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Die Erfindung betrifft einen Arbeitstisch, insbesondere einen Labor-, Elektronik- und/oder Prüfarbeitstisch, mit einer eine Arbeitsfläche bereitstellenden Arbeitsplatte, mehreren Standbeinen zur Abstützung der Arbeitsplatte am Boden und einem sich in einer Höhe oberhalb der Arbeitsfläche befindlichen Arbeitsaufbau, der ein modulares elektrisches Arbeitssystem umfasst.
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Derartige Arbeitstische sind grundsätzlich bekannt, beispielsweise in Form des Elektronikgerätesystems mit der Produktbezeichnung „elneos five“ der Firma erfi Ernst Fischer GmbH+Co. KG.
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Ein derartiges Gerätesystem ermöglicht es, an einem Arbeitsplatz eine Vielzahl von unterschiedlichen Geräten zusammenzustellen, wobei diese Geräte die unterschiedlichsten Funktionalitäten bereitstellen, welche an dem jeweiligen Arbeitsplatz benötigt werden. Arbeitsplätze mit Arbeitstischen der eingangs genannten Art werden beispielsweise in Labor- oder Unterrichtsräumen oder an anderen Mess- und Entwicklungsarbeitsplätzen verwendet. Die Arbeitstische können aber auch in Prüffeldern oder an Montagearbeitsplätzen zum Einsatz kommen.
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Bekannte modulare elektrische Arbeitssysteme haben den Nachteil, dass sie bei Verwendung an einem Arbeitstisch zu vergleichsweise großen, wuchtigen und kopflastigen Tischaufbauten führen. Dies liegt daran, dass manche Geräte für einige ihrer Komponenten, insbesondere für Netzteile oder andere Leistungseinheiten oder Leistungsbaugruppen, vergleichsweise viel Platz benötigen. In vielen Fällen ist es erwünscht, an einem Arbeitsplatz die Geräte erhöht anzubringen. Hierzu werden in manchen Systemen Brückenaufbauten, die auch als Cockpit bezeichnet werden, eingesetzt, bei denen ein die Geräte tragender Querträger, der an vertikalen Säulen abgestützt ist, sich in einer bestimmten Höhe horizontal über der Arbeitsfläche erstreckt. Eine derartige, erhöht angeordnete Gerätezeile hat für das Arbeiten enorme Vorteile, erzeugt aber einen wuchtigen optischen Eindruck und erfordert eine vergleichsweise hohe Stabilität, wenn die einzelnen Geräte relativ groß und schwer sind. Ein in ästhetischer Hinsicht ansprechendes Erscheinungsbild ist in vielen Fällen neben den technischen Merkmalen und der Funktionalität insgesamt ein wichtiges Verkaufsargument für Arbeitstische der hierin beschriebenen Art.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Arbeitstisch der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass ein modulares elektrisches Arbeitssystem ohne Beeinträchtigung seiner Funktionalität und Vielfältigkeit einen modernen, effektiven, bedienerfreundlichen und ergonomisch günstigen Arbeitsplatz bilden kann, und dies in optisch ansprechender Weise sowie bei einfachem Aufbau und gleichzeitig hoher mechanischer Stabilität.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
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Bei dem erfindungsgemäßen Arbeitstisch umfasst der Arbeitsaufbau wenigstens ein elektrisches, eine - insbesondere rechteckige - Frontseite aufweisendes Einbaumodul und zumindest einen von einem Profil, insbesondere eine Aluminiumprofil, gebildeten, einen Einbauraum für das Einbaumodul bereitstellenden Aufnahmekanal, in den das Einbaumodul so aufgenommen, insbesondere von vorne eingeschoben, ist, dass die Frontseite des Einbaumoduls jeweils von einer Vorderseite der Arbeitsplatte aus für einen oder mehrere Benutzer zugänglich ist, wobei das wenigstens eine Einbaumodul ein Steuerungsgerät mit einem oder mehreren Bedienelementen ist, das zur Steuerung einer Funktionseinheit oder mehrerer verschiedener Funktionseinheiten ausgebildet ist, wobei die oder jede Funktionseinheit in das Steuerungsgerät integriert ist und/oder wobei zumindest eine Funktionseinheit in ein weiteres Einbaumodul integriert ist, wobei das Steuerungsgerät zusammen mit der Funktionseinheit oder mit allen Funktionseinheiten ein modulares elektrisches Arbeitssystem bildet, und wobei das Einbaumodul zur Steuerung und/oder Bedienung des Arbeitssystems und/oder zur Ausführung von Arbeitsprozessen durch den oder die Benutzer ausgebildet ist.
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Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, den bei einem Profil ohnehin vorhandenen Bauraum für das Steuerungsgerät des elektrischen Arbeitssystems und damit für die zentrale Komponente des Arbeitstisches zu nutzen. In vielen Fällen sind ein oder mehrere Profile ohnehin erforderlich, um andere Komponenten aufzunehmen und so anzuordnen, dass sie für einen Benutzer leicht zugänglich sind. Durch die Erfindung kann das Profil gleichzeitig für das zentrale Steuerungsgerät genutzt werden. Es wurde erkannt, dass die Integration zumindest einer Funktionseinheit in das Steuerungsgerät, um eine jeweils gewünschte Funktionalität des Arbeitssystems zu realisieren, auch dann möglich ist, wenn für diese Integration eine Anpassung an Form und Größe des Profils erforderlich ist.
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Das zumindest eine Profil besitzt eine langgestreckte Form mit über seine Längserstreckung konstantem Querschnitt, der im Hinblick auf die jeweiligen Anforderungen grundsätzlich beliebig ausgebildet sein kann. Das Profil kann aus Aluminium hergestellt sein, wobei aber auch andere Materialien in Frage kommen. Das Profil kann ein im Strangpressverfahren hergestelltes Konstruktionsprofil sein. Das Profil kann eine von einem Rechteck abweichende Querschnittsform aufweisen. Hierdurch kann eine Seite des Profils, insbesondere eine hintere Profilseite, unter einem von 90° verschiedenen Winkel zu einer offenen Vorderseite des Profils verlaufen, was zum Beispiel eine geneigte Orientierung der Profilvorderseite bezüglich der horizontalen Arbeitsfläche der Arbeitsplatte bei gleichzeitig einfacher Anordnung des Profils am Arbeitstisch ermöglicht.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind auch in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass genau ein Einbaumodul als ein Steuerungsgerät mit einem oder mehreren Bedienelementen zur Steuerung mehrerer verschiedener Funktionseinheiten ausgebildet ist, wobei alle Funktionseinheiten in das Steuerungsgerät integriert sind.
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Was die erwähnten Funktionseinheiten anbetrifft, so kann die oder jede Funktionseinheit aus einer Gruppe von Funktionseinheiten ausgewählt sein, die umfasst: Arbiträrgenerator, Datenlogger, Multimeter, Funktionsgenerator, Leistungsmesser, Hochspannungsprüfgerät, Isolationsprüfgerät, Schutzleiterprüfgerät, Ableitstromprüfgerät und Regelkarte für ein nicht in das Steuerungsgerät integriertes DC-Regelnetzgerät. Das Einbaumodul kann folglich eine Vielzahl von Funktionalitäten in sich vereinen und hierzu die erforderlichen elektronischen Komponenten und Baugruppen aufweisen, die im in das Profil aufgenommenen Zustand des Einbaumoduls im Aufnahmekanal des Profils Platz finden.
