DE3004530A1

DE3004530A1 - Registriergeraet mit mehrfarbiger schreibvorrichtung

Info

Publication number: DE3004530A1
Application number: DE19803004530
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 6741 Steinweiler Höhne; Hubert Dipl.-Ing. 7500 Karlsruhe Scharr
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-02-07
Filing date: 1980-02-07
Publication date: 1981-08-13
Also published as: FR2476303A3; FR2476303B3; JPS56121773A

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen .,,„,. Berlin und München VPA SO P 3 5 01 ^

Registriergerät mit mehrfarbiger Schreibvorrichtung 1. Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der schreibenden Registriergeräte und ist bei der konstruktiven Weiterentwicklung einer Schreibvorrichtung für einen Zweikoordinatenschreiber mit mehrfarbiger Aufzeichnung anzuwenden.

2. Technischer Hintergrund

Bei der Registrierung von Meßwerten durch schreibende Meßgeräte interessiert mitunter das Verhalten zweier Meßgrößen zueinander, gegebenenfalls deren Abhängigkeit voneinander. Entsprechende Meßgeräte sind mit einer Schreibvorrichtung ausgestattet, deren über der Schreibebene angeordneter Schreibkopf in beiden Richtungen eines XY-Koordinatenkreuzes bewegbar ist ("Meßtechnische Mitteilungen" der Siemens AG, Meßgeräte - Meßsysteme Prüfautomaten, Nov. 1972). Der Schreibkopf ist mit einem Schreibstift versehen, der bei mehrfarbiger Aufzeichnung g'egen »Schreibstifte anderer Farbe austauschbar ist. Hierzu können sich die Schreibstifte unterschiedlicher Farbe in einem feststehenden Magazin befinden, aus dem sich die Schreibvorrichtung aufgrund entsprechender Steuerbefehle den jeweils erforderlichen Schreibstift herausgreift. Eine solche mehrfarbige Schreibvorrichtung enthält für den Wechsel der Schreibstifte eine verhältnismäßig aufwendige Mechanik. Das häufige Heben und Senken der Schreibstifte führt im übrigen zu einer starken Abnutzung der in aller Regel als Faserstift«

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ausgebildeten Schreibstifte. - Gleichartig aufgebaute Registriergeräte werden unter der Bezeichnung "Plotter" auch als Ausgabegeräte von Datenverarbeitungsanlagen verwendet.

An sich sind zur Wiedergabe alphanumerischer Zeichen Schreibköpfe bekannt, mit denen die Zeichen mosaikartig aus einzelnen Punkten zusammengesetzt werden. Die einzelnen Punkte werden dabei mittels piezoelektrisch anregbarer Tintenkanonen erzeugt, die je Erregungsimpuls ein Tintentröpfchen aus einer am Ende der Tintenkanone befindlichen Spritzdüse ausstoßen (US-PS 3 298 030 und DE-OS 25 43 420).

3. Darstellung der Erfindung
a) Aufgabe

Ausgehend von einem Registriergerät mit einer Schreib-Vorrichtung zur mehrfarbigen automatischen Aufzeichnung von Kurven, Diagrammen oder Bildern in einem raumfest angeordneten XY-Koordinatensystem, bei dem die Schreibvorrichtung aus einem über der Schreibebene angeordneten, transportierbaren Schreibkopf mit wenigstens zwei dem Schreibkopf zugeordneten verschiedenfarbigen Schreibstiften besteht, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch eine konstruktive Verbesserung der Schreibvorrichtung den Farbwechselvorgang zu verkürzen.

b) Lösung der Aufgabe

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß als Schreibstifte an sich bekannte piezoelektrisch anregbare, mit einer Spritzdüse versehene Tintenkanonen vorgesehen sind, daß diese Tintenkanonen im Schreibkopf ortsfest angeordnet sind und daß die Achsen der mit Abstand zur Schreibebene angeordneten

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Spritzdüsen entweder parallel zueinander verlaufen oder sich in einem Punkt in der Schreibebene schneiden.

