DE3416449C2 - - Google Patents
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- DE3416449C2 DE3416449C2 DE19843416449 DE3416449A DE3416449C2 DE 3416449 C2 DE3416449 C2 DE 3416449C2 DE 19843416449 DE19843416449 DE 19843416449 DE 3416449 A DE3416449 A DE 3416449A DE 3416449 C2 DE3416449 C2 DE 3416449C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufzeichnen
von Informationen oder Bildern mittels Tintenstrahlschreiber,
in dem die aus mindestens zwei Düsen ausgestoßene
Tinte elektrisch geladen und zwischen Ablenkelektroden
abgelenkt wird, um entweder in ein Abfanggatter
oder an vorbestimmter Stelle auf einen Aufzeichnungsträger
zu gelangen. Das Verfahren ist besonders
geeignet für Tintenstrahlschreiber, mit denen Halbton-
oder farbige Bilder aufgezeichnet werden sollen.
Die bekannten Verfahren zur Tintenstrahlaufzeichnung gehen
im wesentlichen auf zwei grundsätzliche Verfahren zurück:
- - entweder es wird eine Düse bzw. eine Spalte von Düsen verwendet und der Tintenstrahl auf einen Rasterpunkt bzw. eine Rasterspalte gerichtet, so daß ein oder mehrere Tintentröpfchen einen Rasterpunkt treffen; durch Weiterführung des Druckkopfwagens bzw. des Aufzeichnungsträgers werden die anderen Rasterpunkte beaufschlagt,
- - oder eine Düse wird während einer Druckstellung mehreren, meist senkrecht übereinander liegenden Rasterpunkten zugeordnet und die Tintentröpfchen werden durch geeignete Maßnahmen so abgelenkt, daß der jeweils gewünschte Rasterpunkt getroffen wird.
Die abgelenkten Tropfen haben den Nachteil, daß sie nicht senkrecht
auf den Aufzeichnungsträger auftreffen. Das ist die Ursache
dafür, daß solche Tropfen keinen kreisrunden Abdruck hinterlassen,
sondern ovale Konturen aufweisen und vor allem seitliche
Spritzer auftreten und so zu Verschmutzungen führen.
In der DE-OS 24 46 740 wird u. a. auch die Verwendung einer Düse
ohne Ablenkung beschrieben, bei der, wie allgemein bekannt, der
Tintenstrahl senkrecht auf den Aufzeichnungsträger gerichtet
wird. Die nacheinander auf denselben Rasterpunkt auftreffenden
Tintentröpfchen verursachen den sogenannten "Pfützeneffekt", d. h.
jeder folgende Tropfen, der auf einen bereits auf dem Aufzeichnungsträger
vorhandenen auftrifft, bewirkt ein Abspritzen kleiner
Tintenteilchen, was wiederum zur Verschmutzung beiträgt.
Es ist auch bekannt, zwei oder mehrere Düsen zum Einfärben eines
Rasterpunktes zu verwenden, deren Achsen sich auf dem Aufzeichnungsträger
im Rasterpunkt schneiden, wie z. B. in der DE-OS
30 37 774 beschrieben. Dabei muß man jedoch wieder das schräge
Auftreffen der Tintentröpfchen mit den bereits geschilderten
Nachteilen in Kauf nehmen. Andere Tintendrucker verwenden mehrere
Düsen, deren Achsen sich hinter dem Aufzeichnungsträger schneiden,
z. B. wie in der DE-PS 23 49 453 beschrieben. Hier schneiden
sich die Düsenachsen auf der Achse der Schreibwalze und die
Tröpfchen treffen senkrecht auf dem Aufzeichnungsträger auf, aber
die für denselben Rasterpunkt bestimmten Tröpfchen müssen zeitlich
nacheinander nach einer kurzen Verdrehung der Trommel aufgezeichnet
werden. Das stellt hohe Anforderungen an die Steuerung
und die Mechanik, um die Tröpfchen aus mehreren Düsen auf den
denselben Punkt zu führen. Dabei gibt es besonders bei Farbbildern
infolge der zeitlich nacheinander auftreffenden Farbanteile
sich nachteilig auswirkende Verschmelzungsprobleme.
Eine weitere Erfindungsbeschreibung, die EP-PA 00 64 881, zeigt
zwei Düsen, deren Achsen sich vor dem Aufzeichnungsträger schneiden,
wobei im Schnittpunkt die Tröpfchen aus den beiden Düsen
aufeinanderprallen und einen mehr oder weniger abgelenkten Verlauf
nehmen, je nach dem Masse- oder Geschwindigkeitsunterschied
zwischen den beiden aufeinanderprallenden Tröpfchen. Abgesehen
davon, daß sehr hohe Anforderungen an die Parameter (Masse,
Geschwindigkeit, Richtung) der aufeinanderprallenden Tröpfchen
gestellt werden, um die gewünschte resultierende Flugrichtung zu
erreichen und somit den richtigen Rasterpunkt zu treffen, treten
auch hier wieder die genannten Mängel der schräg abgelenkten
Tintentröpfchen auf. Weiterhin muß auch mit Schwingungen und
Verformungen des Tropfens gerechnet werden, der sich aus den
beiden zusammengeprallten Tröpfchen gebildet hat, was zu unterschiedlichen
Punktformen auf dem Aufzeichnungsträger und zu
unkontrollierbaren Flugrichtungsabweichungen führen kann. Durch
den Zusammenprall entstehen auch Tintenspritzer, die zur Verschmutzung
des Aufzeichnungsträgers und der Druckeinrichtung
führen.
