DE1690402C3 - Geräteträger für verschiedenartige Elektroinstallationsarten - Google Patents
Geräteträger für verschiedenartige ElektroinstallationsartenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Geräteträger, der unter Zugrundelegen handelsüblicher, rechteckiger Installationsgeräte
für Unterputz-lnstallation universell für verschiedenartige Elektroinstallationsarten, z. B. für die
Im-, Unter-, Aufputz-, Horizontal-, Fußleistenkanal-, Wandkanal- und Unterflur-Installationen, einsetzbar ist.
Alle bekannten Geräteträger haben den Nachteil, daß sie für eine jeweilige Installationsart entworfen und
dadurch untereinander nicht austauschbar sind.
So sind Geräteträger bekannt, die aus Einbaudosen und -kästen, Fußbodensteckdosen, Installationskanälen
und Aufsatzkästen, in weiche Installationsgeräte eingebaut werden, bestehen. Für die klassischen Im- und
Unterputz-Installationen kommen dabei vorwiegend Einbaudosen und -kästen zur Anwendung und für die
Aufputz-Installation runde Geräte ohne Dosen und Kästen. Für die Horizontal· Installation werden dagegen
sogenannte Fußbodensteckdosen verwendet, während in Installationskanälen die Kanäle selbst oder darin
angeordnete Dosen bzw. Kästen die Geräteträger bilden. Bei der Unterflur-Installation werden vorwiegend
oberhalb des Fußbodens Aufsatzkästen mit eingebauten Geräten montiert.
Dabei werden für diese Geräteträger überwiegend nicht die handelsüblichen Geräte der Unterputz-Installation
verwendet, sondern vielmehr gesonderte Abdeckplatten mit Zentraleinsätzen. Das erfordert
zwangsläufig ein doppeltes Typenprogramm an Abdekkungen für Installationsgeräte und eine Vielzahl
unterschiedlicher Geräteträger mit hohem technologischen Fertigungsaufwand.
Durch die GB-PS 5 41 766 wurde ein geräteträgerähnliches Schaltergehäuse bekannt, dessen Gestaltung
aber speziell auf die Funktion mit den übrigen speziellen Schalter- und Gehäuseteilen abgestimmt ist.
Die klassische Hinbaudose und der daraus entwickelte anreihfähige Einbaukasten mit Geräteklemmen sind in
den Abmessungen durch das notwendige Überdecken mittels der Geräteabdeckung begrenzt. Sie werden
deshalb der ständig größer werdenden Zahl einzuführender Leitungen und deren Abzweigung nicht mehr
gerecht.
Daneben stellt das fluchtgerechte Einsetzen mehrerer Dosen oder Kästen unter- bzw. nebeneinander und das
zentrische Montieren der Geräte mit Abdeckungen hohe Anforderungen an die Arbeitsgenauigkeit und
ergibt dadurch lange Ausbauzeiten. Die für die Aufputz-Installation üblichen Geräte mit über den
Einsätzen gezogenen Abdeckungen, zumeist in runder Form, sind gleichfalls schwer zu montieren. Das runde
Einzelgerät verhindert ein baukastenmäßiges Anreihen und damit ein befriedigendes Einbeziehen der Geräte in
den Baukörper. Für die aus dem Wohnungsbau bekannte Fußbodensteckdose für Horizontal-Installationen
erfordert jedes neue hinzukommende Gerät einen neuen Geräteträger. Als weiterer Nachteil wirkt
sich aus, daß der Geräteträger von einer durchgehenden, bis in den Fußboden reichenden Platte gebildet
wird und demzufolge Geräteteil und Leitungsschacht nicht unabhängig voneinander montiert werden können.
Dieser Umstand wirkt sich besonders bei Reparaturen und Nachinstallationen nachteilig aus. Um bei Fußleistenkanal-Installationen
abgehende Leitungen an Geräte zu führen, werden überwiegend von Einbaudosen Rohre rückseitig in die Fußleistenkanäle eingeführt.
