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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Energieversorgung von Möbeln mit
einer plattenförmigen
Oberfläche.
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Bei
derartigen Möbeln,
wie beispielsweise Tischen oder Schränken, die auf ihrer Oberseite
eine plattenförmige
Oberfläche
aufweisen, ist es ggf. wünschenswert,
dass eine Energieversorgung für
auf dem Möbel
angeordnete elektrische Geräte,
beispielsweise Computersysteme oder Bildschirme, möglichst
in unmittelbarer Nähe
zu den Geräten
zur Verfügung
steht, um die Anschlusskabel der Geräte möglichst kurz halten zu können. Dies
erhöht
die Sicherheit u.a. durch die Beseitigung von Stolpergefahren und
trägt zum
optischen Erscheinungsbild derartiger Arbeitsplätze positiv bei.
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Bekannt
sind beispielsweise fest installierte Kabelführungskanäle, die an Tischkanten oder
-beinen angeordnet sind und so eine geordnete Verlegung der Anschlusskabel
ermöglichen.
Auch fest installierte Steckdosenleisten, beispielsweise an Labortischen,
sind bekannt.
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Nachteilig
an den bekannten Lösungen
ist die immer noch unbefriedigende Kabelführung, insbesondere bei großen Flächen oder
wenn z.B. Tische von mehreren Seiten benutzt werden sollen.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Energieversorgung
von Möbeln
mit plattenförmiger
Oberfläche
zur Verfügung
zu stellen, die eine verbesserte Kabelführung mit besonders kurzen Anschlusslängen bei
einer Vielzahl von Bestückungs-
und Belegungsvarianten und Einsatzmöglichkeiten des Möbels ermöglicht.
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Die
Erfindung erreicht dies durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1.
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Durch
die unterhalb der Oberfläche
angeordnete Trageinrichtung mit einer Mehrzahl von elektrischen
Anschlussdosen und dem dazugehörigen Ausschnitt
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an
unterschiedlichen Bereichen des zu bestückenden Möbels angeordnet werden, so
dass abhängig vom
Einsatzzweck eine elektrische Anschlussmöglichkeit in der Nähe der zu
versorgenden Geräte
besteht. Durch den Ausschnitt sind die Steckdosen von oben zugänglich,
so dass eine lange Führung
von Anschlusskabeln zu den Rändern
der Möbeloberfläche hin
vermieden werden kann. Die Trageinrichtung und die darauf befindlichen
Anschlussdosen sind bei entsprechender Platzierung von allen Seiten
zugänglich,
so dass auch die Möbeloberfläche von
allen Seiten benutzbar ist. Ein mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in der Tischplattenmitte ausgestatteter Schreibtisch kann so beispielsweise
von allen vier Seiten benutzt werden, so dass bei entsprechender Größe an allen
vier Schreibtischkanten Personen sitzen sowie arbeiten können und
gleichzeitig die hierzu benutzten elektrischen Geräte mit Energie
versorgt werden, ohne dass es zu einem "Kabelsalat" kommt.
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Durch
die wiederverschließbare
Abdeckung des Ausschnittes kann nach erfolgter Verkabelung der Anschlussbereich
verschlossen werden, was einerseits die Optik und die Sicherheit
des Arbeitsplatzes verbessert, aber auch Zusatznutzen mit sich bringen
kann, wie bei entsprechender Ausgestaltung beispielsweise eine Diebstahlsicherung.
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Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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So
ist es vorteilhaft, dass die Trageinrichtung eine ebene Grundfläche und
geneigte Seitenwände aufweist.
In Ausgestaltung können
dann auf der Grundfläche
und/oder auf den Seitenwänden
Anschlussdosen vorgesehen sein.
