-
Deckelanordung für Verbindungs- und Veræweigungsdosen Die Erfindung
betrifft eine Deckelanordnung für feuchtigkeitssichere, insbesondere im Freien an
einer Gebäudewnad oder an einem Mast anliegende Verbindungs- und Verzwigungsdosen
für elektrische Leitungskabel Die bekannten feuchtigkeitssicheren Ver-DEP 1 095
913 und 1 221 329 bindungs- und Verzweigungsdosen bestehen im wesentlichen aus einem
Gehäuseunterteil mit einem Boden, Seitenwänden und einer oberen und unteren Stirnwand,
einem Deckelteil und einer Dichtung zwischen beiden Teilen. Im Gehäuseunterteil
befinden sich anschuß- und Zugentlastungsklemmen für die Leitungen. Die Leitungen
werden
durch entsprechende Öffnungen in der unteren Stirnwand in
die Dose eingeführt Die Öffnungen mind mit Stopfen aus Gummi, Kunststoff oder einem
ähnlichen Material, ausgekleidet, wobei die Stopfen auf die Leitungen aufgeschoben
werden. Mit dem Gehäuseunterteil werden die Dosen an der Gebäudewand oder dem Mast
befestigt Die inneren Anschlußräume der Verbindungs-und Ver-zweigungsdosen müssen
unbedingt trokken bleiben, weil dort die von der isolieren den Ummantelung befreiten
Leiterenden der Zu- und Ableitungskabel verbunden werden.
-
Es ist deshalb Sorge dafür zu tragen, daß die Anschlußklemmen wegen
der Kriechstromgefahr in einem bestimmten Abstand vonJinander angeordnet sind. Dieser
Abstand kann nur dann entsprechend gering bemessen werden, wenn eine Gewähr dafür
geboten wird, daß weder durch die trennfuge zwischen dem Gehäuseunterteil und dem
Deckelteil Doch durch die Kabelöffnungen in der unteren Stirnwand Feuchtigkeit eindringen
kann.
-
Die Abdichtung der bekannten feuchtigkeitssicheren
Verbindungs-
und Verwzeigungsdosen erfolgt durch eine Dichtungseinlage zwischen dem Gehäuseunterteil
und dem Deckel und durch die Stopfen in den Kabeleinftihrungsöffnungen in der unteren
Stirnwand des Gehäuse-Unterteils.
-
Darüberhingus sind alle Leitungseinführungen (Zu- und Abgang) in der
unteren Stirnwand innerhalb eines Tropfrandes angeordnet, der durch am Gehäuseunterteil
einerseits und am Deckel andererseits befindliche Portsätze gebildet wird. Der Tropfrand
Uberragt die untere Dosenstirnwand sowie die aus den Kabel einfUhrungsöffnungen
ragenden Stopfenwülste und umschließt zie völlig. Durch die Kombination dieser Dichtungsmaßnahmen
wird die auf die Dose fallende Feuchtigkeit ei Umfang der Dose Mit Sicherheit und
schnell abgeleitet, so daß die Trockenhaltung der Anschlußräume der Dose gewähleistet
ist.
-
Bei einer derartigen Dosen anordnung kannen somit auch die Dimension
klein gehalten werden.
-
Bei den bekannten Verbindungs- und Vorzweigungsdosen
wird
der Deckel mit vif3r Schrauben am Gehäuseunterteil befestigt , Die dafür vorgesehenen
Schraubenlöcher befinden sich im deckel und im Gehäuseunterteil außerhalb des inneren
AnschlulJraumes der Dose. Diese Art der Befestigung hat den Nachteil, daß die Dichtwirkung
vom ordnungsgemäßen gleichmäßigen Anziehen aller Deckelschrauben abhängig ist Darüberhinaus
müssen vier Schrauben jeweils beim Öffnen und Schließen bedigst werden, was zeitaufwendig
ist. Weiterhin werden die Schrauben durch Korrosion häufig unlösbar, so daß die
gesamte Dose bei Reparatur- oder sonstigen Arbeiten unbrauchbar wird. Hlnsichtlich
des Material@ufwandes stellen außerdem vier Schrauben Und die dazugehörigen Gowindebuchsen
einem nachteiligen Kostenfaktor dar.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbeschriebenen Nachteile der Befestigungsanordnung
des Deckels auf dem gehäuseunterteil von bekannten Verbindungs- und Verzweigungs
dosen
su vermeiden, wobei gleichzeitig eine feuchtigkeitssichere Abdichtung @nabhängig
von der Handhabung des Deckels gewährleistet werden muß.
