DE243485C - - Google Patents

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DE243485C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Gleichgewichtsregler für Flugmaschinen, bei denen die Regelung selbsttätig unter Vermittlung eines Druckmittels erfolgt. Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand hauptsächlich durch eine Anordnung, die den Kolben des Reglers unter Vermittlung von Druckluft polstern in der Mittelstellung hält, und die dennoch ein ίο leichtes Verstellen des Kolbens von Hand gestattet.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 den Regelkolben beim Regeln,
Fig. 3 bis 8 Einzelheiten der Vorrichtung und ' .: . ' ■
Fig. 9 bis 12 den Einbau der Vorrichtung in Flugzeuge.
Der pneumatische Gleichgewichtsregler (Fig. i) besteht in der Hauptsache aus dem Zylinder C, dessen beide Deckel abnehmbar und mit Stopfbüchsen versehen sind und so mit den Zylinderflanschen verschraubt werden, daß gleichzeitig die beiden harmonika- oder tele-^ skopartig gestalteten Luftkissen L mit be-" festigt werden. ■ <
Diese Luftkissen, die den Kern der Erfindung bilden, sind an ihrem dem Treibkolben K zugekehrten Ende mit einem Deckel verschlossen, der mit je einer Stopfbüchse versehen ist und so der Kolbenstange den Durchgang gestattet. Die Länge der Luftkissen L ist derart bemessen, daß in gespanntem Zustande der Kolben K gerade in die Mittelstellung gedrückt wird, während umgekehrt bei entspanntem Zustande die zusammengedrückten Luftkissen L dem Kolben K eine solche Bewegung gestatten, als nötig ist, um die Regelung der Steuerflächen auszuführen.
Auf diese Art ist der Treibkolben K bei richtiger Lage der Flugmaschine gezwungen, da er von beiden Seiten beeinflußt wird, die Mittelstellung einzuhalten.
In ihrem äußeren Durchmesser sind die Luftkissen L noch derart bemessen, daß zwischen ihnen und der inneren Zylinderwand C ein kleiner Zwischenraum frei bleibt, der genügt, der Druckluft den Durchgang zu ermöglichen und dadurch auf den Kolben K zu wirken.
Die Bewegung des Kolbens K, der mit doppelter Ledermanschette ausgerüstet ist, wird mittels Kolbenstange, an deren beiden Enden Ösen aufgeschraubt sind, auf die Zugdrähte der betreffenden Steuerflächen übertragen. Diese unmittelbare Kraftübertragung auf die Steuerflächen (Fig. 9 bis 12) findet am einfachsten mit doppelten Zugdrähten statt, mit denen gleichzeitig auch der bisher übliche Steuerhebel derart verbunden ist, daß damit die Handsteuerung ausgeübt werden kann.
Der Regler ist natürlich derart einzubauen, daß der Mittelstellung des Treibkolbens auch die Gleichgewichtslage der Flugmaschine entspricht.
Die Verstellung des Kolbens wird in an sich bekannter Weise durch einen z. B. von einem Pendel P gedrehten Drehschieber bewirkt, der jedoch im vorliegenden Falle eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung erfahren

Claims (2)