Aus der DE-OS 26 26 529 ist ein Verfahren bekannt, bei dem durch
eine Düse Tropfen auf unterschiedliche, benachbarte Rasterpositionen
ausgesendet werden, wobei das unerwünschte Verschmelzen
von sich gegenseitig beeinflussenden Tropfen beschrieben wird.
Mittel zur Lösung der Aufgabe der vorliegenden Erfindung werden
jedoch nicht aufgezeigt.
Weiter ist durch die DE-OS 27 04 757 ein Verfahren bekannt geworden,
mit dem Halbtonbilder dadurch aufgezeichnet werden, daß zwei
unterschiedliche Tinten, nämlich klare Tinte und schwarze Tinte,
unmittelbar vor der Aufzeichnung auf einem Aufzeichnungsträger
gemischt werden und durch einen Kanal im Schreibkopf infolge
Kapillarwirkung auf den am Schreibkopf vorbeigeführten Aufzeichnungsträger
ausfließt. Dadurch wird die Menge der pro Flächeneinheit
des Aufzeichnungsträgers aufgebrachten Tinte im wesentlichen
konstant gehalten, die Farbdichte jedoch durch die Mischung sich
verändernder Mengen der Komponenten - klare Tinte und schwarze
Tinte - wunschgemäß variiert.
Mit den bisherigen Verfahren zum Tintenstrahldruck war eine
solche Vermischung unterschiedlicher Tinten nicht realisierbar.
Es ist das Ziel der Erfindung, ein verbessertes Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
zu schaffen, das sich auch für Halbton- oder
farbige Bilder gut eignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tintenstrahlaufzeichnungsverfahren
zu schaffen, das ein schräges Auftreffen der
Tintentröpfchen auf dem Aufzeichnungsträger vermeidet und nur
senkrecht aufzeichnet, dabei den "Pfützeneffekt" vermindert und
die Anwendung von zwei oder mehr Düsen pro Rasterpunkt und damit
auch die Halbton- oder Farbbildaufzeichnung gestattet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Aufzeichnungsverfahren
gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist,
- - daß die Tintenstrahlen aus Düsen bzw. Düsenspalten ausgestoßen werden, die in einem solchen Winkel zueinander stehen, daß sich ihre Achsen vor dem Aufzeichnungsträger im Bereich der Ablenkelektrode in einem Punkt schneiden,
- - daß jedem Tintentröpfchen durch die ihm zugeordnete Ladeelektrode eine Ladung aufgebracht wird, deren Größe aus zwei vorgegebenen Stufen in Abhängigkeit von der zu schreibenden Information ausgewählt wird, wobei die beiden Ladungsstufen für die Tröpfchen aus ein und derselben Düse bzw. Düsenplatte konstant bleiben und eine der beiden Ladungsstufen auch Null sein kann, und
- - daß durch das homogene elektrische Feld der nachgeordneten gemeinsamen Ablenkelektrodenanordnung die Tintentröpfchen mit der größeren Ladung in ein Abfanggatter abgelenkt und die Tintentröpfchen mit der kleineren Ladung nur so stark abgelenkt werden, daß sie sich auf einer für die zu schreibenden Tröpfchen aller Düsen der gleichen Düsenspaltenposition gemeinsamen Flugbahn zum Aufzeichnungsträger hin weiterbewegen.
Dabei ist es vorteilhaft, zwei Düsen oder Düsenpaare
symmetrisch zur verlängerten gemeinsamen Flugachse anzuordnen,
so daß auch ein symmetrisches Ausstoßen der Tinte
erfolgen kann und die Ladungsgrößen für die Düsen eines
Paares gleichgroß, aber mit umgekehrter Polarität gehalten
werden können. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
liegt darin, daß die Tintentröpfchen mit gleicher Geschwindigkeit,
synchron und phasengleich ausgestoßen werden, so
daß eine Verschmelzung von Tröpfchen gleicher Phase, die
zur Aufzeichnung kommen sollen, erfolgen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung liegt darin,
- - daß aus mindestens zwei Düsen mindestens zwei unterschiedlich gefärbte Tintenstrahlen ausgestoßen werden
- - und zur Aufzeichnung einer Information für jeden Rasterpunkt die gleiche Tröpfchenanzahl verwendet wird, die sich dem gewünschten Grau- bzw. Farbton entsprechend aus einer unterschiedlichen Kombination von Tröpfchen der unterschiedlich gefärbten Tinten zusammensetzt.
Dabei können einerseits klare Tinte und andererseits farbige
Tinte mit hoher Farbdichte oder einerseits farbige
Tinte mit geringer Farbdichte und andererseits Tinte mit
hoher Farbdichte oder zwei Tinten unterschiedlicher Farbe
verwendet werden.
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen
erläutert werden.
In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze über den Flugverlauf der
Tintentröpfchen bei 2 Düsen;
Fig. 2 den Verlauf der Ladespannung an den Ladeelektroden
eines Beispiels mit zwei Düsen;
Fig. 3 ein Beispiel für einen erzielbaren Druck, bei
dem das Bild aus Bildpunkten mit verschiedener
Flächendeckung zusammengesetzt ist;
Fig. 4 eine Darstellung über den Flugverlauf und
die Verschmelzung der Tintentröpfchen;
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit 3 Düsen;
Fig. 6 eine mögliche Anordnung der Abfanggatter bei
3 Düsen;
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel mit 4 Düsen;
Fig. 8 ein Beispiel für einen erzielbaren Druck, bei
dem das Bild aus Bildpunkten mit verschiedener
Farbdichte zusammengesetzt ist;
Fig. 9 den Verlauf der Ladespannungen an den Ladeelektroden
in einem Beispiel;
Fig. 10a bis 10c schematische Darstellungen der Vereinigung
von Tropfen aus zwei Düsen zu einem Gesamttintenvolumen
mit variabler Farbdichte;
Fig. 11 schematische Darstellung der Erfindung bei
Verwendung von vier Düsen.