-
Gegenstand der erfindung ist somit eine Dekkelanordnung für feuchtigkeitssichere,
im Freien an einer Gebäudewand oder an einem Mast anliegende Verbindungs- und Verzwelgungsdosen
für elektrische Leitungskabel, bestehend aus einem Gehäuseunterteil mit einem Boden,
zwei Seitenwänden, einer oberen und einer unteren Dosenstirnwand sowie einem Deckel,
mit einer Dichtung wischen beiden Teilen, wobei Anschlußklemmen und Zugentlastungsklemmen
für die Leitungen im Gehäuseunterteil angeordnet sind und sich ferner alle Einführungsöffnungen,
die mit elastischen, auf daß einzuführende Kabel aufgeschobenen eine aus der nach
dem Boden hin gerichteten unteren Dosenstirnwand frei heraustretende Wulst aufweisenden
Stopfen ausgekleidet sind, in der unteren Dosenstirnwand, die innerhalb eines Tropfrandes
liegt, befinden, gekennzeichnet durch Deckelhaken,
die in entsprechende
Ausnehmungen in der oberen Stirnwand des Gehäuseunterteils eingreifen, und Rasthaken
innerhalb des Tropfrandes, die hinter Deckelränder einrasten.
-
Man kann die Ausnehmung für die Deckelhaken als durchgehende Nut ausbilden
und auch den Deckelhaken als eine durchgehende Leiste.
-
Es ist ferner vorteilhaft, wenn die federnden Rasthaken Fingerdrucktasten
zum Entriegeln des Deckels aufweisen.
-
Auch können die Deckelränder parallel zu den Längsseiten der Dose
angeordnet sein, in die von außen unsichtbara' Rasthaken einrasten.
-
In der Zeichtung ist ein Ausführungsbeipiel der Deckelteilanordnung
nach der Erfindung dargestellt: Fig. 1 zeigt eine Draufsicht im Teilanschnitt Fig.
2 einen Längsschnitt II-II der Fig.1, Fig. 3 eine Unteransicht dieser Dose und Fig.
4 die Unteransicht einer Alternativlösung im Teilanschnitt.
-
Das Gehäuseunterteil 1 trägt den Deckel 2 mit einer Dichtungseinlage
2a fUr die Dichtungsrippe 1a. In der unteren Stirnwand 1b der Dose sind alle Kabeleinführungsöffnungen
untergebracht, die fit elastischen Wulststopfen 3 ausgekleidet sind.
-
Im Gehäuseunterteil 1 befindet sich die Anschlußklemmenleiste 1c (bzw.
Anschlußklemmenleisten) und ein Steg 1d mit Zugentlastungsklemmen. Die Anschlußklemmenleiste
1c ist ein- oder mehrstücking mit dem Boden 1i des Gehäuseunterteils r verbunden.
Sie kann auf Sockeln 1g des gehäusemodens 1i in Nuten 1h eingspaßt sein und sich
in der Längsmitte nach unten erstrecken, so daß zu allen Seiten Räume 1j für eine
bequeme Befestigung der Leiterenden gebildet werden. Der Topfrand wird aus dem Fortsatz
1e des Gehäuseunterteils 1 und dz Fortsatz 2b des Deckels 2 gebildet. Er überragt
die untere Stirnwand 1b und die Wulststopfen 3, so daß die Kabeleinführungsöffnungen
gegen Feuchtigkeitseintritt abgedichtet sind.Im Dosenraum befinden sich ferner an
den Seitenwänden des
Gehäuseunterteils 1, vor den Wulstsopfen 3
Nuten 1f, in die der Zugentlastungsklemmensteg 1d eingesetzt ist. Der Boden des
Gehäuseunterteils 1 besitzt an der Außenfläche an sich bekannte Vorsprünge 11 und
1n, die nach der Dosenmitte zurücktreten, damit die Dose auch bei der Befestigung
an der runden Mastfläche gut anliegt.
