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Schalt ult fur Modellbahn-Gleisanla en0 Die vorliegende Erfindung
betrifft ein Schaltpult für Modellbahn-Gleisanlagen. Solche Schaltpulte sollen,
in Analogie zu ihren wirklichen Vorbildern, in schematisierter Darstellung ein Gleisbild
der tatsächlichen Gleisanlage aufweisen, welches an entsprechenden Stellen einerseits
mit Bedienungselementen fUr Weichen, Signale u. dgl. der Gleisanlage, anderseits
mit auf Grund von Rückmeldung von der Gleisanlage ein-- und ausschaltbaren Leuchtanzeigen
zur Angabe des tatsächlich eingestellten Fahrweges u.s.w. versehen ist.
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Da jede fortgeschrittene Modellbahnanlage vom Modellbauer selbst nach
seinen eigenen Vorstellungen aufgebaut ist, muss auch das zugehörige Schaltpult
individuell aufgebaut sein. Die Industrie und. der Fachhandel haben bisher zur Erleichterung
des Aufbaues von individuell zusammengestellten Schaltpulten bzw. deren Gleisbilder
nur in beschränktem Ausmass beitragen können.
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So sind z.B. Zeichenschablonen bekannt geworden, die es dem Modellbauer
erleichtern sollen, auf geeigneter Grundplatte das betreffende Gleis-
bild
säuberlich aufzuzeichnen. Obenauf auf die Zeichnung werden dann die Schalter, Lampengehäuse
u.s.w. aufgeschraubt; sie ragen also aus der Ebene des Gleisbildes heraus.
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Nach einem anderen System ragen nicht nur die elektrischen Komponenten
-des Gleisbildes, sondern auch die Gleissymbole,selbst in Form von wahlweise zusammenstellbaren
Leisten oder Rippen aus der Grundplatte heraus.
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Beide Lösungen sind recht weit vom wirklichen Vorbild entfernt, insbesondere
wegen ihrer aus der Grundplatte herausragenden Höhen dimension der elektrischen
Komponenten und gegebenenfalls sogar auch der Gleissymbole.
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Dieser Nachteil ist bei einem weiteren bekannt gewordenem System beseitigt,
welches ein Chassis mit Längs- und Querlelsten aufweist, die zusammen ein Quadratraster
in sich abgeschlossener Kammern bilden, deren Höhe der Leistenbreite entspricht,
Die oberen Flächen dieser Kammern mit quadratischem Grundriss sind mit in einer
begrenzten Anzahl von Varianten zur VerfUgung stehenden Abdeckplatten abdeckbar.
Die Gleismarkierung auf den Abdeckplatten nimmt hiebei bei geraden Strecken im wesentlichen
die ganze Fläche der betreffenden Abdeckplatte ein, bei "Abzweigstellen" die von
einer der Quadratdiagonalen abgegrenzte Hälfte der Abdeckplatte, Es gibt somit -
mit Ausnahme der soeben erwähnten "Abzweigstellen" - im Grunde genommen nur Abdeckplatten
die entweder ganz Geleise" oder umgekehrt ganz Umgebungsfläche" sind. Auch mit diesem
System kann somit keine naturgetreue Nachahmung eines wirklichen Stellpult-Gleisbildes
erzielt werden. Die einzig mögliche Richtungsänderung, auch bei Weichen, muss immer
unter einem Winkel von 45 geschehen.
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Dies führt u.a. zu einem weit auseinandergezogenen Gleisbild und insbesondere
parallele Schienenkreise (innerer und äusserer Kreis) sind schwer und äusserst unelegant
darstellbar. Ferner hat die Gleismarkierung auf einer "45°-Abdeckplatte" märkbar
kleinere Breite als auf einer "Geradeaus-Abdeckplatte", nämlich dem Verhältnis i
s zwischen einer halben Diagonale eines Quadrats zu dessen Seite entsprechend.