Fig. 1 zeigt das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung
von zwei Düsen. Hier sind zwei Tropfengeneratoren
1a; 1b dargestellt, welche von nicht näher gezeigten
Tintenversorgungssystemen gespeist werden. Nach dem
Hochdruckverfahren wird die Tinte durch Düsen 2a; 2b gepreßt,
und infolge periodischer Druckstörungen in der Nähe der
Düsen 2a; 2b zerfallen die austretenden Tintenstrahlen
in Ketten von jeweils gleichgroßen und gleichbeabstandeten
Tintentröpfchen. Dabei können die Druckstörungen so erfolgen,
daß der Abriß der Tröpfchen aus beiden Düsen
synchron erfolgt, so daß sie sich stets in gleicher Phasenlage
befinden. Aber auch ein ungleicher Abriß ist
denkbar, so daß die Tröpfchen aus den beiden Düsen abwechselnd
in die gemeinsame Flugbahn einfliegen und dort
eine Kette dicht hintereinanderfliegender Tröpfchen bilden.
Die nachstehend geschilderten Ausführungsbeispiele haben
eine phasengleiche Generierung der Tintentröpfchen zum
Inhalt.
Die beiden Tropfengeneratoren 1a; 1b sind zueinander im
Winkel α geneigt und symmetrisch angeordnet, wobei
die Symmetrieachse 3 senkrecht auf dem Aufzeichnungsträger
4 steht. Die Achsen der Düsen 2a; 2b schneiden
sich in einem Punkt 5, der auf der Symmetrieachse 3 liegt.
Eine Düsenachse bildet somit mit der Symmetrieachse den
Winkel . Die einzelnen Tröpfchen werden durch Ladeelektroden
6a; 6b, welche im Tropfenabreißpunkt kurz
hinter den Düsen angeordnet sind, mit einer definierten
elektrischen Ladung versehen, die proportional der an
die Ladeelektroden 6a; 6b angelegten elektrischen Spannung
UL ist.
Sobald die frei fliegenden Tintentröpfchen den Bereich
des durch die beiden Ablenkelektroden 7a; 7b gebildeten
elektrischen Feldes erreichen, werden sie entsprechend
der ihnen verliehenen Ladung durch das Ablenkfeld in
ihrer Flugrichtung beeinflußt. Bei einem homogenen elektrischen
Ablenkfeld, verursacht durch die an den Ablenkelektroden
7a; 7b angelegte Spannung UA, geht die zunächst
geradlinige Flugbahn der Tröpfchen in eine parabolische
Flugbahn 8a, 8b über. Die Richtung der Feldlinien des
elektrischen Feldes verläuft im wesentlichen rechtwinklig
zur Flugbahn. Der Winkel α zwischen den Düsenachsen wird
so gewählt, daß sich die aus dem elektrischen Feld austretenden
Tropfen aus beiden Düsen 2a; 2b auf einer gemeinsamen
Flugbahn, die entlang der Symmetrieachse 3 verläuft,
weiterbewegen. Für die Dimensionierung des Winkels α sind
u. a. die Parameter Tropfengeschwindigkeit, elektrische
Feldstärke, Ablenkplattenlänge, die Tropfenladung und
Tropfenmasse für die aufzuzeichnenden Tropfen zu berücksichtigen.
Da nach den Ablenkelektroden 7a; 7b keine richtungsbeeinflussende
Kraft mehr auf die auf der Symmetrieachse
3 weiterfliegenden Tropfen einwirkt, behalten sie
diese nunmehr gemeinsame geradlinige Bahn bis zum Auftreffen
auf dem Aufzeichnungsträger 4 bei.
Bei den hier dargestellten Verfahren ist die Richtung der Ablenkkomponente
für die Tropfen aus der linken Düse 2a gegenläufig zu
den Tropfen aus der rechten Düse 2b. Das wird bei einem gemeinsamen
Ablenkfeld dadurch realisiert, daß die Tröpfchen aus der
einen Düse 2a positiv (+UL) und die Tröpfchen aus der anderen
Düse 2b negativ (-UL) geladen werden. Ist der Betrag der jeweiligen
Tropfenladung sowie die Masse und die Geschwindigkeit der
Tröpfchen gleich, dann verläuft die Ablenkung der Tröpfchen
symmetrisch.
Nicht für die Aufzeichnung bestimmte Tröpfchen werden von je
einem Abfanggatter 9a; 9b, welche sich hinter dem Ablenkfeld
befinden, aufgenommen und gegebenenfalls wieder den Tintenvorratsbehältern
zugeführt. Zu diesem Zweck wird für solche Tröpfchen
im Abreißzeitpunkt eine höhere Spannung an die entsprechende
Ladeelektrode 6a; 6b gelegt, so daß sie infolge der höheren
Ladung eine größere Ablenkung erfahren, dadurch die Symmetrieachse
3 nicht erreichen und eine Flugbahn einschlagen, die sie
direkt in die Abfanggatter 9a; 9b führt.
