DE2438229C2 - Schlauchboot - Google Patents
SchlauchbootInfo
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- DE2438229C2 DE2438229C2 DE2438229A DE2438229A DE2438229C2 DE 2438229 C2 DE2438229 C2 DE 2438229C2 DE 2438229 A DE2438229 A DE 2438229A DE 2438229 A DE2438229 A DE 2438229A DE 2438229 C2 DE2438229 C2 DE 2438229C2
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
- B63B7/08—Inflatable
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
- Reinforced Plastic Materials (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schlauchboot oder ähnliches Wasserfahrzeug mit aufblasbaren Auftriebselementen, das aus unter Verwendung z. B. Polyamidfasern
aufgebauten und mit Gummi oder Kunststoff imprägniertem oder beschichtetem Gewebe hergestellt
ist.
Ein derartiges Schlauchboot ist aus dem DE-GM 19 51 006 bekannt.
Aufblasbare Schiffe und Boote erhalten ihre Gebrauchsform und ihre Festigkeit erst durch die Wirkung
des Innendruckes. Die aus gummi- oder kunststoffeschichteten!
oder -imprägniertem Gewebe hergestellten schlauchförmigen Elemente stehen nach dem Aufblasen
in Umfangs wie auch in Längsrichtung unter einer Zugspannung, die als Rückstellkraft allen von außen
aufgezwungenen Verformungen elastisch entgegenwirkt und in ihrer Höhe wiederum von dem
herrschenden Fülldruck bestimmt wird. Mit Rücksicht auf die Reißfestigkeit und Weiterreißfestigkeit des
Gewebes darf ein vorgegebener Fülldruck als Höchstwert nicht überschritten werden, und aus Sicherheitsgründen
sind auch stets Vorkehrungen zu treffen, das Ansteigen des Druckes über diesen zulässigen Höchstwert
hinaus beispielsweise als Folge starker Sonneneinstrahlung zu verhindern. Um das Fahrverhalten
motorgetriebener Schlauchboote zu verbessern und die erreichbaren Geschwindigkeiten denen von Schiffen
mit starrem Rumpf wenigstens annähernd anzugleichen, hat es nicht an Versuchen gefehlt, die vergleichsweise
großvolumige, biegeweichen Schlauchkörper zu versteifen. Der Wahl der hierzu geeigneten konstruktiven
Mittel sind jedoch enge Grenzen gesetzt, wenn nicht ungerechtfertigte Zugeständnisse an ihre elastische
Nachgiebigkeit, das Gewicht und die Zusammenfaltbarkeit gemacht und damit die besonderen Vorzüge
aufblasbare Boote aufgegeben werden sollen.
Die Gewebe für die Auftriebselement hat man schon aus Fasern der verschiedensten Provenienz, neben der
früher bevorzugt verwendeten Baumwolle aus Reyon, Polyamid, Polyakrylnitril u. a. m., aufgebaut. Nach einem
weniger auf das Fahrverhalten der Schlauchboote als vielmehr auf die Wahrung absoluter Gasdichtigkeit
abzielenden Vorschlag (DE-GM 19 51006) ist es bekannt, die vor allem in Verbindung mit synthetischen
Fasern auftretenden Unsicherheiten einer ganzflächigen Durchbindung des Beschichtungswerkstoffes durch
nachträgliches Aufbringen einer zusätzlichen Beschichtung auf die innere Oberfläche der fertig aufgebauten
Schlauchboote auszuschalten. Auf die Höhe des zulässigen Aufblasdruckes und auf die Formgebung der
Auftriebselemente hat eine solche Maßnahme aber keinen Einfluß. Da sie notwendig eine Gewichtserhöhung
mit sich bringt und andererseits auch die Zusammenfaltbarkeit behindert, sind ihrer Anwendbarkeit
von vornherein enge Grenzen gesetzt
Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe zugrunde, ein Schlauchboot der eingangs genannten
Gattung so zu verbessern, daß seine Aufbau- und Gestaltungsmöglichkeiten unter Einhaltung der vorgegebenen
Gewichtsbegrenzungen erweitert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Schlauchboot der eingangs genannten Gattung gemäß der
Erfindung vorgesehen, daß das Gewebe zumindest in den wesentlichen Teilen der Schlauchboote von Fasern
aus aromatischem Polyamid aufgebaut ist
Der Verwendung dieser ursprünglich für Reifengürtel, Kraftübertragungsriemen und hochwertige technische
Schläuche entwickelten neuartigen Chemiefaser aus der als Aramide bezeichneten bestimmten Gruppe
der Polyamide in großflächigen Gewebezuschnitten für die Herstellung von Schlauchbooten stand an sich vor.
