DE3004516A1

DE3004516A1 - Registriergeraet mit schreibvorrrichtung

Info

Publication number: DE3004516A1
Application number: DE19803004516
Authority: DE
Inventors: Werner Dipl.-Ing. 6741 Steinweiler Höhne; Hubert Dipl.-Ing. 7500 Karlsruhe Scharr
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-02-07
Filing date: 1980-02-07
Publication date: 1981-08-13
Also published as: FR2475722B3; JPS56121774A; FR2475722A3

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und. München VPA QOP 3502

Registriergerät mit Schreibvorrichtung

1. Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der schreibenden Registriergeräte und ist bei der konstruktiven Weiterentwicklung einer Schreibvorrichtung für einen Zweikoordinatenschreiber anzuwenden.

2. Technischer Hintergrund
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Bei der Registrierung von Meßwerten durch schreibende Meßgeräte interessiert mitunter, das Verhalten zweier Meßgrößen zueinander, gegebenenfalls deren Abhängigkeit voneinander. Entsprechende Meßgeräte sind mit einer Schreibvorrichtung ausgestattet, deren über der Schreibebene angeordneter Schreibkopf in beiden Richtungen eines XY-Koordinatenkreuzes bewegbar ist ("Meßtechnische Mitteilungen - Meßgeräte, Meßsysteme, Prüfautomaten" der Siemens AG, Nov. 1972). Der Schreibkopf ist mit einem Schreibstift versehen, der bei mehrfarbiger Aufzeichnung gegen Schreibstifte anderer Farbe austauschbar ist. Hierzu können sich die Schreibstifte unterschiedlicher Farbe in einem feststehenden Magazin befinden, aus dem sich die Schreibvorrichtung aufgrund entsprechender Steuerbefehle den Jeweils erforderlichen Schreibstift herausgreift. Eine solche mehrfarbige Schreibvorrichtung enthält für den Wechsel der Schreibstifte eine verhältnismäßig aufwendige Mechanik. Das häufige Heben und Senken der Schreibstifte führt im übrigen zu einer starken Abnutzung der in aller Regel als Faserstifte ausgebildeten Schreibstifte. - Gleich-

Zm 3 Lo / 21.1.1980

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-?- VPA 8QP 35023> ίΞ"

artig aufgebaute Registriergeräte werden unter der Bezeichnung "Plotter" auch als Ausgabegeräte von Datenverarbeitungsanlagen verwendet.

An sich sind zur Wiedergabe alphanumerischer Zeichen Schreibköpfe bekannt, mit denen die Zeichen mosaikartig aus einzelnen Punkten zusammengesetzt werden. Die einzelnen. Punkte werden dabei mittels piezoelektrisch anregbarer Tintenkanonen erzeugt, die je Erregungsimpuls ein Tintentröpfchen aus einer am Ende der Tintenkanone befindlichen .Spitzdüse ausstoßen (US-PS 3 298 030 und DE-OS 25 43 420). .

3. Darstellung der Erfindung
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a) Aufgabe

Ausgehend von einem Registriergerät mit einer Schreibvorrichtung zur automatischen Aufzeichnung von Kurven, Diagrammen oder Bildern in einem raumfest angeordneten XY-Koordinatensystem, bei dem die Schreibvorrichtung aus einem über der Scinreibebene angeordneten, transportierbaren Schreibkopf mit wenigstens zwei dem Schreibkopf zugeordneten Schreibstiften besteht, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch eine konstruktive Verbesserung der Schreibvorrichtung die Reaktionszeit des Schreibkopfes zu verkürzen.

b) Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß als Schreibstifte an sich bekannte piezoelektrisch anregbare, mit einer Spritzdüse versehene Tintenkanonen vorgesehen sind und daß diese gleichfarbig schreibenden Tintenkanonen in größerer Anzahl mit ihren Spritzdüsen parallel zu der einen Koordinatenachse und

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gleichmäßig verteilt in einer Zeile sowie mit Abstand zur Schreibebene ortsfest im Schreibkopf angeordnet sind.

c) Vorteile

Bei einem derart ausgebildeten Registriergerät läßt sich die an sich notwendige Bewegung des Schreibkopfes in Richtung der einen Koordinatenachse ganz oder teilweise durch eine elektrische Ansteuerung der zeilenweise angeordneten Tintenkanonen ersetzen. Zweckmäßig erstreckt sich die zeilenweise Anordnung der Tintenkanonen über die ganze Länge der einen Koordinatenachse, so daß auf eine Bewegung des Schreibkopfes in dieser Richtung vollkommen verzichtet werden kann. Gegebenenfalls kommt aber auch eine Aufteilung der Bewegung des Schreibkopfes in Richtung der einen Koordinatenachse in zwei oder auch drei Grundpositionen in Betracht, wobei die an sich notwendigen Zwischenpositionen durch eine entsprechende Ansteuerung der Tintenkanonen erreicht werden·.

d) Weitere Ausgestaltungen

Das zunächst für eine einfarbige Aufzeichnung vorgesehene Registriergerät kann dadurch auf eine mehrfarbige Aufzeichnung erweitert werden·, daß man die Spritzdüsen verschiedenfarbig schreibender Tintenkanonen in mehreren parallel verlaufenden Zeilen anordnet und hierbei eine solche räumliche Lage der Spritzdüsen vorsieht, daß sich die Achsen der jeweils nebeneinander angeordneten Spritzdüsen verschiedener Zeilen jeweils in einem Punkt der Schreibebene schneiden. Der Farbwechsel kann dadurch besonders einfach und schnell sowie ohne aufwendige Mechanik durchgeführt werden. Der Übergang von einer Zeile bestimmter Farbe auf eine Zeile mit einer anderen Farbe erfolgt praktisch ohne Zeitverlust. Da die ein-

