DE2436369B2 - Verfahren zur entfernung von organischen verbindungen aus gasen - Google Patents
Verfahren zur entfernung von organischen verbindungen aus gasenInfo
- Publication number
- DE2436369B2 DE2436369B2 DE19742436369 DE2436369A DE2436369B2 DE 2436369 B2 DE2436369 B2 DE 2436369B2 DE 19742436369 DE19742436369 DE 19742436369 DE 2436369 A DE2436369 A DE 2436369A DE 2436369 B2 DE2436369 B2 DE 2436369B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- catalytic
- organic compounds
- content
- afterburning
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/005—Spinels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
- B01J23/54—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
- B01J23/56—Platinum group metals
- B01J23/58—Platinum group metals with alkali- or alkaline earth metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Catalysts (AREA)
- Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
Description
kann von hochaktivem Aluminiumoxyd in stückiger Form ausgehen, welches eine innere Oberfläche
(BET) von ungefähr 200 bis 350 m3/g aufweist. Dieses stückige Aluminiumoxyd, beispielsweise in Form von
Würstchen, Pillen oder Kugeln, kann man mit einer wäßrigen Lithiumsalzlösung, z. B. einer wäßrigen
Lithiumhydroxydlösung, tränken und den getränkten Träger trocknen. Gegebenenfalls kann man die
Lithiumverbindungen auch in organischen Lösungsmitteln, z. B. Methanol, lösen. Man kann die getrockneten
Träger durch Erhitzen auf ungefähr 250 bis 65O0C, gegebenenfalls unter Zusatz von sauerstoffhaltigen
oder wasserstoffhaltigen Gasen, in Oxyde überführen. Dann erfolgt zur Herbeiführung der
Spinellbildung eine Erhitzung auf ungefähr 900 bis 1300°C, 2. B. für eine Zeit von 1 bis 10 h. Man kann
zur Herbeiführung der stöchiometrischen Spinellbildung mit zwischengeschalteter Trocknung mehrmals
mit der Lithiumhydroxydlösung tränken. Soweit man die Tränkung mit Lithiumsalzen vorgenommen hat,
kann man auch mehrmals tränken unter Zwischenschaltung der zur Überführung des Salzes in das Oxyd
erforderlichen Stufe (Erhitzen auf etwa 250 bis 650C). Eine andere Arbeitsweise besteht darin, daß man von
feinkörnigem Aluminiumoxid mit großer innerer Oberfläche ausgeht und dieses mit der Lösung der
Lithiumverbindung versetzt, wobei man von vornherein soviel Lösung der Lithiumverbindung zugeben
kann, wie dem beabsichtigten späteren Umwandlungsgrad in Spinell entspricht. Nach dem Trocknen kann
man die Masse mit geeigneten Mitteln verformen, z. B. in Stränge oder Pillen pressen, gegebenenfalls
unter Zusatz von Gleitmitteln und — soweit Salze zur Anwendung kamen nach Zwischenschaltung der zur
Überführung des Salzes in das Oxyd erforderlichen Temperaturbehandlung bei 250 bis 650 C — wie oben
beschrieben bei 9Ou bis 1300C glühen. Die innere Oberfläche des Lithium-Aluminium-SpinelUrägers und
der Porendurchmesser kann durch Höhe der Glühtemperatur und Dauer des Glühens beeinflußt werden;
beispielsweise wird folgende Oberfläche (BET) erhalten :
nach 2 h bei 900cC 45 ma/g,
nach 9 h bei 1150 C 18 m2/g.
nach 9 h bei 1150 C 18 m2/g.
Der fertige Träger kann Abmessungen von 3 bis 10 mm besitzen, z. B. in Form von Pillen, Würstchen
oder in anderen Formen.