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Es ist bekannt, dass beim Bau des rollenden Materials fUr Modelleisenbahnen
sowie bei den stabilen Ergänzungen (Gebäude, Brücken u.s.w.) die
Forderung
nach Naturtreue, d,h. nach haargenauer Nachahmung des Vorbildesi immer weiter und
weiter getrieben wird, und manchmal fast unbegreifliche Grenzen erreicht. In krassem
Widerspruch hiezu stehen die dürftigen Möglichkeiten, welche bisher im Bereiche
der teilweise oder gänzlich vorgefertigten Schaltpulte von der Industrie und dem
Fachhandel dem fortgeschrittenen Modellbauer geboten werden konnten.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe ein mit Hilfe von vorgefertigten
Gleisabschnitten nach Wahl zusammenstellbares Schaltpult für Modellbahn-Gleisanlagen
zu schaffen, welches eine viel bessere Annäherung an das wirkliche Vorbild gestattet
als es bisher möglich war.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einem
mit Hilfe von vorgefertigten Gleisabschnitten nach Wahl zusammenstellbaren Schaltpult
für Modellbahn-Gleisanlageti, welches ein schematisiertes Gleisbild der betreffenden
Gleisanlage mit Zubehörteilen wie Signalen o. dgl. in gemeinsamer Ebene mit der
umgebenden Fläche aufweist, das Gleisbild aus standardisierten, in gewählter Kombination
und gegebenenfalls verschiedenen Winkellagen aneinander reihbaren und aus einem
Sammelvorrat herstammenden zeichnerischen Elementarsymbolen für die einzelnen Gleisbildkomponenten,
gegebenenfalls in Verbindung mit im wesentlichen unterhalb der gemeinsamen Ebene
angeordneten elektrischen Betätigungs- undloder Anzeigeelementen, besteht, wobei
vorzugsweise zumindest ein Teil des Raumes unter der gemeinsamen Ebene frei von
durchgehenden Scheidewänden ist. Unter standardisiert soll hiebei verstanden werden,
dass im Rahmen des Systems für ein bestimmtes Gleisanlageelement immer ein gleiches
Zeichensymbol angewendet wird.
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Zwecks Vermeidung versehentlicher gleichzeitiger Betätigung zweier
benachbarter Betätigungselemente weisen hiebei benachbarte -Gleisstränge im Gleisbild
vorzugsweise einen im wesentlichen der Fingerbreite entsprechenden gegenseitigen
Abstand, vorzugsweise 12-20 mm auf 0 Die Elementarsymbole welche durchleuchtet werden,
können hiebei an der Unterseite der gemeinsamen Ebene mit den durchleuchtbaren Teil
scharf abgrenzenden Abschirmungen versehen werden.
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Das Gleisbild für das erfindungsgemässe Schaltpult, bestehend aus
den einzelnen Elementarsymbolen, kann in einer ersten AusfUhrungsform auf einer
einzigen ungeteilten Trägerplatte, vorzugsweise einer Kunststofffolie, angeordnet
werden0 Bei der Zusammenstellung kann hiebei'mit Vorteil von einem Sammelvorrat
ausgegangen werden der aus zumindest einem Sammelbogen einzeln ab trennbarer oder
ausschneidbarer zeichnerischer Elementarsymbole besteht, welche durch wahlweises
Aneinanderreihen zum jeweils gewUnschten Gleisbild zusammenstellbar sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Sammelvorrates können die einzelnen
Elementarsymbole als selbständige, nach dem Baukastenprinzip wahlweise aneinander
reihbare Teilflächen der gemeinsamen Ebene ausgeführt sein, wobei die eigentlichen
Gleismarkierungen weniger als 40 %, -und vorzugsweise weniger als 25 qb der Teilfläche
einnehmen.
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Um verschiedene Gleiskreise im Gleisbilde markisren zu können, ist
es vorteilhaft in den Sammelvorrat Sammelbögen oder Teilflächensätze in .verschiedenen
Farben aufzunehmen, so dass ein' schwarzer, ein- roter, ein blauer u.s.w. Gleiskreis
zusammengestellt werden kann.
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s Besonders vorteilhaft ist'die Elementarsymbole innerhalb eines
ganzen, halbierten oder gegebenenfalls geviertelten regelmässigen Sechsecks anzuordnen,
wobei die Gleismarkierungen oder deren Verlängerung jeweils von der Mitte einer
der Sechsecksseiten ausgehen und/oder dort enden.
