DE243652C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 243652 KLASSE 21/. GRUPPE

LIMITED in LONDON.

ununterbrochenen Arbeitsgange.

Zusatz zum Patent 236711 vom 27. März 1910.*)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juni 1911 ab. Längste Dauer: 26. März 1925.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der durch Anspruch 3 des Hauptpatentes 236711 geschützten Heizvorrichtung, welche beim Hauptpatent mit 10 bezeichnet worden ist, und besteht in einer solchen Ausbildung derselben, daß sie dem Rohfaden die gewünschte Temperatur allmählich erteilt.

Auf der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine beispielsweise Ausführungsform der verbesserten Heizvorrichtung, zum Teil in einem senkrechten Schnitt und zum Teil in Ansicht. Die Fig. 2 und 3 geben bei ähnlicher Darstellungsweise zwei Abänderungen wieder.
Gemäß Fig. 1 ist die Heizspule 1 außer an ihren Enden auch noch an zwischenliegenden Punkten in^regelmäßigem Wechsel durch besondere Leiter mit den Stromzuleitungsdrähten 6 und 7 verbunden. Die Verbindungsleiter sind mit 2, 3, 4 und 5 bezeichnet. Die Zwischenschlüsse 3 und 4 sind an solchen Punkten der Heizspule hergestellt, daß letztere in aufeinanderfolgende Strecken von verschiedenem Widerstand geteilt wird und folglich die verschiedenen Strecken von entsprechend verschiedenen Strommengen durchflossen werden. Die Verbindungsleiter werden auch zweckmäßig so mit der Heizspule verbunden, daß die Widerstände der Strecken von einem Ende zum andern allmählich wachsen, so daß die an dem einen Spulenende entwickelte Wärme größer ist als die an dem andern Ende und gleichzeitig von einem Ende zum andern allmählich ansteigt.

Die Heizspule kann auch in der Art hergestellt werden, daß ihre Umgänge an dem einen Ende dichter aneinander gerückt sind als an dem andern, und die Steigung von einem Spulenende zum andern sich allmählich ändert, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Hier befinden sich sämtliche Umgänge in Reihenverbindung.

In der Anordnung gemäß Fig. 3 ist eine Heizspule benutzt, deren Umgänge von einem Spulenende zum andern allmählich an Widerstand oder an Bemessung oder zugleich an Widerstand und Bemessung zunehmen, was sich zweckmäßig durch Reihen verbin dung einer Anzahl von Teildrähten von verschiedenem Widerstand oder verschiedener Größe erreichen läßt.

Selbstverständlich kann die Heizspule in irgendeine gewünschte Anzahl von Teilstrecken

*) Früheres Zusatzpatent: 236712.

zerlegt werden. Sie kann auch in anderer Gestaltung gebaut werden, z. B. in Form eines zickzackförmig gebogenen oder gewellten Drahtes o. dgl., solange nur das Wesen der Erfindung beibehalten wird, welches darin besteht, die Zuleitungen zur Heizspule und deren Strecken so anzuordnen, daß durch verschiedene Strecken verschiedene Temperaturgrade zu derselben Zeit erzeugt werden.

Claims (3)

1. Pate nt-An Sprüche:

   i. Vorrichtung zur Fertigstellung eines durch Ausspritzen einer Paste gewonnenen Metallrohfadens für elektrische Glühlampen in einem ununterbrochenen Arbeitsgange nach Patent 236711, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizspule (1) an den Enden und in regelmäßigem Wechsel an zwischenliegenden Punkten mit den Stromzuführungsdrahten (6,7) in solcher Art verbunden ist, daß die Heizspule in Strecken von verschiedenem Widerstand geteilt ist, wodurch die Wärme der verschiedenen Strecken von einem Ende der Heizspule zum andern allmählich zunimmt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Umgänge der Heizspule oder der Abstand der Umgänge von einem Ende der Heizspule zum andern allmählich sich ändert.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand oder der Drahtdurchmesser oder gleichzeitig Widerstand und Drahtdurchmesser der Umgänge von einem Ende der Heizspule zum andern allmählich zunehmen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.