Die Fig. 2 zeigt als Signaldiagramm den Verlauf der Ladespannungen
an den beiden Ladeelektroden 6a; 6b über der Zeit, wenn nach
gleichen Zeitabschnitten die generierten Tropfen vom zusammenhängenden
Teil des Strahles abreißen und entsprechend ihrer Zielinformation
geladen werden. Die Tropfenkette beider Düsen ist also
synchron und phasengleich, jeder Tropfen wird mit der gleichen
Geschwindigkeit ausgestoßen. Günstigerweise legt man für das
geschilderte Verhalten als Grundladespannung die Abfangspannung
UG ständig an, so daß in Druckpausen alle Tröpfchen ohne Ladeinformationsänderung
auf den Abfangbahnen 10a; 10b in die Abfanggatter
9a; 9b geführt werden. Soll ein Tröpfchen zum Druck gelangen,
dann wird für den Auslösezeitpunkt das Spannungssignal an
der Ladeelektrode auf den Wert für die Druckspannung UD erniedrigt.
Im dargestellten konkreten Beispiel sind mehrere
periodische Abreißzeitpunkte t₁ bis t₆ dargestellt.
Der Tropfenverlauf im einzelnen soll anhand eines Beispieles
zum Aufzeichnen von Halbtonbildern geschildert
werden. Hierzu kennt man verschiedene prinzipielle Möglichkeiten,
abgegrenzte Flächen eines Bildes in bestimmten
Farbdichten zu bedrucken. Geht man davon aus, daß
das zu erzeugende Bild auf einem Aufzeichnungsträger
gleichmäßig ist, dann steht die Aufgabe, jeden
Rasterabschnitt mit einer Farbe einer vorbestimmten
Farbdichte zu belegen. Bei einer genügend feinen Rasterung
und einem genügend großen Betrachtungsabstand
löst das menschliche Auge diese einzelnen Bildpunkte
nicht mehr auf, und es entsteht für den Betrachter der
integrale Bildeindruck. Unter diesen Verfahren gibt es
zum ersten die Möglichkeit, die entsprechende Farbtonstufe
mit einem geeigneten Farbmittel dieser farbtonstufe
durch gleichmäßiges Belegen der gesamten Bildpunktfläche
zu erreichen. Die zweite prinzipielle Möglichkeit
nutzt die Schwäche des menschlichen Auges aus,
daß mehrere kleine benachbarte Flächen zu einer Gesamtfläche
integriert werden. Es wird bei Verwendung eines
Farbmittels mit hoher Farbdichte nur ein entsprechender
Flächenanteil der Bildpunktfläche bedruckt. In Verbindung
mit der Restfläche des Bildpunktes, die im allgemeinen
weiß ist, empfindet das Auge einen Farbeindruck
mit verringerter Farbdichte. Beide Möglichkeiten werden
nachstehend an Beispielen mit Verwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geschildert.
Das erste Beispiel beschreibt ein Verfahren, das sich
auf die zweite der beiden Möglichkeiten bezieht. Dabei
zeigt Fig. 3 einen frei gewählten Bildausschnitt, aus dem
hervorgeht, daß verschieden große Farbflecken 11 auf die
Bildpunktflächen 12 gedruckt wurden, wobei der jeweilige
Rastertonwert der Farbfläche durch den Flächenanteil der
bedruckten Fläche zur Gesamtfläche des Bildpunktes 12
bestimmt wird. Die vom menschlichen Auge erfaßte integrale
Farbdichte des Bildpunktes kann somit in bestimmten Stufen
vom Papierweiß bis zur Vollfärbung, z. B. schwarz, ariiert werden.
Dabei ist gleichgültig, welcher Art die Rasterung des Bildes
ist. Es können alternierend versetzte Bildpunkte sein oder das
Bild weist regelmäßige Spalten und Reihen von Bildpunkten auf,
wie in Fig. 3 dargestellt.
Der Tintenstrahldruck verwendet erzeugte kleine Tintentropfen,
die infolge ihrer Kugelgestalt beim Auftreffen auf den Aufzeichnungsträger
im allgemeinen einen mehr oder weniger kreisrunden
Abdruck hinterlassen. Die Rasterabstände zwischen den benachbarten
Bildpunktflächen 12 sollten deshalb so gewählt werden, daß
sich beim Druck von maximal eingefärbten Bildteilen keine Papierweiß-Lücken
zwischen den Bildpunkten befinden. Es muß sich also
eine genügend große Überlappung der runden Bildpunkte ergeben.
Um solche mit verschieden großen Farbflecken 11 belegte Bildpunktflächen
12 zu erreichen, muß die auf die Bildpunktfläche 12
zu übertragende Farbmenge variiert werden. Das kann einmal dadurch
geschehen, daß die Tropfengröße variiert wird. In bekannter
Weise kann das aber auch durch eine Überlagerung von einzelnen
gleichgroßen Tintentropfen verwirklicht werden. Im vorliegenden
Beispiel wird das erfindungsgemäße Verfahren für den zweiten Weg
genutzt. Es wird eine Anzahl von erzeugten Tintentröpfchen ausgewählt
und bewirkt, daß sie sich vor der Aufzeichnungsposition zu
einem Gesamttropfen vereinigen, also auf dem Wege zwischen der
Tropfenquelle und dem Aufzeichnungsträger, und dann gemeinsam auf
der Zielposition des Aufzeichnungsträgers auftreffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet dazu mehrere Tropfengeneratoren,
die Tropfen auf eine gemeinsame Flugbahn senden können.