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Diese Ausführungsform eignet sich vortrefflich zum weiteren Ausbau
dadurch, dass jede selbständige Teilfläche zu der oberen Abschlussfläche einer selbständigen
Modulbaueinheit gemacht wird, wobei alle Modulbaueinheiten eine solche Höhe haben,
dass die eventuellen elektrischen Betätigungs- und/oder Anzeigeelemente im wesentlichen
innerhalb der Modulbaueinheit unter der oberen Abschlussfläche angeordnet werden
können. Die Höhe aller Modulbaueinheiten ist hiebei natürlich' gleich, so dass durch
wahlweise Aneinanderreihung der einzelnen Modulbaueinheiten auf einer ebenen Unterlage
ihre oberen Abschlussflächen
die gemeinsame Ebene des Gleisbildes
bilden, Hiebei kann die Modulbaueinheit mindestens drei TragstUtzen aufweisen, welche
die obere Abschlussfläche in erwähnter Höhe Uber der Unterlage tragen, ohne hiebei
dicht abschliessende Seitenwände zu bilden.
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Die Modulbaueinheit kann auch mit Vorteil aus einem an seiner oberen
Abschlussfläche das eventuelle Elementarsymbol tragenden Oberteil und aus einem
Unterteil bestehen, wobei beide Teile lösbar miteinander verbunden sind, vorzugsweise
mittels Stifte. Im Unterteil kann eine dem Elementarsymbol des Oberteiles entsprechende
Druck schaltung angeordnet sein. Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform weist der
Unterteil in jedem Eckpbnkt des Sechsecks eine nach unten verlaufende Stütze auf,
vorzugsweise in Form eines Stiftes od. dgl., wobei Bindeglieder vorgesehen sind,
in welche benachbarte Stützen aneinander grenzender Modulbaueinheiten bzw. deren
Unterteile eingeführt'werden können, um eng aneinander gehalten zu werden. Das Bindeglied
kann vorzugsweise aus einem starren Ring bestehen, welcher auf die benachbart,e'fi
Stützen aufgeschoben werden kann. Es können aber natürlich auch elastische Ringe
oder HUlsen angewandt werden, oder das Bindeglied kann z.B. aus einer in einer Unterlagsplatte
angeordneten Öffnung mit dem Durchmesser des starren Ringes bestehen.
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Eine andere Möglichkeit zur Verbindung der einzelnen Modulbaueinheiten
besteht darin, dass sie mit ihren'Seitenwänden aneinander geklebt werden. Somit
entsteht ein kompakter gemeinsamer Unterteil auf dessen einzelne "Zellen" ausgewählte
Oberteile aufgesetzt werden können. Da der Oberteil mit dem Unterteil lösbar verbunden
ist, kann auch bei diesem kompakten Unterteil durch Abnahme des Oberteils leicht
Zugang.
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ins Innere einer Modulbaueinheit verschafft werden, z.B. zwecks Austausches
einer Glühbirne od. dgl. Zur Erleichterung der Anfassung eines Oberteiles kann ein
an und für sich bekannter Sauger angewandt werden.
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Im vom Ober- und Unterteil begrsnzten Inneren einer solchen Modulbaueinheit
werden die eventuellen elektrischen Komponenten angeordnet.
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Im Raum oberhalb einer Unterlagsplatte und unterhalb des Bodens des
Unterteiles kann Luft frei zirkulieren und auch die Verdrahtung
I-'nnn
dort geführt werden. Hiebei kann zumindest ein Teil des Bodens im Unterteil luftdurchlässig
ausgeführt werden, um bessere Ventilation des Inneren zu gewahrleisten.
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Die Unterlagsplatte kann auch selbst als'eine gedruckte Schaltung
ausgeführt werden, oder die einzelnen Modulbaueinheiten können auf ubliche Weise
mittels Leitern an eine gemeinsame Klemmleiste apgeschlassen-werden u. dgl.
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Ungeachtet der Ausführungsform des Schaltpultes muss das Gleisbild
bzw. gewisse Elementarsymbole, wie bereits erwähnt, mit elektrischen Betätigungs-
und/oder Anzeigeelementen versehen werden. Als Betätigungselemente werden üblicherweise
Drucktastenschalter und als Anzeigeelemente Kleinglbhbirnen angewandt.
