschalten sind. Die Verbindungssätze KS, GS
und IS sowie die Sondersätze SS stehen über die Kop-
peleinrichtungen F in Verbindung mit den Steuereinrichtungen
Ri... Rn und Rs, welche die Informationsverarbeitung
für von Verbindungssätzen bzw. Sondersätzen zu erfassende und weiterzugebende Informationen
übernehmen. Sie können auch zur Zwischenspeicherung von Wahlinformationen dienen. Die Steuereinrichtung
Rs ist als Sondersteuereinrichtung insbesondere den Sondersätzen 55 zugeordnet und übernimmt daher
für Sondersätze erforderliche Informationsverarbeitungen. Zweckmäßigerweise ist sie auch in Rechnertechnik
aufgebaut. In der Figur ist auch das zentrale Steuerwerk ST gezeigt, das über die Sammelschiene B
mit den Wahlsätzen WS und den Steuereinrichtungen Ri... Rn und Rs in Verbindung steht. Das Steuerwerk
ST wirkt bei der Abwicklung von vermittlungstechnischen Grundfunktionen, wie die Wegesuche und Wegedurchschaltung
durch das Koppelfeld, mit. Dabei wirken auch die Teileinrichtungen 75, E, LS und Zt mit.
Die Teileinrichtung 75 erfaßt bei den Teilnehmerstellen auftretende Verbindungsanforderungen u.dgl. Die
Teileinrichtung LS erfaßt zur Benutzung bereitstehende Wahlsätze. Die Einstelleinrichtung E führt Durchschaltungen
und Auftrennungen von Verbindungswegen im Koppelfeld K auf Grund von Befehlen aus, die
vom Steuerwerk 57 geliefert werden. Im Zuordner Zt sind Daten gespeichert, welche für die Abwicklung von
Vermittlungsvorgängen benötigt werden. An die Sammelschiene B ist auch noch das Sondersteuerwerk 5VV
angeschlossen, das bei Vorgängen mitwirkt, die für Sonderdienste oder Sonderverkehr über die Grundfunktionen
hinausgehen, wie Kurzrufnummemwahl, Anrufumleitung, Herstellung von Konferenzverbindungen
u. dgl. An das Sondersteuerwerk 5VV ist noch der Zuordner Zw angeschlossen, in welchem Daten gespeichert
sind, welche für die Abwicklung dieser Vorgänge benötigt werden.
Wie bereits erwähnt, kann die Sondersteuereinrichtung Rs in Rechnertechnik aufgebaut sein. Auch die
Steuereinrichtungen Ri... Rn können in dieser Technik
aufgebaut sein. Es ist dies bei der Steuereinrichtung Rn auch in der Figur angedeutet. Dementsprechend gehört
zu dieser Steuereinrichtung das Leitwerk L, das Rechenwerk V und der Programmspeicher P, welcher
zusteckbare und auswechselbare Programmspeicherbausteine pi und p2 hat. Außerdem gehört noch der
Datenspeicher D dazu. Auch die Verbindungssätze können in dieser Technik aufgebaut sein, wie bei dem
Verbindungssatz KSm der Figur durch die Hinweiszeichen V, L, P, pi und p2 angedeutet ist.
Wie bereits angegeben, wird die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen vom Steuerwerk 57 auf das
Sondersteuerwerk SW dadurch umgeleitet, daß im Steuerwerk 57 jeweils ein hierfür geeigneter Sprungbefehl
geliefert wird. Hierbei wird z. B. bei einem abgehenden Anruf des Teilnehmers mit der Teilnehmerstation
71 nach seiner Identifizierung seine Rufnummer auf für ihn vorgesehene Sonderdienste geprüft. Gegebenenfalls
wird auch die Rufnummer des durch die Vei bindungsanforderung anzurufenden Teilnehmers hier
auf geprüft. Wenn es sich dabei ergibt, daß in dem einen oder in dem anderen Fall oder in beiden Fällen
für den zur Rufnummer jeweils gehörenden Teilnehmer Sonderdienste zugelassen sind, wird der erwähnte
Sprungbefehl geliefert. Er wird aber auch geliefert, wenn vom anrufenden Teilnehmer Wahlziffern gewählt
werden, durch die ein Sonderverkehr angefordert wird. Hierzu werden die Wahlziffern bewertet. Durch den
erwähnten Sprungbefehl wird das Sondersteuerwerk SW in Tätigkeit gesetzt, so daß durch Steuervorgänge
dieses Sondersteuerwerks Sonderdienste oder Sonderverkehr veranlaßt werden können.