In der Fig. 4 ist ein Beispiel mit zwei Tropfengeneratoren
1a; 1b veranschaulicht. Die Tinte
wird unter Druck von einem gemeinsamen oder separaten
Tintenversorgungssystem an die beiden Tropfengeneratoren
1a; 1b geliefert. Der Ausstoß aus den beiden gleichgroßen
Düsen 2a; 2b erfolgt mit gleicher Geschwindigkeit und der
Tropfenabriß ist synchron, so daß sich die beiden Tropfenketten
in gleicher Phasenlage befinden. Das Beispiel zeigt
in einer Phase schematisch die sich zwischen den Düsen 2a;
2b und dem Aufzeichnungsträger 4 befindenden Tintentropfen,
wenn sich fortlaufend drei Tropfen zu einem Gesamttropfen
vereinigen sollen. Im Beispiel sind die vom Abfanggatter 9a
bzw. 9b abzufangenden Tropfen, welche eine größere Ladung
tragen, weiß dargestellt und die zum Druck bestimmten Tropfen
mit der kleineren elektrischen Ladung schwarz.
Bei der Erzeugung eines Dreifachtropfens werden in der ersten
Stufe zwei, in beiden Tropfengeneratoren 1a; 1b gleichzeitig
erzeugten Tropfen mit der den Druck bestimmenden Ladung versehen.
Die Tropfen gelangen auf die beiden symmetrisch verlaufenden
Flugbahnen 8a, 8b und nähern sich bis zum Verschmelzungspunkt
13 einander an, wo die Verschmelzung zum
gemeinsamen Doppeltropfen stattfindet. Die entgegengesetzte
Polarität der Ladung der beiden Tropfen fördert die Annäherung
und die Verschmelzung. Daß die sich vereinigenden beiden
Tropfen im Moment der Verschmelzung die gleiche Geschwindigkeit
und Flugrichtung haben, hat den Vorteil, daß keine Nebentröpfchen,
wie beim Zusammenstoßen zweier Tropfen entstehen
und der nachfolgende Flug ruhig verläuft. Zur Bildung
des Dreifachtropfens wird in der zweiten Stufe noch ein einzelner
Tropfen benötigt, der hier beispielsweise aus der
Tropfenkette genommen wird, die aus der linken Düse 2a kommt.
Der zur gleichen Zeit aus der rechten Düse 2b generierte
Tropfen wird ins Abfanggatter 9b abgelenkt.
Bei den üblichen Tropfengeschwindigkeiten zwischen 5 m/s
und 20 m/s wirken die aerodynamischen Kräfte der Luftbremsung
bereits erheblich auf die Tropfen ein, so daß der erste
von in einer Kette fliegenden Tropfen eine Bremsung erfährt,
während die hinter ihm fliegenden Tropfen praktisch
im "Windschatten" bleiben. Noch wirksamer ist dieser
Effekt bei verschieden großen Tropfen. Auf Grund der
höheren Querschnittsfläche wird ein großer Tropfen stärker
in der Luft gebremst als ein kleiner. Wird also
zur Bildung eines Dreifachtropfens den beiden sich
zum Doppeltropfen zusammengeballten ersten Tropfen ein
dritter Tropfen aus einem der beiden Tropfengeneratoren
nachgeschossen, so holt er aufgrund der Bremseffekte den
größeren Doppeltropfen nach einer kurzen Wegstrecke ein
und verschmilzt mit diesem zum Dreifachtropfen 14.
Ein Vierfachtropfen wird gebildet, indem jeweils zwei
aufeinanderfolgend erzeugte Tropfen aus beiden Tropfengeneratoren
verwendet werden. Sie vereinigen sich zunächst
zu zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Doppeltropfen,
deren erster stärker gebremst wird. Bei genügend großem
Abstand des Aufzeichnungsträgers 4 erfolgt eine Vereinigung
der beiden Doppeltropfen noch vor dem Aufzeichnungsträger
4.
Diese Verfahrensweise der Tropfenverschmelzung vor dem
Aufzeichnungsträger trägt dazu bei, daß der "Pfützeneffekt"
vermieden bzw. weitestgehend gemindert wird. Je mehr für
eine Bildpunktfläche 12 benötigte Tropfen bereits im Fluge
vereinigt werden, desto günstiger ist es. Deshalb kann
es weitere Vorteile bringen, wenn mehr als zwei Tropfengeneratoren
verwendet werden, was mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren - wie nachstehend geschildert - möglich
ist.
So wird in Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel mit drei Düsen
2a; 2b; 2c gezeigt. Die Tintenstrahlen aus allen drei Düsen
bewegen sich - ob zum Drucken oder zum Abfanggatter -
alle auf einer Ebene. Die mittlere Düse 2b ist so angeordnet,
daß die Düsenachse gleich der Symmetrieachse 3
ist. Demzufolge brauchen die aus dieser Düse kommenden und
für den Druck bestimmten Tropfen nicht abgelenkt zu
werden, so daß diese Tropfen ungeladen die Ladeelektrode
6b verlassen. Sollen Tropfen aus der Düse 2b in das zugehörige
Abfanggatter 9b geführt werden, müssen sie mit
einer negativen elektrischen Ladung versehen werden,
die im vorliegenden Falle kleiner ist, als die Ablenkladungen
für die aus den äußeren Düsen 2a; 2c ausgestoßenen
Tropfen. Bei entsprechender Lage des Abfanggatters
9b, etwa wie in der Fig. 5 gezeigt, kann die Größe
der Ablenkladung für die Tropfen der mittleren Düse 2b
gleich der für den Druck bestimmten Ladung für die Tropfen
aus den beiden äußeren Düsen 2a; 2c sein. Auf diese Weise
kommt man mit nur zwei Steuerspannungsgrößen für die
Tropfen aller drei Düsen aus. Die Ablenkspannung für die
Tropfen aus der mittleren Düse 2b kann auch gleich der
Ablenkspannung für die Tropfen aus der äußeren Düse 2c
sein, wenn für beide ein gemeinsames Ablenkgatter 9d
(Fig. 6) vorgesehen und unmittelbar am Ende des elektrischen
Feldes angeordnet wird, und zwar unmittelbar hinter
dem Schnittpunkt 15, der aus den beiden Abfang-Flugbahnen
10b; 10c gebildet wird. Mit dieser Dreidüsen-Anordnung
kann man am Ende des Ablenkfeldes bis zu drei Tröpfchen
und während des Weiterfluges bis zum Aufzeichnungsträger
mindestens bis zu sechs Tröpfchen vereinigen.