hat (Fig. 3 bis 6). Dieser in das Gehäuse D luftdicht eingeschliffene Drehschieber ist nämlich mit zwei verschieden gestalteten und getrennten Kanalsystemen ausgerüstet, von denen das eine für den Luftkissenraum und das andere für den Kolbenraum bestimmt ist. Die Steuerung durch diese Drehschieber erfolgt in der Weise, daß in der Mittelstellung des Kolbens beide Luftkissen mit Druckluft gefüllt ίο sind, während der Kolbenraum mit der Außenluft in Verbindung steht. Bei Schräglage des Pendels erhält der Kolben auf der einen Seite Druck, und das auf dieser Seite liegende Luftkissen wird völlig abgeschlossen, während auf der anderen Seite Kolbenraum und Luftkissen entlüftet werden. Durch diese Vereinigung wird nicht nur eine Gewichtsersparnis erzielt, sondern es wird auch eine Verringerung der Dichtungsflächen erreicht. Außerdem gestattet diese Anordnung eine besonders einfache Verstellung von Hand und wirkt trotzdem sofort selbsttätig weiter, sobald der Handhebel losgelassen wird, wie aus dem Folgenden ersichtlich wird. Zwischen dem Drehschieber und dem Druckmittelbehälter ist in die Rohrleitung das am Steuerhebel angebrachte, mittels der Klinke zu bedienende Ventil V eingeschaltet (Fig. 7 und 8). Dieses Ventil besitzt zwei Sitze und einen nach zwei Seiten dichtenden Ventilkolben, so daß durch Anheben des Ventilkolbens das Druckmittel vom Regler abgeschlossen wird und das im Regler befindliche Druckmittel gleichzeitig entweichen kann, der Handsteuerung also keinen Widerstand entgegensetzt. Die Verschiebung des Ventils erfolgt durch die an dem Steuerhebel wie üblich angeordnete Klinke. Ein weiterer Vorteil dieses Ventils besteht darin, daß bei Loslassen des Steuerhebels das Ventil infolge des auf ihm ruhenden Luftdruckes und der federnden Klinke sich sofort schließt, was zur Folge hat, daß sofort der Regler selbsttätig seine Tätigkeit aufnimmt und die Flugmaschine in die Gleichgewichtslage bringt. Die Wirkungsweise und Handhabung des Reglers ist folgende: Die von dem Flugmotor betriebene kleine Luftpumpe drückt die Druckluft in einen kleinen Druckmittelbehälter, von dem aus die Druckrohrleitungen nach dem am Steuerhebel angebrachten Ventil V vorbei nach dem auf dem Zylinder C des Reglers befestigten Drehschiebergehäuse D gehen, von dem erst die weitere Verteilung innerhalb des Reglers erfolgt. Soll, nun die Flugmaschine in Tätigkeit treten, so wird zunächst wie gewöhnlich der Motor angeworfen; nach einigen Umdrehungen, und bis die Flugmaschine den Boden verläßt, hat die Luftpumpe bereits den Behälter mit genügender Druckluft gefüllt, der überschießende Teil geht durch das einstellbare Sicherheitsventil S ins Freie. Bis nun die Flugmaschine die nötige Höhe und Richtung genommen hat, ist der Regler ausgerückt, da der Flieger solange den Steuerhebel selbst bedienen muß. Ist nun Höhe und Richtung erreicht, so kann der Flieger durch einfaches Loslassen des Steuerhebels bzw. der Klinke dem Regler das Weitere der Gleichgewichtsregelung der Flugmaschine überlassen, da das Ventil V sich selbst einrückt und damit den Regler in Tätigkeit setzt. Man braucht nur von Zeit zu Zeit vielleicht eine kleine Korrektur in bezug auf Höhe oder Richtung vorzunehmen, alles übrige besorgt der Regler. Nur bei Vornahme der Landung muß die Flugmaschine, wie beim Aufflug, wieder von Hand gesteuert werden. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Gleichgewichtsregler für Flugmaschi-11 en, bei dem die Regelung selbsttätig durch ein Druckmittel unter Vermittlung eines Drehschiebers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkolben in seiner Mittelstellung durch besondere Druckluftkissen gehalten wird, die beim Steuern von Hand unter Vermittlung einer am Handhebel angeordneten Klinke und eines von dieser verschobenen Ventils entlüftet werden, beim Loslassen des Handhebels aber zusammen mit dem Regler sofort wieder in Wirksamkeit treten.
2. Gleichgewichtsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Luftkissen von einem Drehschieber bedient werden, der mit dem Drehschieber für den Steuerkolben ein Ganzes bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE243485C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2439750A (en) * 1940-11-22 1948-04-13 Sperry Gyroscope Co Ltd Automatic control system for aircraft
US5782001A (en) * 1996-08-27 1998-07-21 Gray; John W. Circular saw guard hold and release device

Cited By (2)

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US2439750A (en) * 1940-11-22 1948-04-13 Sperry Gyroscope Co Ltd Automatic control system for aircraft
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