Zur Herstellung des fertigen Katalysators werden Edelmetalle der VIII. Gruppe des Periodensystems auf
den Träger aufgebracht. Das Edelmetall kann auf dem Träger in Mengen von etwa 0,01 bis 2 Gewichtsprozent,
z. B. 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, aufgebracht werden. Das Aufbringen des Edelmetalls kan.i in der Weise
erfolgen, daß man den Träger mit einer wäßrigen Edelmetallsalzlösung tränkt und durch Reduktion,
beispielsweise mit Hydrazinhydrat in alkalischer Lösung, das Metall auf dem Träger ausfällt. Man kann
auch Metallverbindungen, beispielsweise Palladiumnitrat oder organische Salze, beispielsweise Palladiumacetat,
auf den Träger aufbringen und durch Reduktion mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur in das
Metall überführen.
Bei der Herstellung des Lithium-Aluminium-Spinell-Trägers werden solche Mengen an Lithium angewendet,
daß wenigstens 50% des Aluminiumoxids in Spinellform vorliegt. Als sehr geeignet haben sich solche
Träger erwiesen, in denen das Aluminiumoxid praktisch vollständig als Lithium-Aluminium-Spinell vorliegt.
Das Eingangsgas für die katalytische Nachverbrennung hat beispielsweise· einen Gehalt an organischen
Verbindungen von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent. Insbesondere werden Gase verwendet, die 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent
organische Verbindungen enthalten. Das Gas kann ferner die verschiedensten organischen
Verbindungen als einzige Komponente oder als Gemisch enthalten, z. B. Kohlenwasserstoffe, wie Methan,
Äthylen, Propan, Benzol, Styrol, Naphthalin, Anthracen, Acetylen; Sauerstoff enthaltende organische Verbindungen,
wie Formaldehyd, Methanol, Ameisensäure. Naphthochinon, Anthrachinon; Schwefelverbindungen,
wie Thicbenzol, Merkaptane, Disulfide, Thiophenol; Stickstoffverbindungen, wie Methylamin,
Pyridin, Chinolin. Im allgemeinen enthält das Eingangsgas für die katalytische Nachverbrennung als
Hauptbestandteil anorganische Gase, wie Stickstoff,
»o Sauerstoff, Wasserdampf und Kohlendioxid. Ferner
können in dem Eingangsgas Kohlenoxid und Stickoxide enthalten sein. Bei der katalytischen Nachverbrennung
werden die organischen Verbindungen durch Umsetzung mit Sauerstoff in Kohlendioxid und
a5 Wasser umgesetzt. Dies kann für das Beispiel Naphthalin
durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden:
Naphthalin+ 12 O2 -v 10 CO2+4 H2O.
Ip. den Fällen, in denen der Sauerstoffgehalt im Gas
nicht ausreicht, um die organischen Verbindungen vollständig in Kohlendioxid und Wasser umzuwandeln,
wird dem Gas vor der katalytischen Nachverbrennung sauerstoffhaltiges Gas, z. B. in Form von
Luft, zugemischt. Es ist darauf zu achten, daß Sauerstoffgehalt und Gehalt an organischen Verbindungen
im Gas vor und nach der gegebenenfalls durchgeführten Zumis hung von Luft so gewählt werden, daß sich
keine explosiven Gasgemische bilden können. Vor dem Eintritt in die katalytische Nachverbrennung wird das
Gas auf die Anspringtemperatur des Katalysators, z. B. auf 2000C, vorgewärmt. Die Durchführung der katalytischen
Nachverbrennung kann in allgemein bekannter Weise erfolgen. Vorteilhaft ist die Verwendung von
festangeordneten Katalysatoren in einem Reaktionsrohr, wobei die Umsetzung weitgehend adiabatisch
erfolgt, so daß das Gas sich während der Umsetzung aufheizt. Der Katalysator kann in ein Reaktionsrohr
eingefüllt und von dem Gas von oben nach unten oder von unten nach oben durchströmt werden. Im Katalysator
erfolgt dann die Entfernung der organischen Verbindungen durch katalytische Nachverbrennung.
Das den Reaktor verlassende Gas besteht im wesentlichen aus Stickstoff, Sauerstoff, Wasserdampf und
Kohlendioxyd und ist praktisch vollständig frei von organischen Verbindungen, Stickoxyden und Kohlenmonoxid.