Der Sprungbefehl kann als unbedingter Sprungbefehl geliefert werden, beispielsweise allein auf Grund
der Rufnummer des anrufenden Teilnehmers. Er kann aber auch von der Bedingung abhängen, daß tatsächlich
Sonderdienste bzw. Sonderverkehr angefordert werden, beispielsweise, wenn sich eine derartige Anforderung
bei der Bewertung von Wahlziffern ergibt, durch die speziell Sonderverkehr angefordert wird. Falls es
sich ergibt, daß durch das Sondersteuerwerk keine Vorgänge für Sonderdienste oder Sonderverkehr abzuwickeln
sind, entweder, weil solche Vorgänge bereits abgewickelt sind oder überhaupt nicht erforderlich
sind, so ist es zweckmäßig, mittels eines im Sondersteuerwerk selber gelieferten Sprungbefehls die Abwicklung
von Vermittlungsvorgängen an das Steuerwerk 57 für die Grundfunktionen zurückzuleiten. Hierbei handelt
es sich um eine Technik, die derjenigen entspricht, die vorher für die Gewinnung von Sprungbefehlen im
Steuerwerk 57 verwendet wurde. Sie weist daher auch die entsprechenden Vorteile wie diese Technik auf.
Der Aufwand für zusätzliche Informationen bei der Abwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist besonders
gering, wenn die Meldung zu einem Sprungbefehl jeweils auf Grund eines bei der Prüfung einer Rufnummer
oder der Bewertung von Wahlziffern sich auswirkenden zusätzlichen Bits der dabei erhaltenen Information
erfolgt. Solche Bits wirken sich aus, wenn das Steuerwerk 57 den an ihn angeschlossenen Zuordner
Zt für die Prüfung von Rufnummern und die Bewertung von Wahlziffern abfragt, der daraufhin die zusätzlichen
Bits mit den Ergebnisinformationen liefert. Hierbei kann im übrigen die an sich bekannte Technik für den
Aufbau und für die Ausnutzung von Zuordnern ausgenutzt werden.
Ergibt es sich, daß das Sondersteuerwerk für die Abwicklung von Sonderdiensten oder Sonderverkehr in
Anspruch zu nehmen ist. so kann von dort über die Sammelleitung B zu der jeweils beteiligten Steuereinrichtung
Ri... Rn ein Steuerbefehl geschickt werden, durch den bewirkt wird, daß dort nur die Zeichenvorverarbeitung
sowie die Auswertung von Nummern-Schalterimpulsen zur Gewinnung von Wahlziffern abgewickelt
werden. Es handelt sich hierbei insbesondere um Wahlziffern, die von anderen Ämtern her eintreffen.
Dadurch wird vermieden, daß bei diesen Steuereinrichtungen besondere Eingriffe und Ergänzungen vorgenommen
werden müssen, wenn neue Sonderdienste oder neuer Sonderverkehr eingerichtet werden. Die
hierfür erforderlichen speziellen Vorgänge werden vom Sondersteuerwerk SW abgewickelt, oder sie werden
unter Umständen auch von den hierfür besonders eingerichteten Sondersätzen 55 übernommen. Diese
können ihrerseits mit der Sondersteuereinrichtung Rs zusammenarbeiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer indirekt gesteuerten Vermittlungsanlage läßt sich auch
dazu ausnutzen, eine große Anpassungsfähigkeit für die Zusammenarbeit mit technisch andersartigen Vermittlungsämtern
zu erreichen. Dies ist besonders wichtig, wenn solche anderen Vermittlungsämter auf eine von
der Regel abweichende Zeichengabe eingerichtet sind.
Es werden hierfür sich bei der Bewertung von Wahlziffern ergebende Verbindungsanforderungen, die zu solchen
Vermittlungsämtern führen, wie Sonderverkehr, mit Hilfe des Sondersteuerwerks SW abgewickelt. In
sinngemäßer Weiterbildung läßt sich dieses Verfahren auch für den von solchen Vermittlungsämtern her ankommenden
Verkehr ausnützen.