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Eine vorzugsweise anzuwendenden Schalterkonstruktion mit selbstreinigender
Wirkung zeichnet sich hiebei erfindungsgemäss dadurch aus, dass bei einem Drucktastenschalter
der einen Schalterkörper, eine Drucktaste sowie eine federnde erste Kontaktlamelle
und eine zweite Kontalctlamelle (die federnd oder nicht federnd sein kann)'aufweist,
die erste federnde Kontaktlamelle mit ihrem einen Ende an der Flanke des Schalterkörpers
anlieg, sich in einem Bogen oberhalb des Schalterkörpers schwingt und mit ihrem
freien zweiten Ende derart Über der an der anderen Flanke des Schalterkörpers schräg
angeordneten zweiten Kontaktlamelle schwebt, dass beim Herunterdrücken der oberhalb
des geschwungenen Bogens der ersten Kontaktlamelle angeordneten Drucktaste das genannte
freie Ende mit reibender Wirkung entlang der zweiten Kontaktlamelle bewegt wird.
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Eine andere erfindunsgemässe Schalterkonstruktion ebenfalls mit selbstreinigender
Wirkung weist einen Schalterkörper, eine Drucktaste und zwei federnde Kontaktlamellen
auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kontaktlamellen parallel miteinander
quer über eine Öffnung im Schalterkörper angeordnet sind und dass unterhalb der
Drucktaste ein Kontaktkörper im Raum zwischen den beiden Kontaktlamellen angeordnet
ist, welcher eine Form hat die sich von einer unteren Dimension, die kleiner ist
als der Abstand zwischen den beiden
Kontaktlamellen in Ruhelage
zu einer oberen Dimension erweitert, die grösser ist als der genannte Abstand, so
dass der Kontaktkörper beim Herunterdrückon der Drucktaste mit reiben der Wirlcung
zwischen die beiden Kontaktlamellen eindringt.
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Hiebei kann der Kontaktkörper vorzugsweise nach unten hin durch ein
Führungsteil verlängert sein, welches in eine Öffnung im Schalterkörper eingreift
und darin geführt'wird und/oder mit einem separaten Federorgan versehen werden.
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Beide erfindungsgemässen Schalterkonstruktionen sind sehr einfach
und raumsparend, was ihre Anwendung nicht nur beim erfindungsgemässen Schaltpult,
sondern auch anderswo vorteilhaft erscheinen lässt.
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Die Forderung nach Einfachkeit und Raumersparnis gilt auch für die
elektrischen Anzeigeelementa. Die kleinglühbirnen selber werden in Standardausführung
von einschlägigen Herstellern geliefert, meist in so einer Ausführungsform, die
am Sockel einen Wulst aufweist.
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Ein aussergewöhnlich einfacher und raumsparender Halter für derartige
Kleinlampen zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass er eine federnde erste
Kontaktlamelle aufweist, welche gabelförmig den Glühlampensockel oberhalb des Wulstes
umgreift, wobei eine zweite federnde Kontaktlamelle, welche an dem Mittelkontakt
der GlUhlampe anliegt, durch ihre Federwirkung den Wulst gegen die Kante der ersten
Kontaktlamelle drückt.
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Die Glühlampe steht somit dauernd unter Federdruck, was verlässlichen
Anschluss unter allen Umständen (auch beim Transport) gewährleistet.
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Aus den gleichen BrOnden wie bei den Schaltern eignet sich dieser
-Glühlampenhalter auch gut zur anderwertigen Anwendung als bloss beim erfindungsgemässen
Schaltpult.
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Die beiden Kontaktlamellen des Halters können hiebei entweder in einem
eigenen Isolierkörper angeordnet werden, oder, zwecks noch grösserer Raumersparnis,
direkt an einer nichtleitenden Unterlagsplatte, gegebenenfalls dem Boden des Unterteiles
einer Modulbaueinheit, montiert
werden. In beiden Fällen kann die
Blühbirne Je nach der Gestaltung der beiden Kontaktlamellen in stehender oder liegender
Lage gehalten werden.
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Zur Erzielung eines optimalen Resultates wird ein Schaltpult-Gleisbild
nach der vorliegende Erfindung oder eine erfindungsgemässe Modulbaueinheit mit einem
erfindungegemässen Drucktasten schalter und einem erfindungsgemässen Glühbirnenhalter
kombiniert.
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Weitere vorteilhafte Kennzeichen der Erfindung gehen aus den folgenden
Ausführungebeispielen und aus den angeschlossen Ansprüchen hervor.