Die Temperatur des Ausgangsgases kann in weiten Grenzen schwanken, z. B. 300 bis 1000 C oder
500 bis 70O0C. Man kann auf diese Weise Rauchgase gewünschter Temperaturen erhalten. Der Sauerstoffgehalt
im Abgas liegt beispielsweise bei 0,5 bis 10 Molprozent, z. B. bei 1 bis 5 Molprozent.
Beim Arbeiten in einem adiabatischen Reaktor wird die Endtemperatur des Gases nach der katalytischen
Nachverbrennung durch den Gehalt an organischen Verbindungen im Einsatzprodukt und die Menge an
zugemischter Luft, sowie durch die Eingangstemperatur des Gases bestimmt. Durch Variation der Eingangs-
temperatur des Gases und der Menge an zugesetzter Luft kann man die Endtemperatur des Gases nach der
katalytischen Nachverbrennung in weiten Grenzen variieren. Das gereinigte Abgas kani; direkt in die
Atmosphäre gegeben oder — wenn erwünscht — für andere Prozeße energetisch ausgenutzt werden, z. B.
für die Beheizung von Destillationskolonnen.
Die Zusammensetzung des Eingangsgases kam nach
bekannten Methoden, z. B. durch Gaschromatographie, ermittelt herden. Im Gas aus der katalyttechen Nachverbrennung
kann der Gehalt an Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxyd und Kohlenmonoxid ebenfalls nach bekannten
Methoden, z. B. durch Gaschromatographie, ermittelt werden. Der Gehalt an Stickoxyden kann
mit speziell für die Abluftüberwachung entwickelten Prüfröhrchen bestimmt werden. Es kann auf diese
Weise sichergestellt werden, daß keine Stickoxyde in die Atmosphäre austreten. Für die B-stimmung des
Gehalts an organischen Verbindungen im gereinigten Abgas eignen sich insbesondere speziell für die Abluftüberwachung
entwickelte Geräte, in denen mit Hilfe eines Flammionisationsdetektors der Gehalt an
Milligramm Kohlenstoff pro Normkubikmeter Gas ermittelt und geschrieben wird. Diese Geräte gestatten
den Nachweis extrem geringer Gehalte an organischen Verbindungen, z. B. im Bereich von 1 mg Kohlenstoff
pro Normkubikmeter (C/Nm3) Gas. Mit Hilfe dieser Geräte ist es möglich, die Einhaltung der gesetzlichen
Bestimmungen hinsichtlich des Gehalts an orgarischen
Verbindungen im Abgas bei Abgabe in die Atmo-Sphäre zu kontrollieren. Nach dieser Nachweismethode
konnten Gehalte an organischen Verbindungen im Abgas der erfindungsgemäßen katalytischen
Nachverbrennung von weniger als 5 mg Kohlenstoff pro Normkubikmeter (C/Nm3) festgestellt werden. Es
muß als ausgesprochen überraschend bezeichnet werden, daß trotz breiter Variation der Arbeitsbedingungen
extrem niedrige Gehalte an Verunreinigungen erhalten werden können, deren Nachweis erst mit
modernsten, speziell für diesen Bereich entwickelten Meßmethoden möglich ist.
Gegenüber einem herkömmlichen Edelmetall-Katalysator,
beispielsweise mit Aluminiumoxid als Trägermaterial, iäßt sich bei der erfindungsgemäßen Verwendung
von Lithium-Aluminium-Spinell als Träger der Gehalt an verbleibenden organischen Verbindungen
im Abgas der katalytischen Nachverbrennung um den Faktor 20 senken.
B ei spiel 1
Katalysatorherstellung
Katalysatorherstellung
Kugeln von 4 mm Durchmesser aus aktivem Aluminiumoxyd mit einer inneren Oberfläche von 300 ma/g
wurden bei 20° C mit einer Lösung von Lithiumhydroxyd mit einem Gemisch von 9Ci Volumteilen
Methanol und 10 Volumteilen Wasser getränkt. Anschließend wurde bei 1500C getrocknet. Dann wurde
der Träger 2 h bei 95O°C geglüht. Der fertige Träger bestand nach der Röntgenstrukturaufnahme zu 100%
aus Lithium-Aluminium-Spinell. Die innere Oberfläche betrug 40 mz/g.
