DE2433719A1 - Tintenschreibvorrichtung fuer das inkjet-verfahren - Google Patents
Tintenschreibvorrichtung fuer das inkjet-verfahrenInfo
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Description
AGFA-GEVAERTAG
PATENTABTEILUNG
LEVERKUSEN
HS/MB
HS/MB
Tintenschreibvorrichtung für das Ink-Jet-Verfahren
Die Erfindung betrifft eine Tintenschreibvorrichtung für das Ink-Jet-Aufzeichnungsverfahren, mit der die einzelnen Farbanteile
eines farbigen Bildpunktes in Form verschieden farbiger Tintenstrahlen gleichzeitig auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht
werden.
Bei der Farbbild-Reproduktion mit elektrisch gesteuerten Tintenstrahlen
(Ink-Jet-Aufzeichnungsverfahren) wird die Vorlage optisch
abgetastet, indem das von einem Bildelement der "Vorlage reflektierte oder transmittierte Licht· eines gewissen Spektralbereiches
(z.B. Rot,Grün und Blau) in einem elektrooptischen Wandler in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Nach Verstärkung und
geeigneter Umformung dient dieses Signal zur Steuerung eines zugeordneten Spritzkopfes einer Schreibvorrichtung, wie sie
etwa in DT-AS 1 271 754 beschrieben ist.
In einem solchen Spritzkopf tritt die Tinte mit hoher Geschwindigkeit
aus einer Düse aus und bricht vor der Düsenöffnung in einzelne Tröpfchen auf, die durch Influenz eine elektrische Ladung
erhalten. Infolge Ihrer Aufladung kann die Bahn dieser Tröpfchen
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durch elektrische Signale beeinflußt werden, wodurch sich die
Stärke eines durch eine vorgegebene Öffnung in einer Blende durch tretenden Tröpfchenstromes elektrisch steuern läßt.
Die Flugbahn der Tröpfchen in der ruhenden Luft ist'also bestimmt
durch die Geschwindigkeit der Tröpfchen beim Austritt aus der Düse und durch elektrische Kräfte, welche anschließend
auf die Tröpfchen wirken. Die Förderung der Tinte von der Düse auf den Aufzeichnungsträger erfolgt entweder dadurch, daß die
Tinte unter Anwendung von Druck durch die Düse gepreßt wird, oder dadurch, das sie von elektrischen Kräften aus einer
Kapillaren herausgezogen wird.
Zur Übertragung der Bildinformation von der Vorlage auf den
Aufzeichnungsträger wird im allgmeinen für jede Grundfarbe (z.B. Blaugrün, Purpur und Gelb) eine separate Abtastvorrichtung
bestehend aus Lichtquelle, Objektiv, Trennfilter und Detektor verwendet, und es wird jeder Abtastvorrichtung ein Spritzkopf
auf der Wiedergabeseite zugeordnet. Bei der relativen Scan-Bewegung zwischen Vorlage und Abtasteinrichtung werden die
Farbanteile der verschiedenen Grundfarben eines Bildelementes zeitlich hintereinander abgefragt. Auf der Wiedergabeseite des
Gerätes werden dann die Spritzköfe mit den verschiedenen Farbtinten (z.B. Blaugrün, Purpur und Gelb) so angeordnet und die
Relativbewegung zwischen Spritzkopf und Aufzeichnungsträger so mit der Relativbewegung zwischen Abtastvorrichtung und Vorlage
synchronisiert, daß die verschiedenen Farbanteile eines Bildelementes nacheinander auf den Aufzeichnungsträger gebracht
werden.