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Die Erfindung soll nun an Hand von Ausführungsbeispielen gemäss beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert werden. Hiebei zeigen: FIGUR 1 eine schematische perspektivische
Ansicht eines erfindungagemässen Schaltpultes, FIGUR 2 einen schematischen Schnitt
in srösserem Masstab durch einen Randteil des Schaltpultes nach Figur 1, FIGUR 3
einen Vorentwurf zu einem anderen erfindungsgemässes Schaltpult, FIGUR 4 einen Teil
eines Sammelvorrates von Elementarsymbolen, FIGUR 5 einen Teil eines anderen Sammelvorrates
von Elementarsymbolen, FIGUR 6 einige typische Elemente eines Sammelvorrats nach
Figur 5, FIGUR 7 einige weitere Elemente eines Sammelvorrats nach Figur 5, FIGUR
'8 eine Modu-lbaueinheit, FIGUR 9 eine teilweise Ansicht von oben auf drei aneinandergrenzende
Unterteile mit abgenommen Oberteilen,
FIGUR 10 eine Ansicht von
unten auf drei aneinandergrenzende und miteinander verbundene Unterteile, FIGUR
11 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen-Drucktastenschalters, FIGUR
12 und 13 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Drucktasten schalters,
FIGUR 14 und 15 eine erste AusfUhrungsform eines, erfindungsgemässen Lampenhalters,
und FIGUR 16 eine zweite AusfUhrungsform eines erfindungsgemässen Lampenhalters.
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Die Figuren 11-16 sind in stark vergrössertem Masstab.
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Nach Figuren 1 und 2 weist das erfindungsgemässe Schaltpult ein Gleisbild
10 auf, welches mit Ausnahme der Drucktasten 20 von Drucktastenschaltern 21 (Fig.
2) ganz in'einer gemeinsamen Ebene 1 liegt, wie das auch bei wirklichen Schaltpulten
der Fall ist. Im gezeigten Beispiel ist das Gleisbild 10 auf einer einzigen ungeteilten
Trägerplatte 11 angeordnet, die von einer ersten durchsichtigen Folie 12a getragen
und von einer zweiten durchsichtigen Folie 12b überdeckt ist. Ein Seitenrahmen 12
umfasst die Trägerplatte 11 und hält sie in angemessenem Abstand über einer Bodenplatte
13, die auch als gedruckte Schaltung ausgeführt werden kann. Der in Figur 1 nicht
sichtbare hintere Teil des Seitenrahmens 12 kann als eine Klemmleiste für den elektrischen
Anschluss des Schaltpultes an die nicht dargestellte Gleisanlage ausgeführt sein.
Ferner sind im Zwischenraum zwischen der Trägerplatte 11 bzw. 12a und der Bodenplatte
13 Kleinglühbirnen 16 in ihren Haltern angeordnet. Der zu durchleuchtende Abschnitt
33 des Gleisbildes 10 ist durch Abschirmungswände 14 unterhalb der gemeinsamen Ebene
1 scharf abgegrenzt. Unterhalb der elektrischen Komponenten 16, 21 ist die Unterlagsplatte
13 mit Öffnungen 13a versehen. Das Gleisbild besteht aua standardisierten ElementarsymboTen
fUr die einzelnen Gleisabschnitte bzw. Gleisteile, wie sie in Figur 4 dargestellt
sind. Diese
Figur zeigt einen Teil eines Sammelvorrats solcher
Elementarelemente in Form eines Sammelbogens aus dem die einzelnen Elementarsymbole
30 ausgeschnitten oder auf andere Art abgetrennt werden können. Durch Wiederzusammensetzen
der einzelnen Elementarsymbole auf eine Art, welche den gegebenen Gleisanlage entsprich,
entsteht ein schematisiertes funlctionsrichtiges Gleisbild gemäss Figur 1 oder 3.
Hiebei zeigt Figur 3 einen Vorentwurf zu dem tatsdchlichen Schaltpult-Gleisbild,
welcher dadurch zustande gekommen ist, dass die einzelnen Elementarsymbole 30 vorerst
auf eine geeignete Unterlage, z.B. ein Blatt 35 mit vorgedruckten Gleisführungslinien
31, angeordnet wordep sind. Hiebei wird zwischen den einzelnen Gleisführungslinien
31 vorzugsweise der einnngs erwähnte Sicherheitsabstand 32 von 12-20 mm eingehalten.
Dieser Vorentwurf kann nach Kontrolle bzw. Gutheissung entweder direkt ion das Schaltpult
eingebaut werden, oder aber als Unterlage-zur Ubertragung des Gleisbildes auf eine
besondere Trägerplatte 11 dienen.