Auf diesem Träger wurde eine Lösung von Palladium-II-chlorid aufgebracht. Die Ausfällung
zum Metall geschah durch Zugabe einer wäßrigalkalischen Formaldehydlösung. Anschließend wurden
die wasserlöslichen Salze ausgewaschen und der Katalysator getrocknet. Der fertige Katalysator enthiel;
0,6 Gewichtsprozent Palladium.
5
5
B e i s ρ i e 1 2
Katalytische Nachverbrennung
24 1 des so erhaltenen Katalysators wurden in ein Reaktionsrohr von 3 m Länge und 10 cm innerem Durchmesser eingefüllt. Zur Vermeidung von Abstrahlungsverlusten wurde der Reaktor isoliert. Die Eingangstemperatur betrug 2000C. Über den Katalysator wurden stündlich 20 000 Normliter eines Gasgemischs aus 10 Volumteilen O2 und 90 Volumteilen Stickstoff geleitet, das jeweils 1 Gewichtsprozent organische Verbindung enthielt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten.
24 1 des so erhaltenen Katalysators wurden in ein Reaktionsrohr von 3 m Länge und 10 cm innerem Durchmesser eingefüllt. Zur Vermeidung von Abstrahlungsverlusten wurde der Reaktor isoliert. Die Eingangstemperatur betrug 2000C. Über den Katalysator wurden stündlich 20 000 Normliter eines Gasgemischs aus 10 Volumteilen O2 und 90 Volumteilen Stickstoff geleitet, das jeweils 1 Gewichtsprozent organische Verbindung enthielt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten.
so | organische | Zusammensetzung des Gases | Molprozent CO |
Verbindung | nach der katalytischen | <0,05 | |
Methan | Nachverbrennung | <0,05 | |
a5 Acetylen | mg C/Nm1 | <0.05 | |
Propylen | 3 | <0,05 | |
Isopren | 1 | <0,05 | |
Benzol | 2 | <0,05 | |
Styrol | 3 | <0,05 | |
30 Naphthalin | 1 | <0,05 | |
Methanol | 2 | ||
2 | |||
1 |
Prüfröhrchen für Stickoxide ließen sich
stickoxide nachweisen
keine Stickoxide nachweisen.
keine Stickoxide nachweisen.
Y sleichsbeisoiel
Es wurde ein Gasgemisch hergestellt, das aus 96 Volumprozent Stickstoff und 4 Volumprozent
*° Sauerstoff bestand und dem zusätzlich Toluol in einer
Menge von 4000 mg Kohlenstoff/Nm3 zugegeben
wurde. Dieses Gasgemisch wurde mit einer Geschwindigkeit von 30 000 Nl/h bei einer Eingangstemperatur
von 24O0C und bei Normaldruck durch ein adiaba-
« tisches Reaktionsrohr von 5 cm Durchmesser und 1 m
Länge geleitet. In dem Reaktionsrohr befand sich 1 1 Katalysator, bestehend aus Kugeln aus 4 mm
Durchmesser. Bei einem Versuch A (entsprechend dem Stand der Technik) wurde ein Katalysator verwendet,
der 0,1 Gewichtsprozent Platin auf Aluminiumoxid mit einer inneren Oberfläche von 40 m2/g
enthielt. Bei einem Versuch B (gemäß der Erfindung) wurde ein Katalysator eingesetzt, der 0,1 Gewichtsprozent
Platin auf Lithium-Aluminium-Spinell als
Träger enthielt. Die Herstellung des Trägers war identisch mit der in Beispiel 1 angegebenen Herstellung.
Die innere Oberfläche des Katalysators betrug 40 m2/g. Mit Hilfe eines Flammionisationsdetektors
wurde im Abgas der Gehalt an noch vorhandenen
organischen Verbindungen in mgC/Nm3 Gas bestimmt.
