DE2435098C3 - Verfahren zur Herstellung von ß- Bromalkyl- und ß-Bromalkenylsulfonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ß- Bromalkyl- und ß-BromalkenylsulfonenInfo
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Description
Methoden zur Addition von Sulfonsäurehalogeniden an Olefine sind beispielsweise aus dem Obersichtsreferat von Stacey etaL, Org. Reactions 13, 150 (1963),
grundsätzlich bekannt Nach Untersuchungen von Asscher und Mitarb, J. Chem. Soc, 1964, 4962, und
Truce und Mitarb, J. Org. Chem. 35, 4220 (1970),
addieren sich Benzol- und Methansulfonsäurechlorid in Gegenwart von Kupferchlorid, Triäthylammoniumchlorid und Acetonitril bei 95 bis 110° C beispielsweise an
Styrol, Buten, Butadien, Acrylnitril, wobei die Reaktion unterhalb des genannten Temperaturbereiches nur
unvollständig und mit schlechten Ausbeuten vor sich geht. Die analoge Reaktion mit Acetylenen wird von Y.
A m i e I in Tetrah. Letters, 1921, 661 -Jid J. Org. Chem.
36,3691 (1971) beschrieben.
Goldwhite et al. (Tetrahedron ?1, 2743 [1965])
beschreibt, daß Methansulfonylchlorid unter UV-Bestrahlung sich innerhalb von 15 Stunden mit Hepten(l)
umsetzen läßt Es tritt keine Additionsreaktion ein, wenn man die gleiche Reaktion in Gegenwart von
Dibenzoylperoxid durchführt Bei Umsetzungen mit Mono-, Di- und Trichlormethansulfonylchlorid tritt
Chlorierungsreaktion unter Abspaltung von Schwefeldioxid auf.
H ο 11 et aL (J. Chem. Soc. C, 1971,3611) beschreiben,
daß bei der Reaktion von Benzolsulfonylchlorid mit Cyclohexen in Gegenwart von Aluminiumchlorid
Chlorierungsprodukte gebildet werden und keine Additionsreaktion vor sich geht. Von T a η i m ο t ο et al,
J. synth. org. Chem, Japan 26, 361 (1968) wird beispielsweise die Umsetzung von p-ToluolsuIfonsäurechlorid mit Vinylchlorid in Gegenwart von Aluminiumchlorid zu dem entsprechenden Dichloräthylsulfon
beschrieben. Dabei muß, um eine Ausbeute von 47% zu erhalten, eine äquivalente Menge Aluminiumchlorid
zugesetzt werden. Eine Additionsreaktion von Benzolsulfonsäurechlorid z. B. an Styrol oder Phenylacetylen
ohne Anwendung von UV-Licht oder Aluminiumchlorid wird von L J. Z a k h a r k i η (Zh. Org. Khim. 9 [1973], 5,
891 —95) bei Temperaturen von über 900C beschrieben.
Diese Bedingungen sind nicht allgemein anwendbar, da empfindliche Olefine und Acetylene unter diesen
Bedingungen Nebenreaktionen eingehen.
Es wurde nun das in Anspruch definierte Verfahren zur Herstellung von 0-Bromalkyl- und /3-Bromalkenylsulfonen und gegebenenfalls deren Dehydrobromierungsprodukten durch Addition von Sulfonsäurebromi
den an Olefine und Acetylene und anschließender Dehydrobromierung gefunden.
Mit der Erfindung wird ein Verfahren geschaffen, bei dem auf besonders schonende Weise die Addition von
Sulfonsäurebromiden an Olefine und Acetylene aufgrund der überraschenden und nicht vorhersehbaren
Wirkung von Hydroperoxiden und gegebenenfalls Metallsalzen ermöglicht wird. Die nach dem Stand der
Technik viel benutzte Methode der Addition von
ίο Sulfonsäurechloriden in Gegenwart von Kupferchlorid,
Triäthylammoniumchlorid und Acetonitril bei ca. IW1C
versagt bei empfindlichen Olefinen und Acetylenen, da diese unter den Reaktionsbedingungen sich zersetzen
oder polymerisieren und das gewünschte Addukt nicht
oder nur mit mäßiger Ausbeute bilden. So entsteht beim
Versuch der Addition von Benzolsulfonsäurechlorid an 2,5-Dihydrofuran unter den erwähnten Bedingungen
das Addukt mit weniger als 20%iger Ausbeute, beim Versuch der Addition von Methansulfonsäurechlorid
nur in Spuren. Dagegen gelingt es auf einfache Weise
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens durch
'sulfonsäurebromid an 2^-Dihydrofuran in Gegenwart
eines Hydroperoxids und eines Metailsaizes der
angegebenen Art die Addukte mit 98%iger bzw.
95%iger Ausbeute zu erhalten. Die milden Reaktionsbedingungen ermöglichen es, auch Olefine und Acetylene
mit vergleichsweise reaktiven funktioneilen Gruppen, wie Hydroxygruppen, als Ausgangsverbi.idungen zu
verwenden, die sonst unter härteren Bedingungen selbst mit Sulfonsäurehalogeniden reagieren können.
Für die als Ausgangsverbindungen verwendeten Sulfonsäurebromide und Olefine oder Acetylene gibt es
bei der erfindungsgemäßen Reaktion praktisch keine
Einschränkungen. Die Ausgangsverbindungen können
in der verschiedensten Weise substituiert sein, ohne daß die Reaktion beeinträchtigt zu werden braucht
Für die erfindungsgemäße Reaktion bzw. die verwendeten Sulfonsäurebromide und Olefine oder
■to Acetylene seien die folgenden allgemeinen Formeln
angegeben, wobei es sich um Acetylene handelt, wenn R4 und R3 in einer Ausgangsverüindung der Formel II
zusammen eine Bindung darstellen und entsprechend in den Endprodukten um Olefine, wenn R4 und R5
4j zusammen in Formel III eine Bindung darstellen.
1 11
Br R5
R4—C—C-SO2R1
R3 R2
III
In den Sulfonsäurebromiden der Formel I kann R1
bedeuten:
Alkyl mit 1 bis 16 C-Atomen, wie
Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, Pentyl,
Heptyl, Octyl, Dodecyl, Cetyl.
Die Alkylreste können einen oder mehrere Substituenten tragen, wie Halogen, insbesondere Chlor, Brom,
Fluor, Alkoxy, insbesondere Methoxy, Äthoxy, Propoxy,
Cyan, Nitro oder Cycloalkylreste mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring und Phenylreste, die ihrerseits wieder
substituiert sein können. Substituierte Alkylreste sind beispielsweise
Chlonmethyl, Trichlormethyl,
2-BromäthyI, 2-Äthoxyäthyl, 3-Cyanpropyl,
Cyclohexylmethyl.ß-Cyclohexyläthyl,
1 -phenyl-substituierte Alkylreste,
insbesondere Phenylalkylreste mit 7 bis 10 C-Atomen, wobei der Phenylrest durch einen oder mehrere Reste, wie Halogen, Alkji, Nitro, Alkoxy, substituiert sein kann, wie beispielsweise
2-BromäthyI, 2-Äthoxyäthyl, 3-Cyanpropyl,
Cyclohexylmethyl.ß-Cyclohexyläthyl,
1 -phenyl-substituierte Alkylreste,
insbesondere Phenylalkylreste mit 7 bis 10 C-Atomen, wobei der Phenylrest durch einen oder mehrere Reste, wie Halogen, Alkji, Nitro, Alkoxy, substituiert sein kann, wie beispielsweise
Benzyl, p-Chlor-, p-Methyl-,
p-Nitro-, m-Chlor-, m-Nitro-,
m-Methoxy-, o-Chlor-, 2,4-DichIorbenzyl,
2-Phenyläthyl,2-p-Nitrophenyläthyl.