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Die hellen Flächen 33 lnnerhalb der Gleise und der Signalsymbole zeigen
durchleuchtete Stellen an die zwecks noch schärferer Abgrenzung von unten her mit
Abschirmungen 14 (Fig. 2) versehen werden können.
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Sowohl der Sammelvorrat, wie das fertige Schaltbild können vorzugsweise
die gleichen Elementarsymbole in verschiedenen Farben, z.B. schwarz, rot, grUn u.s.w,
enthalten, um getrennte Gleiskreise symbolisieren zu können.
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In Figur 5 wird eine andere Art des Sammelvorrats gezeigt. Die einzelnen
Elementarsymbole 30 sind hier - einzeln oder zusammen mit wenigen andern - auf selbständigen
Teilflächen lla in Form von regelmässigen Sechecken angeordnet, Aus AnschaulichkeitsgrUnden
sind die einzelnen Elemente des Sammelvbrrats in quasi-logischer Weise aneinander
gereiht, was beim Sammelvorrat keinesfalls erforderlich ist. Durch Entnahme aus
dem Sammelvorrat und wahlweise Aneinanderordnung in Ubereinstimmung mit einer konkreten
Gleisanlage wird erst ein Stellpult-Gleisbild geschaffen, welches demjenigen gemäss
Figur 1 oder 3 gleicht. Auch in diesem Falle ist es zweckmässig die Elementarsymbole
bzw. deren Sätze in verschiedenen Farben auszufUhren, um verschiedene Gleiskreise
markieren zu können.
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Um jedoch aus Sechsecken ein Rechteck z.B. gemäss Figur 1 zusammep,1-stellen
zu können, müssen die Teilflächen lla gemäss Figur 5 noch mit Teilflächen komplettiert
werden, welche die Form von halbierten oder geviertelten Sechsecken haben. In Figur
6 werden vorerst unter a-f einige sechseckige Teilflächen gezeigt, wobei unter a
eine äusserst raumsparende Lösung eines symbol 'Für'eine Doppelkreuzungswsiche,zugleich
Parallelkreuzungsweiche gezeigt wird, b und c gegenUberliegende Weichen darstellen,
d und e einfache Weichen und f eine Dreiwegsweiche darstellen. Unter -t werden dann
Teilflächen in Form von entlang einer Diagonale halbierten Sechsecken gezeigt. Bei
a-h und m sind hiebei auch die Drucktasten 20 sichtbar. Jede der Teilflächen aweist
zumindest eine durchleuchtbare Fläche 33 auf, was jedoch Ubersichtshalber nur bei
einigen wenigen Teilflächen auch noch durch das Bezugszeichen 33 angezeigt worden
ist.
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In Figur 7 werden weitere Teilflächen auf der gleichen Form wie unter
g-t in Figur 6 gezeigt und ferner Teilflächen g-k, die durch Halbierung des Sechsecks
entlang einer Verbindungslinie zwischen den Mitten gegenüberliegender Seiten entstanden
sind. Zur'FlächenausfOllung werden auch leere Teilflächen benötigt, wie sie unter
l-p gezeigt werden; diese Flächen 1- bilden mit ihren Konturen eine uebersicht der
ange wandten Flächenelemente. Die geviertelten Sechseclnflächen o und e,'die sich
man sowohl durch Teilung von m, wie von n, zustande gskommen,vorstellen kann, dienen
hauptsächlich zur Eckenausfüllung.
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Aus den Figuren 5-? geht klar hervor, dass ein Gleissymbol jeweils.
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aus der Mitte einer Sechseckseite ausgeht und/oder dort mündet. Ausnahmen
von dem Fall, dass das Gleissymbol sowohl aus"der Mitte einer Sechseckseite ausgeht
wie auch dort mündet, sind eigentlich nur bei den geteilten Flächen wie z.B. nach
Figur 7 a-f, und ferner bei Kopfgleisen (lla in Figur 5), die aus ihrer Teilfläche
nicht weiter geführt werden, antreffbar. Figur 6a und 6f sind besonders überzeugende
Beispiele dessen, wie vorteilhaft raumsparende Lösungen durch das erfindungsgemässe
Prinzip sechseckiger Teilflächen mit aus den Seitenmitten ausgehenden und dort mündenden
Gleissymbolen erzielt werden können.