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Das Steuerungsgerät kann einen berührungsempfindlichen, bevorzugt kapazitiven, Bildschirm umfassen, insbesondere ein 5-Zoll-Multitouchdisplay, wobei der Bildschirm zusätzlich zu einem oder mehreren Bedienelementen vorgesehen ist und/oder selbst als ein Bedienelement vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Steuerungsgerät derart ausgebildet, dass ein jeweiliger Bildschirminhalt entsprechend der Lage des Steuerungsgerätes im Raum entweder horizontal oder vertikal ausgerichtet darstellbar ist. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass die Darstellung des Bildschirminhalts automatisch in Abhängigkeit von der Lage des Steuerungsgerätes im Raum oder durch manuelles Umschalten am Steuerungsgerät erfolgt. Vorzugsweise ist der Bildschirm rechteckig. Ein rechteckiger Bildschirm ermöglicht in der Praxis meistens eine bessere, übersichtlichere Darstellung einzelner Bildschirminhalte, was es allerdings erfordert, bei einem Wechsel der Orientierung den Bildschirminhalt nicht nur drehen, sondern die einzelnen Bildschirminhalte auch anders anordnen zu müssen. Die erfindungsgemäße Möglichkeit, ein als Steuerungsgerät ausgebildetes Einbaumodul in Profile zu integrieren, eröffnet grundsätzlich die Möglichkeit, hierfür sowohl horizontale als auch vertikale Profile zu verwenden, also sowohl eine horizontale als auch eine vertikale Einbauoption bereitzustellen, wobei die vorstehend erwähnte Anpassbarkeit der Darstellung auf dem Bildschirm es ermöglicht, von dieser Option Gebrauch zu machen.
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Dabei kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Frontseite des Steuerungsgerätes rechteckig ist und der Bildschirm und wenigstens ein weiterer frontseitiger Funktionsbereich, insbesondere ein Bedienbereich oder ein Anschlussbereich, des Steuerungsgerätes in Längsrichtung der Frontseite aufeinanderfolgend angeordnet sind. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass der Bildschirm zwischen einem als Bedienbereich ausgebildeten Funktionsbereich und einem als Anschlussbereich ausgebildeten Funktionsbereich angeordnet ist.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass die Frontseite des Einbaumoduls von einer einzigen Frontplatte, insbesondere einer Glasplatte, gebildet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Frontplatte von einem oder mehreren an der Frontseite vorstehenden Bedien- und/oder Anschlusselementen durchbrochen ist.
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Ferner kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein, dass das Einbaumodul eine die Frontseite bildende, ein- oder mehrteilige Frontplatte und hinter der Frontplatte eine ein- oder mehrteilige, parallel zur Frontplatte verlaufende Rückplatte umfasst, die eine oder mehrere ein- oder mehrteilige Platinen trägt, welche jeweils eine Funktionseinheit oder eine Kombination von mehreren, vorzugsweise von zwei oder drei, verschiedenen Funktionseinheiten des Einbaumoduls bilden. Dabei kann beispielsweise eine ein- oder mehrteilige Platine einen Funktionsgenerator sowie einen Arbiträrgenerator und eine weitere Platine kann eine Kombination aus einem Digitalmultimeter und einem Leistungsmesser bilden. Diese Funktionalität des das Einbaumodul bildenden Steuerungsgerätes ist rein beispielhaft zu verstehen, stellt aber gleichwohl eine für die Praxis interessante Konfiguration eines Steuerungsgerätes dar. Eine Platine kann aus mehreren Einzelplatinen bestehen, insofern also mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere dann, wenn eine Kombination von verschiedenen Funktionseinheiten vorgesehen ist, kann eine diese Kombination darstellende Platine für jede der Funktionseinheiten eine Einzelplatine umfassen, die beispielsweise an einem gemeinsamen Träger angebracht sind.
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Das Vorsehen einer als Träger für die Funktionseinheiten dienenden Rückplatte ermöglicht einen kompakten Aufbau des Steuerungsgerätes mit einer hohen Packungsdichte. Zwischen der Frontplatte und der Rückplatte können weitere Komponenten untergebracht werden, beispielsweise ein Bildschirm, der hinter einer die Frontplatte bildenden Glasplatte angeordnet ist.
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Gemäß möglichen Weiterbildungen kann vorgesehen sein, dass zumindest eine von der Rückplatte getragene Platine parallel zur Rückplatte verläuft. Zusätzlich zu dieser parallel zur Rückplatte verlaufenden Platine kann wenigstens eine ebenfalls von der Rückplatte getragene, senkrecht zur Rückplatte verlaufende und an ihrem von der Rückplatte entfernt gelegenen Endbereich entsprechend der Form des Aufnahmekanals des Profils geformte Platine vorgesehen sein. Durch eine derartige Anordnung von Platinen kann der von dem Profil bereitgestellte Bauraum optimal für die Unterbringung des Steuerungsgerätes ausgenutzt werden, ohne die Funktionalität des Steuerungsgerätes zu beeinträchtigen.
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Wenn das Arbeitssystem des erfindungsgemäßen Arbeitstisches zusätzlich zu dem Steuerungsgerät ein oder mehrere mit dem Aufnahmekanal inkompatible, also nicht in das Profil aufnehmbare Zusatzmodule aufweist, dann kann gemäß einigen Weiterbildungen vorgesehen sein, dass die senkrecht zur Rückplatte verlaufende Platine zur Steuerung und/oder Regelung eines solchen Zusatzmoduls ausgebildet ist. Bei diesem Zusatzmodul kann es sich insbesondere um ein Leistungsmodul oder um einen Bestandteil einer Leistungsbaugruppe handeln. Insbesondere handelt es sich in diesem Fall um ein DC-Netzteil. Die Platine verkörpert dann gewissermaßen die Intelligenz des DC-Netzteils und dient als dessen Regelkarte. Das vergleichsweise große und schwere Netzteil bzw. dessen Endstufe und Trafo ist dann sozusagen ausgelagert, wobei die intelligente Steuer- bzw. Regelelektronik für das Netzteil zusammen mit der zumindest einen Funktionseinheit in das Steuerungsgerät integriert ist. Auf dieses Konzept der Auslagerung von nicht mit dem Aufnahmekanal des Profils kompatiblen Zusatzmodulen wird an anderer Stelle noch näher eingegangen.
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Die Rückplatte kann von der Frontplatte beabstandet und mir der Frontplatte durch wenigstens zwei voneinander in einer Richtung parallel zu den von der Frontplatte und der Rückplatte definierten Ebenen beabstandete Abstandshalter verbunden sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Frontplatte und die Rückplatte an den Abstandshaltern befestigt sind und die Abstandshalter zusammen mit der Frontplatte und der Rückplatte eine Tragstruktur des Einbaumoduls bilden, die als eine Einheit an dem Profil des Arbeitsaufbaus befestigt ist.
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Dabei kann vorgesehen sein, dass die Tragstruktur über die Abstandshalter an dem Profil befestigt ist. Dabei kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Abstandshalter jeweils einen Basisabschnitt, der zwischen zwei quer zur Längserstreckung des Profils voneinander beabstandeten, jeweils nach innen vorstehenden Profilabschnitten des Profils angeordnet ist, sowie zwei an gegenüberliegenden Seiten von dem Basisabschnitt nach außen abstehende Abschnitte umfassen, die jeweils vor einem der Profilabschnitte angeordnet sind. Bevorzugt sind es diese nach außen abstehenden Abschnitten des Basisabschnitts, die jeweils an einem der Profilabschnitte des Profils befestigt sind. Dieses Befestigen erfolgt vorzugsweise durch Verschrauben. Auf diese Weise ermöglicht die Tragstruktur eine einfache und zuverlässige Befestigung des Steuerungsgerätes an dem Profil.
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Gemäß einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Frontplatte und die Abstandshalter jeweils in einer senkrecht zur Längserstreckung des Profils verlaufenden Querschnittsebene zwei quer zur Längserstreckung des Profils beabstandete, gestufte Außenkonturen bilden, die jeweils komplementär zu einer gestuften Innenkontur des Profils ausgebildet sind, so dass die Frontplatte mit ihrer Rückseite vorderen Stufen des Profils zugewandt ist und die nach außen abstehenden Abschnitte der Abstandshalter jeweils einer hinteren Stufe des Profils zugewandt sind. Die Frontplatte und/oder die nach außen abstehenden Abschnitte der Abstandshalter können jeweils an der betreffenden Stufe anliegen. Außerdem kann dabei vorgesehen werden, dass die Frontplatte mit einer Vorderseite des Profils bündig abschließt.
