DE2438684B2 - Mitnehmermechanismus fuer ein springendes umlauforgan in uhrwerken - Google Patents
Mitnehmermechanismus fuer ein springendes umlauforgan in uhrwerkenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mitnehmermechanismus für ein springendes Umlauforgan in Uhrwerken.
Mechanismen dieser Art werden in gewissen Kalenderuhrwerken verwendet, aber auch bei neueren
Konstruktionen bei Uhren mit »numerischer« oder »digitaler« Anzeige, d. h. die einen Anzeigemechanismus
mit Anzeigescheiben aufweisen, die unter einem Zifferblatt laufen und deren numerische oder Buchstabenanzeigen
in Ausnehmungen erscheinen. Bei diesen Anzeigevorrichtungen besteht das springende Organ im allgemeinen
aus einem Stück mit dem Anzeigeorgan selbst.
Mechanismen dieser Art sind auch in älteren Uhrwerken zu finden, deren Anzeigevorrichtungen Zeiger
aufweisen, wobei aber der Stundenzeiger sich durch Vorwärtsspringen um V12 Umdrehung verschiebt. Bei
einem Beispiel eines Mechanismus dieser Art ist ein Nocken koaxial zum Minutenrohr montiert, das den
Minutenzeiger trägt. Das Minutenrohr greift in das Zeigerwerksrad ein, dessen Ritzel mit der Verzahnung
eines Stundenrohres in Eingriff steht. Der Stundenzeiger ist fest mit einem Rohr verbunden, das seinerseits
fest mit einer Scheibe mit einem Stern mit zwölf Zähnen verbunden ist. Eine Feder verbindet diesen Stern
mit dem Stundenrad. Der Nocken betätigt einmal je Umdrehung einen Federsperrkegel, der in die Verzahnung
des Sternes mit zwölf Zähnen eingreift, der fest mit dem Stundenzeiger verbunden ist, so daß dieser
letztere einmal je Stunde freigegeben wird und sich urr einen Schritt vorwärts bewegt und dabei die Feder ent
spannt, die ihn mit dem Stundenrad verbindet.
Bei diesem bekannten Mechanismus und bei anderer Mechanismen gleicher Art ist es notwendig, entwedei
eine Sperrkegelfeder oder eine Hebelfeder vorzusehen oder auch andere elastische Mittel, um das springend!
Organ zu blockieren, während sein Mitnehmerdrehtei sich dreht und die Feder spannt, die die Verbindung mi
dem Springorgan herstellt. Es ist ganz klar, daß di Wirkung dieser verschiedenen Federn die Antriebsfc
der des Uhrwerkes belastet, so daß die Schwingweil der Unruh sich verändert, je nachdem ob der Zeitpunk
nahe ist, zu dem das Springorgan um einen Schritt vor wärts springt oder dieses Organ gerade vorwärtsgc
Sprüngen ist. Diese Störungen des Ganzes der Unru zwingen meistens dazu, die Energiereserve zu erhöhe:
die die Uhr enthalten kann, und es treten Risiken de
Unregelmäßigkeit des Arbeitens, der Verlangsamung der Bewegung und sogar eines unzeitigen Anhahens
des Uhrwerkes auf.
Es sind auch Mechanismen bekannt, die dazu vorgesehen
sind, einen toten Sekundenzeiger zu betätigen. d. h. einen Zeiger, der die Sekunden anzeigt. Bei diesen
Mechanismen wirken der Nocken und das Springorgan mit einem Anker zusammen, der mit zwei Zapfen versehen
ist Der Nocken ist ein Rad mit Wolfszähnen von gleicher Form wie das Springorgan, dessen Zähne jedoch
in einer anderen Richtung geneigt sind. Die Neigungen von zwei Zähnen des Nockens stoßen den Anker
in der einen Richtung und dann in der anderen, so daß der Zapfen, der das Springorgan blockiert, in die
Verzahnung dieses letzteren eindringt und dann wieder herausgeht. Die Profile der Zähne und der Zapfen sind
so, daß der Anker das Springorgan unter der Wirkung der Kraft der Kupplungsfeder und der Reibungen blokkiert.