vornherein ihr verhältnismäßig hoher Preis entgegen. Überraschenderweise ermöglichte die Einführung einer
Faser von derart hochgetriebener Zugfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Dehnung und Dauerbeanspruchungen
bei ungewöhnlich niedrigem Gewicht aber trotz dieser Überlegungen konstruktive Vorteile, denen
gegenüber die unvermeidlichen wirtschaftlichen Einbußen nicht ins Gewicht fielen. Es zeigte sich nämlich, daß
die neuartigen Auftriebselemente auch unter angemessener Berücksichtigung eines Sicherheitsfaktors mit
einem Innendruck von einer bisher nicht zulässigen Höhe aufgeblasen werden konnten. Sie fallen infolgedessen
wesentlich härter und biegesteifer als an konventionellen Schlauchbooten aus, so daß auf die
sonst erforderlichen schweren Versteifungsmittel verzichtet werden kann. Neben verringertem Arbeitsaufwand
bringt dies auch eine beträchtliche Gewichtseinsparung, und zwar einmal aus dem Fortfall zusätzlicher
Konstruktionselemente und zum anderen aus dem geringeren Gewicht der Schläuche selbst — gleiche
Abmessungen vorausgesetzt. Ein möglichst niedriges Leergewicht ist aber gerade für tragbare Schlauchboote
nicht nur erwünscht, sondern steht — wie insbesondere für militärischen Gebrauch, für Einsätze in Katastrophenfällen
und auch für viele private Zwecke — vorrangig vor allen anderen technischen Erfordernissen.
In dieser Hinsicht ergibt die Erfindung Vorteile, die mit anderen, bekannten Mitteln in ähnlicher Größenordnung
oder auch nur annähernd weder zu erreichen waren noch überhaupt vorstellbar erschienen. So
konnte beispielsweise ein sonst 160 kg schweres
Schlauchboot unter Anwendung des Erfindungsgedankens erstmalig mit einem Gewicht von etwa 100 kg bei
einem um 30% verminderten Packmaß hergestellt werden und dadurch wesentlich einfacher zu transportieren
wie auch beim Aus- und Einpacken und beim Verstauen zu handhaben sein.
Neben dem unmittelbaren Vorteil der drastischen Gewichtseinsparung gestattet die Erfindung in unmittelbarer
Folge aus dem höheren Widerstandsmoment der Schläuche in ihrer Gestaltung und in der Konstruktion
und Anordnung der tragenden Teile des Bootskörpers die weitergehende Berücksichtigung strömungstechnischer
Belange. Die erfindungsgemäßen Schlauchboote zeichnen sich infolgedessen durch verbesserte Festigkeit
und höhere Sicherheit sowie Gleichmäßigkeit im Fahrverhalten auch bei unruhiger Wasseroberfläche
aus. Dies gilt in besonderem Maße für motorgetriebene Schlauchboote, die außerdem noch bei gleicher
Motorleistung eine höhere Fahrgeschwindigkeit errei-
chen.
Die Erfindung ist in ihrer Anwendbarkeit auf keinen bestimmten Bootstyp beschränkt, sondern für Schlauchboote
in Kajakform, mit aus U-förmig gebogenen Schläuchen, mit nach Art eines Katamarans gebildetem
Rumpf und andere Grundformen gleich gut geeignet
Claims (1)
- Patentanspruch:Schlauchboot oder ähnliches Wasserfahrzeug mit aufblasbaren Auftriebselementen, das aus unter Verwendung z. B. von Polyamidfasern aufgebautem und mit Gummi oder Kunststoff imprägniertem oder beschichtetem Gewebe hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe zumindest in den wesentlichen Teilen des Schlauchbootes von Fasern aus aromatischem Polyamid aufgebaut istIO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2438229A DE2438229C2 (de) | 1974-08-08 | 1974-08-08 | Schlauchboot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2438229A DE2438229C2 (de) | 1974-08-08 | 1974-08-08 | Schlauchboot |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2438229A1 DE2438229A1 (de) | 1976-02-19 |
DE2438229C2 true DE2438229C2 (de) | 1982-12-23 |
Family
ID=5922767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2438229A Expired DE2438229C2 (de) | 1974-08-08 | 1974-08-08 | Schlauchboot |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2438229C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3001801A1 (de) * | 1980-01-18 | 1981-07-23 | Metzeler Kautschuk GmbH, 8000 München | Schlauchboot |
SE500479C2 (sv) * | 1990-11-30 | 1994-07-04 | Trelleborg Ab | Grundgående sjöfarkost |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE324301B (de) * | 1968-10-14 | 1970-05-25 | G Rausing |
-
1974
- 1974-08-08 DE DE2438229A patent/DE2438229C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2438229A1 (de) | 1976-02-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE SCHLAUCHBOOTFABRIK HANS SCHEIBERT GMBH & |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |