DE2437102A1

DE2437102A1 - Steuereinrichtung fuer die einander gegenueberstehenden stempel einer presse

Info

Publication number: DE2437102A1
Application number: DE2437102A
Authority: DE
Inventors: Francis Joseph Kent; Seymour Edward Steinbrook
Original assignee: Wean United Inc
Current assignee: Wean United Inc
Priority date: 1973-08-30
Filing date: 1974-07-30
Publication date: 1975-03-06
Also published as: FR2242235A1; US3848525A; IT1018852B; FR2242235B1; GB1441376A; CA1007929A; JPS5050772A

Description

PATENTANWALT

Dr. - Ing. HANS RUSCHKE
Dipl.-Ing. OLAF RUSCHKE
Dipl.-lng.HANS E. RUSCHKE

1 BERLIN 33 Auguste-Viktoria-Straße 65

w 771

W e a η United, Inc., Pittsburgh 22 / Pennsylvania (V.StoV.A.)

Steuereinrichtung für die einander gegenüberstehenden

Stempel einer Presse

Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die einander gegenüberstehenden Stempel einer Presse.

Es ist bei gewissen Pressvorgängen, bei denen gegenüberstehende und eine Bearbeitung ausführende Stempel benutzt werden, höchst erwünscht, die Bewegung der Stempel innerhalb vorherbestimmter Grenzen zu synchronisieren. Dies gilt besonders für diejenigen Fälle, in denen ein hoher Stapel eines lockeren Materials durch gleichzeitiges Zusammenpressen von beiden Enden aus verdichtet werden soll. Hierbei soll eine gleichmäßige Dichte erreicht werden durch einen Ausgleich der Wirkung der Reibung an den Wandungen des Behälters, der das Material umschließt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung vorzusehen, mit der in einfacher, wirtschaftlicher und störungsfreier Weise die Bewegung einander gegenüberstehender

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Stempel einer Presse synchronisiert und der Grad der Synchronisation reguliert werden kann·

Die Erfindung sieht insbesondere vor eine Presse mit einander gegenüberstehenden Stempeln, eine Einrichtung, die bewirkt, dass die Stempel in ihrem Arbeitshub sich in Richtung zu einander bewegen, und eine Steuereinrichtung mit mindestens zwei Bewegungsdetektoren für jeden Stempel zum Überwachen der Bewegungen der zugeordneten Stempel, welche Detektoren Zonen mit veränderlicher Länge bestimmen, und eine Einrichtung zum Koordinieren der Arbeit der Bewegungsdetektoren derart, dass die Bewegung einer der Stempelt unterbrochen wird, wenn einer der Stempel eine Bewegung in einem unerwünschten Ausmaß ausführt, welche Unterbrechung so lange erfolgt, bis der nacheilende Stempel eine erwünschte Synchronisationsstellung in bezug auf denjenigen Stempel erreicht hat, dessen Bewegung unterbrochen worden ist*

Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die

Fig·1 eine Seitenansicht einer hydraulischen und mit zwei Stempeln ausgestatteten Presse nach der Erfindung,

Pigβ2 eine Darstellung der Synchronisationssteuerung für die Stempel der in der Pig.i dargestellten hydraulischen Presse und die

3 eine Darstellung einer elektrischen Steuerschaltung für die in der Fig»2 dargestellte Einrichtung.

Die Fig.i zeigt in schematischer Darstellung eine hydraulische Presse 10 mit drei senkrechten Säulen 12, 14 und 16, die am oberen und unteren Ende durch Querbalken 18 und 20 mit einander verbunden sind. Der obere Querbalken trägt mehrere Kolben-Zylinder-Anordnungen 22, 24· und 26, deren Kolbenenden mit einem Querhaapt 28 verbunden sind, dem ein oberer Stempel 50 zugeordnet ist. Ebenso trägt der untere Querbalken 20 mehrere Kolben-Zylinder-Anordnungen 32, 34 und 36, deren Kolbenenden mit einem Querhaupt 38 verbunden sind, dem ein Arbeitsstempel 40 zugeordnet ist.