Ein Mechanismus dieser Art ist verhältnismäßig platzsparend und zuverlässig, aber die Reibungen nehmen
eine verhältnismäßig große Kraft auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Mitnehmermechanismus für ein Springorgan zur Verfügung
zu stellen, das für das für Anzeigen jeder beliebigen Zeiteinheit geeignet ist: Sekunden, Minuten,
Stunden, zehn Stunden usw., dessen mechanische Leistung
aber höher ist als die der bisher bekannten Me- * chanismen.
Diese Aufgabe wird bei einem Mitnehmermechanis mus für ein springendes Umlauforgan in einem Uhrwerk,
das ein führendes Organ aufweist, das sich mit konstanter Geschwindigkeit dreht und mit dem Springorgan durch eine Feder verbunden ist, wobei ein Anker
um eine feste Achse schwingt, die parallel zur gemeinsamen Achse der genannten Organe liegt, und einen
Nocken aufweist, der mit dem antreibenden Organ fest verbunden ist und ein Profil aufweist, das durch Ohren
gebildet wird, die mit konstanter Entfernung um die genannte gemeinsame Achse angeordnet sind, wobei
das springende Organ Zähne aufweist, die nacheinander von dem Anker während der Drehung des springenden
Drehorgans blockiert und dann freigegeben werden, dadurch gelöst, daß der Anker zwei Schnäbel
aufweist, die jeder mit einer Ruheebene und einer Spitze versehen sind, wobei jede Ruheebene mit den Zähnen
des springenden Organs zusammenarbeitet und jede Spitze mit dem Profil des Nockens, und daß die
genannten Ruhepläne so ausgerichtet sind, daß das Anschlagen der Zähne des springenden Oigans auf jeder
dieser Ebenen den Anker einen Drehmoment aussetzt, das das Bestreben hat. ihn zum Schwingen zu bringen,
und sich gegen das Profil des Nockens legt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung zweier in
den schematischen Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele.
F i g. 1 und 2 sind eine Draufsicht und eine Ansicht in axialem Schnitt der ersten Ausführungsform, und
F i g. 3 und 4 sind analoge Ansichten der zweiten Ausführungsform.
In F i g. 1 und 2 ist ein Mechanismus gezeigt, der dazu bestimmt ist, das Mitnehmen eines Drehteiles 1
um Sprünge von je 30° sicherzustellen. Dieser Drehteil 1 ist dazu bestimmt, eine Scheibe zu tragen, an deren
Umfang die Stunden von 1 bis 12 markiert sind. Er weist die Form eines Sternes mit sechs Zähnen 2
dreieckiger Form auf. Die Zähne 2 sind auf der einen Seite durch eine radiale Flanke 3 und auf der anderen
Seite durch eine schräge Flanke 4 begrenzt, die ihre Spitze mit dem Fuß der radialen Flanke 3 des vorangegangenen
Zahnes verbindet Wie in F i g. 2 gezeigt, weist der Drehteil 1 eine mittige öffnung auf, die so
montiert ist, daß er sich frei auf einer Lauffläche 9 einer Achse 5 bewegen kann, die mit einem axialen Hahebördel
6 versehen ist. Eine kreisförmige Rippe 7 erstreckt sich um das Bördel 6 und ist dazu bestimmt, eine (in der
Zeichnung nicht dargestellte) Stundenscheibe zu tragen. An der Außenseite der Rippe 7 ist eine öffnung 8
vorhanden, die außen durch einen kreisbogenförmigen Rand und auf der Seite der Achse durch einen gradlinigen
Rand begrenzt ist, wobei der Zweck dieser Öffnung später beschrieben wird.
Ein nockenförmiges Organ 10 ist auf die Achse 5 so
aufgesteckt, daß der Drehteil 1 axial auf der anderen Seite des Bördeis 6 gehalten wird, während ein drittes
Organ 11, das an seiner Peripherie eine gewöhnliche Verzahnung 12 aufweist, ebenfalls auf die Achse 5 so
aufgesteckt ist, daß sie gegen den Nocken 10 drückt. In seiner äußeren Fläche weist das Drehteil 11 einen ringförmigen
Einschnitt 13 von rechteckigem Profil auf, das durch einen Deckel 14 geschlossen wird, dessen Umfang
mit Steuerschweifungen 15 versehen ist. Der Dekkel 14 ist auf die Mittelachse des Organs 11 aufgenietet.