Aus verschiedenen Gründen ist es vorteilhaft, jedes Bildelement der Vorlage mit nur einer einzigen Vorrichtung abzutasten (Einpunktabtastung)
und die Färbinformation eines Bildelementes mit
Strahlteilern, z.B. dichroitischen Spiegeln, in die einzelnen
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Farbanteile aufzuteilen. Auf diese Weise hat man die elektronischen
Bildsignale der verschiedenen Farbanteile gleichzeitig zur Verfügung, ohne erst eine Bildsignalverzögerung oder
-Zwischenspeicherung vornehmen zu müssen. Eine solche Gleichzeitigkeit der verschiedenen Farbsignale ist nötig, um Farbkorrekturrechnungen
für elektronische Maskierungen und Schwarzauszüge durchführen zu können. Außerdem kann eine Einpunktabtastung
einfacher und wirtschaftlicher durchgeführt werden und benötigt insgesamt weniger Licht zum Abtasten einer farbigen
Bildvorlage.
Bei bekannten Anordnungen (z.B. US-PS 3 553. 371) werden die Farbsignale
nach einer Einpunkt-Abtastung gegeneinander verzögert, indem sie zum Beispiel zwischenzeitlich magnetisch aufgezeichnet
werden, um dann mehrere, in Scan-Richtung hintereinander angeordnete Spritzköpfe so zu steuern, daß jedem Bildelement seine
zugehörigen Farbtintenanteile zugeordnet werden. Durch solche Vorrichtungen zur Verzögerung der Bildsignale gegeneinander wird
das Aufzeichnungsgerät jedoch kompliziert und teuer und beim. Wechsel der Schreibwalze zum Zwecke der Maßstabsänderung ist eine
neue Justierung der Schreibköpfe zueinander erforderlich»
Für ein Aufzeichnungsverfahren, bei dem die Förderung der Tinte so erfolgt, daß die Tintenteilchen in einem kanalisierten Luftstrom
mitgerissen werden (US-PS 2 573 143) wurde schon vorgeschlagen, die die Teilchenströme führenden Kanäle so konvergieren
zu lassen, daß sie in einer gemeinsamen Öffnung enden, an der der Aufzeichnungsträger vorbeigeführt wird. Jenes Verfahren ist
jedoch grundlegend verschieden von den erfindungsgemäßen InkJet-Verfahren, bei dem die Bewegung der zur Aufzeichnung gelangenden
Tröpfchen des Tintenstrahls allein auf den ihnen beim Austritt aus der Düse erteilten Impuls zurückzuführen ist. Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren handelt es sich um völlig frei fliegende Tröpfchen, deren Bewegung nicht durch eine Kanalisierung
beeinflußt werden kann»
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, für das Ink-Jet-Aufzeichnungsverfahren
eine Mehrfarbentintenschreibvorrichtung zu schaffen mit Hilfe derer die einzelnen Farbanteile eines
farbigen Bildpunktes in Form verschieden farbiger Tintenstrahlen gleichzeitig auf einen Aufzeichnungsträger aufgebracht werden
können.
Gegenstand der Erfindung ist eine Tintensehreibvorrichtung
mit Düsen zur Erzeugung von mindestens drei verschieden farbigen Tintenstrahlen, die auf einen gemeinsamen in der Ebene
eines Aufzeichnungsträgers liegenden Punkt gerichtet sind, wobei jeder Düse eine Steuerelektrode, eine Absaugvorrichtung
für die nicht zur Aufzeichnung benötigte Tinte und eine Blendenöffnung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden
die Absaugvorrichtungen und die Blenden zu einem Block zusammengefaßt sind, daß die Steuerelektroden gegeneinander
und gegen Masse elektrisch isoliert sind, und daß die Düsen elektrisches Massenpotential aufweisen.
Durch die Erfindung ist es möglich mehrere Farbeinheiten so nahe beieinander anzuordnen, daß die Tintenstrahlen aus verschiedenen
Tintenspritzdüsen gleichzeitig auf einen gemeinsamen Punkt in der Ebene des Aufzeichnungsträgers gerichtet
werden können. Hierbei ist besonders zu berücksichtigen, daß die Blendenöffnungen sich möglichst nahe an dem Aufzeichnungspunkt
befinden sollen, um eine Ablenkung durch die Luftströmung in der Umgebung der rotierenden Aufzeichnungstrommel
möglichst auszuschließen. Die Entfernung zwischen Blende und Aufzeichnungsträger soll nach Möglichkeit nicht mehr als 3 mm
betragen.