Die Versuche wurden jeweils 24 h durchgeführt und der Mittelwert der Versuchsergebnisse bestimmt. Bei
Versuch A wurde ein Restgehalt an noch vorhandenen organischen Verbindungen von 100 mg C/Nm3 Gas
bestimmt, bei Versuch B ein Gehalt von 5 mg C/Nm3.
Claims (1)
- ι 9 *Ii notwendig, Katalysatoren mit tiefer Anspringtenpe-, raUtT zu entwickeln. Auf der anderen Seite ist es inPatentanspruch: Sn Fäier vorteilhaft, die bei der katalytischen• L. w M^hi/prhrennune erhaltenen heißen Rauchgase ener-Verfahren zur Entfernung von organischen Ver- Nachverbrennung · Destillationskolonnen,bindungen aus Ga-5n durch katalyt.sche Nach- 5 g^K ^ zur öen dem S Anwend weck sind hjeVerbrennung in Gegenwart von Tragerkataiysa- auszun". ".. ^"„praturen für das Raucheas nachtoren, die ein Edelmetall der VUl. Gruppe des ^jJ^^SS^lÄ^ Periodensystems enthalten, da.durch ge-sas« -ger verwendet w.rd. SSstbarkeh und Unempfindlichkeit des Verfahrens gegenüber Änderungen in der Zusammensetzungun£j der Gasgeschwindigkeit des Eingangsgases, sowiei5 gegenüber Temperaturänderungen und -Schwankungen im Eingang und Ausgang der katalytischen Nachver-Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur brennung. Der Katalysator soll ferner unempfindlich Entfernung von organischen Verbindungen aus Gasen sein gegen Giftstoffe die im Eingangsgas enthalten durch katalytische Nachverbrennung, sein können, wie Schwefelverbindungen oder gegen-Es ist bekannt, organische Verbindungen aus Gasen »ο über Giftstoffen, die durch die Verwendung von durch Oxydation mit molekularem Sauerstoff in Ge- Frischluft in Industriegebieten in den Prozeß eingegenwart von Katalysatoren durch Überführung in bracht werden. ,,J1, r-Kohlendioxyd zu entfernen. Dieses Verfahren wird in Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Er.t-der Literatur als katalytische Nachverbrennung be- fernung von organischen Verbindungen aus Gasen zeichnet. Als Katalysatoren für die katalytische Nach- 9S durch katalytische Nachverbrennung in Gegenwart Verbrennung eignen sich insbesondere Edelmetalle der von Trägerkatalysatoren, die Edelmetalle der VIII. VIII. Gruppe des Periodensystems, wie Palladium und Gruppe des Periodensystems enthalten, gefunden, das Platin. Sie werden bevorzugt als Trägerkatalysatoren dadurch gekennzeichnet ist, daß als Katalysatorträger verwendet (Ind. Eng. Chem. 53, S. 809 bis 812 [1961]). ein Lithium-Aluminium-Spinell enthaltender Trager Ein geeigneter Träger für die Edelmetalle der VIII. 30 verwendet wird. Überraschenderweise wurde festge-Gruppe ist Aluminiumoxid. stellt, daß die Verwendung dieses speziellen TragersWegen des hohen Preises der Edelmetalle werden einen Katalysator liefert, der die oben erwähnten bei der technischen Anwendung des Verfahrens der Anforderungen an einen technisch zu verwendenden katalytischen Nachverbrennung hohe Anforderungen Katalysator in idealer Weise erfüllt. Insbesondere an die Katalysatoren hinsichtlich Raumzeitausbeute, 35 zeichnen sich Katalysatoren, die unter Verwendung Lebensdauer und mechanischer und thermischer Be- des erfindungsgemäßen Tragers hergestellt werden, ständigkeit gestellt. Gleichzeitig werden durch gesetz- durch eine hohe Lebensdauer des Katalysators und liehe Bestimmungen hohe Anforderungen hinsichtlich durch fast vollständige Entfernung der organischen des Gehalts an organischen Verbindungen in Abgasen Verbindungen aus, d. h. der Gehalt an organischen gestellt und es wird eine praktisch vollständige Ent- 40 Verbindungen im Gas nach der katalytischen Nachfernung der organischen Verbindungen verlangt. Im verbrennung ist extrem niedrig. Weitere