R1 kann einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring oder einen ein- oder mehrkemigen aromatischen Rest, der durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Trifluormethyl-Gruppen oder Chlor-, Brom-, Fluor-Atome, Nitro oder Bromsulfonyl substituiert sein kann, bedeuten.
p-Nitro-, m-Chlor-, m-Nitro-,
m-Methoxy-, o-Chlor-, 2,4-DichIorbenzyl,
2-Phenyläthyl,2-p-Nitrophenyläthyl.
R1 kann einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen im Ring oder einen ein- oder mehrkemigen aromatischen Rest, der durch eine oder mehrere Alkyl-, Alkoxy-, Trifluormethyl-Gruppen oder Chlor-, Brom-, Fluor-Atome, Nitro oder Bromsulfonyl substituiert sein kann, bedeuten.
Ais Cycloalkyireste und ais aromatische Reste seien
beispielsweise genannt:
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Phenyl, p-Methyl-,
p-Chlor-, p-Brom-, p-Nitro-, p-Methoxy-,
m-Carboxy-, m-Nitro-, m-Bromsulfonyl-,
m-Methyl-, m-Chlor-, m-Brom-, m-Trifluormethyl-, o-Chlor-, o-Methyl-, o-Bromphenyl,
24-, 2,4-, 2J5-, 3,4-, 3,5-Dimethylphenyl,
3,4-Dimethoxyphenyl, p-Diphenyl, 1-Naphthyl,
2-Naphthyl, 1 -Anthracenyl, 2-Anthracenyl.
Die Sulfonsäurebromide können beispielsweise nach in der Literatur beschriebenen Methoden, beispielsweise Ziegler und Spraque, J. Org. Chem. 16, 621 (1951) oder Poshkus und Mitarb., J. Org. Chem. 28, 2766 (1963), hergestellt werden.
p-Chlor-, p-Brom-, p-Nitro-, p-Methoxy-,
m-Carboxy-, m-Nitro-, m-Bromsulfonyl-,
m-Methyl-, m-Chlor-, m-Brom-, m-Trifluormethyl-, o-Chlor-, o-Methyl-, o-Bromphenyl,
24-, 2,4-, 2J5-, 3,4-, 3,5-Dimethylphenyl,
3,4-Dimethoxyphenyl, p-Diphenyl, 1-Naphthyl,
2-Naphthyl, 1 -Anthracenyl, 2-Anthracenyl.
Die Sulfonsäurebromide können beispielsweise nach in der Literatur beschriebenen Methoden, beispielsweise Ziegler und Spraque, J. Org. Chem. 16, 621 (1951) oder Poshkus und Mitarb., J. Org. Chem. 28, 2766 (1963), hergestellt werden.
In den Verbindungen der Formel Il können R2, R3, R4
und R5 gleich oder verschieden sein und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 20 C-Atomen, der gegebenenfalls
substituiert ist, einen Alkenylrest mit 1 bis 20 C-Atomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 8 C-Atomen
im Ring, Aryl, insbesondere Phenyl, Halogen, insbesondere Fluor, Chlor, Brom, Nitril, Alkoxycarbonyl, Acyl,
Alkoxy und Acyloxy mit jeweils bis zu 6 C-Atomen bedeuten.
Weiterhin können in einer Verbindung der Formel Il jeweils zwei der Substituenten unter Ausbildung eines
homocyclischen oder heterocyclischen, mono- oder polycyclischen Ringsystems mit 3 bis 16 Ringgliedern
und bis zu 3 Heteroatomen verbunden sein, wobei die olefinische Bindung endocyclisch, wenn R2 und R3 oder
R4 und R5 miteinander verbunden sind, oder exocyclisch,
wenn zwei durch ein C-Atom miteinander verbundene Reste, R3 mit R4 oder R2 mit R5, miteinander verbunden
sind, angeordnet sein kann.
Als Substituenten für die Alkylreste kommen in Betracht: Halogen, insbesondere Fluor, Brom, Chlor,
Nitril, Nitro, Hydroxy, und Alkoxycarbonyl, Acyl, Alkoxy und Acyloxy mit jeweils bis zu 6 C-Atomen, wie
Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Formyl, Acetyl Butyryl, Methoxy, Äthoxy, n-Nexyloxy,
Acetoxy, Propionoxy.
Beispielhaft als Olefine der Formel II seien genannt: Buten-(2),Penten-(l),Octen-(1), Isobuten,
33-Dimethylbuten-(1), Hexen-(3), Decen-(l),
Dodecen-(l), Hexadecen-(l),Octadecen-(l),
33-Dimethylbuten-(1), Hexen-(3), Decen-(l),
Dodecen-(l), Hexadecen-(l),Octadecen-(l),
Vinylchlorid, 1,1 -Dichlorethylen, Acrylnitril,
Acrylsäuremethylester, Crotonsäuremethylester,
Vinylmethylketon.Vinyläthyläther,
Isobutenyläthyläther, Propionsäurevinylester,
3-Hydroxybuten(l), 1,4-Dihydroxy-buten-(2),
l,4-Diacetoxybuten-(2), Butadien-(13),
2,5-Dimethyl-hexadien-(2,4),
1,4-Dimethoxybuten-(2), 2-Methyl-hept-2-en-6-on,
Isopren, Decadien-( 1,9), Octadien-( 1,4),
ίο Piperylen, Vinylessigsäure, Allylcyanid,
Methylencyclohexan, Vinylcyclohexan,
Allylcyclohexan, Äthylidencyclopentan oder
Styrol, p-Chlor-, p-Brom-, p-Methyl-, m-Nitro-,
2,4-Dimethylstyro!,a-Methylstyrol,
Propenylbenzol, Allylbenzol, Methallylbenzol,
Acrylsäuremethylester, Crotonsäuremethylester,
Vinylmethylketon.Vinyläthyläther,
Isobutenyläthyläther, Propionsäurevinylester,
3-Hydroxybuten(l), 1,4-Dihydroxy-buten-(2),
l,4-Diacetoxybuten-(2), Butadien-(13),
2,5-Dimethyl-hexadien-(2,4),
1,4-Dimethoxybuten-(2), 2-Methyl-hept-2-en-6-on,
Isopren, Decadien-( 1,9), Octadien-( 1,4),
ίο Piperylen, Vinylessigsäure, Allylcyanid,
Methylencyclohexan, Vinylcyclohexan,
Allylcyclohexan, Äthylidencyclopentan oder
Styrol, p-Chlor-, p-Brom-, p-Methyl-, m-Nitro-,
2,4-Dimethylstyro!,a-Methylstyrol,
Propenylbenzol, Allylbenzol, Methallylbenzol,
1,1 -Diphenyläthylen, 2-Vinylnaphthalin,
1 -Phenylbuten-(2), 2-PhenylalIylchlorid,
Cyclopenten, Cyclohexen, 3-Methyl-, 4-Methyl-,
1 -Phenyl-, 3-Methoxycyclohexen, Cyclododecen,
3-Cyclohexen-1 -carboxaldehyd,
2-CyclopentenyI-essigsäure oder
Inden, Acenaphthylen, Norbornen,
Norbornadien,Cyclohexadien-(l,3;.
CycIohexadien-(t,4),Cyciohepien,
Cycloheptatrien, Cycloocten,Cyclooctadien-(13),
Cyclooctadien-il^il^.S-Dihydrofuran,
2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran,
2-Me'hyl-4,5-dihydrofuran,4-2-Dihydropyran,
2,5-Dihydrothiophen-dioxid,
JO 4,7-Dihydro-13-dioxepin,
1 -Phenylbuten-(2), 2-PhenylalIylchlorid,
Cyclopenten, Cyclohexen, 3-Methyl-, 4-Methyl-,
1 -Phenyl-, 3-Methoxycyclohexen, Cyclododecen,
3-Cyclohexen-1 -carboxaldehyd,
2-CyclopentenyI-essigsäure oder
Inden, Acenaphthylen, Norbornen,
Norbornadien,Cyclohexadien-(l,3;.
CycIohexadien-(t,4),Cyciohepien,
Cycloheptatrien, Cycloocten,Cyclooctadien-(13),
Cyclooctadien-il^il^.S-Dihydrofuran,
2,5-Dimethoxy-2,5-dihydrofuran,
2-Me'hyl-4,5-dihydrofuran,4-2-Dihydropyran,
2,5-Dihydrothiophen-dioxid,
JO 4,7-Dihydro-13-dioxepin,
2-Isopropyl-4,7-dihydro-13-dioxepin.
Als Acetylene, wenn R4 und R5 zusammen eine chemische Bindung darstellen, seien genannt:
Als Acetylene, wenn R4 und R5 zusammen eine chemische Bindung darstellen, seien genannt:
Hexin-(l), Hexin-(3),Octin-(l),
J5 Äthinylcyclohexan, Phenylacetylen,
J5 Äthinylcyclohexan, Phenylacetylen,
Diphenylacetylen, Phenyläthinylketon,
Propiolsäureäthylester, Propargylnitril,
Propargylalkohol, 1,4-Dihydroxy-butin-(2),
1,4-Dimethoxy-butin-(2), Propargylchlorid.
Kern der Erfindung ist der Zusatz von Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids be; der Addition eines Sulfonsäurebromids der Formel I an ein Olefin oder Acetylen der Formel II.
Propiolsäureäthylester, Propargylnitril,
Propargylalkohol, 1,4-Dihydroxy-butin-(2),
1,4-Dimethoxy-butin-(2), Propargylchlorid.
Kern der Erfindung ist der Zusatz von Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids be; der Addition eines Sulfonsäurebromids der Formel I an ein Olefin oder Acetylen der Formel II.
Die Menge an Hydroperoxid liegt zweckmäßigerweise wenigstens bei 0,5 Molprozent, bezogen auf die
eingesetzte Sulfonsäurebromid-Menge. In der Regel werden 0,5 bis 20, bevorzugt 5 bis 15, Molprozent
verwendet.
Beispiele für organische Hydroperoxide sind:
so tert-Butylhydroperoxid,
so tert-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid, Indanhydroperoxid,
9-Hydroperoxydecalin, Λ-Hydroperoxytetralin,
Diäthyläther-hydroperoxid,
Tetrahydrofuran-hydroperoxid.
9-Hydroperoxydecalin, Λ-Hydroperoxytetralin,
Diäthyläther-hydroperoxid,
Tetrahydrofuran-hydroperoxid.
Die organischen Hydroperoxide werden im allgemeinen in Form ihrer Lösungen verwendet
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann man die erforde/iiche Menge Hydroperoxid durch
Einleiten von Luft oder Sauerstoff direkt in dem Reaktionsgemisch erzeugen, wenn das verwendete
Lösungsmittel, ein besonderer Zusatz zur Lösung oder die umzusetzende Verbindung selbst leicht ein Hydroperoxid
bilden.
Die Bildung des Hydroperoxids in situ knnr. vor Beginn der eigentlichen Umsetzung oder während der
Umsetzungsreaktion erfolgen. Die Erzeugung der erforderlichen Menge Hydroperoxid kann leicht in
einem Vorversuch ermittelt werden. Besonders geeig-
net hierfür sind Cyclohexen hydroperoxid oder Dihydrofu
ran-hydroperoxid.
Weiterhin ist besonders vorteilhaft die Verwendung von Wasserstoffperoxid, das z. B. als 30- bis 50%ige
wäßrige Lösung in der notwendigen Menge dem Reaktionsgemisch zugesetzt wird.
Durch den Hydroperoxid-Zusatz wird in vielen Fällen
die Additionsreaktion erst ausgelöst. Rr bewirkt in allen Fällen eine Steigerung der Umsetzungsgeschwindigkeit
und eine vorteilhafte Erhöhung der Ausbeute. Die Wirkung der Hydroperoxide ist überraschend und nicht
vorhersehbar, da sie unter den angewandten milden Reaktionsbedingungen durch den Zusatz von bekannten
und üblicherweise verwendeten Radikalstartern. wie Dihenzoylperoxid, Azoisobuttersäurcnitril oder den
schon bei Raumtemperatur labilen Verbindungen Acetylcyclohexyl-sulfonylperoxid und Bis-tert.-butylcyclohexyl-peroxid
nicht beobachtet werden kann.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Addition von Suifotisäurebromiueii an Olefine
und Acetylene in Gegenwart eines Hydroperoxids durch den Zusatz von Salzen der Metalle der 2.
Nebengruppe des Periodensystems oder eines Salzes von Gallium, Indium oder Thallium zusätzlich erleichtert.
Es ist zweckmäßig, daß die Salze gelöst oder wenigstens teilweise in gelöster Form dem Reaktionsgemisch zugegeben werden, wobei das Metallsalz in
Mengen von 1 bis 10 Molprozent, bezogen auf die eingesetzte Sulfonsäurebromid-Menge, verwendet wird.
Als Salze seien genannt:
Zinkchlorid. Zinkbromid. Zinkjodid,
Zinkcyanid, Zinknitrat. Zinksulfat.
Zinkphosphat. Zinkformiat, Zinkacetat.
Cadmiumchlorid, Cadmiumbromid, Cadmiumsulfat. Cadmiumphosphat. Cadmiumnitrat, Cadmiumacetat,
Zinkchlorid. Zinkbromid. Zinkjodid,
Zinkcyanid, Zinknitrat. Zinksulfat.
Zinkphosphat. Zinkformiat, Zinkacetat.
Cadmiumchlorid, Cadmiumbromid, Cadmiumsulfat. Cadmiumphosphat. Cadmiumnitrat, Cadmiumacetat,
Quecksilber-l-chlorid, Quecksilber-11-chlorid,
Quecksilberbromid, Quecksilbercyanid.
Quecksilberacetat, Quecksilb^rbenzoat.
Die vorteilhafte Wirkung dieser Salze wird beispielsweise in Tabelle 1 und 2 gezeigt. Die Tabellen zeigen auch das indifferente Verhalten oder die ausbeutevermindernde Wirkung anderer Metallsalze.
Quecksilberbromid, Quecksilbercyanid.
Quecksilberacetat, Quecksilb^rbenzoat.
Die vorteilhafte Wirkung dieser Salze wird beispielsweise in Tabelle 1 und 2 gezeigt. Die Tabellen zeigen auch das indifferente Verhalten oder die ausbeutevermindernde Wirkung anderer Metallsalze.
Die erfindungsgemäße Reaktion wird zweckmäßigerweise so durchgeführt, daß man die Ausgangsverbindungen
der Formel I und II etwa im molaren Verhältnis oder unter Anwendung eines Überschusses des einen
Reaktionspartners, das Hydroperoxid und das Metallsalz, gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, zusammengibt
und durch Kühlung oder Wärmezufuhr einen zweckmäßigen Temperaturbereich einhält.