Eine weitere Steigerung ist mit der Verwendung von weiteren
Düsen möglich. In Fig. 7 ist z. B. eine Anordnung
mit vier Düsen dargestellt. Hier muß berücksichtigt werden,
daß es zum unerwünschten Zusammentreffen von Tropfen
kommen kann, z. B. wenn die Tropfen aus der linken äußeren
Düse 2a gedruckt und die Tropfen aus der linken inneren
Düse 2b abgefangen werden sollen. Dabei würde sich der
Kreuzungspunkt 16a ergeben. Ein unerwünschtes Zusammentreffen
zweier synchroner Tropfen an dieser Stelle kann
dadurch vermieden werden, daß ein Tropfen aus einer äußeren
Düse 2a bzw. 2d immer nur unter der Bedingung zum
Druck angesteuert wird, wenn auch der ihm synchrone
Tropfen der inneren, ihm nebengeordneten Düse 2b bzw. 2c
zum Druck angesteuert ist. Die Ansteuerung müßte dann
beispielsweise folgendermaßen erfolgen:
Vorteilhafterweise sind die vier Düsen symmetrisch angeordnet;
die linke äußere Düse 2a symmetrisch zur rechten
äußeren 2d und die linke innere Düse 2b zur rechten inneren
2c. Sowohl die beiden äußeren Düsen 2a; 2d bilden also
ein symmetrisches Paar als auch die beiden inneren Düsen
2b; 2c. Die beiden vorgegebenen Ladungsgrößen für
die Tintentröpfchen aus der einen Düse eines Paares sind
dann gleich den beiden vorgegebenen Ladungsgrößen für
die Tintentröpfchen aus der anderen Düse desselben Paares,
natürlich mit umgekehrter Polarität.
Im zweiten Ausführungsbeispiel werden Halbtonbilder erzeugt,
bei denen abgegrenzte Flächen des Bildes mit einer
bestimmten gleichbleibenden Farbmittelmenge bedruckt werden.
Wie in der Fig. 8 an einem frei gewählten Beispiel gezeigt
wird, sind die Bildpunktflächen 12 jeweils flächendeckend
eingefärbt, wobei die jeweilige Farbdichte der Bildpunkte
in bestimmten Stufen vom Papierweiß bis zur Vollfärbung,
z. B. schwarz, variiert werden kann. Dabei ist es gleichgültig,
welcher Art die Rasterung des Bildes ist. Es
können alternierend versetzte Bildpunkte sein oder das Bild
weist regelmäßige Spalten und Reihen von Bildpunkten auf,
wie in Fig. 8 dargestellt.
Der Tintenstrahldruck verwendet erzeugte kleine Tintentropfen,
die infolge ihrer Kugelgestalt beim Auftreffen
auf den Aufzeichnungsträger im allgemeinen einen mehr
oder weniger kreisrunden Abdruck hinterlasen. Die Rasterabstände
zwischen den benachbarten Bildpunktflächen 12
sollten deshalb so gewählt werden, daß sich beim Druck
der Bildpunkte keine Papierweiß-Lücken zwischen den
Bildpunkten befinden. Es muß sich also eine genügend
große Überlappung der runden Bildpunkte ergeben.
Zur Erzeugung solcher verschieden dichter flächendeckender
Bildpunkte muß die den Abdruck bildende Gesamtmenge der
Drucktinte eine bestimmte Farbdichte aufweisen. Die Gesamtmenge
der Tinte für eine Bildpunktfläche 12 muß jedoch
stets gleich groß sein.
Erfindungsgemäß wird dieser Effekt dadurch erreicht, indem
zur Bildung dieser Gesamttintenmenge eine konstante Anzahl
von mehreren Tintentropfen herangezogen wird, die sich entweder
bereits vor der Aufzeichnungsposition, also auf dem
Wege zwischen der Tropfenquelle und dem Aufzeichnungsträger
zu einem Gesamttropfen vereinigen oder aber zeitlich
nacheinander auf dem gleichen Fleck des Aufzeichnungsträgers
auftreffen. Weiterhin wird erfindungsgemäß die variable
Färbung der Gesamttintenmenge für den Bildpunkt dadurch
realisiert, daß zwei getrennte Tintensysteme verwendet werden,
die voneinander unabhängig Tropfen erzeugen können,
deren gemeinsame Zielposition der Bildpunkt ist. Die beiden
Tintensysteme verwenden Tinten unterschiedlicher Farbe oder
Farbdichte. Durch die geeignete Kombination einer Anzahl von
Tintentropfen aus dem einen System mit der zur konstanten
Gesamttintentropfenanzahl komplementären Anzahl von
Tintentropfen des zweiten Systems wird die Farbart oder die
Farbdichte des Gesamttropfens in definierten Stufen veränderbar.
Die Fig. 9 zeigt als Signaldiagramm den Verlauf der Ladespannungen
an den beiden Ladeelektroden 6a; 6b über der
Zeit, wenn nach gleichen Zeitabschnitten die generierten
Tropfen vom zusammenhängenden Teil des Strahles abreißen
und entsprechend ihrer Zielinformation geladen werden.