Er hält einen Federdraht 16 fest, der kreisbogenförmig aufgerollt und in die Ausnehmung 13 eingesetzt ist, wobei
die beiden Enden 16a und 166 im rechten Winkel
umgelegt sind und die öffnungen 17 und 18 von gleicher Form und gleichen Abmessungen und die Öffnung
8 durchlaufen. Die Öffnungen 17 und 18 sind in dem Boden der ringförmigen Ausnehmung 13 und in dem
Nocken 10 angeordnet. Da der Drehteil 1 frei auf der Achse 5 montiert ist, hält er sich normalerweise in einer
Stellung, in der die öffnung 8 genau mit den Öffnungen 17 und 18 übereinstimmt. In dieser Stellung ist die
Spannung der Feder 16 minimal. Der Nocken 10 und das Organ 11 können sich im Verhältnis zu dem Drehteil
1 um einen Winkel drehen, der dem Öffnungswinkel der Öffnung 8 entspricht, wobei dieser Winkel im vorliegenden
Fall ein wenig geringer als 90° ist. In der Tat, und wie das bei der üblichen Arbeitsweise des Mechanismus
noch erläutert wird, erreicht die Drehung des Drehteiles 1 im Verhältnis zu den anderen Drehteilen
des Mechanismus ungefähr 30°.
An seinem Umfang weist der Nocken 10 sechs Ohren 19 auf, die gleichmäßig um seinen Umfang verteilt Mnd.
Jedes Ohr weist eine Spitzenfläche 20 auf, die kreisbogenförmig koaxial mit dem beschriebenen Mechanismus
ausgeschnitten und durch zwei Rampen 21 und 22 symmetrischer Art und um ungefähr 45° gegenüber
den Radien begrenzt ist, die durch die Enden der Spitzenflächen 20 laufen. Schließlich erstrecken sich zwischen
dem inneren Ende einer jeden Rampe 21 una dem inneren Ende der Rampe 22 des benachbarten
Zahnes Umfangselemente 23 ebenfalls in einem Kreisbogen auf der Achse der Vorrichtung zentriert. Die
Stärke des Nockens 10 ist ungefähr gleich derjenigen des Drehteiles 1, wie in F i g. 2 gezeigt ist, und diese
beiden Elemente befinden sich eines direkt über dem anderen, wobei der Nocken eine ringförmige Rippe 24
aufweist, die durch Prägen hergestellt ist und gegen die sich der Drehteil 1 anlegt, um die Reibung zwischen
diesen beiden Elementen zu verringern.
Die Funktion des Mechanismus wird durch ein zusätzliches Organ sichergestellt, das durch den Anker 25
dargestellt wird. Dieser Teil schwingt um einen festen
Zapfen 26. Er weist zwei Arme ungleicher Länge 27 und 28 auf, die jeder mit einem Schnabel enden, der die
Rolle einer Palette 29, 30 spielt. Diese beiden Paletten umfassen teilweise die Gesamtheit, die von dem Organ
11, dem Nocken 10 und dem Drehteil 1 gebildet werden.
In der Höhe wird der Anker 25 so gehalten, daß die flachen Oberflächen 31 und 32, die die Halteflächen
oder Ruheebenen der Paletten 29 und 30 bilden, und die Kanten 33 und 34, die die ebenen Flächen 31 und 32
innen begrenzen und die Gipfelpunkte der Schnäbel bilden, sich auf der Höhe erstrecken, die von dem
Drehteil 1 und dem Nocken 10 eingenommen werden. Andererseits werden die Winkel, die die flachen Oberflächen
31 und 32 gegenüber Ebenen bilden, die durch die Achse des Zapfens 26 verlaufen und die Kanten 33
und 34 enthalten, so bestimmt, daß, wenn einer der Zähne 2 sich mit seiner Spitze gegen die eine oder die
andere seiner Halteflächen legt, sie den Anker zur Drehung in einer Richtung zwingt, die zum Freiwerden des
Ankers führt. In anderen Worten, die geraden Linien, die senkrecht zu jeder der Ruheebenen 31 und 32 liegen
und von denen eine durch den Gipfel 33 und die andere durch den Gipfel 34 verläuft, verlaufen die erste
außen von der Drehachse des Ankers und die zweite im Inneren dieser Schwenkachse. In Fig. 1 drehen sich
der Springdrehteil 1 und das antreibende Organ 11 im Uhrzeigersinn. Die Palette 29 des Ankers ist demgemäß
ein Eingangsschnabel, während die Palette 30 ein Ausgangsschnabel für die Wirkung des doppelten Freigebens
ist, das jedes Ohr und jeder Zahn des Mechanismus durchführt.