Bei der technischen Durchführung in großen Ansätzen ist es vorteilhaft, durch allmähliche Zugabe des
Sulfonsäurebromids zum vorgelegten Gemisch aus Olefin oder Acetylen, Hydroperoxid und Metallsalz die
Umsetzungsgeschwindigkeit zu steuern. Die Umsetzung läßt sich auch leicht in einem kontinuierlichen Verfahren
durchführen.
Die erfindungsgemäße Umsetzung kann sowohl in Gegenwart von Lösungsmitteln ais auch ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Zweckmäßige Lösungsmittel sind beispielsweise: aliphatische oder cycloaliphatische Äther, wie
aliphatische und cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie
Benzol, Toluol, Chlorbenzol,
halogenierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie
-, Methylenchlorid, Chloroform,
Benzol, Toluol, Chlorbenzol,
halogenierte aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie
-, Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Schwefelkohlenstoff,
Ester, insbesondere Essigester,
Ketone, insbesondere Aceton oder
Diäthylketon, Acetonitril,
in Nitromethan, niedere Alkohole, wie
Ester, insbesondere Essigester,
Ketone, insbesondere Aceton oder
Diäthylketon, Acetonitril,
in Nitromethan, niedere Alkohole, wie
Äthanol oder Isopropanol.oder Wasser.
Es kann mich einer der Reaktionspartner, vorzugsweise das Olefin oder das Acetylen, im Überschuß eingesetzt als Lösungsmittel dienen.
Es kann mich einer der Reaktionspartner, vorzugsweise das Olefin oder das Acetylen, im Überschuß eingesetzt als Lösungsmittel dienen.
ii Die zweckmäßigerweise einzuhaltende Rcaktionsternperatur
richtet sich nach der Reaktivität der Ausgangsverbindungen. Umsetzungen können bereits
bei -5O0C durchgeführt werden. Die Durchführung bei Reaktionstemperaturen über +70°C ist möglich, aber
.'ii welliger /.weikifiäöig, uä dünn die Vüriciie- des
erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber anderen Verfahren nicht mehr zur Geltung kommen. Bevorzugt
wird ein Temperaturbereich von +10 bis +50"C, in welchem die Umsetzungen in wenigen Minuten oder
_>-, Stunden beendet sind. Man beobachtet im allgemeinen zu Beginn der Reaktion eine Induktionsperiode, die in
den meisten Fällen nur wenige Sekunden oder Minuten in seltenen Fällen bis zu einer Stunde dauert.
Die nauVi dem erfindungsgemäßen Verfahren aul
in einfache Weise zugänglichen 0-Bromalkyl- und /?-Bromalkenylsulfone
können in an sich üblicher Weise und wie aus den Beispielen hervorgeht, leicht zu den Alkenyl-
und Alkinylsulfonendehydrobromiert werden. Auf diese Weise können Produkte für weitere Synthesen vor
» biologisch wirksamen Verbindungen, wie Arzneimittel
Pflanzenschutzmittel usw., hergestellt werden.
Wie aus der DT-OS 21 43 989 beispielsweise hervorgeht,
können solche Verbindungen für die Synthese von Vitaminen, insbesondere von Vitamin B 6, verwendet
werden.
Beispiel I
l-Methylsulfonyl-2-brom-cyclohexan
l-Methylsulfonyl-2-brom-cyclohexan
Die Mischung von 64 g (0,78 Mol) Cyclohexen, 60 m Äther. 5 g Zinkchlorid und 3,5 ml 50%igem Wasserstoffperoxid
wird auf 30 bis 35° C erwärmt Man gibt 10 g Methansulfonsäurebromid zu und wartet bis zum
Beginn der Reaktion, erkennbar an der auftretender
ίο Wärmetönung (ca. 20 min). Dann tropft man unter
leichter Kühlung bei 35° C innerhalb von 15 Minuten 109 g Methansulfonsäurebromid (insgesamt 0,75 Mol]
zu und rührt bei der gleichen Temperatur bis zum Ende der Umsetzung (ca. 4 Stunden).
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Gemisch mit 100 ml Wasser versetzt und zweimal mit
100 ml Methylenchlorid extrahiert Nach dem Trockner
des Auszuges über Natriumsulfat wird das Lösungsmittel abgezogen. Es verbleiben 175 g (0,725 Mol]
l-Methylsulfonyl^-brom-cycIohexan; nf 1,535. Dei
Rückstand kristallisiert beim Stehen; Schmelzpunkt 4f bis 48° C; Ausbeute 96%.
C—H—S-Bestimmung: C7Hi3BrO2S (241)
Ber.: C 34,8, H 5,4, S 133;
gef.: C 35,0, H 5,9, S 13,2.
Durch lOstündiges Kochen des Bromsulfons mil
Träthylamin in Benzol unter Rückfluß erhält mar
l-Methylsulfonyl-cyclohexen, Schmelzpunkt 52"C"(Bcnzol-Pctroläther).
C-H -S Bestimmung: C7Hi2O2S (160)
Ber.: C 52,5, H 7,',. S 20,0;
gef.: C 52,8, H 7,5, S 19.8.
gef.: C 52,8, H 7,5, S 19.8.
Beispiel 2
i-n-Butylsulfonyl^-brom-cyclohexan
i-n-Butylsulfonyl^-brom-cyclohexan
Man gibt zur Mischung von 13,9 g (C-, 17 Mol)
Cyclohexen. 15 ml Äther und 0.7 ml 50%igem Wasserstoffperoxid
bei 35"C wenig n-Butansulfonsäurebromid. wartet den Beginn der Reaktion ab (ca. 10 min) und
tropft dann bei der gleichen Temperatur unter leichter Kühlung den Rest von insgesamt 30,6 g (0,15 Mol)
n-Butansulfonsäurebromid zu. Nach vierstündigem Rühren bei 35°C wird die Lösung des entstandenen
1 -rvBlJtv'!sü!fGr!v'!-2-brorn-cvc!or!Cx?.ns rn·* 130 ml Äihpr
verdünnt und bei -40°C portionsweise mit 0,15 Mol Kalium-terl.-butylat versetzt. Man rührt 1 Stunde bei
200C. neutralisiert das Gemisch durch Zugabe von
wenig Eisessig und wäscht mit Wasser aus. Die getrocknete Ätherphase wird vom Lösungsmittel
befreit und das zurückbleibende 1-n-Butylsulfonylcyclohexen
destilliert.
Siedepunkt: 120 bis 125°C/0,08 mm; ni' 1,496.
C-H -S-Bestimmung: CioH i«O2S (202)
Bcr.: C 59,5, H 8,9, S 15,8;
gef.: ~:59,4, H 9,0, S 16,0.
gef.: ~:59,4, H 9,0, S 16,0.
Beispiel 3
l-Phenylsulfonyl-2-brom-cyclohexan
l-Phenylsulfonyl-2-brom-cyclohexan
Die Mischung aus 64 g (0,78 Mol) Cyclohexen, 60 ml Äther, 166 g (0,75 Mol) Benzolsulfonsäurebromid, 5 g
Zinkchlorid und 3,5 ml 5O°/oigem Wasserstoffperoxid wird auf 300C erwärmt. Die nach ca. 45 Minuten
einsetzende schwach exotherme Reaktion wird durch Kühlung bei 350C gehalten. Man verteilt die Reaklionsmischung
zwischen Methylenchlorid und Wasser. Nach dem Abziehen des Methylenchlorids verbleiben 227 g
(0.75 Mol) l-Phenylsulfonyl-2-brom-cyclohexan,
Schmelzpunkt 72°C; Umkristallisation aus Benzol-Cyclohexan,
Schmelzpunkt 74 bis 75° C.
C- H -S-Bestimmung: C12Hi5BrO7S (303)
Ber.: C 47,6, H 5,0, S 10,5;
gef.: C 47,9, H 5,2, S 10,5.
Ber.: C 47,6, H 5,0, S 10,5;
gef.: C 47,9, H 5,2, S 10,5.
Durch lOstündiges Kochen des Bromsulfons mit Triäthylamin in Benzol unter Rückfluß erhält man
l-PhenylsuIfonyl-cydohexen, Schmelzpunkt 52° C
(Äther-Petroläther).
Ber.: C 643, H 63, S 14,4;
gef.: C 65,1, H 6,4, S 14,2.
Beispiel 4
3-Metoylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
Zur Mischung aus 15,4 g (0,22 Mol) 2,5-Dihydrofuran
(6% Wasser enthaltend), 1,3 g Zinkchlorid und 1,1 ml 50%igem Wasserstoffperoxid tropft man innerhalb von
15 Minuten 313 g (0,20 Moi) Methansuifonsäurebromid
zu. Durch Kühlung hält man die Mischung bei 300C und
rührt anschließend noch 4 Stunden bei 300C. Nach
Zusatz von 30 ml Wasser wird mit Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Abziehen des Lösungsmittels
verbleiben 43,9 g (0,19 Mol) öliges 3-Methylsulfonyl-4-
'< brom-tetrahydrofuran;nn° 1,529.
Siedepunkt 130°C/0,l mm. Das Produkt erstarrt beim Stehen und kann aus Äther umkristallisiert werden;
Schmelzpunkt 53 bis 550C. Die Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol oder mit wäßriger Natronlauge
i" liefert nahezu quantitativ 3-Methylsulfonyl-2,5-dihydrofuran,
Schmelzpunkt 42 bis 43°C (Benzol-Äther).
Die Additionsreaktion kann mit gleicher Ausbeute in Lösungen mit Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Äther,
Acetonitril und Wasser durchgeführt werden. Im letzten
ι ·> Fall erübrigt sich der Zusatz von Zinkchlorid.
Beispiel 5
3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
Jeweils 40 mMol 2,5-Dihydrofuran mit einem bekannten Gehalt an Dihydrofuran-hydroperoxid, welches
durch Luftdurchleilen erzeugt und titrimetrisch bestimmt wird, setzt man nach Zugabe von 1 mMol
Zinkchlorid bei 300C mit 2OmMoI Methansuifonsäurebromid
um und bestimmt die Ausbeute an 3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
in Abhängigkeit vom jeweiligen Hydroperoxid-Gehalt. Die Ergebnisse sind im Diagramm (Zeichnung) zusammengestellt. Sie
zeigen, daß bei diesem Beispiel für eine quantitative Umsetzung ein Hydroperoxid-Gehalt von mindestens 5
Molprozent notwendig ist.
Beispiel 6
S-Methylsulfonyl^-brom-tetrahydrofuran
S-Methylsulfonyl^-brom-tetrahydrofuran
Es wird die Ausbeute an 3-Methylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
bei der Umsetzung von 100 mMol 2,5-Dihydrofuran und 100 mMol Methansuifonsäure
bromid bei 300C in Abhängigkeit vom zugesetzten
Hydroperoxid und Metallsalz bestimmt (Aufarbeitung jeweils nach 4 Stunden). Die Ergebnisse sind in der
Tabelle zusammengestellt:
Tabelle 1 | Metallsalz | ZnCl2 | Addukt- |
Hydroperoxid | ZnCl2 | ausbeute | |
5 mMol | ZnCl2 | 85 mMol | |
5 mMol tert.-Butyl- | 5 mMol | ZnCl2 | 87 mMol |
5 mMol Dihydrofuran- | SmMoI | 86 mMol | |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | ZnCl2 | 84 mMol*) |
10 mMol H2O2 | kein | ZnCl2 | 16 mMol |
10 mMol H2O2 | 2OmMoI | ZnBr2 | 83 mMol |
10 mMol H2O2 | 2 mMol | CdBr2 | 8SmMoI |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | HgCl2 | 81 mMol |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | AlCl3 | 86 mMol |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | SnCl4 | 8OmMoI |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | FeCl2 | ISmMoI |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | FeCl3 | 15 mMol |
10 mMol H2O2 | 10 mMol | CuBr2 | 6 mMol |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | <2 mMol | |
10 mMol H2O2 | 5 mMol | <2 mMol | |
10 mMol H2O2 | |||
*) Aufarbeitung nach 2,5 Stunden bei 50°C.
Beispiel 7
3- M ethylsulfonyl-4-brom- tetrahydrofuran
3- M ethylsulfonyl-4-brom- tetrahydrofuran
Die Umsetzung von 3,6 g (50 mMol) 2,5-Dihydrofuran,
4,0 g (25 mMol) Methansulfonsäurebromid, 0,3 ml
10
50%igem Wasserstoffperoxid und 2,5 mMol eines der in Tabelle 2 aufgeführten Salzes bei 30uC wird dünnschichtehromatographisch
verfolgt und der Umsatz von Methansulfonsauidbromid in Abhängigkeit vom zugesetzten
Salz bestimmt.
Metallsulz | Dauer | Umsatz von | Reaktionsmischung |
CII1SO2Br | |||
(Stunden) | (%) | ||
ZnCI2 | <0,5 | 100 | farblos |
Zn(NOj)2 · 6H2O | <0,5 | 100 | farblos |
ZnSO4 · 7H2O | 3 | 100 | farblos |
Zn-(acetat)2 | <0,5 | 100 | farblos |
Cd(N0,)2 -4H2O | <0,5 | 100 | farblos |
Hg2CI2 | 0,5 | 100 | farblos |
Hg(CN)2 | <0,5 | 100 | farblos |
Hg-(acetat)2 | <0,5 | 100 | farblos |
GaCIj | <0,5 | 100 | hellgelb |
MgCl2 ■ 6H2O | 6 | <10 | gelb |
12 | 10 | schwarz, dickflüssig | |
BaBr2 · 2H2O | 6 | <IO | braun |
12 | 10 | schwarz, dickflüssig | |
TICI | 0,5 | 10 | farblos |
6 | ca. 50 | dunkelbraun |
Beispiel 8
3-Äthylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
3-Äthylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
130 g (0,75 Mol) Äthansulfonylbromid werden bei 30 bis 35° C unter Kühlung zur Mischung von 70 g (1,0 Mol)
2,5-Dihydrofuran, 5 g Zinkchlorid und 3,2 ml tert-Butylhydroperoxid
zugetropft. Nach dem Abklingen der stark exothermen Reaktion rührt man noch 2 Stunden
bei 40°C, setzt dann 300 ml Wasser zu und stellt durch Zugabe von ca. 280 ml 4 η-Natronlauge unter Kühlung
auf 20°C einen pH-Wert vnn 11 bis 12 ein, wodurch das
gebildete 3-Äthylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran dehydrobromiert wird. Nach 10 Minuten wird mit
1/2-konzentrierter Salzsäure schwach angesäuert (ph 5) und mit Methylenchlorid extrahiert Der Auszug wird
getrocknet, das Lösungsmittel abgezogen und der Rückstand destilliert; Siedepunkt 109 bis 110°C/0,l mm.
Man erhält 68 g (0,42 Mol) 3-ÄthylsuIfonyl-2,5-dihydrofuran.
C-H- S-Bestimmung: C6Hi0O3S (162)
Ben: C 44,4, H6Ä S 193;
gef.: C 44,6. H 6,0, S 20,0.
gef.: C 44,6. H 6,0, S 20,0.