Diese Methode hebt jedoch die flexible Installation der Fußleistenkanäle auf, weshalb spezielle Geräteträger
für Fußleistenkanäle entwickelt werden. Diese Geräteträger haben jedoch den Nachteil, daß sie die
Fußleistenkanäie am Einbaüort des Geräteträgers unterbrechen oder aus einer durchgehenden Abdeckung
bestehend, nur für Fußleistenkanal-Installationen verwendbarsind.
Für Installationskanäle, hinter denen entweder direkt oder in Dosen und Kästen Geräteeinsätze sitzen, sind
die Abdeckungen der Kanäle mit Durchbrüchen zu versehen, die wegen der gewünschten bauseitigen
Anpassung einen zusätzlichen Fertigungsaufwand darstellen.
Durch das zusätzliche Überdecken dieser Kanalabdeckungen mittels der Geräteabdeckungen ergeben
sich außerdem montagemäßig Nachteile und ein erhöhter Materialaufwand.
In ähnlicher Weise wie bei den Installationskanälen können die Verhältnisse bei den für die Unterflurinstallation
erforderlichen Aufsatzkästen angesehen werden.
Zweck der Erfindung ist, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen für
die vorgenannten verschiedenartigen elektrischen InstaP.ationsarbeiten
universell nutzbaren Geräteträger zu schaffen, der den baukar.tenmäßigen Einbau handelsüblicher
Geräte der Unterputz-Installation in rechteckiger Ausführung ohne zusätzliche Geräteträger-Abdekkungen
ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Geräteträger aus einem aus
Plast bestehenden, nach vorn und an einer oder zwei Stirnseiten offenen Kasten besteht, wobei die offene
Vorderseite der Größe der Abdeckung des einzubauenden Installationsgerätes entspricht und durch sie
verschlossen wird und die offene Stirnseite einem Schachtauslaß, einem Anschlußstück oder einem weiteren
Geräteträger zur formschlüssigen Verbindung angepaßt und ausgebildet ist.
Zur Befestigung von Geräteeinsätzen sind in den Seitenwänden des Geräteträgers Längs, illen oder
rillenähnliche Aussparungen oder im Geräteträgerboden Gewindelöcher oder auf dem Geräteträgerboden
Festhalteklammern angeordnet.
Die Geräteabdeckungen sowie andere Abdeckungen werden durch einen am oberen Rand des Geräteträgers
befindlichen Ansatz lagemäßig bestimmt oder schraubenlos gehalten. Die offene Stirnseite der Geräteträger
ermöglicht dabei entweder das Verbinden zweier oder mehrerer Geräteträger zu einem beliebig langen, in sich
geschlossenen Kasten, das Abschließen eines gleichartig ausgebildeten Installationskanals am Ende desselben
oder das Aufschieben auf einem einfachen Schachtauslaß bzw. ein Anschlußstück zum Einordnen des
Geräteträgers in die Ebenen der Horizontal- bzw. Fußleistenkanalinstallation.
Der Geräteträger kann mit Einsteckklemmen in dafür vorgesehenen Halterungen zum Anklemmen und
Weiterschleifen von Leitungen versehen werden.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 perspektivische Ansicht eines an einer Stirnseite offenen Geräteträgers mit rillenähnlichen
Aussparungen, Halterungen für Einsteckklemmen und Gewindelöchern im Boden.
Fig. 2 perspektivische Ansicht eines an beiden Stirnseiten offenen Geräteträgers mit durcnlaufenden
Längsrillen und Festhalteklammern.
Fig. 3 perspektivische Ansicht eines an einer Stirnseite offenen Geräteträgers mit eingesetztem
lnsta'lationsgerät und einer Steckplatte als Verbinder.
Fig.4 perspektivische Ansicht miteinander verbundener
Geräteträger mit eingesetzten Installationsgeräten.
F i g. 5 perspektivische Ansicht eines im Fußboden befindlichen, hinten offenen Schachtauslasses mit
aufgeschobenem Geräteträger.
Fig.6 perspektivische Ansicht eines über einem
Fußleistenkanal befindlichen, hinten offenen Anschlußstückes mit aufgeschobenem Geräteträger.