Die aus den verschiedenen Düsen der erfindungsgemäßen Mehrfarbentintenschreibevorrichtung
austretenden Tintenstrahlen sind im unabgelenkten Zustand alle auf einen gemeinsamen Punkt in der
Ebene eines Aufzeichnungsträgers gerichtet. Jeder Düse ist in bekannter Weise eine Steuerelektrode, eine Absaugvorrichtung
und eine Öffnung in einer Blende zugeordnet. Die Steuerelektrode dient dazu, informationsgemäß auf dem aus der Düse austretenden
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und in diskrete Tröpfchen zerfallenden Tintenstrahl Ladungen zu influenzieren, wodurch sich aufgrund der gegenseitigen Abstoßung
der geladenen Tröpfchen der Strahl kegelförmig erweitert. Der Öffnungswinkel des entstehenden Sprühkegels, und damit der
Anteil des nicht abgelenkten Tintenstrahles hängt in bestimmter Weise von der an der Steuerelektrode anliegenden Spannung und
damit von dem zu registrierenden Farbsignal ab. Die Absaugvorrichtung dient dazu, den aus der ursprünglichen Flugrichtung
abgelenkten Anteil des Tintenstrahls aufzufangen, zu sammeln und abzuführen. Die Absaugvorrichtung besteht bei bekannten
Spritzköpfen aus einer zylindrischen oder konischen Innenwand aus porösem flüssigkeitsdurchlässigen Material und einer
diese umgebenden zylindrischen Außenwand, zwischen denen ein geschlossener Hohlraum liegt, in dem während des Betriebszustandes
über einen Saugstutzen ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Das poröse Material kann beispielsweise aus unglasierter.
Keramik oder aus Sintermetall bestehen. Die Blendenöffnung läßt nur einen sehr schmalen Sektor des Tintensprühkegels d. h.
im wesentlichen nur den uhbeinflußten Tintenstrahl auf den Aufzeichnungsträger gelangen. Der Anteil an Tinte, der auf die Blende
außerhalb der Öffnung auftritt, kann also nicht für die Aufzeichnung nutzbar gemacht werden. Zweckmäßigerweise ist daher die
Blende aus dem gleichen porösen Material gefertigt wie die Absaugvorrichtung.
Falls es sich hierbei um ein elektrisch leitendes Material handelt, z.B. Sintermetall, können Steuerlektrode, Absaugvorrichtung
und Blende eine funktioneile Einheit bilden, wobei die Absaugvorrichtung so gestaltet sein kann, daß sie
gleichzeitig als Steuerelektrode und als Blende dient und dabei den nichtabgelenkten Tintenstrahl konzentrisch umgibt. Die Kombination
aus Steuerelektrode, Absaugvorrichtung und Lochblende können bei bekannten Einfarbentintenschreibvorrichtungen beispielsweise
rotationssymmetrisch ausgestaltet sein, wobei die Innenwand der Absaugvorrichtung etwa einen zylindrischen Kanal
bildet, dessen Achse mit der Flugrichtung des unbeeinflußten Tintensirahls zusammenfällt. Beispiä-sweise werden in DT-AS 1 271
eine ringförmige Steuerelektrode und eine konzentrisch zur Blendenöffnung angeordnete Absaugvorrichtung erwähnt.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß die rotationssymmetrische
Anordnung für das einwandfreie Funktionieren einer A-G 1174 - 5 -
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Einfarbentlntenschreibvorrichtung offenbar nicht wesentlich, is υ»
Erfindungsgemäß lassen sich mehrere Einfarbentintenschreibvor- . richtungen zu einer Mehrfarbentintenschreibvorrichtung zusammenfassen,
in der drei oder mehr verschieden farbige Tintenstrahlen auf einen gemeinsamen Punkt gerichtet sind, wobei zwangsläufig
die rotationssymmetrische Anordnung in Bezug auf die einzelnen Tintenstrahlen gestört ist.