Die soweit beschriebene Presse kann natürlich aus verschiedenen bekannten Ausführungen bestehen, so dass eine weitere

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Beschreibung des Aufbaus und der Arbeitsweise nicht für erforderlich gehalten wird. Es sei nur noch erwähnt, dass die Presse 10 mit einem Drehtisch 42 zur Aufnahme einer Anzahl von Behältern ausgestattet ist, von denen zwei Behälter bei 44 und 46 dargestellt sind, und die das zu verdichtende Material in den Raum zwischen den Stempeln 30 und 40 befördern. Nach erfolgter Verdichtung des Materials wird das Material aus der Presse entfernt, und ein neuer Behälter wird zugleich iwischen die Stempel geführt.

Wie bereits ausgeführt, ist es wichtig, dass die Stempel 30 und 40 während des Arbeitshubes eine synchronisierte Bewegung ausführen. Die Erfindung sieht daher eine Steuereinrichtung vor, die in einfacher und störungsfreier Weise diese Aufgabe erfüllt« Ein Teil dieser Steuereinrichtung ist in der Fig_e1 in Form von zwei Steuergehäusen 48 und 50 dargestellt, die an den beiden bewegbaren Querhäuptern 28 und 38 angeordnet sind. Die in den Gehäusen 48 und 50 enthaltenen Steuereinheiten weisen eine Anzahl von Grenzschaltern auf, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, wobei die oberen Grenzschalter mit dem Zusatz "A" und die unteren Grenzschalter mit dem Zusatz "B" versehen sind, wie die Grenzschalter LS-IA - 6A und LS-1B - 6B. Die niedrigeren Zahlen sind denjenigen Grenzschaltern zugeordnet, die den betreffenden Qjierhäuptern 28 bezw· 3& zugeordnet sind, und die diesen am nächsten gelegen sind·

Diese Grenzschalter können aus bekannten Ausführungen bestehen, wobei bei der beschriebenen Ausführungsform Grenzschalter mit Rollenarm und Nooke verwendet werden (nicht dargestellt). Die nach der Fig«3 Jedem Grenzschalter zugeordneten waagerechten Linien stellen deren Hebelarme dar, während die senkrechten Linien zwischen zwei benachbarten Schaltern, die zusammenwirkende Schalterpaare bilden, die Entfernungen zwischen jedem Schalterpaar darstellen. Diese Entfernungen bestimmen den Synchronisierungsgrad und sind regulierbar· Nach der Darstellung wird die Entfernung zwischen Schälterpaaren fortschreitend kleiner, wenn die Querhäupter sich in Richtung zur Schlussphase des Pressens bewegen, da eine Synchronisierung der Bewegung weniger wichtig ist zu Beginn des Hubes der Stempel 30 und 40 als am Ende.

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Die elektrische Schaltung für die Grenzschalter LS-1A - 6A und LS-1B - 6B ist in der Fig«3 dargestellt und weist zwei Stromversorgungsleiter 52 und 54· auf, die durch einen Leiter 56 und einen Schalter 58 mit einander verbunden sind, der in geöffnetem Zustand dargestellt ist. Die Fig·3 zeigt die Koordination der Grenzschalter, wobei darauf hingewiesen wird, dass die Grenzschalter LS-1A - JA und 5A parallelgeschaltet sind zu den Grenzschaltern LS-2B, 4B und 6B, und ebenso sind die Grenzschalter LS-1B - JB und 5B parallelgeschaltet zu den Grenzschaltern LS-2A, 4A - 6A. Jede der beiden Gruppen von Grenzschaltern ist einem der Stempel 30 und 40 zugeordnet, wobei Jeder Stempel von einem Relais gesteuert wird, und zwar wird der obere Stempel vom Relais 10R und der untere Stempel vom Relais 2CR gesteuert, das in einen Leiter 60 eingeschaltet ist.

Hach der Darstellung sind die Grenzschalter LS-2B - 4B 6B und LS 2A - 4A - 6A anfangs geschlossen, während die Grenzschalter LS-1A -3A- 5A, 1B, 3B und 5B anfangs geöffnrt sind.