Beispiel 9
S-ChlormethylsulfonyW-brom-tetrahydrofuran
S-ChlormethylsulfonyW-brom-tetrahydrofuran
Zur Lösung von 14 g (0,2 Mol) 23-Dihydrofuran und
0,5 ml tert-Butylhydroperoxid in 30 ml Chloroform gibt man bei -400C innerhalb von 10 Minuten 193 g (0,1
Mol) Chlormethansulfonsäurebromid. Nach 15 Minuten
werden bei der gleichen Temperatur 16,5 ml Triethylamin,
in 20 ml Chloroform gelöst, zugetropft, um das gebildete S-ChlormethylsulfonyM-brom-tetrahydrofuran
zu dehydrobromieren. Man rührt eine halbe Stunde bei 20°C, wäscht mit Wasser, trocknet und engt ein. Der
Rückstand wird mehrmals mit Äther digeriert und der Ätherextrakt destilliert, Siedepunkt 115 bis 120°C/
0,2 mm. Man erhält 4,8 g 3-Chlormethylsulfonyl-2,5-dihydrofuran.
4() C-H-S-Bestimmung:C5H7ClO3S(182,5)
Ber.: C 32,9, H 3,8, S 17,5;
gef.: C 33,1, H 4,0, S 17,4.
gef.: C 33,1, H 4,0, S 17,4.
Beispiel 10
S-Phenylsulfonyl^-brom-tetrahydrofuran
S-Phenylsulfonyl^-brom-tetrahydrofuran
Die Mischung von 28 g (0,4 Mol) 2,5-Dihydrofuran, 0,6 g Zinkchlorid und 1 ml tert-Butylhydroperoxid wird
bei 25°C mit 22 g (0,1 Mol) Benzolsulfonsäurebromid
so versetzt Durch Kühlen hält man die Reaktionstemperatur unter 35°C. Nach 6 Stunden wird die Mischung
zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt. Die Methylenchloridphase wird getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen. Es bleibt ein öliger Rückstand von 283 g (98 mMol) 3-Phenylsulfonyl-4-brom-tetrahydrofuran
zurück.
C-H-S- Bestimmung: CioHi, BrO3S (291)
Ben: C 41,2, H 33, S 11,0;
gef.: C 41,5, H 4,1, S 11,0.
Ben: C 41,2, H 33, S 11,0;
gef.: C 41,5, H 4,1, S 11,0.
Durch Dehydrobromierung des Adduktes mit wäßriger Natronlauge oder mit Triäthylamin in Benzol erhält
man S-Phenylsulfonyl-^-dihydrofuran, Schmelzpunkt
68 bis 69° C (Äther).
C— Η-Bestimmung: CiOHi0O3S (210)
Ben: C 57,2, H 43;
gef.: C 57,5, H 5,1.
gef.: C 57,5, H 5,1.
Beispiel 11
Kl
Γ)
2r>
3-(p-Nitrophenylsulfonyl)-4-brom-tetrahydrofuran
Zur Mischung von 10.5 g (150 mMol) 2,5-Dihydrofuran,
250 mg Zinkchlorid und 0,3 ml tert.-Butylhydroperoxid
gibt man bei 25°C 9,8 g (37 mMol) p-NUrobenzolsulfonsäurebromid
(schwach exotherm). Nach 5 S'.unden wird der Niederschlag abgesaugt und im Hochvakuum
getrocknet. Man erhält 9,5 g (28 mMol) 3-(p-Nitrophenylsulfonyl)-4-brom-tetrahydrofuran,
das nach Umkristallisation aus Benzol-Petroläther bei 155 bis 157°C
schmilzt.
C-H-S-Bcstimmung:CioH I0BrNO1S (336)
Ber.: C 35,8, H 3,0, S 9,5;
gef.: C 36,0, H 3,3, S 9,6.
gef.: C 36,0, H 3,3, S 9,6.
Die Dehydrobromierung des Adduktes mit Triäthylamin in Benzol liefert 3-(p-Nitrophenylsulfonyl)-2,5-dihydrofuran,
Schmelzpunkt 149 bis 150°C (Essigester).
C - H -S-Bestimmung: C10HqNO5S (255)
Ber.: C 47,0, H 3,5, S 12,5;
gef.: C47.S. H 3,8, S 12,7.
gef.: C47.S. H 3,8, S 12,7.
Beispiel 12
l-Methylsulfonyl-2-brom-2-phenyläthan
l-Methylsulfonyl-2-brom-2-phenyläthan
Die Lösung von 2,1 g (20 mMol) Styrol in 5 ml Nitromethan wird nacheinander mit 130 mg Zinkchlorid,
3,2 g (20 mMol) Methansulfonsäurebromid und jo 0,15 ml 50%igem Wasserstoffperoxid versetzt. Nach 50
Stunden bei Raumtemperatur wird das Gemisch in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen.
Das nach Abzug des Methylenchlorids verbleibende rohe l-Methylsulfonyl-2-brom-2-phenyläthan
wird, in 10 ml Benzol gelöst, durch Zugabe von 25 mMol
Triäthylamin dehydrobromiert. Man erhält durch Destillption bei 121 bis 124°C/0,01 mm 0-Methylsulfonylstyrol,
Schmelzpunkt 77 bis 79°C (Äther). Gemäß dem NMR-Spektrum (J = 153 Hz) liegt das Produkt in
der trans-Konfiguration vor.
C-H-S-Bestimmung: CqHi0O2S (182)
Ber.: C 59,4, H 5,5, S 17,6;
gef.: C 59,6, H 6,0, S 17,8.
Beispiel 13
2-Methylsulfonyl-3-brom-l,4-dimethoxy-butan
2-Methylsulfonyl-3-brom-l,4-dimethoxy-butan
Die Mischung von 25,5 g (0,22 Mol) cis-l,4-Dimethoxy-buten-(2),
13 g Zinkchlorid und 1,6 ml 50%igem Wasserstoffperoxid wird bei 30°C mit 32 g (0,2 Mol)
Methansulfonsäurebromid versetzt (schwach exotherm). Nach 3 Stunden bei 35°C und Stehen über Nacht
bei Raumtemperatur wird das Gemisch in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach
Abzug des Lösungsmittels verbleiben 55,0 g (0,2 Mol) 2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxybutan, Schmelzpunkt 90 bis 97° C.
Ben: C 3OA H 53;
gef.: C 30,8, H 5,4.
Durch Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol erhält man 2-Methylsulfonyl-l,4-dimethoxy-buten-(2). Siedepunkt 97 bis 102°C/0,l mm, laut NMR-Spektrum ein Gemisch aus 60% der ds- und 40% der
trans-Verbindung.
C-H-S-Bestimmung:C7H|.,O4S(l94)
Ber.: C 43,3, H 7,3, S 16.5;
gef.: C 43,3. H 7,5, S 16,1.
gef.: C 43,3. H 7,5, S 16,1.
Beispiel 14
2-Methylsulfonyl-3-brom-l,4-dimethoxy-Hut'in
Die Mischung von 2,3 g (20 mMol) trans-1,4-Dimethoxy-buten-(2),
130 mg Zinkchlorid, 0,15 ml bO%igem Wasserstoffperoxid und 3,2 g (20 mMol) Methansulfonsäurebromid
läßt man 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Dann nimmt man das Gemisch in Methyienchlorid
auf, wäscht mit Wasser, trocknet und zieht das Lösungsmittel wieder ab. Man erhält 5,3 g (19 mMol)
2-Methylsulfonyl-3-brom-l,4-dimethoxy-butan, das ebenso wie das durch Dehydrobromierung erhältliche
2-Methylsulfonyl-1,4-dimethoxy-buten-(2) in den spektroskopischen Eigenschaften mit den in Beispiel 13
beschriebenen Produkten identisch ist.