Die Erfindung läßt sich auch auf Vermittlungsanlagen anwenden, die für Telegrafieverkehr ausgenutzt
werden, falls dort Teilnehmerstellen vorgesehen sind, für die spezielle Verkehrsarten vorgesehen sind. Auch
für die Absetzung desselben Telegramms gleichzeitig an mehrere Teilnehmerstellen in Form eines Sonderverkehrs
läßt sie sich anwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509538/285
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb einer indirekt gesteuerten Vermittlungsanlage, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlage,
mit mehreren in Rechnertechnik aufgebauten Steuerwerken, von denen eines bei der Abwicklung von vermittlungstechnischen
Grundfunktionen (Wegesuche und Wegedurchschaltung durch das Koppelfeld) mitwirkt, und ein
anderes als Sondersteuerwerk bei Vorgängen mitwirkt, die für Sonderdienste oder Sonderverkehr
über die Grundfunktionen hinausgehen (Kurzrufnummernwahl,
Anrufumleitung, Herstellung von Konferenzverbindungen), dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen vom Steuerwerk (ST) für die Grundfunktionen auf das Sondersteuerwerk (SW)
dadurch umgeleitet wird, daß im erstgenannten Steuerwerk (ST) jeweils ein Sprungbefehl für eine
Folge von Steuervorgängen geliefert wird, die durch das Sondersteuerwerk (SW) auszuführen sind,
daß derartige Sprungbefehle geliefert werden, wenn bei der Prüfung der Rufnummer des anrufenden
und/oder anzurufenden Teilnehmers auf für den zugehörigen Teilnehmer vorgesehene Sonderdienste
gemeldet wird, daß Sonderdienste zugelassen sind, und/oder wenn bei der Bewertung von Wahlziffern,
die vom anrufenden Teilnehmer gewählt wurden, gemeldet wird, daß ein Sonderverkehr angefordert
ist, und daß durch die Steuervorgänge des Sondersteuerwerks (SW) Sonderdienste oder Sonderverkehr
veranlaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein unbedingter Sprungbefehl
geliefert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu liefernde Sprungbefehl von der
Bedingung abhängt, daß Sonderdienste bzw. Sonderverkehr angefordert werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines
im Sondersteuerwerk (SW) gelieferten Sprungbefehls die Abwicklung von Vermittlungsvorgängen
an das Steuerwerk (ST? für Grundfunktionen zurückgeleitet
wird, wenn durch das Sondersteuerwerk (SW) keine Vorgänge für Sonderdienste oder
Sonderverkehr abzuwickeln sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldung
für einen Sprungbefehl jeweils auf Grund eines bei der Prüfung einer Rufnummer oder der Bewertung
von Wahlziffern sich auswirkenden zusätzlichen Bits der dabei erhaltenen Ergebnisinformation erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Bits sich auswirken,
wenn das Steuerwerk (ST) für Grundfunktionen einen an ihn angeschlossenen Zuordner (Zt) für die
Prüfung von Rufnummern oder die Bewertung von Wahlziffern abfragt, der die zusätzlichen Bits mit
den Ergebnisinformationen liefert.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche für eine Vermittlungsanlage, die Teilnehmerstellen
bzw. Verbindungswegen fallweise zuteilbare Verbindungssätze hat und bei der den Verbindungssätzen
mehrere Steuereinrichtungen zugeordnet sind, welche die Informationsverarbeitung für
von Verbindungssätzen zu erfassende und weiterzugebende Informationen übernehmen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Abwicklung von Sonderdiensten oder Sonderverkehr durch das Sondersteuerwerk
(SW) zu der jeweils beteiligten Steuereinrichtung RS) ein Steuerbefehl geschickt wird,
durch den bewirkt wird, daß dort nur die Zeichenvorverarbeitung (Auswertung von Nummernschalterimpulsen
zur Gewinnung von Wahlziffern) abgewickelt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der
Bewertung von Wahlziffern ergebende Verbindungsanforderungen, die zu Vermittlungsämtern
führen, die auf eine von der Regel abweichende Zeichengabe eingerichtet sind, wie ein Sonderverkehr
mit Hilfe des Sondersteuerwerks (SVVJ abgewickelt
werden.
9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Sondersätze (SS) vorgesehen sind, die in gleicher Weise wie Verbindungssätze
(JS, GS, KS) an Verbindungswege fallweise anschaltbar sind, und zwar, wenn Sonderverkehr
oder Sonderdienste abzuwickeln sind, bei denen sonst nicht vorgesehene Funktionen erforderlich
sind, wie für Konferenzgespräche.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Sondersätzen (SS)
mindestens eine in Rechnertechnik aufgebaute Sondersteuereinrichtung (Rs) zugeordnet ist, von der
für Sondersätze erforderliche Informationsverarbeitungen übernommen werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |