-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung von Computer-Arbeitsplätzen in
einem Schulraum, die jeweils einen Tisch zum Abstellen eines Monitors
und einer Tastatur besitzen.
-
Für die Schulausbildung
erweist sich die Informationstechnik von zunehmender Bedeutung.
Es wird deshalb angestrebt, die Schüler an und mit Computern auszubilden.
In Anbetracht der angespannten Haushaltslage der für Schulen
zuständigen staatlichen
Stellen begegnet dieses Bestreben jedoch erheblichen Schwierigkeiten.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Schulraum möglichst
preiswert Computer-Arbeitsplätze
oder Computer-Lernplätze
zu installieren.
-
Diese
Aufgabe wird bei einer Anordnung von Computer-Arbeitsplätzen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass in einer Reihe hintereinander
doppelsitzige Standard-Schultische angeordnet sind, deren Tiefe
jeweils mittels eines von einem seitlichen Installationskanal ausgehenden Stichkanal
vergrößert ist.
-
Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung
wird der Stichkanal zu der Größe der Tischplatte
addiert, so dass der Standard- Schultisch,
der eine Breite von 150 cm und eine Tiefe von 50 cm bis 60 cm aufweist, so
vergrößert wird,
dass ein Monitor und eine Tastatur darauf abgestellt werden können. Es
lässt sich
somit der Standard-Schultisch weiter verwenden, so dass kein neues
Möbel angeschafft
werden muss. Der Installationskanal wird ohnehin benötigt, um elektrische
Versorgungsleitungen und meist auch noch Datenleitungen zur Versorgung
und zur Vernetzung der Computer-Arbeitsplätze zu erzielen.
-
Zweckmäßig wird
vorgesehen, dass die Standard-Schultische jeweils fest mit dem Stichkanal verbunden
sind. Die Schultische lassen sich zwar dann nicht mehr verschieben
und verstellen, jedoch wird damit die Gefahr weitgehend ausgeschlossen, dass
bei einem Bewegen der Schultische der darauf abgestellte Bildschirm
o.dgl. herunterfallen kann.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass die Stichkanäle jeweils
mit einem Schutzschirm für
die Rückseite
des Monitors versehen sind. Auf diese Weise lässt sich der Monitor gegen
unbeabsichtigte Berührungen
der auf der Rückseite
des Tisches befindlichen Personen schützen.
-
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass unter
dem Stichkanal jeweils eine von der dem Installationskanal abgewandten
Seite zugängliche
Aufnahme für
einen vorzugsweise als Tower gestalteten Rechner vorgesehen ist.
Damit wird der unter dem Stichkanal geschaffene zusätzliche
Beinraum für
die sichere und geschützte
Unterbringung des Rechners ausgenutzt.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
aus der in den beigefügten
Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung.
-
1 zeigt
eine Draufsicht auf einen Schulraum mit einer erfindungsgemäßen Anordnung
von Computer-Arbeitsplätzen und
-
2 eine
Ansicht eines Teils eines Computer-Arbeitsplatzes in Richtung des Pfeiles
II der 1.
-
Der
typische Schulraum, der in 1 in seinem
Grundriß dargestellt
ist, hat eine Länge
von 9 Metern und eine Breite von 6,8 Metern. Dadurch lassen sich
im Bereich einer Stirnseite ein Lehrerpult 10 und drei
Reihen von doppelsitzigen Standard-Schultischen 11 unterbringen,
wobei üblicherweise
jede Reihe jeweils fünf
Standard-Schultische 11 enthält. Diese Möbilierung lässt ausreichend Verkehrsraum um
die Tische herum und im Bereich des Lehrerpultes 10 frei.
Diese Standard-Schultische,
die jeweils zwei Arbeitsplätze
bilden, haben eine Breite von 150 cm und eine Tiefe von 50 cm oder
60 cm.
-
Um
in diesem Schulraum Computer-Arbeitsplätze unterzubringen, ohne die
Möbilierung
wesentlich zu ändern
und ohne zu viel Platz zu verlieren, ist an einer Längsseite
des Raums, vorzugsweise an der Fensterseite, ein Installationskanal 12 angebracht,
dessen Oberseite in gleicher Höhe
wie die Tischplatten der Standard-Schultische 11 liegt.