Die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Mechanismus
ist aus F i g. 1 leicht zu verstehen. In der in dieser Zeichnung wiedergegebenen Stellung stützt sich
einer der Zähne 23 des Drehteiles 1 gegen die Halteflächc 31 des Ankers 25. Da er das Bestreben hat, den
Anker im Uhrzeigersinn zu drehen, ist die äußere Kante 34 der Halteoberfläche 32 gegen die Spitzenfläche
20 eines der Zähne 19 des Nockens 10 gelegt. Der Drehteil 1 ist blockiert, aber der Nocken wird in der
Drehung mit konstanter Geschwindigkeit durch einen Drehteil im Eingriff mit der Verzahnung 12 mitgenommen
und dreht sich in einem solchen Sinne, daß das Organ 11 im Uhrzeigersinne mitgenommen wird. Es ist
so klar, daß nach einer gewissen Zeit es die Rampe 21 ist. die den Zahn 19 auf der Hinterseite begrenzt, die in
Berührung mit der Kante 34 kommt. Während der Drehung des Nockens wird das Ende 166 der Feder 16 vom
Nocken mitgenommen, während das Ende 16a fest mit dem Drehteil 1 verbunden bleibt Daraus ergibt sich,
daß die Feder 16 sich progressiv spannt. Wenn die Rampe 21 unter die Kante 34 läuft, beginnt der Anker
eine progressive Drehbewegung, begleitet von einer sehr geringen Verschiebung des Drehteils 1. Die HaI-teoberfläche
31 gleitet jedoch progressiv unter den Zahn 2a, der vom Anker bis zu dem Zeitpunkt blockiert
wird, wo die Kante 33 in Berührung mit der Spitze des Zahnes 2 kommt. In diesem Augenblick ist die Kante 34
noch nicht bis zum inneren Ende der Rampe 21 gekommen, so daß im Augenblick danach der Drehteil 1 freigegeben
wird. Er schiebt sich im Uhrzeigersinne vorwärts und entspannt die Feder 16 bis zu dem Zeitpunkt,
wo die Spitze des Zahnes 26 an der Halteoberfläche 32
des Ankers ankommt. Von diesem Zeitpunkt ab wird der Drehteil 1 erneut bewegungslos gemacht und der
Anker hat das Bestreben, sich entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen, so daß es die Kante 33 ist. die
sich gegen den Nocken legt. Wegen der Symmetrie des Umfanges dieses Nockens drückt die Kante 33 gegen
den Beginn der Spitzenoberfläche 20 eines Zahnes 19, so daß der vorstehend beschriebene Ablauf wieder von
vorne beginnt. Der Winkel, um den sich der Drchleil 1 jedesmal dreht, wenn er freigegeben wird, beläuft sich
auf 30°, demgemäß '/i2 einer Umdrehung. So eignet
sich dieser Mechanismus für eine Anwendung in einer Uhr mit numerischer Anzeige mit einem Stundenorgan.
das in jeder Stunde um '/i2 springt. In diesem Falle
müßte sich der Drehteil 11 in zwölf Stunden um eine Umdrehung drehen.