c) Vorteile
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Bei einem derart ausgebildeten Registriergerät entfällt zunächst eine aufwendige Mechanik für den Farbwechsel. Damit verbunden ist eine erhebliche Verkürzung des Farbwechselvorganges. Dies wird durch die Art und die Anordnung der verwendeten Schreibstifte unterstützt. Der Übergang von einer piezoelektrisch anregbaren Tintenkanone auf eine andere erfolgt nämlich praktisch ohne Zeitverlust. Da die Spritzdüsen der ortsfest im Schreibkopf angeordneten Tintenkanonen jeweils auf den gleichen Punkt in der Schreibebene ausgerichtet sind, kann der Übergang von einer Farbe auf eine andere lückenlos erfolgen. Auch erübrigt sich eine besondere Justage der Schreibstifte in Verbindung mit dem Farbwechsel. Eine Abnutzung der Schreibstifte ist praktisch nicht gegeben. · Bei paralleler Anordnung der Achsen der Spritzdüsen kann der damit verbundene Versatz der Schreibpunkte in bekannter Weise durch elektronische Maßnahmen bei der Steuerung des Schreibkopfes berücksichtigt werden.

d) Weitere Ausgestaltungen

Die Zuordnung der Tintenkanonen zueinander im Schreibkopf erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß der axiale Abstand der Austrittsöffnung der jeweiligen Spritzdüse von der Schreibebene für alle Spritzdüsen gleich groß ist. Er liegt zweckmäßig bei etwa 2 mm. Dadurch ist gewährleistet, daß bei einer kontinuierlichen Bewegung des Schreibkopfes mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,25 m/sec und einer Austrittsgeschwindigkeit der Tintentropfen von etwa 4 m/sec der Aufzeichnungsfehler maximal 0,125 mm beträgt, also vernachlässigbar klein ist.

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e) Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel des im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Schreibkopfes ist in der Figur schematisch dargestellt. Die Figur zeigt über der Schreibebene 1 einen Schreibkopf 2, in dem drei piezoelektrisch anregbare, nicht näher dargestellte Tintenkanonen mit den Spritzdüsen 3» 4 und 5 ortsfest angeordnet sind. Die Spritzdüsen sind derart Justiert, daß ihre Achsen a sich im Punkt A in der Schreibebene 1 schneiden. Dabei ist weiterhin vorgesehen, daß der Abstand der Austrittsöffnungen der Spritzdüsen für alle Spritzdüsen gleich groß ist, d. h. die Austrittsöffnungen liegen auf einem Teilkreis bzw. einer Teilkugel, deren Mittelpunkt der Punkt A ist.

Bei der mehrfarbigen Aufzeichnung können die den Spritzdüsen zugeordneten Tintenkanonen einzeln oder gemeinsam angeregt werden. Eine gemeinsame Anregung zweier oder mehrerer Tintenkanonen würde zu einer Mischung der austretenden Tintentröpfchen 6, 7 und 8 und damit zur Er- ' zeugung einer Mischfarbe führen.

1 Figur

2 Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Registriergerät mit einer Schreibvorrichtung zur mehrfarbigen automatischen Aufzeichnung von Kurven, Diagrammen oder Bildern in einem raumfest angeordneten XY-Koordinatensystem, bestehend aus einem über der Schreibebene angeordneten, transportierbaren Schreibkopf mit wenigstens zwei dem Schreibkopf zugeordneten verschiedenfarbigen Schreibstiften, dadurch gekennzeichnet, daß als Schreibstifte an sich bekannte piezoelektrisch anregbare, mit einer Spritzdüse (3,4,5) versehene Tintenkanonen vorgesehen sind, daß diese Tintenkanonen im Schreibkopf (2) ortsfest angeordnet sind und daß die Achsen (a) der mit Abstand zur Schreibebene (1) angeordneten Spritzdüsen entweder parallel zueinander verlaufen oder sich in einem Punkt (A) in der Schreibebene schneiden.

2. Registriergerät nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der Austrittsöffnung der jeweiligen Spritzdüse (3»4,5) von der Schreibebene (1) etwa 2 mm beträgt.

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