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Mit einem derartigen Sammelvorrat kann im Prinzip in gleicher Weise
vorgegangen werden, wie bisher beschrieben. Besonders vorteilhaft ist es jedoch
die einzelnen Teilflächen zu oberen Abschlussflächen ("Dachflächen") von Modulbaueinheiten
gemäss Figur 8 zu machen, und das Schaltpult bzw. Gleisbild direkt durch wahlweise
Aneinanderreihung der Modulbaueinheiten herzustezlen'.
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In jeder Modulbaueinheit wird die obere AbschlussPläche in einheitlicher
Höhe hochgehalten, so dass nach dem Zusammenstellen das Gleisbild wiederum in einer
gemeinsamen Ebene 1 (Fig. 1) liegt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die erfindungsgemässe
Moduleinheit aus einem Oberteil 41 und einem Unterteil 42. Die obere Fläche des
Oberteil-Daches.biIdet die Teilfläche lla. Aus der Zeichnung ist nicht sichtbar,
dass das Oberteil 41 im Prinzip gleiche Form aufweist wie das Unterteil 42 bzw.
einem umgestülpten Unterteil 42 nicht. Durch Zusammenlegen der Teile 41 und 42 entsteht
somit ein Hohlraum, -in dem elelctrische Komponenten angeordnet werden können.
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Beide Teile 41, 42 sind lösbar miteinander verbunden, beispielsweise
mittels Stifte 44, die in nicht gezeigte entsprechende-Öffnungen in der Wandung
41a des Oberteiles 41 eingeführt werden können.
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Aus der Unterseite des Unterteiles 42 ragen nach unten ähnliche Stifte
45 heraus, mittels welcher der Unterteil 42 und somit die ganze Modulbaueinheit
auf einer gemeinsamen Unterlagsplatte nach Art der Platte 13 in Figur 2 angeordnet
werden kann.
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Figur 9 ist eine Ansicht von oben auf drei aneinandergrenzende Unterteile
42 und man sieht die drei Stifte 44 die zur Aufnahme der jeweiligen Oberteile 41
bestimmt sind. In Figur 10 demgegenüber, die eine Ansicht von unten der gleichen
Unterteile 42 ist, sieht man die dreibenachbarten unteren Stifte 45 eng aneinander
anliegend und zusammengehalten durch einen aufgeschobenen Ring 46. Alternativ können
die einzelnen Unterteile 42 durch Zusammenkleben ihrer äusseren Wandflächen 42a
(Figur 8) miteinander verbunden werden.
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Die Verdrahtung wird aus dem Unterteil 42 nach unten herausgefüht
und z.B. in der im Zusammenhang mit Figuren 1 und 2 beschriebenen Weise an eine
Klemmleiste herangeführt. Zwecks besserer Belüftung kann der Boden 42b des Unterteiles
zumindest teilweise luftdurchlässig gestaltet werden, z.B. durch Perforierungen
od. dgl. Er kann auch zu einer gedruckten Schaltung für'das-Elementarsymbol des
jeweiligen Oberteiles ausgestaltet werden. Jede Moduleinheit weist vorzugsweise
einen eigenen Nullkontakt auf, der leicht mit den Nullkontakten der angewandten
Komponenten verbunden werden kann.
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Ein selbstreinigender Drucktastenschalter gemäss Figur 11, der sich
besonders zum Einbau in eine Modulbaueinheit gemäss Figur 8 eignet, weist einen
Schalterlcörper 23a aus nichtleitendem Material, vorzugsweise Kunststoff, auf. Eine
erste federnde Kontaktlamelle 24 liegt an der rechten Flanlce des Schalterkörpers
23a an und schwingt sich in einem Bogen über diesem Körper. Ihre freies Ende 24a
befindet sich in Ruhelage oberhalb einer zweiten Kontaktlamelle 25, die an der etwas
schrägen linken Flanke des Schalterkörpers 24 anliegt. Oberhalb der ersten Kontaktlamelle
24 ist in bekannter, nicht dargestellter Weise gleitend eine Drucktaste 20a angeordnet.
Beim Herunterdrücken der Taste 20a unter Uberwindung der Federkraft des Lamellbogens
24 stellt das freie Ende 24a Kontakt mit der zweiten Kontaktlamelle 25 her, wobei
jedoch bei jeder neuen Berührung beide Kontaktflächen einander abreiben und dadurch
selbsttätig gereinigt werden. Bei 25a und 24b wird der Stromanschluss durchgetührt.
