DE244831C

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Publication number: DE244831C
Application number: DENDAT244831D
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Description

«fen.

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 244831 KLASSE 6 a. GRUPPE

MAX HOEPFNER in BRESLAU.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1911 ab.

Die Abschneidevorrichtung, für welche der Meßapparat bestimmt ist, kann z. B. aus einem einfachen Bügel bestehen, in welchen der Abschneidedraht eingespannt ist. Den bekannten Vorrichtungen gegenüber, bei welchen an dem Schenkel des Schneideapparates, auf dem die in Strangform gebrachte Hefe o. dgl. vorwärts bewegt wird, eine Skala zum Zweck des Abmessens der Ware angeordnet

ίο ist, besteht das kennzeichnende Merkmal der Erfindung darin, daß die auf dem einen Bügelschenkel befindliche Skala aus Zeigern besteht, die durch eine Nürnberger Schere miteinander in Verbindung gebracht sind.

Dadurch wird es möglich, daß die Skala stets dem jeweiligen Marktpreise entsprechend eingestellt werden kann. Der Händler kann also für den gebotenen Preis ein dem jeweiligen Marktpreis der Ware genau entsprechendes Stück abschneiden, ohne besondere Umrechnungen vornehmen zu müssen.

Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar veranschaulicht:

Fig. ι eine Schneidevorrichtung mit dem neuen Meßapparat in einer Draufsicht,

Fig. 2 dieselbe in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, während

Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. ι darstellt.

Als Abschneideapparat, an welchem die neue Vorrichtung angebracht ist, ist ein einfacher Bügel α angenommen, zwischen dessen Schenkeln ein Abschneidedraht mittels einer Schraube o. dgl. eingespannt wird. Ein Handgriff ermöglicht eine leichte Führung des Schneideapparates. Das Abschneiden der Ware erfolgt in der Weise, daß man den mit der Skala versehenen Schenkel an die Längskante des Hefenstranges so anlegt, daß die vordere Kante der Hefe bis zu dem betreffenden Teilstrich der Skala reicht und dann den Bügel zwecks Abschneidens des abgemessenen Stückes niederdrückt.

An dem Skalenschenkel des Schneideapparates sind die Gelenkzapfen g einer Nürnberger Schere auf eine Führungsstange h aufgereiht, und an jedem Scherenteil ist ein Zeiger i befestigt, auf welchem der Preis des dem Zeiger entsprechenden Hefenstückes vermerkt ist.

Am Ende der Nürnberger Schere greift ein Stab k an, an dessen Ende ein Zeiger I angebracht ist, und mit dem Stab k steht eine Schraube m in Verbindung, die sich in der Muffe η (Fig. 3) drehen kann, durch eine in ihre Nut 0 eingreifende Schraube p gegen Längsverschiebung aber gesichert ist.

Durch Drehen der Schraube m kann der Zeiger/ auf seiner Skala dem jeweiligen Marktpreise der Ware entsprechend direkt eingestellt werden, und mit der Verschiebung des Zeigers I vergrößert oder verkleinert sich auch der Zwischenraum zwischen den Zeigern i, an denen man dann unmittelbar die Länge des abzuschneidenden Warenstückes abmessen kann.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

i. Vorrichtung zum Abmessen von Hefe, Seife und ähnlichen in Strangform gearbeiteten Waren mittels einer an einem Ab-

schneideapparat angeordneten Skala, dadurch gekennzeichnet, daß diese Skala aus einzelnen durch eine Nürnberger Schere miteinander in Verbindung gebrachten Zeigern besteht.
2. Ausfühningsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nürnberger Schere mit einem auf einer Marktpreisskala der Ware einstellbaren Zeiger derart in Verbindung gebracht ist, daß durch die Einstellung dieses Zeigers die Zeiger der Nürnberger Schere in ihre richtige Entfernung zueinander gerückt werden.

■Hierzu ι Blatt Zeichnungen.