Erfindungsgemäß werden mehrere beispielsweise drei oder vier einzelne jeweils einer Tintendüse zugeordnete Kombinationen
aus Steuerelektrode, Absaugvorrichtung und Lochblende zu einem einheitlichen Block zusammengefaßt mit der Maßgabe, daß die
aus der jeder dieser Kombinationen zugeordneten Düse ausgestoßenen Tintenstrahlen im unabgelenkten Zustand auf einem gemeinsamen
in der Ebene des Aufzeichnungsträgers liegenden Punkt gerichtet sind. Hierzu können die Düsen beispielsweise so zueinander orientiert sein, daß die Tintenstahlen innerhalb der
Fläche eines Kegelmantels liegen, dessen Spitze der Bildpunkt ist. Weiterhin können die Düsen innerhalb der Fläche dieses
Kegelmantels symmetrisch angeordnet sein, so daß jeweils zwischen den aus zwei benachbarten Düsen austretenden Tintenstrahlen
gleichgroße Winkel gebildet werden.
Erfindungsgemäß ist darauf zu achten, daß die Steuerelektroden gegeneinander und gegen Masse elektrisch isoliert sind, so daß
sie unabhängig voneinander angesteuert werden können, während die Düsen sowie die Tintenzuleitungen und die Tintenvorratsbehälter
Massenpotential aufweisen. Diese Ausführungsform erweist
sich als wesentlich leichter realisierbar als diejenige
mit umgekehrter Polarisierung, bei der die Steuerelektroden geerdet sind, während die verschiedenen Düsen einschließlich
Vorrat und Tintenzuleitungsbehälter gegeneinander und gegen Masse isoliert sein müssen.
Die elektrische Isolierung der Steuerelektroden kann auf mehrfache Weise erreicht werden. So ist es möglichs die einzelnen
Kombinationen aus Steuerelektrode, Absaugvorrichtung und Loch=
blende innerhalb des Blockes gegeneinander zn isolierenο
Zu diesem Zweck können zwischen den Kombinationen an ihren
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Berührungsflächen Schichten aus einem elektrisch isolierenden Material angeordnet sein, z.B. aus Gummi oder anderen nicht
zu harten verformbaren Kunststoffen wie Teflon. Diese Schichten dichten gleichzeitig die verschiedenen Absaugvorrichtungen
gegeneinander ab, so daß die abgelenkte und nicht zur Aufzeichnung verwendete Tinte aus jeder einzelnen Farbeinheit
separat gesammelt und der jeweiligen Düse wieder zugeführt werden kann. Falls die Tintenspritzdüsen starr mit der zugeordneten
Kombination aus Steuerelektrode, Absaugvorrichtung und
Blenden verbunden sind, ist die Verwendung von Gummi als Dichtmaterial zwischen den verschiedenen Absaugvorrichtungen
innerhalb des Blockes aufgrund seiner Elastizität weniger günstig, da bei Einwirkung äußerer Kräfte geringe Lageverschiebungen
der Düsen zueinander und damit Dejustierungen der Farbauszüge auftreten können. Für die Abdichtung der Absaugvorrichtungen
gegeneinander eignen sich auch duktile Materialien wie Kupfer Blei oder Gold. Da in diesem Fall die Absaugvorrichtungen nicht
mehr gegeneinander elektrisch isoliert sind, kann die elektrische Isolierung der Steuerelektroden gegeneinander dadurch erreicht
werden, daß zwischen jeder Elektrode und der zugeordneten ■ Absaugvorrichtung ein elektrisch isolierendes Material angeordnet
ist. Beispielsweise können die Absaugvorrichtungen an der Eintrittsstelle des Tintenstrahles eine kreisförmige Öffnung besitzen,
in die die Steuerelektrode in Form einer Ringelektrode vermittels eines Isolationsringes eingepaßt ist. Der Isolationsring kann aus Gummi oder einem anderen elastischen elektrisch
nicht leitenden Material bestehen und ist vorzugsweise so gestaltet, daß bei einer Entladung entlang der Oberfläche dieses
Isolationsringes eine möglichst lange Strecke überbrückt werden muß. Als besonders günstig hat sich ein Isolationsring aus Gummi
erwiesen, der eine hängende Wulst aufweist.