Im Falle der zusammenwirkenden Gruppen von Grenzschaltern 2-A und 1B sowie 1A und 2B kann der Strom über die Leiter 56 und 60 zu den Relais 1OR und 2GR fließen, wobei beide Stempel 30 und 40 in Bewegung gesetzt werden· Bewegen sich die Stempel mit der ordnungsgemäßen Geschwindigkeit, und wirken die Querhäupter zuerst auf die betreffenden Grenzschalter LS-1A und 1B ein, so werden diese Grenzschalter geschlossen und bleiben geschlossen. Es fließt daher ein Strom zu den Relais 1OR und 2OR über die Kontakte der Grenzschalter LS-1A und LS-1B auch nachdem die Querhäupter die Schalter LS-2B und LS-2A betätigt haben, wobei deren Kontakte geöffnet wurden· Setzen die Stempel ihre Bewegung immer noch synchron weiter fort, so werden die Grenzschalter 3A und LS-3B geschlossen und bleiben geschlossen, und die Stempel setzen ihre Bewegung fort, selbst wenn die Grenzschalter 8-4A und 4B geöffnet werden und geöffnet bleiben.

Dasselbe gilt für die Gruppen der Grenzschalter 5B - 6A und 6B - 5A. Bewegt sich jedoch der eine Stempel langsamer oder schneller als der andere Stempel, d.h., bleibt beispielsweise der Stempel 40 hinter dem Stempel 30 zurück, und unter der

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Annahme, dass dies gleich zu Beginn der Bewegungen der Stempel erfolgt, so schließt der sich schneller bewegende Stempel 30 den Grenzschalter LS-1A, so dass der Strom über den Leiter 60 zum Relais 2OR des Stempels 40 über beide Grenzschalter LS-2B und LS-1A fließt. Wenn der Stempel 30 mit dem Grenzschalter LS-2A in Berührung gelangt und.diesen öffnet, so wird, da der Stempel 40 den Grenzschalter 1B noch nicht geschlossen hat, die Bewegung des Stempels 30 unterbrochen, bis der nacheilende Stempel 40 den Grenzschalter 1B geschlossen hat, der dann geschlossen bleibt, während der Grenzschalter LS-2A geöffnet bleibt. Die in der Pigβ3 dargestellte Steuerschaltung bewirkt daher eine Synchronisierung der Bewegungen der Stempel 30 und 40 in bestimmten Zonen ungeachtet, welcher Stempel der nacheilende Stempel ist, und ungeachtet derjenigen Stelle, an der eine unterschiedliche

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Bewegungsgeschindigkeit auftritt.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Presse mit einander gegenüberstehenden Stempeln und mit Mitteln, die bewirken, dass die Stempel während ihrer Arbeitshübe sich in Richtung zu einander bewegen, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (48, 50) mit einer Gruppe von mindestens zwei Bewegungsdetektoren (LS-1A, LS-1B usw.) für jeden Stempel zum Überwachen der Bewegungen der zugehörigen Stempel, welche Detektoren Zonen unterschiedlicher Länge bilden, und durch Mittel zum Koordinieren der Bewegungsdetektoren derart, dass die Bewegung eines der Stempel unterbrochen wird, wenn bei einem Stempel im Vergleich zum anderen Stempel eine Bewegung in einem unerwünschten Ausmaß erfolgt, bis der nacheilende Stempel eine gewünschte synchronisierte Stellung in bezug auf denjenigen Stempel erreicht, dessen Bewegung unterbrochen worden ist.

Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppen von Bewegungsdetektoren mehrere Gruppen koordinierter Grenzschalter für jeden Stempel einschließen, die in Abständen zur Bewegungsrichtung der Stempel so angeordnet sind, dass Zonen unterschiedlicher Länge gebildet werden, dass Mittel zum Koordinieren gleicher Gruppen von Grenzschaltern in bezug auf die Bewegungsbahn der zugeordneten Stempel derart vorgesehen sind, dass die Bewegung der Stempel dadurch synchronisiert wird, dass die Bewegung eines Stempels unterbrochen und die Bewegung des nacheilenden Stempels fortgesetzt wird, bis alle Grenzschalter betreffender Gruppen von den zugehörigen Stempeln betätigt worden sind.

3» Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Grenzschalter so eingerichtet und angeordnet sind, dass bei der Bewegung der Stempel anfangs ein Grenzschalter geschlossen wird und bei der Bewegung der zugehörigen Stempel geöffnet wird und geöffnet bleibt, dass ein zweiter

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Grenzschalter jeder Gruppe geöffnet wird und bei der Bewegung der zugehörigen Stempel geschlossen wird und geschlossen bleibt, und dass der Grenzschalter einer jeden Gruppe, der geöffnet wird, die Bewegung der zugehörigen Stempel unterbricht, bis der Grenzschalter derselben Gruppe geschlossen worden ist.

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