F i g. 7 Vorderansicht eines am Ende eines gleichartig gestalteten Installationskanals montierten Geräteträgers,
abgedeckt durch eine Kanalabdeckung.
Die Geräteeinsätze 1 werden vorteilhafterweise durch Verschrauben in den Gewindelöchern 10 des
Geräteträgerbodens 11 oder durch Einstecken in am Geräteträgerboden 11 befindliche Festhalteklammern
20 im Geräteträger 5 eingesetzt.
Darüber hinaus ist eine Befestigung mittels Spreizen nach bekanntem Stand der Technik an den Seitenwänden
12 des Geräteträgers 5 möglich. Das Verbinden zweier oder mehrerer Geräteträger 5 oder eines
Geräteträgers 5 mit einem gleichartig ausgebildeten Installationskanal 13 erfolgt mit der Steckplatte 2, die
jeweils in die Längsrillen 6 oder rillenähnlichen Aussparungen 7 eingeschoben werden. Der Geräteträger
5 besitzt am oberen Rand einen innen liegenden Ansatz 16 zur Aufnahme und Arretierung der
Geräteabdeckung 18 oder Leerabdeckung 19. Für das Anschließen und Weiterschleifen von Leitungen sind im
Geräteträger 5 Halterungen 17 zum Einstecken von Klemmen vorgesehen.
Für die Horizontalinstallation ist der Geräteträger 5 mit einem Schachtauslaß 14 und für die Fußleistenkanal-Installation
mit einem Anschlußstück 15 an der offenen Stirnseite durch Aufschieben kombinierbar.
Für die Auf-, Im- oder Unterputzinstallation ist der
Geräteträger 5 mit Vorzug für Kombinationen zweier oder mehrerer Geräte verwendbar, wobei die Installation
nach bekanntem Stand der Technik durchzuführen ist. Für die Unterflurinstallation wird der Geräteträger
5 auf einen Auslaß aufgesetzt und mit einem jeweils gewünschten Installationsgerät bestückt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Geräteträger für verschiedenartige elektrische Installationsarten und zur Aufnahme eines handeisüblichen
rechteckigen Einbau-Installationsgerätes mit Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräteträger (5) für den universellen Einsatz
in Imputz-, Aufputz-, Horizontal-, Fußleisten-, Wandkanal- und Unterflurinstallationen aus einem
aus Plast bestehenden, nach vorn und an einer oder zwei Stirnseiten offenen Kasten besteht, wobei die
offene Vorderseite der Größe der Abdeckung (18) des einzubauenden Instatlationsgerätes (1) entspricht
und durch sie verschlossen wird und die offene Stirnseite einem Schachtauslaß (14), einem
Anschlußstück (15) oder einem weiteren Geräteträger zur formschlüssigen Verbindung angepaßt und
ausgebildet ist.
2. Geräteträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung von Geräteeinsätzen
(1) in seinen Seitenwänden (12) Längsrillen (6) oder rillenähnliche Aussparungen (7) oder im
Geräteträgerboden (U) Gewindelöcher (10) oder auf dem Geräteträgerboden (11) Festhalteklammern
(20) angeordnet sind.
3. Geräteträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Geräteabdeckungen
(18) oder Leerabdeckungen (19) an der Innenseite des oberen Randes des Geräteträgers ein
Absatz (16) angeordnet ist.
4. Geräteträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des
Geräteträgers (S) Halterungen (17) für die Aufnahme von Klemmen angeordnet sind.
5. Geräteträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aneinanderreihung
von zwei oder mehreren Geräteträgern (5) an den offenen Stirnseiten oder bei Verbinden eines
Geräteträgers (5) mit einem gleichartig ausgebildeten Installationskanal (13) eine Steckplatte (2) als
Verbindungsstück in die in den Seitenwänden (12) angebrachten Längsrillen (6) oder rillenähnlichen
Aussparungen (7) formschlüssig eingesetzt ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0033600 | 1967-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1690402C3 true DE1690402C3 (de) | 1977-12-22 |
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