Schließlich läßt sich,wenn eine Rückgewinnung und Wiederverwendung
der nicht zur Aufzeichnung benötigten Tinte nicht beabsichtigt ist, die Apparatur noch weiter vereinfachen, in dem die Absaugvorrich-
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tungen zu einer gemeinsamen Absaugvorrichtung zusammengefaßt werden.Hierbei sind zwischen den Färbeinheiten keinerlei Abdichtungen
mehr erforderlich. Die gemeinsame Absaugvorrichtung besteht beispielsweise aus einem äußeren und einem inneren
jeweils kegelförmigen porösen Absaugmantel, die konzentrisch zueinander angeordnet sind. Zwischen den beiden Absaugmänteln
wird ein konisch zulaufender Ringkanal gebildet, in dem sich die unbeeinflußten Tintenstrahlen parallel zu den von den Absaugmänteln
gebildeten Oberflächen in Richtung auf den gemeinsamen Aufzeichnungspunkt bewegen. Um den äußeren Absaugmantel
liegt in einer gewissen Distanz eine Wand aus festem Material. In dem zwischen dieser Wand und dem äußeren Absaugmantel gebildeten
geschlossenen Hohlraum wird im Betriebszustand über einen Absaugstutzen ein Unterdruck (100 - 500 mm Wassersäule) aufrechterhalten,
wodurch die abgelenkte und auf den äßeren Absaugmantel auftreffende Tintenflüssigkeit durch diesen Abgesaugt
wird. In der gleichen Weise wird die abgelenkte und auf den inneren Absaugmantel auftreffende Tinte ebenfalls abgesaugt.
Der innere Absaugmantel hat beispielsweise die Form eines Hohlkegels aus porösem Material und schließt einen Hohlraum
ein, in dem über einen zweiten Absaugstutzen ebenfalls ein Unterdruck aufrechterhalten werden kann.
Am vorderen Ende des durch die verschiedenen' Farbeinheiten
gebildeten Blockes kann sich als Abschluß eine poröse Frontplatte mit eingesetzten Blenden befinden. Die mit der.Frontplatte
durch Sinterung oder Adhäsion verbundenen Blenden können entweder einzeln in der Frontplatte angebracht sein oder
es wird ein gemeinsamer kugelkalottenförmiger Blendenträger an der Frontplatte angebracht. Diese Art der Anbringung hat
den Vorteil,daß die Blendenlöcher mit großer Genauigkeit in ihrem gegenseitigem Abstand auf der mechanisch stabilen Kalotte
angebracht werden können. Damit ist gewährleistet, daß bei eingehaltener Strahlenrichtung alle Tintenstrahlen sich in
dem vorgegebenen Punkt auf dem Aufzeichnungsträger treffen.
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Figuren 1 und 2 zeigen Schnitte durch zwei verschiedene Ausführung
sformen der erfindungsgemäßen Mehrfarben-Tintenschreibvorrichtung,
und zwar Schnitte jeweils in der Ebene, die durch die unbeeinflußten Tintenstrahlen zweier benachbarter Farbeinheiten
innerhalb der Mehrfarben-Tintenschreibvorrichtung definiert ist.
Fig. 1 gibt folglich einen Schnitt durch zwei Farbeinheiten der Tintenschreibvorrichtung wieder. Jede Farbeinheit enthält
als wesentliche Bestandteile eine Tintenspritzdüse 1, eine ringförmige Steuerelektrode 2 (Ringelektrode), eine Absaugvorrichtung
3, die zwischen der Ringelektrode 2 und der Blende 4 einen im wesentlichen zylindrischen in der Nähe der Blende 4
sich konisch verengenden Kanal 5 bildet, dessen Achse mit der Richtung des unbeeinflußten Tintenstrahles zusammenfällt.