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So
lassen sich je nach Anwendungszweck unterschiedliche Konfigurationen
der Vorrichtung aufbauen. Z.B. können
in einer Grundausstattung Anschlussdosen oder Anschlussdosenleisten
auf der Grundfläche
parallel oder diagonal zu den Kanten der Fläche angeordnet sein. In weiteren
Ausbaustufen lassen sich dann alternativ oder zusätzlich auf
den Seitenwänden
Anschlussdosen oder Anschlussdosenleisten anordnen, so dass eine
Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten
besteht. Durch die Seitenwände
wird zudem eine teilweise geschlossene Anordnung der Vorrichtung
erreicht, so dass überschüssige Kabellängen unter
der Abdeckung verstaut werden können,
ohne dass diese verrutschen.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Trageinrichtung
und/oder der Ausschnitt in Draufsicht im Wesentlichen quadratisch ausgebildet
sind. Neben einer gefälligen
optischen Gestaltung ergibt sich so eine gleichmäßige Zugänglichkeit der Vorrichtung
von allen vier Seiten.
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Vorteilhaft
kann es sein, wenn in dem Ausschnitt ein umlaufender Rahmen vorgesehen
ist, der über
Befestigungsmittel mit der Trageinrichtung verbunden ist.
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Auf
diese Weise lässt
sich ein günstiger
Aufbau der Vorrichtung erreichen. In dem Ausschnitt ist dabei ein
umlaufender Rahmen angeordnet, der bereichsweise auf der Oberfläche aufliegt. Über Bohrungen
in der Oberfläche
steht der Rahmen beispielsweise über
Zapfen, Gewindestangen, Befestigungshülsen oder dgl. mit der darunter
angeordneten Trageinrichtung in Verbindung, die so von dem Rahmen
auf der Unterseite der Oberfläche
gehalten wird.
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Vorteilhaft
können
an der Trageinrichtung Kabelführungen
vorgesehen sein.
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Diese
ermöglichen
eine geeignete Führung der
Anschlusskabel und vereinfachen so die Benutzung der Vorrichtung.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass an der Trageinrichtung Anschlüsse für Telefonverbindungen und/oder
Netzwerkverbindungen und/oder zur Audio- und Videoübertragung
vorgesehen sind.
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So
lassen sich neben der elektrischen Versorgung von auf der Möbel- bzw.
Tischoberfläche
befindlichen Geräten
auch weitere kabelgebundene Anschlüsse, wie sie nur beispielhaft
aufgezählt
sind, über
die Trageinrichtung verwirklichen. So sind auch Telefonanschlusskabel,
Computernetzwerkkabel, Anschlüsse
für Videoprojektoren
oder Saalmikrofone einfach und geordnet verlegbar, so dass auch
hier die erfindungsgemäßen Vorteile
verwirklicht werden.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Abdeckung randseitige Ausnehmungen zum Durchtritt
von Kabeln aufweist.
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Auf
diese Weise ist eine geordnete Kabelführung durch die Abdeckung hindurch
möglich,
was sowohl in Bezug auf die Optik als auch die Benutzbarkeit der
Erfindung Vorteile bietet.
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Vorteilhaft
können
Gummidichtungen und/oder Gummilippendichtungen und/oder Bürstendichtungen
in den Ausnehmungen vorgesehen sein. Diese dichten den durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung
geschaffenen Raum unterhalb der Oberfläche je nach Auslieferung gegen
das Eindringen von Staub und dgl. ab.
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Vorteilhaft
ist die Trageinrichtung und der korrespondierende Ausschnitt von
den Rändern
der Oberfläche
beabstandet angeordnet. Dies kann auch die Mitte der Oberfläche sein.
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Hier
kommen die erfindungsgemäßen Vorteile
besonders gut zum Tragen, da auf allen Bereichen der Tischoberfläche die
anzuschließenden
Geräte platziert
werden können
und immer ein besonders kurzer Weg zu den Anschlüssen erzielt wird. Insbesondere
wenn das Möbel,
beispielsweise der Tisch, mit der Erfindung von mehreren Seiten
zugänglich sein
soll und beispielsweise als Arbeitsplatz von mehreren Personen verwendet
wird, kommen diese kurzen Verbindungswege besonders vorteilhaft
zur Geltung. Bei entsprechender Größe des Möbelstückes können mehrere Vorrichtungen
vorgesehen sein. Beispielsweise können bei einem rechteckigen Tisch
im Bereich der langen Tischmittelachse ein, zwei oder mehrere voneinander
beabstandete erfindungsgemäße Vorrichtungen
vorgesehen sein.
