DE2438629C3 - Möbel mit einer Arbeitsfläche und einem abdeckbaren Kabelkanal - Google Patents

Description

Die Anmeldung betrifft ein Möbel mit einer Arbeitsfläche und einem abdeckbaren Kabelkanal wie es durch die im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmale beschrieben ist.

Die zunehmende Verwendung von elektrischen Bürogeräten, z. B. von elektrischen Schreib- und Rechenmaschinnen, Lesegeräten, Diktiergeräten und Datensichtgeräten macht es nötig, Netzanschlüsse und Steuerkabel an die Arbeitsplätze heranzuführen. Um zu vermeiden, daß Kabel über Verkehrsflächen geführt werden, wo sie zu gefährlichen Stolperfallen werden können, werden vielfach Auslässe in unmittelbarer Nähe des Aufstellungsplatzes der Möbel vorgesehen. Besonders für Anbaumöbel ist es darüber hinaus wünschenswert, Kabel von einem zentralen Anschluß aus verdeckt zu jedem Arbeitsplatz einer Möbelgruppe zu führen.

Es sind Schreibtische (DE-GM 19 80 884) bekannt, deren Tischplatten einen Ausschnitt aufweisen, der durch einen drehbar gelagerten Deckel verschließbar ist. Unter dem Deckel, der Ausführungsöffnungen für Kabel aufweist, ist ein Träger für elektrische Steckdosen angebracht. Nachteilig ist, daß diese Art der Kabelführung bei einer Anordnung der Tische in Gruppen, für die Gruppe selbst keine Vorteile bietet. Auch in Gruppen angeordnet muß jeder Tisch mit einer individuellen elektrischen Installation versehen werden.

Es sind auch Arbeitstische bekannt, die an der dem Arbeitsplatz abgewandten Längsseite einen verdeckten Kabelkanal besitzen, der durch Abnehmen eines Deckels zugänglich ist und in Längsrichtung einen schlitzförmigen Durchbruch zum Herausführen von Kabeln aufweist, der beim öffnen des Kanals freigegeben wird. An den Stirnseiten des Kanals befinden sich Durchbrüche, in die die Kabel eingefädelt werden müssen. Nachteilig ist, daß sich die Kanalabdeckung nicht mehr in die Ebene der Arbeitsfläche legen läßt, sobald ein Kabel durch den schlitzförmigen Durchbruch geführt ist. Der Deckel ragt also aus der Arbeitsfläche heraus.

Es sind auch Möbel bekannt, die an der von dem Arbeitsplatz abgewandten Seite einen durch eine Platte verdeckten Kabelkanal aufweisen. Der schlitzförmige Durchbruch zum Durchführen des Kabels befindet sich in einer Ebene senkrecht zur Ebene der Arbeitsfläche. Nachteilig ist, daß die Kanalabdeckung zwangsläufig höher liegt als die Arbeitsfläche. Die Kabelführung bei alternierender Anordnung der Arbeitsplätze in einer

Gruppe ist verdeckt nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Möbel mit einer Arbeitsfläche und einem abdeckbaren Kabelkanal zu schaffen, der sich über die Länge des Mobeis erstreckt Der Kanal soll von der Arbeitsfläche aus mittels eines Deckels zugänglich und mit einem schlitzförmigen Durchbruch in Längsrichtung zum Herausführen von Kabeln versehen sein, welcher beim öffnen des Kanals freigegeben wird. Der schlitzförmige Durchbruch soll so beschaffen sein, daß sich der Deckel vollkommen schließen läßt, d. h. nicht aus der Ebene der Arbeitsfläche herausragt, sobald ein Kabel durchgeführt ist.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der schlitzförmige Durchbruch durch eine elastische Dichtung verschlossen und der Deckel in an sich bekannter Weise drehbar gelagert ist

Der Vorteil gegenüber den bekannten Möbeln ist darin zu sehen, daß der schlitzförmige Durchbruch auch bei durchgeführtem Kabel geschlossen ist, wodurch vermieden wird, daß Staub und sonstige Gegenstände in den Kabelkanal eindringen können. Weiterhin entfällt das störende Überstehen des Deckels gegenüber der Arbeitsfläche.

Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel näher trläutert.

F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Möbelgruppe in Draufsicht,

F i g. 2 zeigt einen Schnitt EFvon F i g. 1,

F i g. 3 zeigt eine Explosionszeichnung des Teils Cder Fig.l.

Die Möbelgruppe gemäß F i g. 1 besteht aus zwei Schreibtischen A und D einer rechteckigen Stauraumeinheit B und zwei winkligen Verbindungseinheiten C Mit 1 sind die Kabelkanäle in den Möbelstücken angedeutet. Die gestrichelte Linie deutet die Kabelführung an.

Der Aufbau des Kabelkanals 1 ergibt sich aus F i g. 2. Der Kabelkanal I ist durch einen Deckel 2 verschlossen, der in der vorliegenden Darstellung an der hinteren Längsseite des Möbels angelenkt ist. Er läßt sich in Richtung des Pfeils a öffnen. In der Ebene der Arbeitsfläche 2a liegt der schlitzförmige Durchbruch 3, der durch zwei lippenförmige Gummidichtungen 4 verschlossen ist. In der Stirnwand des Kanals 1 befindet sich ein U-förmiger Durchbruch 5, in den Kabel eingelegt werden können, wenn der Deckel 2 geöffnet ist.

Beim Aufklappen des Deckels 2 wird der Kabelkanal 1 und die Durchbrüche 5 freigegeben, so daß Kabel, insbesondere auch verdrahtete Steuerkabel mit relativ großen Steckern ohne Schwierigkeiten eingelegt werden können. Selbstverständlich können in den Kabelkanal 1, insbesondere am senkrechten Teil des Deckels 2, Steckdosen fest montiert werden. Die eigentlichen Geräleanschlußkabel werden durch den Durchbruch 3 geführt und können fast in voller Länge in dem Kabelkanal 1 untergebracht werden. Die Dichtlippen 4 dichten die Arbeitsfläche gegen den Kanal 1 ab, so daß nichts hineinfallen kann. Sie umschließen die aus dem Kanal 1 zu Geräten führenden Kabel, ohne jedoch das Verschieben der Geräte zu behindern.

Aus der Explosionszeichnung F i g. 3 ist ersichtlich, wie das Möbel zu gestalten ist, um die Kabelführung bei alternierend angeordneten Arbeitsplätzen verdeckt zu ermöglichen. Mit 5a sind hier die zusätzlichen Durchbrüclie in den Seitenwänden des unter der Arbeitsfläche 2a angeordneten Hohlraums β bezeichnet.

Selbstverständlich ist diese Ausführungsform nicht auf winklige Bauteile beschränkt. Sie kann ebensogut für das Bauteil B der F i g. 1 angewandt werden. Für die verhältnismäßig großen Schreibtische {A bzw. D) wird man sie weniger verwenden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Möbel mit einer Arbeitsfläche und einem abdeckbaren Kabelkanal, der sich über die Länge des Möbels erstreckt, von der Arbeitsfläche aus mittels eines Deckels zugänglich ist, und mit einem schlitzförmigen Durchbruch in Längsrichtung zum Herausführen von Kabeln versehen ist, welcher beim öffnen des Kanals freigegeben wird, und der Kabelkanal an seinen Stirnseiten Durchbrüche zum Einführen von Kabeln aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der schlitzförmige Durchbruch (3) durch eine elastische Dichtung (4) verschlossen und der Deckel (2) in an sich bekannter Weise drehbar gelagert ist