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ander benachbarten Spritzdüsen der Tintenkanonen verschiedener Zeilen jeweils auf den gleichen Punkt in der Schreibebene ausgerichtet sind, kann im übrigen der Übergang von einer Farbe auf eine andere lückenlos erfolgen. Auch erübrigt sich eine besondere Justage der Schreibstifte in Verbindung mit dem Farbwechsel. Eine Abnutzung der Schreibstifte ist praktisch nicht gegeben. = "'--■

Die Zuordnung der Tintenkanonen zueinander im Schreibkopf erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die Austrittsöffnungen der in einer Zeile angeordneten Spritzdüsen einen gegenseitigen Abstand von weniger als 1 mm haben. Dadurch ist eine ausreichende Auflösung gegeben. Weiterhin empfiehlt es sich, daß der axiale Abstand der Austrittsöffnungen der Spritzdüsen von der Schreibebene für alle Spritzdüsen gleich groß ist. Er liegt zweckmäßig bei 2 mm. Dadurch.ist gewährleistet, daß bei einer kontinuierlichen Bewegung des Schreibkopfes mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,25 m/sec und einer Austrittsgeschwindigkeit der Tintentropfen von etwa 4 m/sec der Aufzeichnungsfehler maximal 0,125 mm beträgt, also vernachlässigbar klein ist.

e) Ausführungsbeispiele

Zwei Ausführungsbeispiele eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Schreibkopfes sind in den Figuren 1 und 2 schematisch dargestellt.

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Figur 1 zeigt im Abstand d zur Schreibebene 1 den balkenartigen Schreibkopf 2, in dem eine Vielzahl von Spritzdüsen 3, die zu nicht näher dargestellten piezoelektrisch anregbaren Tintenkanonen gehören, kamm-artig in einer Reihe bzw. Zeile angeordnet sind. Die Spritzdüsen 3 haben zueinander einen Abstand von etwa 0,3 mm,

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- ^- VPA 8CP 3 5 0 der Abstand d von der Papierebene beträgt etwa 2 mm. Der Schreibkopf 2 erstreckt sich über die ganze Schreibebene in Richtung der X-Koordinate und ist in Richtung der Y-Koordinate bewegbar. Zur Aufzeichnung einer Kurve 5 oder eines Diagramms wird in kurzer Folge Je eine der Spritzdüsen 3 erregt, so daß ein Tintentröpfchen 4 ausgestoßen wird und beispielsweise den Punkt A bildet.

Gemäß Figur 2 ist über der Schreibebene 1 der Schreibkopf 10 angeordnet, in .dem zur mehrfarbigen Aufzeichnung von Kurven oder Diagrammen die Spritzdüsen 11, 12 und 13 von Tintenkanonen unterschiedlicher Farbe angeordnet sind. Zu jeder Spritzdüse 11 bzw. 12 bzw. 13 gehören in nicht dargestellter Weise-eine ganze Zeile Spritzdüsen gleicher Farbe, die gemäß der Darstellung in Figur 1 in Längsrichtung der X-Koordinate angeordnet sind. Bei dem Schreibkopf 10 schneiden sich die Achsen a von Jeweils drei nebeneinander angeordneten Spritzdüsen verschiedener Zeilen in einem Punkt A der Schreibebene, so daß die aus den Spritzdüsen 11, 12 und 13 einzeln oder gemeinsam oder zur Erzeugung einer Mischfarbe auch nacheinander austretenden Tintentropfen 14, 15 oder 16 den gleichen Punkt A markieren.

Bei der Darstellung gemäß Figur 2 sind die Austrittsöffnungen der Spritzdüsen 11, 12 und 13 auf einem Teilkreis angeordnet, dssen Mittelpunkt mit dem Punkt A identisch ist und der einen Durchmesser von etwa 4 mm hat.

2 Figuren

4 Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1. Registriergerät mit einer Schreibvorrichtung zur automatischen Aufzeichnung von Kurven, Diagrammen oder Bildern in einem raumfest angeordneten XY-Koordinatensystem, bestehend aus einem über der Schreibebene angeordneten, transportierbaren Schreibkopf mit wenigstens zwei dem Schreibkopf zugeordneten Schreibstiften, dadurch gekennzeichnet, daß als Schreibstifte an sich bekannte piezoelektrisch anregbare, mit einer Spritzdüse (3) versehene Tintenkanonen vorgesehen sind und daß diese gleichfarbig schreibenden Tintenkanonen in größerer Anzahl mit ihren Spritzdüsen (3) parallel zu der einen Koordinatenachse (x) und gleichmäßig verteilt in einer Zeile sowie mit Abstand (d) zur Schreibebene (1) ortsfest im Schreibkopf (2) angeordnet sind.

2. Registriergerät nach Anspruch 1 zur mehrfarbigen Aufzeichnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (11,12,13) verschiedenfarbig schreibender Tintenkanonen in mehreren parallel verlaufenden Zeilen angeordnet sind und daß sich die Achsen (a) der jeweils nebeneinander angeordneten Spritzdüsen verschiedener Zeilen jeweils in einem.Punkt (A) der Schreibebene (1) schneiden.

3. Registriergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, i daß die Austrittsöffnungen der in einer Zeile angeordneten Spritzdüsen (3) einen gegenseitigen Abstand von weniger als 1 mm haben.

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4. Registriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3_t dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der AustrittsÖffnungen der Spritzdüsen (3; 12., 1j5|14·) von der Schreibebene etwa 2 mm beträgt.

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