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Durch das Konzept der gestuften Außen- und Innenkonturen lässt sich eine eindeutig definierte Positionierung des Steuerungsgerätes am Profil erreichen.
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Generell kann die Befestigung des Einbaumoduls an dem Profil auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. So kann beispielsweise das Einbaumodul an dem Profil mittels einer oder mehrerer separater Befestigungselemente, insbesondere Schrauben, befestigt sein. Alternativ kann eine befestigungsmittelfreie, also ohne separate Befestigungsmittel und diesbezügliche Werkzeuge auskommende, Befestigung des Einbaumoduls an dem Profil erfolgen, beispielsweise durch eine oder mehrere Schnapp-, Rast- oder Clipsverbindungen.
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Gemäß einigen Ausführungsformen ist das Einbaumodul mit dem Profil des Arbeitsaufbaus verschraubt, wobei das Profil zumindest eine parallel zur Längserstreckung des Profils verlaufende, bevorzugt in einer Nut oder einem Kanal des Profils angeordnete, Befestigungsstange, bevorzugt zwei quer zur Längserstreckung des Profils voneinander beabstandete Befestigungsstangen, umfasst, wobei in der oder jeder Befestigungsstange zumindest eine Gewindeöffnung für eine Befestigungsschraube ausgebildet ist. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass in der oder jeder Befestigungsstange mehrere bevorzugt in einem Raster mit gleichen Abständen untereinander angeordnete Gewindeöffnungen ausgebildet sind.
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Bei dem Konzept mit einer oder mehreren Befestigungsstangen kann eine ohnehin vorhandene Gestaltung des Profils, z.B. in Form einer Nut oder eines Kanals, ausgenutzt werden, um die oder jede Befestigungsstange aufzunehmen und definiert zu positionieren. Wenn die oder jede Befestigungsstange mehrere Gewindeöffnungen aufweist, dann können auf diese Weise viele verschiedene Befestigungspositionen für das Steuerungsgerät an dem Profil vorgegeben werden.
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Das vorstehende Konzept wurde im Zusammenhang mit einem Verschrauben erläutert, d.h. eine jeweilige Befestigungsschraube wirkt mit einer in der jeweiligen Befestigungsstange ausgebildeten Gewindeöffnung zusammen. Alternativ kann dieses Konzept auch im Zusammenhang mit anderen Befestigungsmethoden verwirklicht werden. So könnten beispielsweise an Stelle von Befestigungsschrauben elastisch verformbare Raststifte verwendet werden, die in eine jeweilige Rastöffnung der Befestigungsstange eingedrückt werden. Die Lösbarkeit einer solchen Befestigung zur Entnahme des Steuerungsgerätes aus dem Profil kann grundsätzlich durch beliebige, für Rastverbindungen grundsätzlich bekannte Methoden erfolgen.
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Generell kann gemäß einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung vorgesehen sein, dass das Einbaumodul eine Tragstruktur umfasst und die Tragstruktur an dem Profil des Arbeitsaufbaus mittels eines oder mehrerer Befestigungselemente, insbesondere Schrauben, befestigt ist, wobei die Befestigungselemente gegenüber der Frontseite des Einbaumoduls nach hinten versetzt und bevorzugt jeweils über eine Durchbrechung zugänglich sind, die in einer ein- oder mehrteiligen, die Frontseite des Einbaumoduls bildenden Frontplatte ausgebildet sind.
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Durch das Konzept der nach hinten versetzt angeordneten Befestigungselemente kann die Frontseite des Steuerungsgerätes in ästhetisch ansprechender Weise ohne störend auffallende Befestigungselemente gestaltet werden.
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Wenn gemäß der erwähnten möglichen Weiterbildung für die Befestigungselemente Durchbrechungen in der Frontplatte ausgebildet sind, kann dieses Befestigungskonzept weiterhin unauffällig gestaltet werden, da die Befestigungselemente weiterhin nach hinten versetzt angeordnet sind und die Durchbrechungen in der Frontplatte, beispielsweise in einer geeignet gefärbten oder gefärbte Bereiche aufweisenden Glasplatte unauffällig sind. Das Konzept der auf diese Weise von vorne zugänglichen Befestigungselemente hat den Vorteil, dass das Steuerungsgerät nicht seitlich zugänglich sein muss, um befestigt bzw. gelöst zu werden. Neben dem Steuerungsgerät im Profil gegebenenfalls vorhandene weitere Komponente müssen hierfür also nicht entnommen werden.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass das Einbaumodul in den Aufnahmekanal so aufgenommen ist, dass ausschließlich die Frontseite des Einbaumoduls jeweils von einer Vorderseite der Arbeitsplatte aus für einen oder mehrere Benutzer zugänglich ist. Auf diese Weise kann das Einbaumodul praktisch vollständig in das Profil integriert werden.
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Hinsichtlich möglicher konkreter Ausgestaltungen kann z.B. vorgesehen sein, dass der Aufnahmekanal für ein Einbaumodul mit einer Einbautiefe von maximal 150mm, insbesondere von maximal 135mm, ausgebildet ist. Vorhandene Profile mit gängigen Einbautiefen können folglich erfindungsgemäß verwendet werden, um ein Einbaumodul aufzunehmen.
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Vorzugsweise ist das Einbaumodul derart ausgebildet, dass es in unterschiedlichen Orientierungen im Raum in ein Profil aufgenommen und bestimmungsgemäß verwendet werden kann. Dies ist eine der vorteilhaften Eigenschaften des in ein Profil aufnehmbaren Einbaumoduls und damit des erfindungsgemäßen Arbeitstisches.
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Vorzugsweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Länge des Aufnahmekanals ein Mehrfaches der Höhe (bei vertikaler Orientierung) bzw. Breite (bei horizontaler Orientierung) eines Einbaumoduls beträgt. Gegenüber der Länge des Aufnahmekanals ist das Einbaumodul folglich vergleichsweise klein. Hierdurch ist es möglich, das Profil für weitere Bauteile zu nutzen, beispielsweise für an anderer Stelle noch erwähnte Anschlussplatten. Grundsätzlich ist es erfindungsgemäß auch möglich, mehrere erfindungsgemäße Einbaumodule in ein Profil aufzunehmen. Dabei können zwei oder mehr Einbaumodule in einem gemeinsamen Profilabschnitt untergebracht sein, wobei es alternativ auch möglich ist, mehrere Einbaumodule in unterschiedlichen Profilabschnitten aufzunehmen, beispielsweise ein Einbaumodul in einem horizontalen Profilabschnitt und ein weiteres Einbaumodul in einem vertikalen Profilabschnitt.
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In einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmekanal für ein Einbaumodul mit einer Breite (bei vertikaler Orientierung) bzw. Höhe (bei horizontaler Orientierung) von weniger als 150mm, insbesondere von weniger als 130mm, insbesondere von zumindest näherungsweise 113mm, ausgebildet ist. Ein solches Einbaumodul benötigt vergleichsweise wenig Platz, ist also optimal für die Unterbringung in einem Aufnahmekanal eines Profils geeignet, ermöglicht aber immer noch eine akzeptable Steuerung und/oder Bedienung durch einen Benutzer, beispielsweise durch Integration eines berührungsempfindlichen Bildschirms ausreichender Größe, z.B. eines 5-Zoll-Displays.
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Gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung ist der Arbeitsaufbau in einem hinteren Bereich der Arbeitsplatte angeordnet. Hierdurch steht auf der Arbeitsplatte ein ausreichend großer Arbeitsbereich zur Verfügung.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass der Arbeitsaufbau einen horizontal verlaufenden Aufnahmekanal mit wenigstens einem darin aufgenommenen Einbaumodul aufweist, wobei der Aufnahmekanal auf Tischhöhe positioniert ist, nämlich in einem hinteren Bereich der Arbeitsplatte auf der Arbeitsplatte aufliegt. Dies ist vorteilhaft, wenn eine erhöhte Anordnung des Einbaumoduls mit vertikalem Abstand von der Arbeitsfläche des Arbeitstisches nicht erforderlich ist.
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Dabei kann der Aufnahmekanal derart ausgebildet sein und auf der Arbeitsplatte aufliegen, dass die Frontseite des wenigstens einen in den Aufnahmekanal aufgenommenen Einbaumoduls gegenüber der Arbeitsfläche geneigt verläuft. Die erfindungsgemäße Nutzung von Profilen für die Einbaumodule kann folglich eine geneigte Anordnung der Frontseiten ermöglichen und bietet dann somit eine hohe Benutzerfreundlichkeit.
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Bei manchen Weiterbildungen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Aufnahmekanal in die Arbeitsplatte integriert ist, insbesondere derart, dass die Frontseite des Einbaumoduls zumindest im Wesentlichen bündig mit der Arbeitsfläche der Arbeitsplatte abschließt. Die Arbeitsplatte kann z.B. mit einer Aussparung versehen sein, in welche das Profil und damit der Aufnahmekanal eingelassen ist. Aufgrund der vergleichsweise kleinen Abmessungen des Einbaumoduls und somit des Profils, insbesondere aufgrund der geringen Bautiefe, sind keine oder keine zu weit nach unten über die Unterseite der Arbeitsplatte hinaus vorstehenden, einen am Arbeitstisch sitzenden Benutzer störenden Abschnitte des Profils vorhanden. Bevorzugt ist das Profil derart integriert, dass die Frontseite des Einbaumoduls parallel zur Arbeitsfläche verläuft und insbesondere - wie erwähnt - im Wesentlichen bündig mit dieser abschließt. Die Frontseite kann aber auch leicht geneigt verlaufen und dabei insbesondere der Vorderseite der Arbeitsplatte zugeneigt sein (durch Erhöhen der hinteren Seite gegenüber der vorderen Seite oder durch Absenken der vorderen Seite gegenüber der hinteren Seite), um für einen Benutzer besser einsehbar zu sein, ohne dabei zu weit von der Arbeitsfläche abzustehen bzw. zu weit in die Arbeitsplatte hinein zu verlaufen.
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In einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Arbeitsaufbau zumindest einen vertikal verlaufenden Aufnahmekanal und zumindest einen horizontal verlaufenden Aufnahmekanal umfasst, die derart baugleich ausgebildet sind, dass jedes in den Aufnahmekanal aufgenommene Einbaumodul alternativ auch in den anderen Aufnahmekanal aufgenommen werden könnte. Hierdurch stehen unterschiedliche Einbaumöglichkeiten für die Einbaumodule zur Verfügung, so dass der Benutzer den Arbeitsplatz individuell nach seinen Wünschen konfigurieren kann.
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In manchen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass der Arbeitsaufbau zumindest zwei vertikal verlaufende Aufnahmekanäle und wenigstens einen horizontal in einer erhöhten Position mit vertikalem Abstand von der Arbeitsfläche verlaufenden, die beiden vertikal verlaufenden Aufnahmekanäle miteinander verbindenden Aufnahmekanal umfasst. Dabei sind die vertikal verlaufenden Aufnahmekanäle und der zumindest eine horizontal verlaufende Aufnahmekanal derart baugleich ausgebildet, dass jedes in einen jeweiligen Aufnahmekanal aufgenommene Einbaumodul alternativ auch in einen der jeweils anderen Aufnahmekanäle aufgenommen werden könnte. Auch für einen derartigen Arbeitsaufbau mit einem gewissermaßen eine Brücke bildenden Profil, das zwei vertikale Profile miteinander verbindet, ergibt sich somit der Vorteil einer individuellen Konfigurierbarkeit des Arbeitsplatzes für den Benutzer.
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In einigen Ausführungsbeispielen kann zusätzlich zumindest ein elektrisches Zusatzmodul vorgesehen sein, das mit dem Aufnahmekanal des Arbeitsaufbaus inkompatibel ist und ebenfalls einen Bestandteil des modularen elektrischen Arbeitssystems bildet, wobei das zumindest eine elektrische Zusatzmodul und das wenigstens eine elektrische Einbaumodul durch Leitungen und/oder Kabel elektrisch miteinander verbunden sind, und wobei bevorzugt das Zusatzmodul zumindest zur elektrischen Versorgung des Einbaumoduls oder einzelner Komponenten davon ausgebildet ist.
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Es können hierdurch also Profile, die ohnehin für eine Tragstruktur erforderlich sind oder die gleichzeitig für die Bildung einer Tragstruktur benutzt werden, dazu genutzt werden, auch solche Einbaumodule aufzunehmen, die für ihre Funktionalität ein oder mehrere weitere elektrische Module benötigen, welche aufgrund ihrer Inkompatibilität nicht in den Aufnahmekanal eines jeweiligen Profils aufgenommen werden können. Die Zusatzmodule können also räumlich getrennt von dem in das Profil des Arbeitsaufbaus aufgenommenen Einbaumodul angeordnet werden.
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Es ist zwar bereits bekannt, derartigen Profilen insofern eine Funktionalität zu verleihen, als Bauteile in Form von unterschiedlichen Anschlussplatten vorderseitig am Profil angebracht werden und das Profil selbst zum Verlegen der erforderlichen Leitungen und Kabel genutzt wird. Die grundsätzlich vorhandene Bautiefe bekannter Profile wird von derartigen Anschlussplatten allerdings nicht voll genutzt, d.h. bei einer solchen Nutzung der bekannten Profile handelt es sich letztlich um nicht mehr als um eine Bestückung der Profile mit Anschlüssen aufweisenden Front- oder Abdeckplatten. Hier wurde also erkannt, dass die Profile auch für solche elektrischen Einbaumodule genutzt werden können, die mit über die Anforderungen einer simplen Anschlussplatte hinausgehender, anspruchsvoller und Bauraum benötigender Elektronik versehen sein müssen, sofern - und dies wird durch diese Ausführungsformen der Erfindung bereitgestellt - eine Möglichkeit geschaffen wird, mit einem jeweiligen Profil inkompatible elektrische Module des Arbeitssystems an einer anderen Stelle anzuordnen.
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Gegenüber bekannten Systemen erfolgt somit eine Auslagerung bestimmter elektrischer Module, wodurch es möglich ist, vergleichsweise kleinvolumige Profile für ein Einbaumodul zu verwenden, das für den Benutzer leicht zugänglich sein muss, nämlich ein als Steuerungsgerät dienendes Einbaumodul. Ein weiterer Vorteil einer solchen dezentralisierten Anordnung des Arbeitssystems an dem Arbeitstisch besteht darin, dass die Profile für die Leitungen und/oder Kabel verwendet werden können, mit denen das zumindest eine Einbaumodul und das wenigstens eine Zusatzmodul elektrisch miteinander verbunden sind. Es ist möglich, dass die erwähnten Leitungen und/oder Kabel ausschließlich zur elektrischen Versorgung des Einbaumoduls bzw. einzelner Komponenten davon dienen. Zusätzlich können die Leitungen auch zur Übertragung von Daten und Signalen, insbesondere Steuersignalen, dienen. So ist es zum Beispiel möglich, zur Steuerung und Regelung des Zusatzmoduls, beispielsweise eines DC-Netzteils, das auch als DC-Regelnetzgerät bezeichnet wird, erforderliche elektronische Komponenten wie Platinen oder Regelkarten in das Einbaumodul zu integrieren.
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Ein weiterer Vorteil dieser Ausführungsformen der Erfindung ist, dass auch dann, wenn das Arbeitssystem ein oder mehrere mit dem Aufnahmekanal inkompatible Zusatzmodule umfasst, durch die „Auslagerung“ des zumindest einen Zusatzmoduls die vorstehend bereits erwähnten Ausführungsformen des Einbaumoduls ermöglicht werden, bei denen das Einbaumodul in unterschiedlichen Orientierungen im Raum in ein Profil aufgenommen und bestimmungsgemäß verwendet werden kann. Dies ist auch deshalb vorteilhaft, da insbesondere große und/oder schwere elektrische Module in der Praxis häufig nur eine einzige vorgeschriebene Nutzungsorientierung, typischerweise nur entweder „stehend“ oder nur „liegend“, besitzen. Dies kann konstruktionsbedingt oder im Hinblick auf eine sichere, insbesondere ausreichend stabile Anordnung so vorgegeben sein.
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Die Inkompatibilität des Zusatzmoduls mit dem Aufnahmekanal des Arbeitsaufbaus kann beispielsweise durch ein zu hohes Gewicht des Zusatzmoduls bedingt sein. Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass das Zusatzmodul zumindest hinsichtlich einer Abmessung, insbesondere hinsichtlich der Einbautiefe und/oder der Einbauhöhe oder Einbaubreite, zu groß ist, um in den Aufnahmekanal aufgenommen werden zu können.
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Anders ausgedrückt kann das Zusatzmodul also zu groß und/oder zu schwer sein, um in den Einbauraum des Aufnahmekanals des Profils aufgenommen werden zu können. Oder mit anderen Worten kann für das Einbaumodul ein Profil Verwendung finden, das für das Zusatzmodul zu klein ist und/oder eine zu geringe Stabilität aufweist.
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Bei einem Zusatzmodul kann es sich beispielsweise um ein DC-Netzteil (auch als DC-Regelnetzgerät bezeichnet) oder um eine AC-Quelle (auch als Regeltrafo bezeichnet) handeln. Um an ein solches Modul externe Geräte anzuschließen, d.h. externe Geräte zu versorgen, ist ein gemäß diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenes weiteres Einbaumodul, also ein zusätzlich zu dem als Steuerungsgerät ausgebildeten Einbaumodul, von Vorteil, wobei für die Aufnahme dieses Anschluss- oder Entnahmemoduls ebenso wie für das Steuerungsgerät das Profil genutzt werden kann.
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Bei dem Zusatzmodul kann es sich - wie erwähnt - beispielsweise um ein Leistungsmodul oder um einen Bestandteil einer Leistungsbaugruppe handeln, wobei insbesondere das Zusatzmodul ein DC-Netzteil oder eine AC-Quelle ist. DC-Netzteile erfordern Endstufen mit Trafos, die nicht in dem Profil untergebracht werden können. Dies gilt auch für die AC-Quellen.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zu dem als Steuerungsgerät ausgebildeten Einbaumodul wenigstens ein weiteres, bevorzugt nicht als mittels des Steuerungsgerätes steuerbare Funktionseinheit ausgebildetes Einbaumodul vorgesehen ist, das elektrisch mit wenigstens einem Zusatzmodul verbunden ist. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das weitere Einbaumodul als Anschluss- oder Entnahmemodul für das Zusatzmodul ausgebildet ist.
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Bei einigen Ausführungsbeispielen ist für das zumindest eine Zusatzmodul ein sich in einer Höhe unterhalb der Arbeitsplatte befindlicher, vorzugsweise in einem hinteren Bereich der Arbeitsplatte angeordneter, Unterbau vorgesehen. Dies ermöglicht eine Unterbringung des Zusatzmoduls unmittelbar am Arbeitstisch.
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Gemäß einigen Ausführungsformen der Erfindung ist der Unterbau in einem hinteren Bereich der Arbeitsplatte angeordnet. Hierdurch ist unterhalb der Arbeitsplatte eine ausreichende Beinfreiheit gewährleistet.
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Gemäß einigen Ausführungsbeispielen kann vorgesehen sein, dass der Unterbau zumindest ein unterhalb der Arbeitsplatte mit Abstand vom durch die Standbeine definierten Bodenniveau angebrachtes, bevorzugt aus Aluminium oder einem Holzwerkstoff gefertigtes Gehäuse zur Aufnahme wenigstens eines Zusatzmoduls umfasst. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass ein jeweiliges in das Gehäuse aufgenommenes Zusatzmodul über eine offene Seite des Gehäuses oder über eine mit einer Tür oder Klappe versehene Seite des Gehäuses zugänglich ist.
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Hierdurch ist das Zusatzmodul ordentlich verstaut, was eine definierte räumliche Konfiguration in Bezug auf das Einbaumodul und somit in Bezug auf die elektrische Verbindung zwischen Einbaumodul und Zusatzmodul sicherstellt.
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Die Erfindung betrifft außerdem ein modulares Arbeitsmöbelsystem, insbesondere ein Labor-, Elektronik- und/oder Prüfsystem, mit zumindest einem Arbeitstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Arbeitstisch unterschiedlich konfigurierbar ist und sich die unterschiedlichen Konfigurationen des Arbeitstisches zumindest dadurch voneinander unterscheiden, dass das Einbaumodul entweder in einen horizontal verlaufenden Aufnahmekanal oder in einen vertikal verlaufenden Aufnahmekanal aufgenommen ist, und/oder dass das Einbaumodul an unterschiedlichen Positionen entlang eines jeweiligen Aufnahmekanals aufgenommen ist.
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Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- 1 in einer leicht perspektivischen Vorderansicht von oben ein mögliches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitstisches,
- 2 in einer schrägen Ansicht von vorne rechts oben ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitstisches,
- 3 wiederum in einer Vorderansicht entsprechend 1 ein wieteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitstisches,
- 4 wiederum in einer schrägen Ansicht entsprechend 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Arbeitstisches,
- 5a und 5b eine Frontseite eines erfindungsgemäßen Einbaumoduls in einer vertikalen (5a) und in einer horizontalen (5b) Einbau-Orientierung,
- 6 ein erfindungsgemäßes Einbaumodul gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht von hinten,
- 7 das erfindungsgemäße Einbaumodul von 6 in einer anderen perspektivischen Ansicht von hinten,
- 8 das erfindungsgemäße Einbaumodul von 6 in einer Draufsicht auf eine Langseite,
- 9 das erfindungsgemäße Einbaumodul von 6 in einer Draufsicht auf eine Kurzseite,
- 10 einen Schnitt senkrecht zur Längserstreckung eines erfindungsgemäßen Profils mit dem darin aufgenommenen Einbaumodul der 6 bis 9,
- 10a einen vergrößerten Ausschnitt von 10,
- 11 einen Ausschnitt aus einer anderen perspektivischen Ansicht des Einbaumoduls der 6 bis 9,
- 12 einen Ausschnitt aus einer noch anderen perspektivischen Ansicht des Einbaumoduls der 6 bis 9,
- 13 verschiedene Ansichten eines Abstandshalters des Einbaumoduls der 6 bis 9, und
- 14 verschiedene Vorderansichten des Einbaumoduls der 6 bis 9.
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Bei allen in den 1, 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispielen eines erfindungsgemäßen Arbeitstisches umfasst dieser eine rechteckige Arbeitsplatte 13, dessen Oberseite eine Arbeitsfläche 11 bereitstellt und der am Boden 17 durch insgesamt vier Standbeine 15 abgestützt sind, wobei die beiden vorderen Standbeine 15 Bestandteile eines Gestells 16 sind. Die beiden hinteren Standbeine 15 sind jeweils ein Bestandteil eines vertikal verlaufenden Aluminiumprofils 23, an dem das erwähnte Gestell für die Arbeitsplatte 13 in hier nicht dargestellter Weise befestigt ist.
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Die beiden Vertikalprofile 23 sind in Ausführungsbeispielen der 1, 2 und 3 jeweils in einer Höhe mit vertikalem Abstand von der Arbeitsfläche 11 durch ein horizontal verlaufendes Profil 23 miteinander verbunden, wobei jeweils der Übergangsbereich durch auf Gehrung geschnittene Endbereiche der dort jeweils zusammentreffenden beiden Profile 23 gebildet ist. Auf diese Weise schließen die beiden vertikalen Profile 23 jeweils bündig an das horizontale Profile 23 an. Auf dem horizontal verlaufenden Profil 23 ist beim Ausführungsbeispiel der 1 zudem ein oberes Abschlusselement 51 angeordnet.