Die Innenwand 6 sowie die Stirn 7 der Absaugvorrichtung 3 besteht aus einem porösen Material, die Außenwand der Absaugvorrichtung
3 wird gebildet durch das feste Material des Gehäuses 8. Zwischen Innenwand und Außenwand der Absaugvorrichtung
befindet sich ein geschlossener Raum 9 mit ringförmigem Querschnitt, in dem über den Absaugstutzen 10 ein Unterdruck aufrechterhalten
wird. Das Gehäuse 8 jeder Farbeinheit ist im wesentlichen als Rotationskörper ausgebildet mit Ausnahme der Stellen, an denen
es mit den Gehäusen weiterer Farbeinheiten zusammenstößt. Das Gehäuse kann aus einem oberen und unteren Teil bestehen und
Mittel zur Herstellung einer starren achsengleichen Verbindung zwischen diesen beiden Teilen, z.B. ein Gewinde 11 aufweisen.
Innerhalb des oberen Teils des Gehäuses 8 wird die Tintenspritzdüse 1 durch Justierschrauben gehalten. Bezüglich des Aufbaus
der einzelnen Farbeinheiten sei auch auf die Patentanmeldung P 23 50 297.8 verwiesen.
Bei der erfindungsgemäßen Mehrfarben-Tintenschreibvorrichtung in der Ausführung gemäß Fig. 1 stoßen mehrere, z.B.· drei oder vier
Farbeinheiten der oben beschriebenen Art (gezeigt sind zwei mit dem unteren Teil ihrer Gehäuse, die an den Stoßstellen ent-
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0 r ? ß
sprechend abgeplattet sind, zusammen. Jede Farbeinheit bildet
innerhalb der Mehrfarbentintenschreibvorrichtung einen Sektor. Zur Abdichtung gegeneinander ist zwischen jeweils zwei benachbarten
Farbeinheiten eine Dichtungswand 13 vorgesehen. Die Dichtungswand 13 kann aus einem elektrisch isolierenden
Material bestehen, braucht es aber nicht, wenn das Gehäuse oder zumindest dessen oberer Teil, in dem sich die Steuerelektrode
befindet, aus elektrisch isolierendem Material besteht.
Fig. 2 zeigt eine andere Aus führung s form der Mehrfarben-Tintenschreibvorrichtung,
bei der eine räumlich Trennung der Tintenspritzräume nicht vorgesehen ist. Auch hier sind für jede
Farbeinheit je eine Düse 1, eine Ringelektrode 2 und ein Öffnung
in einer Blende vorgesehen. Statt getrennter Absaugvorriclriiungen
ist jedoch hier nur eine gemeinsame Absaugvorrichtung 3 vorgesehen: sie besteht aus einer inneren Wand 14 aus porösem Material, die
einen kegelförmigen Hohlraum 15 einschließt, in dem über den
Absaugstutzen 16 ein Unterdruck aufrechterhalten wird, und einer äußeren Wand 17 aus ebenfalls porösem Material, die
ihrerseits von der aus festem Material bestehenden Gehäusewand 18 umgeben ist. Zwischen der äußeren porösen Wand 17 und
der Gehäusewand 18 befindet sich der Hohlraum 19 mit ringförmigem Querschnitt, in dem über den Absaugstutzen 20 ein Unterdruck
aufrechterhalten wird. Der zwischen der inneren Wand 14 und der äußeren Wand 17 liegende Hohlraum 21 weist ebenfalls
ringförmigen Querschnitt auf und dient als Tintenspritzraum. Die unbeeinflußten Tintenstrahlen bewegen sich innerhalb dieses
Hohlraumes 21 parallel zu den porösen Wänden 14 und 17 in Richtung auf den gemeinsamen Aufzeichnungspunkt. Einer der beiden
Absaugstutzen 16 und 20 kann entfallen, wenn zwischen der inneren porösen Wand 14 und der äußeren Wand 17 stegartige
Verbindungen vorgesehen sind, die ebenfalls aus feinporösem Material bestehen. Es hat.sich gezeigt, daß auf diese Weise beispielsweise