Kennzeichen allgemeinen wird derzeit gefordert, daß der Gehalt des erfindungsgemäßen Verfahrens sind ein sehr nieorganischer Verbindungen weniger als 100 mg Kohlen- driger Kohlenoxydgehalt im Abgas, die Abwesenheit stoff pro Normkubikmeter Gas beträgt. Es ist zu von Stickoxyden im Abgas, eine niedrige Anspringerwarten, daß diese Grenze auf niedrigere Werte, z. B. 45 temperatur, hohe Stabilität gegen Änderungen in der auf Werte unterhalb 10 mg Kohlenstoff pro Norm- Zusammensetzung und der Geschwindigkeit des Einkubikmeter, gesenkt wird. Weitere Forderungen be- satzgases und Unempfindlichkeit hinsichtlich der treffen den Gehalt an Kohlenmonoxyd und Stick- Temperatur des erhaltenen Rauchgases. So kann eine oxyden im Gas nach der katalytischen Nachverbren- Lebensdauer von mehreren Jahren erreicht werden, nung. Der Gehalt an Kohlenoxyd soll möglichst nie- 50 Ferner kann ein Gehalt an organischen Verbindungen drig sein und das Gas soll keine nachweisbare Menge im Gas nach der katalytischen Nachverbrennung von an Stickoxyden enthalten. weniger als 10 mg Kohlenstoff pro Normkubikmet.erWeitere Forderungen werden von der Technik hin- Gas, ζ. B. I mg Kohlenstoff pro Normkubikmeter sichtlich der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens der Gas, erreicht werden. Der Gehalt an Kohlenmonoxyd katalytischen Nachverbrennung gestellt. Wirtschaft- 55 kann auf weniger als 0,1 % Kohlenmonoxyd, z. B. lichkeitsüberlegungen spielen bei der katalytischen 0,01 % Kohlenmonoxyd, reduziert werden. Gehalte an Nachverbrennung insbesondere deshalb eine Rolle, Stickoxyden im Abgas von weniger als 0,01 %, z. B. weil das Abgas vor der katalytischen Nachverbrennung weniger als 0,001%, bedeuten praktisch stickoxydaufgeheizt werden muß. In den Fällen, in denen der freies Abgas nach Durchlaufen der erfindungsgemäßen Sauerstoffgehalt im Eingangsgas für die katalytische 60 katalytischen Nachverbrennung. Die Ausgangstempe-Nachverbrennung nicht ausreichend ist, um eine voll- ratur ist mit 150 bis 2500C, z. B. 200°C, ausgesprochen ständige Umwandlung der organischen Verbindungen niedrig. Es sind Endtemperaturen in einem weiten in Kohlendioxyd zu gewährleisten, ist es notwendig, Temperaturbereich, z. B. von 300 bis 1000" C mögdem Eingangsgas Frischluft zuzumischen, die im lieh, ohne daß der Ablauf des erfindungsgemäßen Verallgemeinen ebenfalls mit aufgeheizt werden muß. Um 65 fahrens gestört wird. Im allgemeinen beträgt die Enddie Energiekosten für das Aufheizen des Reaktions- temperatur 500 bis 7000C.gases und der zugesetzten Luft auf die Anspring- Die Herstellung des Lithium-Aluminium-Spinelltemperatur des Katalysators niedrig zu halten, ist es trägers kann in verschiedener Weise erfolgen. Man
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436369 DE2436369C3 (de) | 1974-07-27 | Verfahren zur Entfernung von organischen Verbindungen aus Gasen | |
GB2671975A GB1488556A (en) | 1974-07-27 | 1975-06-24 | Process for removing organic compounds from gases |
BE158561A BE831677A (fr) | 1974-07-27 | 1975-07-24 | Procede d'elimination des composes organiques a partir des gaz |
FR7523206A FR2279445A1 (fr) | 1974-07-27 | 1975-07-24 | Procede d'elimination des composes organiques a partir des gaz |
NL7508862A NL7508862A (nl) | 1974-07-27 | 1975-07-24 | Werkwijze voor het verwijderen van organische verbindingen uit gassen. |
JP50090324A JPS5149192A (en) | 1974-07-27 | 1975-07-25 | Kitaikara jukikagobutsuo jokyosuruhoho |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742436369 DE2436369C3 (de) | 1974-07-27 | Verfahren zur Entfernung von organischen Verbindungen aus Gasen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2436369A1 DE2436369A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2436369B2 true DE2436369B2 (de) | 1976-05-20 |