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Ein solches oberes Abschlusselement 51 ist nicht zwingend, wie das Ausführungsbeispiel der 2 zeigt.
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Beim Ausführungsbeispiel der 3 ist eine Konfiguration vorgesehen, bei dem auf dem horizontalen Profil 23 ein sogenanntes Gerätecockpit 49 angeordnet ist, auf das nachstehend näher eingegangen wird.
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Beim Ausführungsbeispiel der 4 ist das horizontale Profil 23 nicht mit vertikalem Abstand von der Arbeitsplatte 13 angeordnet, sondern liegt auf der Arbeitsplatte 13 im hinteren Bereich auf. Wie im Einleitungsteil erwähnt, kann alternativ das Profil 23 in die Arbeitsplatte 13 integriert sein, und zwar zum Beispiel derart, dass die Frontseite 19 des Einbaumoduls 21 zumindest im Wesentlichen bündig mit der Arbeitsfläche 11 der Arbeitsplatte 13 abschließt oder leicht geneigt zur Arbeitsfläche 11 verläuft.
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Die oberhalb der Arbeitsfläche 11 verlaufenden Profile 23 bzw. Abschnitte der Profile 23 bilden einen Arbeitsaufbau 12, der je nach Ausführungsform der Erfindung zusätzliche Bestandteile umfassen kann, wie das obere Abschlusselement 51 gemäß 1 oder das Gerätecockpit 49 gemäß 3.
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Bei den Ausführungsbeispielen der 1, 2 und 3 ist der Tischaufbau 12 aufgrund des brücken- oder portalartigen Aufbaus nach hinten offen, d.h. die vertikalen Profile 23, das horizontale Profil 23 und die Arbeitsfläche 11 der Arbeitsplatte 13 begrenzen jeweils eine rechteckige Öffnung 53.
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Des Weiteren befinden sich bei allen hier dargestellten Ausführungsbeispielen der 1, 2, 3 und 4 unterhalb der Arbeitsplatte 13 ein oder zwei Gehäuse 43, in denen jeweils ein oder mehrere elektrische Module untergebracht sind, bei denen es sich jeweils insbesondere um ein DC-Netzteil oder um eine AC-Quelle handelt. Die Gehäuse 43 können z.B. aus Aluminium oder aus einem Holzwerkstoff gefertigt sein. Nicht dargestellt sind Türen oder Klappen, die bei Benutzung geschlossen sind und über die jeweils das Innere des betreffenden Gehäuses 43 zugänglich ist. Die Gehäuse 43 können an der Unterseite der Arbeitsplatte 13 oder an dem vorstehend erwähnten Gestell 16 befestigt sein.
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Sowohl der Arbeitsaufbau 12 oberhalb der Arbeitsplatte 13 als auch der jeweils von einem oder mehreren Gehäusen 43 sowie einem oder mehreren darin untergebrachten elektrischen Modulen 31 gebildete Unterbau 14 unterhalb der Arbeitsplatte 13 befindet sich im hinteren Bereich der Arbeitsplatte 13.
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In jedem der Ausführungsbeispiele der 1 bis 4 gehören die erwähnten Zusatzmodule 31 zu einem modularen elektrischen Arbeitssystem, das den Arbeitstisch zu einem besonderen Arbeitsplatz mit je nach konkreter Ausstattung hoher Funktionalität macht. Die Zentrale dieses Arbeitssystems wird von einem nachstehend näher erläuterten Einbaumodul 21 gebildet, das unter anderem zur Steuerung und Bedienung des Arbeitssystems dient und deshalb im Folgenden auch als Steuerungsgerät bezeichnet wird.
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Mit dem Steuerungsgerät 21 sowie mit weiteren in die Profile 23 integrierten Modulen 57 sind die Zusatzmodule 31 über elektrische Leitungen und Kabel verbunden, die hier nicht dargestellt sind und innerhalb der Profile 23 verlaufen. Die Aufnahmekanäle der Profile 23 gehen bei den Ausführungsbeispielen der 1, 2 und 3 an den erwähnten Eckbereichen, also an den Übergangsbereichen zwischen horizontalem Profil 23 und jeweiligem vertikalen Profil 23 ineinander über.
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Bei den weiteren Modulen 57 kann es sich um herkömmliche Anschlussplatten handeln, beispielsweise wie dargestellt mit üblichen Steckdosen oder mit anderen elektrischen Anschlusselementen, wie sie im Einleitungsteil erwähnt worden sind, oder um auch als Entnahmestelle bezeichnete Module, die z.B. mit einem als AC-Quelle, auch als Regeltrafo bezeichnet, ausgebildeten Zusatzmodul 31 verbunden sind, um auf diese Weise externe Geräte mit der AC-Quelle verbinden zu können.
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Auch diese weiteren Module 57 sind ein Bestandteil des elektrischen Arbeitssystems des Arbeitstisches, wobei aber nicht zwingend jedes der weiteren Module 57 mittels des Steuerungsgerätes 21 steuerbar oder bedienbar sein muss.
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Die jeweils vergleichsweise klein dargestellten Einzelheiten auf den Frontseiten der erwähnten weiteren Module 57 sind nicht erfindungswesentlich, so dass hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
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Bereiche der Profile 23 ohne Funktion sind, wie in den 1 bis 4 gezeigt, an der Frontseite durch einfache Abdeckplatten geschlossen.
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Beim Ausführungsbeispiel der 3 umfasst das erwähnte Gerätecockpit 49 ein weiteres elektrisches Arbeitssystem 55 mit mehreren Komponenten, das ebenfalls ein Steuerungsgerät für dieses weitere Arbeitssystem besitzt. Dieses Arbeitssystem 55 kann von dem erfindungsgemäßen Arbeitssystem mit dem Steuerungsgerät 21 und den Zusatzmodulen 31 vollkommen unabhängig sein. Alternativ können die beiden Arbeitssysteme auch zusammenwirken. Als Netzteile ausgebildete Zusatzmodule können z.B. auch zur elektrischen Versorgung dieses weiteren Arbeitssystems 55 dienen. Auf Einzelheiten dieses weiteren Arbeitssystems 55 und des Gerätecockpits 49 braucht nicht näher eingegangen zu werden, da diese für sich genommen nicht die Erfindung bilden. Die Module dieses weiteren Arbeitssystems 55 sind nicht in erfindungsgemäßer Weise in einem der Profil 23 untergebracht, sondern in einem eigenständigen Gehäuse, das ausreichend groß und stabil ist, um eigene Leistungseinheiten und Leistungsbaugruppen wie Netzteile aufnehmen zu können.
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Das als Einbaumodul 21 ausgebildete Steuerungsgerät zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass es an seiner Frontseite 19 zur Steuerung und Bedienung des erfindungsgemäß in den Arbeitstisch integrierten elektrischen Arbeitssystems ausgebildet ist, wie es nachstehend anhand der 5a und 5b näher erläutert wird, sondern auch dadurch, dass es eine hohe Arbeitsfunktionalität bereitstellt und hierzu mit mehreren Funktionseinheiten in Form von elektronischen Komponenten und Baugruppen versehen ist, wie es nachstehend näher erläutert wird. Wie im Einleitungsteil bereits erwähnt, kann eine Funktionseinheit beispielsweise ein Arbiträrgenerator, ein Datenlogger, ein Multimeter, ein Funktionsgenerator, ein Leistungsmesser, ein Hochspannungsprüfgerät, ein Isolationsprüfgerät, ein Schutzleiterprüfgerät oder ein Ableitstromprüfgerät sein. Diese Aufzählung ist nicht abschließend, d.h. das Steuerungsgerät 21 kann noch weitere oder andere Funktionseinheiten umfassen. Beispielsweise kann das Steuerungsgerät 21 Platinen oder Regelungskarten als Funktionseinheiten umfassen, die zur Steuerung von als DC-Netzteile ausgebildeten Zusatzmodulen 31 dienen.
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Die 5a und 5b zeigen jeweils die Frontseite des Steuerungsgerätes 21 (vgl. auch z. B. 10).