Beispiel 15
2-Brom-3-methylsulfonyl-buttersäurcmethylester
2-Brom-3-methylsulfonyl-buttersäurcmethylester
Das Gemisch aus 2,0 g (20 mMol) Crotonsäuremethylester,
130 mg Zinkchlorid, 0,1 ml tert.-Butylhydroperoxid und 3,2 g (2OmMoI) Methansulfonsäurebromid
wird 5 Stunden auf 50°C erhitzt. Von unumgesetzten Ausgangsverbindungen wird der gebildete 2-Brom-3-methylsulfonylbuttersäuremethylester
durch fraktionierte Destillation abgetrennt. Siedepunkt 95 bis 105°C/0,4mm.
Die anschließende Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol liefert 3-Methylsulfonylcrotonsäiiremethylester
als Gemisch der cis-trans-Isomeren (Verhältnis
3:1).
Beispiel 16
(l-Brom-2-phenylsulfonyl-isobutyl)-äthyläther
(l-Brom-2-phenylsulfonyl-isobutyl)-äthyläther
Bei 5 bis 100C tropft man innerhalb von 15 Minuten
die Mischung von 4,4 g (44 mMol) Isobutenyläthyläther und 0.2 ml tert.-Butylhydroperoxid zu 8,8 g (40 mMol)
Benzolsulfonsäurebromid. In exothermer Reaktion bildet sich das instabile Addukt (l-Brom-2-phenj Mulfonyl-isobutyl)-äthyläther,
welches bei Raumtemperatur innerhalb einer Stunde eine stark exotherme Folgereaktion
eingeht. Aus dem Produktgemisch erhält man durch Umkristallisation aus Benzol-Petroläther 2-Phenylsulfonyl-isobutylaldehyd.
Schmelzpunkt 103 bis 1040C.
C-H-S-Bestimmung: C10H12O3S (212,3)
Ber.: C 56.6, H 5,6, S 15,1;
gef.: C 56,8, H 53, S 15,1.
gef.: C 56,8, H 53, S 15,1.
Beispiel 17
l-Methylsulfonyl-2-brom-butanol-(3)
Zur Mischung von 31,7 g (0,44 Mol) But-l-enol-{3),
2,6 g Zinkchlorid und 3 ml 50%igem Wasserstoffperoxid tropft man bei ca. 30° C innerhalb von 15 Minuten
64 g (0,4 Mol) Methansulfonsäurebromid. Nach 2 Stunden wird das Gemisch in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach Abzug des
Lösungsmittels bleiben 863 g (037 Mo!) 1 -Methylsulfonyl-2-brom-butanol-{3) zurück.
C-H-S-Bestimmung:C5H,|BrO3S(231)
Ber.: C 26,0, H 4,8, S 13,8;
gef.: C 26,3, H 5,0, S 13,9.
Ber.: C 26,0, H 4,8, S 13,8;
gef.: C 26,3, H 5,0, S 13,9.
Durch Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol bei Raumtemperatur erhält man 1-MethylsulfonyI-but-l-enol-(3),
das nach Umkristallisation aus Essigester-Petroläther bei 70 bis 72° C schmilzt (gemäß
NMR-Spektrumtrans-konfiguriert;J = 15,5 Hz).
C-H-S-Bestimmung: C5H10O3S (150)
Ber.: C 40,0, H 6,7, S 213;
gef.: C 39,8, H 63, S 21,1.
gef.: C 39,8, H 63, S 21,1.
Beispiel 18
l-Mefhylsulfonyl-2-brom-cycIopentan
l-Mefhylsulfonyl-2-brom-cycIopentan
32 g (0,2 Mol) Methansulfonsäurebromid werden tropfenweise zur Mischung von 17 g (0,25 MoI)
Cyclopenten, 25 ml Äther, 1,25 ml tert-Butyl-hydroperoxid
und 1,25 g Zinkchlorid gegeben und die Temperatur
durch Kühlen auf 40°C gehalten (Induktionsperiode ca. 5 Minuten). Nach 2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur
wird das gebildete 1 -Methylsulfonyl-2-brom-cyclopentan
durch Zugabe von Kalium-tert.-butylat in Tetrahydrofuran bei — 500C dehydrobromiert. Man
erhält nach der Destillation 21,9 g (0,15 Mol) 1-Methylsulfonyl-cyclopenten,
Siedepunkt 90°C/0,05mm, Schmelzpunkt 50 bis 52° C.
C-H-S-Bcstimmung:CbH,o02S(146)
Ben: C 49,1 H 6,9. S 21,9;
gef.: C 49,5, H 7,0. S 21,5.
gef.: C 49,5, H 7,0. S 21,5.
fonyl-2-brom-5-methyl-cyclohexan durch Zugabe von Kalium-tert-butylat bei -400C dehydrobromiert. Die
fraktionierte Destillation liefert 15,2 g (87 mMol) eines
Gemisches von i-Methylsulfonyl-4-methyI-cyclohexen
und l-Methylsulfonyl-S-methyl-cyclohexen, Siedepunkt
105bis 106°C/0,05 mm;/?? 1,498.
C— Η-Bestimmung: C8H HO2S (174)
Ben: C 55,1, H 8,0;
gef.: C 55,4, H 73-
gef.: C 55,4, H 73-
10
15
20
30
i-PhenylsuIfonyl^-brom^- und
-S-methyl-cyclohexan
-S-methyl-cyclohexan
17,7 g (80 mMol) Benzolsulfonsäurebromid werden
bei 40 bis 45° C zur Mischung von 83 g (88 mMol) 4-Methyl-cycIohexen, 10 ml Äther, 0,5 g Zinkchlorid und
0,5 ml tert--Butylhydroperoxid zugetropft Nach 4 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird das gebildete
Adduktgernisch von l-Phcny!su!fony!-2-brom-4-mcthyl-
und -S-methyl-cyclohexan durch Zugabe von Kalium-tert-butylat bei —50°C dehydrobromiert. Man
erhält 16,2 g (68 mMol) eines Gemisches von 1-Phenylsulfonyl-4-methyl-cyclohexen-(l)
und 1-Phenylsulfonyl-5-methyl-cyclohexen-(l),
nf 1,551.
C- H -S-Bestimmung: C3Hi6O2S (236)
Ber.: C 66,2, H 6,8, S 133;
gef.: C 663, H 6,8, S 13,2.
gef.: C 663, H 6,8, S 13,2.
Beispiel 19
l-Methylsulfonyl-2-brom-3-methyl-cyclohexan
l-Methylsulfonyl-2-brom-3-methyl-cyclohexan
20,6 g (130 mMol) Methansulfonsäurebromid werden -to
bei 400C tropfenweise zur Mischung von 14,6 g
(15OmMoI) 3-Methyl-cyclohexen, 15 ml Äther, 0,75 ml tert-Butylhydroperoxid und 0,7 g Zinkchlorid gegeben
(Induktionsperiode ca. 10 Minuten). Man rührt eine Stunde bei 45° C nach und dehydrobromiert dann das
gebildete 1 -Methylsulfonyl^-bromO-methyl-cyclohexan
durch Zugabe von Kalium-tert.-butylat bei —40°C.
Das durch Destillation gereinigte Reaktionsprodukt l-Methylsulfonyl-3-methyl-cyclohexen(l) enthält gemäß
NMR-Spektrum geringe Anteile an 1-Methylsulfonyl-6-methyl-cyclohexen-(l).