Der Installationskanal 12 ist aus mehreren Teilstücken eines
vorzugsweise aus Metall bestehenden Profils zusammengesetzt. Er
ist an der einen Längswand
des Raumes befestigt. Seine Oberseite oder die dem Inneren des Schulraums
zugewandte Seitenwand ist mit lösbaren
Deckelteilen versehen, so dass die notwendigen Versorgungsleitungen
und Datenleitungen in ihm verlegt werden können, die dazu benötigt werden,
Monitore 13 und zugehörige
Rechner mit elektrischer Energie zu versorgen und gegebenenfalls
untereinander zu vernetzen und insbesondere auch mit dem im Bereich
des Lehrerpultes 10 befindlichen Lehrercomputer. Um ausreichend
Platz zum Abstellen eines Monitors 13 und für eine vor
diesem Monitor 13 abzustellende Tastatur 14 zu
schaffen, ragen von dem Installationskanal Stichkanäle 15 ab,
deren Oberseite in der Höhe
der Tischplatte der Standard-Schultische 11 angeordnet
ist, so dass die Tiefe der Stan dard-Schultische 11 vergrößert wird.
Die Stichkanäle 15 besitzen
eine Breite von etwa 15 cm, so dass die Tiefe des Standard-Schultisches
von 50 cm auf 65 cm, oder von 60 cm auf 75 cm vergrößert wird,
was ausreicht, um einen Monitor 13 und eine Tastatur 14 so
darauf abzustellen, dass diese beiden hintereinander angeordnet
sind. Die Versorgungsleitungen und Datenleitungen des Installationskanals besitzen
jeweils Anschlussdosen im Bereich jedes der Arbeitsplätze. Diese
können
an der Oberseite des Installationskanals 12 vorgesehen
werden oder aber auch an dem Stichkanal 15 und auch dort
vorzugsweise in der Oberseite.
-
Zu
jedem Computer-Arbeitsplatz gehört
jeweils ein Rechner, der heute in der Regel als Tower ausgebildet
wird. Durch die Stichkanäle 15 wird
ein zusätzlicher
Fußraum
geschaffen, in dessen Bereich ein derartiger Tower unterbringbar
ist. Dabei kann – wie
insbesondere in 2 dargestellt ist – unterhalb des
Stichkanals jeweils eine Aufnahme 16 für einen Tower vorgesehen werden,
die beispielsweise die Form eines C-förmig
gebogenen Bleches aufweist. Diese Aufnahme kann gleichzeitig als
ein Bein dienen, mit welchem der Stichkanal 15 an seinem
dem Installationskanal 12 abgewandten Ende abgestützt ist.
-
Die
Standard-Schultische 11 und die Stichkanäle 15 werden über nicht
dargestellte Verbindungselemente, beispielsweise Befestigungswinkel, fest
miteinander verbunden, so dass die zu Computer-Arbeitsplätzen umfunktionierten
Standard-Schultische 11 nicht mehr verrückt werden können. Dadurch
wird die Gefahr vermieden, dass durch Verrücken eines derartigen Standard-Schultisches 11 die durch
einen Stichkanal 15 vergrößerte Tischfläche verringert
wird, so dass der Bildschirm nicht mehr sicher stehen würde.
-
Jeder
Stichkanal 15 ist auf der dem Standard-Schultisch 11 abgewandten
Seite mit einem nach oben abragenden etwa U-förmigen
Schutzschirm 17 versehen, der bevorzugt als Loch blech ausgebildet
ist. Wie aus 1 zu ersehen ist, steht der Schutzschirm 17 jeweils
auf der dem Bildschirm 13 abgewandten Seite etwas über den
Stichkanal 15 über,
so dass hier ein Raum geschaffen wird, in welchem Kabel von einem
in der Aufnahme 16 befindlichen Tower zu dem Bildschirm 13 und
der Tastatur 14 verlegt werden können.
-
Aus 1 ist
zu ersehen, dass ein Schulraum mit normaler Größe, der üblicherweise mit drei Reihen
von jeweils fünf
doppelsitzigen Standard-Schultischen 11 ausgerüstet ist,
in einfacher Weise so umgerüstet
werden kann, dass anstelle einer Reihe mit fünf Standard-Schultischen 11 eine Reihe
von vier Computer-Arbeitsplätzen
geschaffen wird.
-
Bei
der Ausführungsform
nach 1 und 2 ist vorgesehen, dass jeder
Computer-Arbeitsplatz für
zwei Personen bestimmt ist, die sich eine Tastatur 14 und
einen Bildschirm 13 sowie einen zugehörigen Rechner teilen. Auf dem
durch die Stichkanäle 15 vergrößerten Standard-Schultisch 11 wäre jedoch
auch ausreichend Platz, um zwei Monitore 13 und zwei Tastaturen 14 darauf
abzustellen.