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Hinter der die Front des Steuerungsgerätes bildenden Glasplatte 33 befindet sich ein kapazitives 5-Zoll-Multitouchdisplay 39. Dieser Bildschirm 39 befindet sich zwischen einem Bedienbereich 36 mit zwei Bedienelementen 35 und einem Anschlussbereich 38 mit hier sechs Anschlusselementen 37 eines Typs und vier weiteren Anschlusselementen 37 eines anderen Typs.
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Eine Besonderheit der für die Darstellung von Inhalten auf dem Bildschirm 39 sorgenden Software des Steuerungsgerätes 21 besteht darin, dass die Darstellung der Bildschirminhalte an die Einbauorientierung des Steuerungsgerätes 21 angepasst werden kann. Diese Anpassung kann automatisch durch Vorsehen eines entsprechenden Sensors erfolgen. Es kann auch möglich sein, dass der Benutzer die Art der Darstellung auswählen kann.
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Die beiden Einbausituationen sind in dem Ausführungsbeispiel der 2 dargestellt. Ein und dasselbe Steuerungsgerät 21 kann wahlweise entweder in einer vertikalen Orientierung in einem vertikal verlaufenden Profil 23 oder in einer horizontalen Orientierung in einem horizontal verlaufenden Profil 23 verwendet werden. Auch ist es möglich, zwei identische Steuerungsgeräte 21 zu verwenden und das eine in der vertikalen Orientierung und das andere in der horizontalen Orientierung zu nutzen, wie es 2 zeigt.
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Die Anpassung der Darstellung der Bildschirminhalte bei einem Wechsel der Orientierung kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass vergleichsweise große Bildschirminhalte 41 a bis 41f bei horizontaler Orientierung des rechteckigen Bildschirms 39 gemäß 5b in einer einzigen horizontalen Auswahlzeile nebeneinander, und bei vertikaler Orientierung gemäß 5a in zwei horizontalen, übereinanderliegenden Auswahlzeilen angeordnet sind. Vergleichsweise kleine Bildschirminhalte 41 g bis 41 k können unabhängig von der Einbauorientierung jeweils in einer einzigen horizontalen Auswahlzeile dargestellt werden, die dafür bei einem Wechsel der Orientierung ihre Größe ändert, wie der Vergleich der 5a und 5b zeigt.
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Die Darstellungen in den 5a und 5b sollen rein beispielhaft das Konzept der Anpassbarkeit der Darstellung von Bildschirminhalten auf dem Bildschirm 39 des erfindungsgemäßen Steuerungsgerätes 21 veranschaulichen. Die Art und Weise der Darstellung und die Unterschiede bei einem Wechsel der Einbauorientierung können grundsätzlich beliebig gewählt werden.
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Die 6 bis 8 zeigen in verschiedenen Ansichten den Aufbau eines erfindungsgemäßen Einbaumoduls 21 gemäß einer möglichen Ausführungsform. Das Einbaumodul 21 besitzt eine Tragstruktur, die von der einteiligen, die Frontseite 19 bildenden Glasplatte 33, einer hier mehrteiligen, zwei Einzelplatten umfassenden Rückplatte 61 sowie zwei Abstandshaltern 63 gebildet wird. Durch Abstandsstücke sind die beiden Einzelplatten der Rückplatte 61 auf einem definierten Abstand voneinander gehalten.
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Die Befestigung dieser Tragstruktur und damit des Einbaumoduls 21 an dem Profil erfolgt über die Abstandshalter 63, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird.
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Wie insbesondere aus 8 hervorgeht, umfasst die mehrteilige Rückplatte 61 zwei Einzelplatten, von denen die eine mit den Abstandshaltern 63 verbunden ist und die andere unmittelbar oder mittelbar Platinen 45a-45d sowie weitere elektronische Komponenten trägt.
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Auf die weiteren elektronischen Komponenten soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Hervorzuheben ist die hohe Packungsdichte des Einbaumoduls 21 und damit die Ausnutzung des von dem Profil bereitgestellten Einbauraumes (hierauf wird nachstehend insbesondere in Verbindung mit 10 näher eingegangen). Die hohe Packungsdichte wird zum einen dadurch erreicht, dass weitere Komponenten zwischen der von der Glasplatte gebildeten Frontplatte 33 und der mehrteiligen Platte 61 angeordnet sind. Hierzu gehören beispielsweise ein an der Rückseite der Frontplatte 33 angebrachter Bildschirm 39. Zum anderen wird die hohe Packungsdichte bei gleichzeitig hoher Funktionalität des das zentrale Steuerungsgerät des Arbeitssystems darstellenden Einbaumoduls 21 durch die Anordnung der diese Funktionalität repräsentierenden Platinen 45a-45d an der Rückplatte 61 erreicht.
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Eine Platine 45a, die eine Kombination aus einem Digitalmultimeter und einem Leistungsmesser darstellt, verläuft parallel zur Frontplatte 33 und zur Rückplatte 61. Gegenüber dieser Platine 45a nach hinten versetzt und teilweise überlappend angeordnet ist eine weitere sich parallel zu Frontplatte 33 und Rückplatte 61 erstreckende Platine 45b, die aus zwei Einzelplatinen besteht und an einem senkrecht nach hinten von der Rückplatte 61 abstehenden Träger 81 angebracht ist. Die eine Teilplatine ist als Funktionsgenerator und die andere Teilplatine als Arbiträrgenerator ausgebildet.
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Zwei weitere Platinen 45c und 45d erstrecken sich dagegen jeweils senkrecht zu Frontplatte 33 und Rückplatte 61. Wie insbesondere 9 zeigt, sind diese Platinen an ihrem hinteren Endbereich trapezförmig ausgestaltet, um (vgl. 10) in das Profil 23 aufgenommen werden zu können.
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Jede dieser beiden Platinen 45c, 45d verkörpert jeweils eine Regelkarte für ein nicht dargestelltes, nicht in das Einbaumodul 21 integriertes DC-Netzteil, das auch als DC-Regelnetzgerät bezeichnet wird und das zu groß ist, um ebenfalls in dem Profil untergebracht werden zu können. Gleichwohl ist durch die Integration dieser Regelkarten 45c, 45d gewissermaßen die Intelligenz dieser DC-Netzteile ebenfalls in das Steuerungsgerät 21 integriert, während Endstufen und Trafos gewissermaßen „ausgelagert“ sind.
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Damit enthält das erfindungsgemäße Steuerungsgerät 21 die gesamte für eine jeweilige Anwendung erforderliche Funktionalität und Intelligenz auf vergleichsweise kleinem Raum, was die vorteilhafte Integration des Steuerungsgerätes 21 in ein Profil ermöglicht.
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Die Ausnutzung des von dem Profil 23 in Form des Aufnahmekanals 27 bereitgestellten Einbauraumes 25 durch das erfindungsgemäße Steuerungsgerät 21 veranschaulicht 10.
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Wenn mehrere Profile 23 am Arbeitstisch vorgesehen sind, dann besitzen wenigstens zwei und bevorzugt alle Profile 23 des Arbeitstisches den gleichen Querschnitt, wie er gemäß einem Ausführungsbeispiel in 10 dargestellt ist. Das Innere des Profils 23 ist ein sich in Längsrichtung des Profils erstreckender Aufnahmekanal 27, der einen Einbauraum 25 bereitstellt, in den das vorstehend beschriebene Einbaumodul 21 aufgenommen ist. Das Profil 23 ist an seiner Vorderseite offen, die bei aufgenommenem Einbaumodul 21 durch eine Frontplatte 33 des Einbaumoduls 21 derart verschlossen ist, dass die Vorderseite des Profils 23 durch die Frontplatte 33 bündig abgeschlossen ist. Die Höhe (bei horizontaler Erstreckung) bzw. die Breite (bei vertikaler Erstreckung) des Einbauraumes 25 des Profils 23 nimmt ausgehend von seiner offenen Vorderseite nach hinten ab.