Siedepunkt 114 bis 118°C/
0,1 mm-,ηϊ 1,501.
C-H-Bestimmung:C8HHO2S(174)
Ber.: C 55,1, H 8,0; gef.: C 54.8, H 8,0.
2-Phenylsulfonyl-3-brom-norbornan
Zur Mischung von 103 g (110 mMol) Norbornen, 30 ml Acetonitril, 0,6 g Zinkchlorid und 0,5 ml tert.-Butylhydroperoxid
werden bei 25 bis 30° C unter leichter Kühlung 22 g (10OmMoI) Benzolsulfonsäurebromid
zugetropft Nach 24 Stunden Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in Methylenchlorid
aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach Abzug des Lösungsmittels verbleiben 30,8 g (98 mMol) 2-Phenylsulfonyl-3-brom-norbornan
als Gemisch der exoexo- und exo-endo-Isomeren, Schmelzpunkt 108 bis
110° C.
C-H-S-Bestimmung: C3H I5BrO2S (315)
Ber.: C 493, H 4,8, SlO1I;
gef.: C 493, H 4,9, S10.1.
Ber.: C 493, H 4,8, SlO1I;
gef.: C 493, H 4,9, S10.1.
Durch fraktionierte Kristallisation aus Chloroform· Cyclohexan ist eine Trennung der Isomeren möglich.
Beispiel 20
1 -Methylsulfonyl-2-brom-4- und -5-methylcyclohexan
1 -Methylsulfonyl-2-brom-4- und -5-methylcyclohexan
15.9 g (100 mMol) Methansulfonsäurebromid werden bei 400C zur Mischung von 10,5 g (110 mMol)
4-Methyl-cyclohexen, IO ml Äther, 0,5 g Zinkchlorid und
0,5 ml tert.-Butylhydroperoxid zugetropft (Induktions- ?eit ca. 5 Minuten). Nach 30 Minuten Nachrühren bei
400C wird das entstandene Adduktgemisch 1-Methylsulfonyl-2-brom-4-methyl-cyclohexan
und 1-Methylsul-Beispiel 23
l-Methylsulfonyl^-brom-cycloheptan
l-Methylsulfonyl^-brom-cycloheptan
40 g (0,25 Mol) Methansulfonsäurebromid werden be 45° C tropfenweise zur Mischung von 26,8 g (0,28 Mol
Cyclohepten, 20 ml Äther, 1,9 g Zinkchlorid und 1,2 m 50%igem Wasserstoffperoxid gegeben. Nach derr
Abklingen der stark exothermen Reaktion wird nocl eine Stunde auf 50"C erhitzt. Man nimmt dai
Reaktionsgemisch in Methylenchlorid auf, wäscht mi Wasser, zieht das Lösungsmittel ab und kristallisiert der
Rückstand i-Methylsulfonyl-2-brom-cycloheptan aui
Benzol-Cyclohexan um, Schmelzpunkt 87 bis 89°C.
C— H -S-Bestimmung; C8HtSBrO2S (255)
Ber.: C 37,6, H 5,9, S 12,5;
gef.: C 37,7, H 5,9, S 12,5.
Ber.: C 37,6, H 5,9, S 12,5;
gef.: C 37,7, H 5,9, S 12,5.
Die Dehydrobromierung mit Triethylamin in siedendem
Benzol liefert l-Methylsulfonyl-cyclohepten, Siedepunkt
118 bis 120°C/0,l mm. bei Raumtemperatur kristallin.
C- Η-Bestimmung: CgHi4O2S (174)
Ber.: C 55,1, H 8,1;
gef.: C 55,1, H 8,3.
gef.: C 55,1, H 8,3.
Beispiel 24
a-Brom-/?-phenylsulfonyl-styrol
a-Brom-/?-phenylsulfonyl-styrol
Die Mischung aus 22,4 g (0,22 MoI) Phenylacetylen, 50 ml Acetonitril, 44 g (0,2 Mol) Benzolsulfonsäurebromid,
1 ml tert.-Butylhydroperoxid und 1,3 g Zinkchlorid wird 4 Stunden bei 30 bis 35°C gerührt. Dann wird
Acetonitril abgezogen und der Röckstand in Methylenchlorid
aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach dem Abdestillieren des Methylenchlorids verbleiben
63 g (0,195 Mol) kristallines a-Brom-0-phenylsulfonyl-styrol.
Umkristallisation aus Äther-Petroläther, Schmelzpunkt 84 bis 85"C.
Dehydrobromierung mit Triäthylamin in Benzol bei Raumtemperatur liefert Phenyläthinyl-phenylsulfon,
Schmelzpunkt 73°C (Äther-Petroläther).
C-H- S-Bestimmung: C14H10O2S (242)
Ber.: C 69,5, H 4,1, S 13,2;
gef.: C 69,2, H 43, S 13,0.
gef.: C 69,2, H 43, S 13,0.
Beispiel 25
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-buten-(2)
2-Methylsulfonyl-3-brom-1,4-dimethoxy-buten-(2)
32 g (0,2 Mol) Methansulfonsäurebromid werden
innerhalb von 15 Minuten bei 35°C (Kühlen) zur Mischung von 25,1 g(0,22 MoI) l,4-Dimethoxy-butin-(2),
13 g Zinkchlorid und ImI tert.-ButyIhydroperoxid
zugetropft Nach 14 Stunden wird die Reaktionsmischung
in Methylenchlorid aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Nach Abzug des Lösungsmittels
wird der Rückstand fraktioniert destilliert, Siedepunkt 115bis116°C/0,25mm.
C-H-Br-Bestimmung: C7H13BrO4S (273)
Ber.: C 30,8, H 4,8, Br 293;
gef.: C 31,0, H 5,0, Br 29.1.
gef.: C 31,0, H 5,0, Br 29.1.
Beispiel 26
1 -Phcnylsulfonyl^-brom-S-chlor-propen-f 1)
1 -Phcnylsulfonyl^-brom-S-chlor-propen-f 1)
Zur Mischung von 17,9 g (0,24 Mol) Propargylchlorid,
1,0 ml terl.-Butyihydroperoxid und 13 g Zinkchlorid tropft man unter Kühlen bei 35° C 44 g (0,2 MoI)
Benzolsulfonsäurebromid. Man destilliert die bis 90°C/0,2mm flüchtigen Anteile ab und reinigt den
Rückstand durch Säulenchromatographie über Kieselgel (Methylenchlorid-Petroläther 1:1). Das Eluat wird
aus Cyclohexan umkristallisiert, Schmelzpunkt 70 bis 73°C (laut NMR-Spektrum liegt ein Gemisch der
cis-trans-lsomeren vor).
C-H-S- Bestimmung: C9H8BrCIO2S (295,5)
Ben: C 36,6, H 2,7, S 10,8;
gef.: C 36,7, H 3,0, S 10,6.
gef.: C 36,7, H 3,0, S 10,6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von /J-Bromalkyl- und /J-Bromalkenylsulfonen und gegebenenfalls deren Dehydrobromierungsprodukten durch Addition von Sulfonsäurebromiden an Olefine und Acetylene und gegebenenfalls anschließender Dehydrobromierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Additionsreaktion in Gegenwart von Wasserstoffperoxid oder eines organischen Hydroperoxids und gegebenenfalls in Gegenwart eines Metallsalzes der Nebengruppe Hb oder eines Salzes von Gallium, Indium oder Thallium durchführt und gegebenenfalls das erhaltene Additionsprodukt in üblicher Weise dehydrobromieit
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