Die Tropfenkette beider Düsen ist also synchron und phasengleich,
jeder Tropfen wird mit der gleichen Geschwindigkeit
ausgestoßen. Günstigerweise legt man für das geschilderte
Verfahren als Grundladespannung die Abfangspannung
UG ständig an, so daß in Druckpausen alle Tröpfchen
ohne Ladeinformationsänderung auf den Abfangbahnen
10a; 10b in die Abfanggatter 9a; 9b geführt werden. Soll
ein Tröpfchen zum Druck gelangen, dann wird für den Ablösezeitpunkt
das Spannungssignal an der Ladeelektrode auf den
Wert für die Druckspannung UD erniedrigt. Im dargestellten
konkreten Beispiel sind mehrere periodische Abreißzeitpunkte
t₁ bis t₆ dargestellt.
In den Fig. 10a, b und c wird schematisch die Selektion
und Vereinigung von Tropfen an dem linken und dem rechten
Tropfengenerator dargestellt. Deutlich wird, daß die Anzahl
der das Gesamtvolumen und damit die Fleckgröße bestimmenden
Tintentropfen stets gleich groß ist, die Zusammensetzung
der Gesamtanzahl jedoch die zu erzielende
Farbart oder Farbdichte bestimmt. Die für den Druck nicht
benötigten überflüssigen Tropfen 17 sind gestrichelt dargestellt.
Die Tropfen 18 aus der im genannten Beispiel
farblosen Tinte sind hell, die aus der tiefschwarzen Tinte
19 sind voll dargestellt. Natürlich ist die Gesamtzahl der
für den Druck eines Bildpunktes zuständigen Tropfen von
der Anzahl der zu erzielenden Stufen abhängig. In diesem
dargestellten Beispiel sind insgesamt 6 Tropfen der farblosen
und der tiefschwarzen Tinte zu einem Gesamtvolumen
zu vereinigen. Die möglichen Kombinationen sind:
Fig. 10a realisiert demzufolge die zweite Graustufe für
die Bildpunktfläche 12 mit fünf farblosen Tropfen 18
und einem schwarzen Tropfen 19. Entsprechend realisiert
Fig. 10b die vierte Graustufe und Fig. 10a die fünfte
Graustufe.
Einige Variationen zu diesem Verfahren sind möglich.
So kann man für die erste Graustufe (Papierfarbe) z. B.
alle Tropfen dem Abfanggatter 9a; 9b zuführen, da die
Farbe des Aufzeichnungsträgers 4 (z. B. weiß) nicht verändert
werden soll und eine farblose Tinte ohnehin nichts
anderes vollbringt.
Eine weitere Modifizierung besteht darin, daß statt der
farblosen Tinte eine entsprechend der ersten Farbdichtestufe
vorgefärbte Tinte verwendet wird. Damit wäre bei
gleicher Gesamttropfenzahl - hier sechs - eine weitere
Graustufe realisierbar, wie die nachstehende Tabelle erkennen
läßt:
Auch kann statt einer wenig oder nicht gefärbten Tinte
eine weitere bunte vollgefärbte Tinte anderer Farbe eingesetzt
werden, so daß sich durch anteilmäßige Mischung von
bunten Farbkomponenten Mischfarben ergeben.
Um eine Verschmelzung möglichst vieler Tropfen zu erreichen
und damit auch die Druckzeit weiter zu verkürzen,
ist eine Anordnung mit vier Düsen realisierbar, so wie
in Fig. 11 dargestellt. Hier muß berücksichtigt werden
daß es zum unerwünschten Zusammentreffen von Tropfen
kommen kann, z. B. wenn die Tropfen aus der linken äußeren
Düse 2a gedruckt und die Tropfen aus der linken inneren
Düse 2b abgefangen werden sollen. Dabei würde sich der
Kreuzungspunkt 16a ergeben. Ein unerwünschtes Zusammentreffen
zweier synchroner Tropfen an dieser Stelle kann
dadurch vermieden werden, daß ein Tropfen aus einer
äußeren Düse 2a bzw. 2d immer nur unter der Bedingung
zum Druck angesteuert wird, wenn auch der ihm synchrone
Tropfen der inneren, ihm nebengeordneten Düse 2b bzw. 2c
zum Druck angesteuert ist. Die Ansteuerung müßte dann
beispielsweise folgendermaßen sein, vorausgesetzt, daß
wiederum immer sechs Tropfen für eine Bildpunktfläche
zum Druck kommen sollen sowie eine farblose und eine
schwarze Tinte verwendet wird:
In diesem Beispiel genügt als ein Angebot von drei
Tropfen aus jeder Düse, um die gewünschte Auswahl treffen
zu können.
In dem vorher genannten Beispiel mit zwei Düsen ist ein
Tropfenangebot von sechs je Düse notwendig.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Tintenstrahldrucker
natürlich auch mehrfach angewendet werden, z. B.
indem mehrere solcher Düsensysteme untereinander angeordnet
werden, so daß eine Spalte von Bildpunktflächen
gleichzeitig gedruckt werden kann. Auch eine reihenweise
Anordnung wäre denkbar, um eine Zeile von Bildpunktflächen
gleichzeitig drucken zu können.
Der Vorteil der Erfindung liegt im wesentlichen darin, daß
mit dem neuen Verfahren mehrere Tröpfchen vor dem Auftreffen
auf dem Aufzeichnungsträger verschmolzen werden
können und ein senkrechtes Auftreffen gewährleistet wird.