die auf die innere Wand 14 auftreffende Tintenflüssig-
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keit wirksam nach außen durch den Absaugstutzen 20 abgesaugt
werden kann. Naturgemäß dürfen derartige stegartige Verbindungen kein Hindernis für die nicht abgelenkten Tintenstrahlen darstellen. Der Tintenspritzraum 21 ist auf der den Düsen 1 zugekehrten Seite durch ein ringförmige Stirnwand abgeschlossen, die im Bereich
der Düsen kreisförmigen Öffnungen aufweist« In diese Öffnungen ist jede der ringförmigen Steuerelektroden 2 vermittels eines
Isolationsringes 22 mit hängender Wulst eingepaßt. Auf der dem Aufζeichungsträger zugekehrten Seite ist die Tintenschreibvorrichtung durch eine kreisförmige Frontplatte 23 abgeschlossen, die zwecks Aufnahme und Abführung der von dem Aufzeichnungsträger abprallenden und zurückspritzenden Tintentröpfchen aus porösem Material sein kann, und in die eine Blendenkalotte 24 mit Öffnungen für die verschiedenen Tintenstrahlen eingelassen ist.
werden kann. Naturgemäß dürfen derartige stegartige Verbindungen kein Hindernis für die nicht abgelenkten Tintenstrahlen darstellen. Der Tintenspritzraum 21 ist auf der den Düsen 1 zugekehrten Seite durch ein ringförmige Stirnwand abgeschlossen, die im Bereich
der Düsen kreisförmigen Öffnungen aufweist« In diese Öffnungen ist jede der ringförmigen Steuerelektroden 2 vermittels eines
Isolationsringes 22 mit hängender Wulst eingepaßt. Auf der dem Aufζeichungsträger zugekehrten Seite ist die Tintenschreibvorrichtung durch eine kreisförmige Frontplatte 23 abgeschlossen, die zwecks Aufnahme und Abführung der von dem Aufzeichnungsträger abprallenden und zurückspritzenden Tintentröpfchen aus porösem Material sein kann, und in die eine Blendenkalotte 24 mit Öffnungen für die verschiedenen Tintenstrahlen eingelassen ist.
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Claims (4)
- Patentansprüche:Γ 1.J Tintenschreibvorrichtung mit Düsen zur Erzeugung von mindestens drei verschiedenfarbigen Tintenstrahlen, die auf einen gemeinsamen in der Ebene eines Aufzeichnungsträgers liegenden Punkt gerichtet sind, wobei jeder Düse eine Steuerelektrode, eine Absaugvorrichtung für die nicht zur Aufzeichnung benötigte Tinte und eine Blendenöffnung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektroden die Absaugvorrichtungen und die Blenden zu einem Block zusammenfaßt sind, daß die Steuerelektroden gegeneinander und gegen Masse elektrisch isoliert sind, und daß die Düsen elektrisches Massepotential aufweisen.
- 2. Tintenschreibvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtungen innerhalb des Blockes zu einer gemeinsamen Absaugvorrichtung zusammengefaßt sind", und daß die Steuerelektroden gegen die gemeinsame Absaugvorrichtung elektrisch isoliert sind.
- 3. Tintenschreibvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtungen gegeneinander abgedichtet sind.
- 4. Tintenschreibvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugvorrichtungen gegeneinander elektrisch isoliert sind und das gleiche elektrische Potential aufweisen wie die zugehörige Steuerelektrode.A-G 1174 - 12 -50983 5/0 6 38
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ID=5920466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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