-
Die Vorsprünge
befinden sich außen am Fortsatz 1@ des Tropfrandes und enthalten außerhalb der Dichtungsrippe
1# Löcher 1n, durch die Schrauben zur befestigung der Dose an der Wand oderdem Mast
geführt werden.
-
Dies Anordnung hat den Vorteil, bd die befestigungsschrauben nach
der Montage der Dose praktisch nicht sichtbar sind.
-
Der Deckel 2 hat in den oberen Ecken angforate Deckelhaken 2c, die
in entsprechende Ausnehmungen 1p der oberen Stirnwand des Ge häuseunterteils eingreifen.
Dabei sorgt die Abschrägung der Deckelhaken 2c für einen festen Sits und leichtes
Einhaben des Deckels.
-
Anstelle der Deckelhaken kann auch eine
durchgehende
Leiste in eine durchgehend Nut des Gehäuseunterteils 1 eingreifen.
-
Die Herstellung der Ausnehmungen bzw. der Nut erfordert wenig Aufwand,
da kein Werkzeugseitenschieber benötigt wird. Vielmehr werden entsprechende Formkörper
in der Form vorgesehen, so daß sich nach der Formgebung im Gehäuseunterteil 1 Hohlräume
lt ergeben.
-
In den unteren Ecken des Deckels 2 sind innerhalb des Tropfrandes
kurze Deckel ränder 2e (Fig. 4) oder 2f (Fig. 2) angeordnet, wobei die Ränder 2e
parallel zu den Längskanten und die Ränder 2f parallel zu den Querkanten der Dose
1 verlaufen, Durch diese Ränder werden die federnden Rasthaken 1t des Gehäuseunterteils
fixiert, wenn die Dose 1 durch bloßes Aufdrücken des Deckels 2 geschlossen wird.
-
Im Ausführungsbeispiel gem. Fig. 1, 2 und 3 rastet der Haken 1r hinter
dem Rand 2f ein.
-
Das Entriegeln des Deckels 2 erfolgt bei dieser Anordnung durch Fingerdruck
auf die Tasten 18. Bei der Anordnung gem. Fig. 4 muß
man mit einem
geeignete@ Werkzeug den Rasthaken tu vom Rand 2e wegdrücken. Am einfachsten erfolgt
dies mit einem Schraubenzieher, den man zwischen den Rasthaken und die Seitenwand
des Gehäuseunterteil 8 1 schiebt, bis der Haken 10 ausrastet. Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß der Schließ- bzw. Öffnungsmechanismus verborgen bleibt und von
Unbefugten, beispielsweise Kindern, kaum entdeckt wird.
-
Selbstverständlich ist die Rasthakenanordnung niht auf die dargestellten
AusfUhrungsbeispiele beschränkt. Viel@@hr kann beispielsweise auch nur ein Rasthaken
vorgesehen werden, der hinter einen durchgehenden Deckelrand einrastet und in der
Mitte des Tropfrandes am Gehäuseunterteil angebracht t ist. In jedem Fall muß dabei
sichergestellt sein, daß die Verbindungs- und verzweigungs dose feuchtigkeitssicher
verschlossen wird.
-
Die erfindungsigeniäße Deckel anordnung gewährleistet eine absolute
Abdichtung gegen Feuchtigkeit nach dem Schließen der Dose.
-
Die Dichtwirkung ergibt sich unabhängig von der Sorgfalt des Monteurs.
Die @@@@@ Dose lt sich schnell öffnen und schließen.
-
Schrauben und Muttergewinde werden eingespart. Bei der Herstellung
der Dose aus einem geeigneten Kunststoff können die Rasthaken dem gehäuseunterteil
eins ttlckig angeformt sein. Für die Ausnehmungen für die Deckelhaken im Gehäuseunterteil
werden keine Werkzeugseitenschieber benötigt, was die Herstellung wirtschaftlich
macht. Die Deckelhaken sind in den oberen Außenecken ange-/@inhängen ordnet, lassen
sich beauem aufsetzen und benötigen wenig Raum. Ebenso befinden sich die unteren
Rasthaken in der Regel an den Außenenden der Dose innerhalb des Tropfrandes und
nehmen wenig Raum ein. Das gleiche gilt fUr die Anordnung nur eines einzigen Ruthakens,
selbst wenn er sich in der Mitte des Tropfrandes befindet.