Der Mechanismus nach der in F i g. 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsform würde sich im Gcgensatz
dazu für eine Anwendung eignen, bei der das springende Anzeigeorgan, das fest mit dem Stern 41
verbunden ist, eine Scheibe 42 wäre, die an ihrem Umfang die Einheiten der Minuten trägt. Der Stern 41
weist fünf Zähne 43 von trapeziodaler Form auf. Bei der hier dargestellten Ausführungsform besteht dieser
Drehteil aus einem einzigen Stück mit der Scheibe 42 und ist drehbar auf der inneren Lauffläche einer kreisbogenförmigen
Rippe 44 montiert, die einen Nocken 45 aufweist, dessen Mittelloch auf einem stumpfkegeligen
Teil der Verzahnung 46 eines Ritzels 47 aufgetrieben ist. Am Ende der Verzahnung dieses Ritzels ist eine
Hallescheibe 48 aufgepreßt, die das Organ 41, 42 in axialer Richtung festhält. Die Rippe 44, um die sich das
Organ 41,42 dreht, begrenzt einen ringförmigen Raum.
in dem eine Feder 49 untergebracht ist, die aus einem
Federblatt, wie etwa einem Spiralfederblatt, besteht, dessen beide Enden 49a und 49£>
nach außen umgelegt sind und in die Öffnung eingreifen, die zwischen den beiden Enden der kreisbogenförmigen Rippe 44 ausge-
bildet ist. Dieser Öffnung entspricht eine Schweifung 50, die in der Scheibe 42 vorgesehen ist und in die auch
die beiden umgelegten Enden 49a und 49f> der Feder 49
eindringen. Wie in der Zeichnung gezeigt, gestattet es das Vorhandensein dieser Schweifung dem Stern 41,
sich um seine Achse im Verhältnis zum Nocken 45 um einen begrenzten Winkel zu drehen, der 36" erreichen
kann.
Der Nocken 45 weist an seinem Umfang fünf Ohren 51 auf. Jedes dieser Ohren ist an seiner Spitze durch
eine kreisbogenförmige Oberfläche 52 koaxial zum Mechanismus begrenzt und auf jeder Seite dieser Spitzenoberfläche
durch zwei Rampen 53 und 54. Die vordere Rampe 53 weist einen sehr stark geneigten ersten Tei
auf, der sich in radialer Richtung über eine Höhe er
streckt die gleich einem Teil derjenigen der Zähne 4: ist und sich danach wölbt, um sich mit einem wenigei
geneigten zweiten Teil zu verbinden, der schließlich ir einem letzten Teil endet dessen Neigung wieder zu
nimmt um so die kreisbogenförmige Zone 55 zu errei
chen, deren Radius ungefähr gleich dem der Basis dei
Zähne 43 ist Jede hintere Rampe 54 umfaßt ebensc einen inneren Teil, der dem der Rampe 53 ungefäh
symmetrisch ist einen Zwischenteil, der ebenfalls den
Zwischenteil der Rampe 53 symmetrisch ist und einei schrägen äußeren Teil, der sich an die Spitzenoberflä
ehe 52 anschließt
Die Zähne 43 des Sternes 41 und die Ohren 51 de Nockens 45 arbeiten mit den Enden von zwei Armei
eines Ankers 56 zusammen, der sich um einen feste:
Zapfen 57 dreht Jeder der Arme des Ankers 56 weis eine Rippe oder einen Gipfel 58 und eine Haltcoberflä
ehe oder eine Ruheebene 59 auf. Wie bei der erste
Ausführungsform erstrecken sich diese Haltekante
und diese Halteoberflächen in der Höhe gegenüber den Ohren 51 des Nockens 45 und der Zähne 43 des Sterns
41. Der Zapfen 57 ist auf einem Support 60 befestigt. Der Anker wird in axialer Richtung durch einen Bügel
61 gehalten, der am Support 60 befestigt ist. s
Fig. 3 zeigt die relativen Stellungen des Ankers 56.