Es ist offensichtlich, dass auch die zweite Kontaktlamelle 25 in gewissem Ausmasse
federnd, z.B.
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gewölbt über der Schalterkörperflanke, ausgeführt werden kann.
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Der modifizierte selbstreinigende Drucktastenschalter gemäss Figur'
12 und 13 weist unter der Drucktaste 20b einen Kontaktkörper 26 aus leitendem Material
auf, der eine Form aufweist die sich von einer kleineren unteren Querdimension bei
26a zu einer grösseren oberen Qucrdimonsion bei 26b erweitert. Der Querschnitt des
Kontaktkörpers kann hiebei kreisrund, viereckig oder auch anderwertig sein.
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Zwei federnde Kontaktlamellen 25a, 25b sind quer über eine Öffnung
im
Schalterkörper 23b aus nichtleitendem Material verlegt. Ihr gegen seitiger Abstand
34 in Ruhelage ist etwas grösser als die Dimension 26a und etwas kleiner als die
Dimension 26b. Beim Eindrücken der Drucktaste 2Db gegen die Federkraft der beiden
Lamellen 25a, 25b und/ /oder die Kraft einer separaten Feder 29 dringt der Kontaktkörper
26 in den Raum zwischen den Lamellen' 25a, 25b ein, wobei wiederum durch fleibung
selbsttt ye Reinigung der Kontalctstellen zustandsa kommt. Der Kontalctkörper 26
setzt nach unten vorzugsweise durch ein Führungsteil 26c fort, welches in einer
Öffnung 23c im Schalterkörper 23b gleitend geführt wird.
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Der Glühbirnenhalter nach Figuren 11-13 weist eine erste, gabelförmig
die Kleinglühbirne 16 bzw. deren Sockel 16a umfassende Kontaktlamelle 27 (Fig. 14,
15) bzw. 27a (Fig. 16) und eine zweite, gegen den Mittenkontakt 16b der Glühbirne
16 drückende Kontaktlamelle 28, 28a auf.
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Durch den Federdruck der zweiten Kontaktlamelle 28, 28a wird der Sokkelwulst
16c gegen die eine Kante der ersten Kontaktlämelle 27, 27a gedrückt. Somit ist für
beide Stromphasen andauernd guter elektrischer Kontakt durch kraftschlüssige mechanische
Verbindung gewährleistet. Je nachdem, welche der beiden Kontaktlamellen 2?, 27a
oder 28, 28a ,gerade und welche abgebogen ausgeführt wird, erreicht man senkrechte
oder waagrechte Halterung der Glühbirne 16, wie aus dem Vergleich der Figuren 14
und 16 hervorgeht. In beiden Fällen können beide Kontaktlamellen entweder in einem
nicht dargestellten eigenen Halterkörper aus nichtleitendem Material, oder direkt
z.B. in der Unterlagsplatte 13 (Fig. 2) einer Schaltpultanordnung oder den Boden
42b (Fig. 8) einer Modulbaueinheit montiert werden. Die betreffenden Unterlagsplatten
13 oder Böden 42b können hiebei, wie bereits angeführt, mit Vorteil als Druckschaltungen
ausgeführt werden. Die Öffnungen 13 erfüllen gleichzeitig auch die Lüftungsfunktion,
insbesondere bei der Glühlampeninstallation.
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Aus dem vorher Gesagtem geht hervor, dass die prinzipielle Erfindungsidee
so durchgeführt werden kann, dass sie entweder höheren oder aber niedrigeren Ansprüchen
an die Genauigkeit der Nachbildung eines wirklichen Schaltpultes entspricht. Im
ersten Falle werden keine
Fugen zwischen einzelnen Modulbaueinheiten
hinweggenommen und die Elementarsymbole werden zur Obertrayung an eine ungeteilte
Trägerplatte angewandt. Im zweiten Falle werden Fugen toleriert und man greift zu
der vorteilhaften Bauweise mit Hilfe von einzelnen Teilflüchen und/oder Modulbaueinheiten.
Die erfindungsgemässen elektrischen Elemente ermöglichen dann eine äusserst niedrige
Bauweise des Schaltpultes oder der einzelnen Modulbaueinheiten, wobeitsie gleichzeitig
sehr einfach und funktionszuvgrlässig sind und sich deshalb auch zum allgemeinen
Gebrauch empfehlen.