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Der
elektrische Anschluss der elektrischen Anschlussdosen bzw. der ggf.
weiteren vorhandenen Anschlüsse
kann über
flexible am bzw. im Möbel
integrierte Versorgungsleitungen erfolgen.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich,
wenn als Möbel,
wie beschrieben, ein Tisch vorgesehen ist.
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Die
Erfindung ist anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Diese
zeigt in
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1 eine
dreidimensionale Ansicht der erfindungsgemäßen Trageinrichtung,
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2 eine
dreidimensionale Explosionsdarstellung der Erfindung sowie in
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3 die
in 2 dargestellte Ansicht in zusammengebautem Zustand.
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Die
allgemein mit 1 bezeichnete erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in 1 näher
dargestellt. Sie weist eine Trageinrichtung 2 auf, die
eine Mehrzahl von elektrischen Anschlussdosen 3, 4 trägt.
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Die
Trageinrichtung 2 weist geneigte Seitenwände 5 auf.
Durch die an den geneigten Seitenwänden 5 befindlichen
Anschlussdosen 4 wird dafür Sorge getragen, dass im Bereich
aller vier Seiten der Vorrichtung 1 Anschlüsse zur
Verfügung
stehen.
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Auf
der Grundfläche
der Tragvorrichtung 2 sind zudem Kabelführungen 6 vorgesehen,
die helfen, Anschlusskabel im Inneren der Vorrichtung zu fixieren.
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Bohrungen 7 sind
im Bereich der Ecken der Grundfläche
der Tragvorrichtung angeordnet, die dazu dienen, die Tragvorrichtung
an der plattenförmigen
Oberfläche
eines Möbelstückes zu
fixieren.
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Die
Art der Fixierung ist in 2 näher dargestellt. Die plattenförmige Oberfläche 8,
beispielsweise eines Schreibtisches, weist einen im Wesentlichen
quadratischen Ausschnitt 9 auf. In diesen wird ein passender
Rahmen 10 eingesetzt, der über Zapfen 11 durch
Bohrungen 12 in der Oberfläche 8 über Verbindungsstücke 13 mit
Traghülsen 14 verbunden ist,
die ihrerseits wieder über
Verbindungsstücke 15 mit
den Bohrungen 7 in der Grundfläche der Tragvorrichtung 2 verbunden
sind, so dass in Gebrauchslage die Tragvorrichtung 2 fest
mit dem Rahmen 10 verbunden ist und von diesem so unterhalb
der Oberfläche 8 des
Tisches gehalten wird.
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So
sind durch den Ausschnitt 9 die Anschlussdosen 3, 4,
die von der Tragvorrichtung 2 bzw. deren geneigte Seitenwände 5 getragen
werden, zugänglich.
Eine verschließbare
Abdeckung 16 kann im Rahmen 10 befestigt werden,
um den Ausschnitt 9 nach Verlegung der Anschlusskabel abzudecken.
Die Abdeckung 16 weist an ihren vier Seiten Ausnehmungen 17 auf,
durch die Anschlusskabel durchgeführt werden können. Unterhalb
der Ausnehmungen 17 sind im Rahmen 10 Bürstendichtungen 18 vorgesehen,
die die Ausnehmungen 17 gegen das Eindringen von Staub
und Schmutz abdichten.
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So
steht im montierten Zustand, wie er in 3 näher dargestellt
ist, eine komplette Versorgung mit Energie und ggf. weiteren Anschlüssen unterhalb
der Oberfläche 8 des
Tisches zur Verfügung, der
im Bereich der Tischmitte von oben zugänglich ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf das vorstehende Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
kann in vielfältiger
Hinsicht abgewandelt werden, ohne den Grundgedanken zu verlassen.
Insbesondere die genaue Form und Bestückung der erfindunsgemäßen Vorrichtung
sowie deren Platzierung in Bezug auf die plattenförmige Oberfläche eines
Möbels
lassen sich in weiten Bereichen variieren. Dasselbe gilt für die Ausgestaltung
der Abdeckungen, möglicherweise vorgesehene
Klapp- und Verschlussmechanismen sowie die Art und Weise der Befestigung
unterhalb der Möbeloberfläche. Die
gewählten
Materialien sind ebenfalls abhängig
von den Anforderungen veränderbar.