des Nockens 45 und des Sternes 41 direkt vor dem Sprung dieses letzteren. Der Zahn 43a drückt noch gegen
die Halteoberfläche 59, die so geneigt ist, daß die Kante 58 gegen den unteren Teil der Rampe 54 eines
der Ohren 51 gedrückt wird. Der Stern 41 ist demgemäß blockiert, während der mit dem Drehteil 46 fest
verbundene Nocken in der Drehung von der Verzahnung eines Drehteiles 62 mitgenommen wird, der teilweise
in Fig.4 dargestellt ist. Die Feder 49 befindet
sich in ihrem maximalen Vorspannungszustund. und in dem Zeitpunkt, in dem die Kante 58 auf dem Teil des
Nockens 55, der Rampe 54 folgend ankommt, wird der Zahn 43a freigegeben, so daß der Stern 41 sich um
einen Schritt vorwärts bewegt und der Stern 43£> an die
Kantenoberfläche 59 des Ankers 56 anschlägt. So besteht die Neigung, den Anker entgegen dem Uhrzeigersinn
um den Zapfen 57 zu drehen, was die Kante 58 gegen das Ende der Gipfeloberfläche 52 des Ohres 51.1
drückt. Von diesem Zeitpunkt an wird der Anker von dem Ohr 51a zurückgehalten, und während der Drehung
des Nockens folgt die Kante 58 progressiv der ganzen Oberfläche dieser Spitzenfläche und dann der
der entsprechenden Rampe 54. Wenn die Kante 58 im unteren Ende der Rampe 54 ankommt, hat sich der
Nocken um ungefähr 36° im Verhältnis zu der in F i g. 3 dargestellten Stellung gedreht, so daß die Feder 49 erneut
gespannt wird und die Kante 58 des rechten Endes des Ankers 56 frei ist, um den Zahn 436 freizugeben.
Es ist klar, daß die bis hier beschriebenen Mechanis
men sehr wenig Energie benötigen. In der Tat ist der Anker 25 bzw. 56 keinerlei Federwirkung ausgesetzt,
da er direkt von dem entsprechenden Nocken gefühn wird. Andererseits und in dem Ausmaße, wie die Federn
49 oder 16 eine gewisse Energiemenge während ihres Spannens aufspeichern, wird die Drehung des
Mitnehmerrades progressiv gebremst, was die Antriebsfeder auflädt. Aber es ist klar, daß eine Art mindestens
teilweisen Wiedergewinnens dieser. Energie über den Anker erfolgt. In der Tat. wenn die Kupplungsfeder
zwischen dem Stern und dem Mitnehmerrad teilweise gespannt ist, wie in der Situation nach F i g. 3,
dann übt der Stern 41 eine Kraft auf den Anker aus. und diese Kraft wird nicht nur vom Drehzapfen 57 aufgenommen
sondern auch von dem Nocken, gegen den sich die Kante 58 des Ankers drückt. Der Nocken unterliegt
demgemäß einer Kraft, die das Bestreben hat, ihn zu beschleunigen, und die demgemäß auf die Bewegung
in gleicher Richtung wirkt wie die Antriebsfeder. Die vorstehend beschriebene Anordnung kann leicht
ausgeführt werden und stellt eine Vorrichtung dar, deren Arbeitsweise sehr sicher ist und auch dann präzise
bleibt, wenn normale Fabrikationstoleranzen in einer Groß-Serienfertigung auftreten. Da es nicht der Nokken
ist. der den Anker betätigt, sondern dieser letztere seinen Antrieb vom Stern her bekommt, der davon
blockiert wird, und da der Nocken nur dazu dient, die
mögliche Verschiebung des Ankers zu begrenzen, läßt ein äußerer Stoß, der eine Verschiebung des Ankers
hervorrufen könnte, diesem letzteren nur die Möglichkeit, sich in Richtung des Eingreifens zu verschieben.
Daraus ergibt sich, daß keinerlei Stoß ein Springen des springenden Drehleils zur Unzeit hervorrufen kann.
In dem Falle, in dem der Anker von dem Nocken
geführt aber vom Stern her belastet wird, kann es geschehen, daß vor dem genauen Auslösungszeitpunkt
der Stern sich langsam um einen Winkel vorwärts bewegt, der ungefähr 1/10 oder 1/20 des Sprunges entspricht.
Wenn diese Erscheinung vermieden werden soll, genügt es, die Ziehwinkel so vorzusehen, daß der
Anker sich auf den Nocken auf derselben Seite abstützt wie der. wo sich der blockierte Zahn befindet. In diesem
Falle ergibt sich ein sofortiges Auslösen des Sternes. ]c nach Lage des Falles könnten die Ruheebenen
der Spitzen des Ankers ein gewölbtes Profil aufweisen.
Ein weiterer Vorteil der hier beschriebenen Vorrichtungen besteht darin, daß sie das Einstellen auf die richtige
Zeit in zwei Richtungen gestatten. Schließlich sind weitere Vorteile der geringe Platzbedarf und die Zuverlässigkeit.