Es beseitigt bzw. vermindert den Pfützeneffekt und reduziert
weitestgehend Verschmutzungen. Es legt dabei vor allem eine
Grundlage für die Verbesserung der Aufzeichnung von Halbtonbildern
und farbigen Bildern, für letztere besonders
deshalb, weil bei Verwendung von drei oder mehr Düsen eine
gute Farbmischung dadurch erfolgt, daß die verschiedenfarbigen
Tinten sich im wesentlichen schon vor dem Aufzeichnungsträger
vereinigen. Auch eine Verkürzung der Aufzeichnungszeiten
lassen sich damit erreichen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Aufzeichnen von aus einzelnen Druckpunkten
zusammengesetzten Informationen oder Bildern mittels Tintenstrahlschreiber
mit mindestens zwei Düsen bzw. Düsenspalten,
deren Achsen mit dem aufzuzeichnenden Druckpunkt in einer
Ebene liegen und winklig zueinander stehen, wobei die Tintentröpfchen
von Ladeelektroden elektrisch geladen werden und
danach eine Ablenkelektrodenanordnung durchlaufen, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß die Tintenstrahlen aus Düsen (2a; 2b) bzw. Düsenspalten ausgestoßen werden, die in einem solchen Winkel (α) zueinander stehen, daß sich ihre Achsen vor dem Aufzeichnungsträger im Bereich der Ablenkelektrodenanordnung (7a; 7b) in einem Punkt schneiden,
- - daß jedem Tintentröpfchen durch die ihm zugeordnete Ladeelektrode (6a; 6b) eine Ladung aufgebracht wird, deren Größe aus zwei vorgegebenen Ladungsstufen in Abhängigkeit von der zu schreibenden Information ausgewählt wird, wobei die beiden Ladungsstufen für die Tröpfchen aus ein und derselben Düse bzw. Düsenspalte konstant bleiben und eine der beiden Ladungsstufen auch Null sein kann, und
- - daß durch das homogene elektrische Feld der nachgeordneten gemeinsamen Ablenkelektrodenanordnung (7a; 7b) die Tintentröpfchen mit der größeren Ladung in ein Abfanggatter (9a; 9b) abgelenkt und die Tintentröpfchen mit der kleineren Ladung nur so stark abgelenkt werden, daß sie sich auf einer für die zu schreibenden Tröpfchen aller Düsen der gleichen Düsenspaltenposition gemeinsamen Flugbahn (3) zum Aufzeichnungsträger hin weiterbewegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tintentröpfchen aus zwei Düsen (2a; 2b) symmetrisch zur verlängerten
gemeinsamen Flugbahn (3) ausgestoßen werden, die
beiden vorgegebenen Ladungsstufen für die Tintentröpfchen aus
der einen Düse (2a) gleich den Ladungsstufen für die Tintentröpfchen
aus der anderen Düse (2b) sind, aber mit umgekehrter
Polarität.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tintentröpfchen
aus mindestens 3 Düsen (2a; 2b; 2c) ausgestoßen
werden, wobei sich alle Tintenstrahlen auf einer allen gemeinsamen
Ebene bewegen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tintentröpfchen aus mindestens zwei Düsenpaaren (2a; 2d und
2b; 2c) symmetrisch zur verlängerten gemeinsamen Flugachse (3)
ausgestoßen werden, wobei die beiden Düsen jedes Paares (2a;
2d bzw. 2b; 2c) symmetrisch zur verlängerten gemeinsamen
Flugbahn (3) angeordnet sind und die beiden vorgegebenen
Ladungsstufen für die Tintentröpfchen aus der einen Düse (2a
bzw. 2b) eines Düsenpaares gleich den Ladungsstufen für die
Tintentröpfchen aus der anderen Düse (2d bzw. 2c) desselben
Düsenpaares sind, aber mit umgekehrter Polarität.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tintentröpfchen mit gleicher Geschwindigkeit und gleicher
Masse synchron und phasengleich ausgestoßen werden, so daß die
Tröpfchen gleicher Phase, die mit der kleineren Ladung versehen
sind, sich am Ende des homogenen elektrischen Feldes der
Ablenkelektrodenanordnung vereinigen und zum Vereinigungszeitpunkt
die gleiche Geschwindigkeitsgröße und -richtung haben.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Erzeugung unterschiedlicher Punktgrößen unterschiedliche
Anzahlen von Tröpfchen vereinigt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus den Düsen mindestens zwei unterschiedlich gefärbte Tintenstrahlen ausgestoßen werden
- - und zur Aufzeichnung einer Information für jeden Rasterpunkt die gleiche Tröpfchenzahl verwendet wird, die sich dem gewünschten Grau- bzw. Farbton entsprechend aus einer unterschiedlichen Kombination von Tröpfchen der unterschiedlich gefärbten Tinten zusammensetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits
klare Tinte und andererseits farbige Tinte mit hoher
Farbdichte ausgestoßen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits
farbige Tinte mit geringer Farbdichte und andererseits
Tinte der gleichen Farbe mit hoher Farbdichte ausgestoßen
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Tinten unterschiedlicher Farbe ausgestoßen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
unterschiedlich gefärbte Tintenstrahlen aus vier Düsen (2a
bis 2d; Fig. 5) ausgestoßen werden, von denen zwei links und
zwei rechts der verlängerten gemeinsamen Flugachse angeordnet
sind, wobei die eine Tinte aus den zwei linken Düsen (2a; 2b)
und die andere gefärbte Tinte aus den zwei rechten Düsen (2c;
2d) ausgestoßen wird.
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DD25358783A DD218041A1 (de) | 1983-08-01 | 1983-08-01 | Verfahren zum aufzeichnen von informationen oder bildern mittels tintenstrahlschreiber |
DD25476483A DD223672A1 (de) | 1983-09-13 | 1983-09-13 | Verfahren zum aufzeichnen von informationen, insbesondere von halbtonbilder, mittels tintenstrahl |
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