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Wie 10 unmittelbar zu entnehmen ist, ist das Einbaumodul 21 in räumlicher Hinsicht derart konzipiert, dass der vom Inneren des Profils 23 bereitgestellte Einbauraum 25 optimal zur Aufnahme der hinter der Frontplatte 33 befindlichen Komponenten des Einbaumoduls 21 und insbesondere der Platinen 45a-45d (vgl. 6 bis 9) genutzt wird.
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Das Profil 23 besitzt eine Oberseite 23a und eine Unterseite 23b, die jeweils senkrecht zur Vorderseite und somit zur Frontplatte 33 des Einbaumoduls 21 verlaufen. Eine an die Oberseite 23a anschließende hintere Seite 23c und eine an die Unterseite 23b anschließende hintere Seite 23d, die schmaler ist als die obere hintere Seite 23c, verlaufen jeweils unter einem von 90° verschiedenen Winkel von etwa 45° zur Vorderseite. Ein nach innen gerichteter Winkelabschnitt, gebildet von zwei schmalen, etwa rechtwinklig zueinander verlaufenden Profilseiten 23e, 23f, verbindet die beiden hinteren Seiten 23c. Hierdurch wird dem Profil 23 unter anderem eine hohe Eigenstabilität verliehen.
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Die Frontseite 19 des Einbaumoduls 21 wird - wie bereits erwähnt - von einer einzigen Glasplatte 33 gebildet, die - wie 10 zeigt - im eingebauten Zustand das Profil 23 an dessen Vorderseite bündig verschließt. Die Glasplatte 33 ist unter anderem für die vorstehenden Elemente 35, 37 durchbrochen, nämlich für das Bedienelement 35 sowie für die Anschlusselemente 37, die zu den unterschiedlichen Funktionsbereichen des Einbaumoduls 21 gehören, wie vorstehend erläutert.
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Für eine einfache, definierte und zuverlässige Positionierung und Befestigung des Steuerungsgerätes 21 in dem Profil 23 dienen die vorstehend bereits erwähnten Abstandshalter 63 des Steuerungsgerätes 21 (vgl. auch 6 bis 9). Die Abstandshalter 63 (vgl. auch die verschiedenen Ansichten in 13) besitzen jeweils einen im wesentlichen quaderförmigen Basisabschnitt 65, mit dem vorne die Frontplatte 33 und hinten eine der Einzelplatten der mehrteiligen Rückplatte 61 verbunden ist. Durch nach außen abstehende Abschnitte 69 ist jeder Abstandshalter 63 gegenüber dem Basisabschnitt 65 verbreitert. Zusammen mit der noch etwas breiteren Frontplatte 33 ergibt sich hierdurch insgesamt eine gestufte Außenkontur, die komplementär zu einer Innenkontur eines jeweiligen Profilabschnitts 67 des Profils 23 ist, der nach innen vorsteht. Der Basisabschnitt 65 jedes Abstandshalters 63 ist schmal genug, um passgenau zwischen die beiden nach innen vorstehenden Profilabschnitte 67 geschoben werden zu können. Im vollständig eingeschobenen Zustand liegt die Frontplatte 33 vor jeweiligen vorderen Stufen 71 der Profilabschnitte 67 und liegen die nach außen abstehenden Abschnitte 69 der Abstandshalter 63 jeweils vor einer hinteren Stufe 73 des jeweiligen Profilabschnitts 67. Die gestuften Konturen sind dabei derart gewählt, dass im vollständig eingeschobenen Zustand die Frontplatte 33 mit ihrer Frontseite 19 bündig mit der Vorderseite des Profil 23 abschließt, d.h. das Einbaumodul 21 ist in ästhetisch ansprechender Weise in das Profil 23 exakt eingepasst.
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Die Befestigung des Steuerungsgerätes 21 am Profil 23 erfolgt durch Verschrauben. Hierzu ist in den nach innen vorstehenden Profilabschnitten 67 des Profils 23 jeweils eine Befestigungsstange 77 angeordnet, die mit einem Raster von Gewindeöffnungen (hier nicht dargestellt) versehen ist. Wie 13 zeigt, sind die nach außen abstehenden Abschnitte 69 jeweils mit einer Aussparung 70 und einem Durchgang 72 versehen. In den Aussparungen 70 befindet sich jeweils der Kopf 67 einer Befestigungsschraube 75, die mit ihrem Gewindeschaft durch den Durchgang 72 hindurch nach hinten vorsteht. Auf diese Weise können die Abstandshalter 63 mit den Gewindestangen 77 und so mit dem Profil 23 verschraubt werden. Da die Abstandshalter 63 zur Tragstruktur des Steuerungsgerätes 21 gehören, ist auf diese Weise das gesamte Steuerungsgerät 21 mit dem Profil 23 verschraubt.
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Diese Art und Weise der Befestigung ist insbesondere auch in dem vergrößerten Ausschnitt der 10a zu erkennen.
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Wie die 11 und 12 zeigen, sind bei diesem Befestigungskonzept die Schrauben 75 nach hinten versetzt angeordnet, befinden sich also hinter der Frontplatte 33. Zugänglich sind die jeweils mit einem Innensechskant (vgl. 13 und 14) versehenen Schraubenköpfe 76 durch nicht dargestellte Durchbrechungen in der Frontplatte 33.
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Wie 13 zeigt, ist jeweils in der Vorderseite der Abstandshalter 63 eine vergleichsweise flache Vertiefung 64 ausgebildet, die zur Aufnahme von Klebstoff dient, um die Frontplatte 33 mit den Abstandshaltern 63 zu verkleben.
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14 zeigt verschiedene Ansichten des Steuerungsgerätes 21 von vorne. In der Frontplatte 33 sind die Durchbrechungen 79 dargestellt, über welche die Köpfe 76 der Schrauben 75 und somit der jeweilige Innensechskant (siehe die Detailansicht oben links in 14) von vorne mit einem entsprechenden Werkzeug zugänglich sind. Aus der Darstellung unten links in 14 geht wiederum insbesondere die nach hinten versetzte Anordnung der Schraubenköpfe 76 hervor, die jeweils in der Aussparung 70 eines jeweiligen, vom Basisabschnitt 65 des betreffenden Abstandshalters nach außen abstehenden Abschnitts 69 und damit hinter der Rückseite der Frontplatte 33 liegen.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Arbeitsfläche
- 12
- Arbeitsaufbau
- 13
- Arbeitsplatte
- 14
- Unterbau
- 15
- Standbein
- 16
- Gestell
- 17
- Boden
- 19
- Frontseite
- 21
- Einbaumodul, Steuerungsgerät
- 23
- Profil
- 23a
- obere Seite
- 23b
- untere Seite
- 23c
- obere hintere Seite
- 23d
- untere hintere Seite
- 23e
- schmale obere hintere Seite
- 23f
- schmale untere hintere Seite
- 25
- Einbauraum
- 27
- Aufnahmekanal
- 29
- Vorderseite der Arbeitsplatte
- 31
- Zusatzmodul
- 33
- Frontplatte
- 35
- Bedienelement
- 36
- Bedienbereich
- 37
- Anschlusselement
- 38
- Anschlussbereich
- 39
- Bildschirm
- 41a - 41k
- Bildschirminhalte
- 43
- Gehäuse
- 45a - 45d
- Funktionseinheit, Platine
- 49
- Gerätecockpit
- 51
- oberes Abschlusselement
- 53
- Öffnung
- 55
- weiteres Arbeitssystem
- 57
- weiteres Modul
- 61
- Rückplatte
- 63
- Abstandshalter
- 64
- Vertiefung
- 65
- Basisabschnitt
- 67
- Profilabschnitt
- 69
- nach außen abstehender Abschnitt
- 70
- Aussparung
- 71
- vordere Stufe
- 72
- Durchgang
- 73
- hintere Stufe
- 75
- Befestigungselement, Schraube
- 76
- Schraubenkopf
- 77
- Befestigungsstange
- 79
- Durchbrechung
- 81
- Träger