Der Mitnehmermechanismus, von dem zwei Ausführungsformen beschrieben worden sind, kann vielfach
angewendet werden. So kann er dazu dienen, durch Springen Anzeigeorgane für Stunden oder Minuter
mitzunehmen, wowie auch die Tage oder die Daten dei Woche. Weiterhin kann der Mechanismus für Chrono
graphen verwendet werden, insbesondere für einer Stundenzähler, einen Minutenzähler usw.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Mitnehmermechanismus für ein springendes Umlauforgan in einem Uhrwerk mit einem antreibenden
Organ, das mit konstanter Geschwindigkeit umläuft und mit dem springenden Organ durch eine
Feder verbunden ist, einem Anker, der um eine feste Achse schwingt, die parallel zur gemeinsamen
Achse der genannten Organe liegt, und einem Nokken, der fest mit dem antreibenden Organ verbunden
ist mit einem Profil, das aus Ohren besteht, die mit gleichmäßigem Abstand um die genannte Achse
angeordnet sind, wobei das springende Organ Zähne aufweist, die nacheinander vom Anker während
der Drehung des springenden Organs blockiert und dann wieder freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (25) zwei Spitzen aufweist, von denen jede eine Ruheebene und einen Gipfelpunkt hat, wobei jede Ruheebene mit
den Zähnen des springenden Organs (1) zusammenwirkt und jeder Gipfelpunkt mit dem Profil des
Nockens (10), und daß die genannten Ruheebenen so ausgerichtet sind, daß das Abstützen der Zähne
des Springorgans (1) auf jeder dieser Ebenen den Anker (25) einem Drehmoment aussetzt, das die
Neigung hat, ihn zum Schwingen zu bringen, und sich gegen das Profil des Nockens (10) legt.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Ruheebenen
so ist, daß die Zähne des Springorgans (1) das Bestreben haben, den Anker (25) in Richtung der Freigabe
zu schwingen und gegen das Profil des Nokkens (10) die Spitze zu drücken, die sich gegenüber
derjenigen befindet, die in Berührung mit dem Springorgan (1) liegt.
3. Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Ohren des Nokkens
(10) gleich der Anzahl der Zähne des Springorgans (1) ist und daß der Höchstausschlagwinkel zwisehen
dem Nocken (10) und dem Springorgan (1) gleich der Hälfte der Teilung der Verzahnung des
Springorgans (1) ist.
4. Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ohr des Nockens (10) einen
kreisbogenförmigen, konzentrisch zum Nocken (10) liegenden Gipfelpunkt aufweist, eine Hinterflatike,
die dazu bestimmt ist, die Gipfelpunkte der Spitzen des Ankers (25) festzuhalten, und eine vordere Flanke
von einer Gestalt, die der der Hinterflanke ahnlieh ist.
5. Mechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinter- und Vorderflanken
der Ohren des Nockens (10) zwei Endteile aufweisen, die stärker geneigt sind als der Zwischenteil,
der sie verbindet.
6. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Springorgan (1) frei auf einer
zylindrischen Lauffläche (9) liegt, die fest mit dem Nocken (10) verbunden ist und axial auf einer Seite
von dem Nocken (10) und auf der anderen Seite durch eine Schulter (6) gehalten wird, die fest mit
dem Nocken (10) verbunden ist.
7. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Nabe (5) von rohrförmiger
Gestalt aufweist, auf der der Nocken (10) aufgepreßt ist.
8. Mechanismus nach einem der Ansprüche 6
oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Nocken (10) fest verbundene Schulter (6) von einem
Bördelring gebildet wird, der aus einem Stück mit der rohrförmigen Nabe (5) besteht.
9. Mechanismus nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter
(6), die fest mit dem Nocken (10) verbunden ist, aus einer Scheibe besteht, die an der Nabe (5) durch
Aufpressen oder durch Nieten befestigt wird.
10. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß axial von der anderen Seite das
antreibende Organ (11), das in einer Ausnehmung (13) die Feder (16) enthält, gegen den Nocken (JO)
drückt.
11. Mechanismus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nocken (45) eine Ausnehmung enthält, in der sich die Feder (49) befindet.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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