DE2436369C3 DE2436369C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3405649A1 (de) * | 1984-02-17 | 1985-09-05 | Uhde Gmbh, 4600 Dortmund | Verfahren zur entfernung von aromatischen kohlenwasserstoffen in abgasen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3405649A1 (de) * | 1984-02-17 | 1985-09-05 | Uhde Gmbh, 4600 Dortmund | Verfahren zur entfernung von aromatischen kohlenwasserstoffen in abgasen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1488556A (en) | 1977-10-12 |
FR2279445A1 (fr) | 1976-02-20 |
FR2279445B1 (de) | 1979-08-24 |
JPS5149192A (en) | 1976-04-28 |
BE831677A (fr) | 1976-01-26 |
DE2436369A1 (de) | 1976-02-05 |
NL7508862A (nl) | 1976-01-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0475173A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Zersetzung von reinem oder in Gasgemischen enthaltenem Distickstoffmonoxid | |
DE3049639C2 (de) | Verfahren zur Regenerierung eines rhodium- und aluminiumoxidhaltigen Tr{gerkatalysators | |
DE4292694C2 (de) | Katalysator, dessen Herstellung und dessen Verwendung zur Hydrierung von gasförmigem CO¶2¶ | |
DE2640540B2 (de) | Katalysator zur Herstellung von Äthylenoxid | |
DE2436369B2 (de) | Verfahren zur entfernung von organischen verbindungen aus gasen | |
DE2454515A1 (de) | Verfahren zur reduktion von stickstoffoxyden | |
DE2436369C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von organischen Verbindungen aus Gasen | |
DE2307619C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus gasförmigen Gemischen | |
DE2322105C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aldehyden | |
DE2436368C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon | |
DE2727759A1 (de) | Verfahren zur hydrodealkylierung von aromatischen alkylkohlenwasserstoffen in anwesenheit eines aus mehreren metallen bestehenden katalysators | |
DE2216328B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines spinellverbindungen aufweisenden traegerkatalysators und dessen verwendung | |
DE581986C (de) | Herstellung von Wasserstoff oder Wasserstoff-Stickstoff-Gemischen aus Methan oder methanreichen Gasen | |
DE2436368B2 (de) | Verfahren zur herstellung von anthrachinon | |
DE486766C (de) | Verfahren zur Darstellung mehrkerniger Kohlenwasserstoffe der Anthracenreihe | |
DE585419C (de) | Verfahren zur Verarbeitung von Methan oder methanreichen Gasen | |
DE606841C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff | |
DE2158746A1 (de) | Katalytisches Produkt zur Zersetzung gasförmiger Verbindungen und Verfahren zu seiner Herstellung sowie deren Anwendung | |
DE577705C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aceton aus Acetylen | |
Reisz et al. | Investigation of complete oxidation of organic materials by means of a derivatograph | |
DE1052979B (de) | Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus einem vorwiegend AEthylen enthaltenden Gasgemisch durch selektive Hydrierung | |
DE1542628C (de) | Verfahren zur selektiven Ent fernung von Stickstoffdioxid und/oder Sauerstoff aus stickstoffmonoxid haltigen Gasgemischen | |
DE2235426C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Stickoxiden enthaltenden Abgasen | |
DE871347C (de) | Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus Gasgemischen | |
DE602111C (de) | Herstellung von Wasserstoff oder Stickstoff-Wasserstoff-Gemischen aus Methan oder methanhaltigen Gasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |