DE2300747A1 - Verfahren und vorrichtung zur vorfertigung von elektrischen leiterbuendeln oder anderen aehnlichen elementen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur vorfertigung von elektrischen leiterbuendeln oder anderen aehnlichen elementenInfo
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Description
DIPL-ING. GRAMKOW DR. MÜLI.ER-öOflF
DIPL.-PHYS. DR. MANITZ DIPL-CHEM. DR. DEUFEL DIPL-ING. FtNSTERWALD
PATENTANWÄLTE
München, den C 26?5 - Erb
GOMPAGNIE EÜROPEENNE D'ENGINEERING ET DE
REALISATION TECHNIQUE O.E.R.E.T.
23, Boulevard de la Oorne d'Or
06 VILLEFRANCHE-sur-Mer (Stankreich)
Verfahren und Vorrichtung zur Vorfertigung von elektrischen
Leiterbündeln oder anderen ähnlichen Elementen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorfertigung von Leiterbündeln für die Verdrahtung von
elektrischen Geräten oder Anlagen, die insbesondere in der Elektro- oder elektromechanischen Industrie, in der
Kraftfahrzeugindustrie, in der Fernmeldeindustrie, in der Elektronikindustrie, in der Datenverarbeitungsindustrie
u.s.w. verwendet werden. Die Erfindung betrifft ferner eine speziell zur Durchführung dieses Verfahrens ausgebildete
Vorrichtung und schließlich die gemäß diesem Verfahren und/oder mit dieser Vorrichtung vorgefertigten
Leiterbündel oder ähnliche Elemente.
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Die Vorfertigung von Leiterbündeln besteht im wesentlichen darin, daß die einzelnen leiter, die zur Verbindung
der Organe der herzustellenden elektrischen Anlage bestimmt sind, auf die gewünschte länge zugeschnitten und
vorgeformt werden und dann miteinander so verbunden werden, daß sie eine Untereinheit - Bündel oder "Kamm" genannt
- bilden, die sich für eine saubere und schnelle Montage der Anlage eignet.
Ein sehr altes, jedoch immer noch benutztes Verfahren zur Vorfertigung derartiger Leiterbündel besteht
darin, daß auf einem Holzbrett beispielsweise mit Nägeln die Ausgangs- und Ankunftspunkte jedes Leiters gebildet
werden, wobei erforderlichenfalls mit weiteren Nägeln die Bahn der Leiter des Bündels abgesteckt werden kann,
indem beispielsweise die Stellen der Kröpfungen oder anderer Richtungsänderungen angegeben werden. Ein derartiges
Verfahren besitzt zahlreiche Nachteile, und zwar insbesondere den, daß es eine ziemlich lange Vorbereitung
durch einen Facharbeiter erfordert, so daß das Verfahren für kleine Produktionsserien ungeeignet ist oder daß bei
größeren und wieder aufzunehmenden Serien die derart vorbereiteten Bretter aufbewahrt werden müssen, da jedes
von ihnen nur zur Herstellung eines ganz bestimmten Bündelmodells dienen kann.
Eine Verbesserung dieses Verfahrens wurde dadurch erreicht, daß das oben beschriebene "Kammbrett" durch Arbeitstische
ersetzt wurde, die in einem regelmäßigem Verteilungsraster mit Zellen versehen sind. Jede von diesen
Zellen kann einen Dorn oder Stift aufnehmen, der entweder einen Markierungspol für das Leiterende oder eine elastische
Klemme trägt, die die Leiter an verschiedenen Stellen ihres Verlaufs provisorisch in Stellung halten kann. Die
Durchführung eines solchen Verfahrens erfordert lediglich
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zuvor die Herstellung eines Verdrahtungsplanes in wirklicher Größe, der dann gespannt und auf dem Arbeitstisch
befestigt wird. Die die Endmarkierungspole oder die elastischen Zwischenklemmen tragenden Stifte durchbohren
dann die Zeichnung an den gewünschten Stellen und werden in die entsprechenden Zellen eingesteckt. Dieses
Verfahren besitzt gegenüber der früheren Technik insofern einen gewissen Fortschritt, als der Arbeitstisch unbegrenzt
benutzt werden kann und lediglich die Verdrahtungspläne aufzubewahren sind, die den verschiedenen herzustellenden
Modell-Leiterbündeln entsprechen. Dieses Verfahren beseitigt jedoch nicht alle den Fachleuten bekannten
Nachteile, da der mit der Arbeit beauftragte Arbeiter stets vor dem Verlegen jedes Leiters die Angaben
des Planes oder einer Montageanleitung zu Eate ziehen muß. Dies bringt selbst für eine Fachkraft einen gewissen
Zeitverlust und die Gefahr von Irrtümern mit sich, die mit der Komplexität des herzustellenden Leiterbündels zunimmt.
Wenn ferner derartige Irrtümer auftreten, können sie im allgemeinen vor der Prüfung des fertigen Bündels
durch nichts festgestellt werden.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Verfahren zu beseitigen und zu diesem Zweck ein
Verfahren zur Vorfertigung von elektrischen Leiterbündeln oder ähnlichen Elementen zu schaffeji, das einerseits die
Arbeit des Arbeiters beträchtlich vereinfacht, indem jede Bezugnahme auf eine graphische Unterlage wegfällt und
diese durch einen als Kopiermodell dienenden Bündelprototyp ersetzt wird, das andererseits die Grundarbeitsgänge
der Verlegung der Leiter durch eine Lichtanzeige sichtbar macht, die automatisch im Maße der fortschreitenden
Arbeit stattfindet, und das schließlich automatisch die Fehler anzeigt, die während der Herstellung auftreten
309830/0432 " 4 "
können. Ein solches Verfahren erfordert von dem Arbeiter eine geringere Aufmerksamkeit und gestattet
ohne stärkere Ermüdung eine Erhöhung seiner Produktionsleistung und ermöglicht sogar den Einsatz von nicht
spezialisierten Arbeitskräften.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorfertigung
von Leiterbündeln besteht gemäß einem seiner wesentlichen Merkmale darin, daß das Modell-Leiterbündel in wirklicher
Größe hergestellt wird, daß dieses Modellbündel auf einer Seite eines durchbrochenen Körpers befestigt wird,
wobei die abisolierten Enden jedes Leiters dieses Bündels jeweils an einen "Ausgangs"-Anschlußblock und an
einen "Ankunfts"-Anschlußblock angeschlossen werden, deren jeder den durchbrochenen Körper an den gewünschten
Stellen durchquert, daß die einzelnen Anschlußblöcke mit elektrischen Signalspannungen gespeist werden, die auf
jedem von ihnen das Auftreten eines Lichtsignals bewirken,
das für einen die andere Seite des durchbrochenen Körpers betrachtenden Arbeiter sichtbar ist, und daß auf
dieser anderen Seite des durchbrochenen Körpers die zur Bildung des vorgefertigten Bündels dienenden Leiter unter
Überlagerung der Verläufe mit denen des Modellbündels angeordnet werden, wobei die Befestigung eines Endes jedes
dieser Leiter auf dem im zugeordneten "Ausgangs"-Anschlußblock automatisch das Verschwinden des von diesem
Block ausgesendeten Lichtsignals und die Änderung des von dem entsprechenden "Ankunfts"-Anschlußblock ausgesendeten
Lichtsignals bewirkt und dieses Lichtsignal seinerseits verschwindet, wenn an diesem Ankunftsblock
das andere Ende desselben Leiters befestigt wird.
Gemäß anderen Merkmalen der Erfindung wird als durchbrochener Körper ein ebenes Netz mit abstandsgleichen
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Maschen benutzt, deren Mittenabstand gleich dem Standard-Abstandsmodul
der Anschlüsse auf den elektrischen Anschlußleisten oder ein Vielfaches davon ist. Genauer gesagt
besteht das Hetz mit abstandsgleichen Maschen aus zwei oder mehr fluchtend übereinandergelegten Metallgitterbahnen,
die in geeigneter Weise voneinander entfernt und isoliert sind, so daß sie auch zur Speisung der ihre
fluchtenden Maschen durchquerenden Anschlußblöcke mit elektrischen Signalspannungen dienen können.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung ist das Lichtsignal, das an jedem Paar von "Ausgangs"- und "Ankunfts"-Anschlußblöcken
nach dem Anschluß eines Leiters des Modellbündels an diese Blöcke auftritt, ein feststehendes
Signal, während das geänderte Lichtsignal, das von dem "Ankunfts"-Block nach Befestigung des Endes eines
Leiters des vorgefertigten Bündels an dem entsprechenden "Ausgangs"-Block ausgesendet wird, ein Blinksignal ist.
Dadurch wird auf besonders bequeme Weise für den Arbeiter der "Ankunfts"-Anschlußblock sichtbar gemacht, zudem der
Leiter des in Herstellung begriffenen Bündels führen muß, und wird sofort ein Verbindungsfehler angezeigt, da dabei
das geänderte Signal weiter blinkt und dadurch die Aufmerksamkeit des Arbeiters auf sich zieht.
Die Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sichdeutlicher aus der folgenden als
Beispiel gebrachten Beschreibung einer speziell zu seiner Durchführung geschaffenen Vorrichtung, wobei auf
die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 ein Grundschaltbild, das für jeden Einzelleiter des herzustellenden Bündels die drei aufeinanderfolgenden
Zustände der benutzten Anzeigevorrichtung
JFig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch den zur
Durchführung des Verfahrens benutzten durchbrochenen Körper, seinen Halterahmen und ein Paar "Ausgangs"-
und Ankunfts"-Anschlußblöcke für einen Leiter des Bündels sowie ein Zwisehen-Absteckorgan.
Fig. Ja und Jb vergrößerte Längsschnitte durch den Innenaufbau
eines dieser Anschlußblöcke in der Stellung als "Ausgangs"-Block bzw. als "Ankunftsblock".
Fig. 4 eine irontansicht dieses Blockes.
Wie bereits gesagt wurde, unterscheidet sich das erfindungsgemäße Verfahren von den bekannten Verfahren
dadurch, daß es 3ede Bezugnahme auf irgendeine graphische
Unterlage vermeidet. Es besteht hauptsächlich darin, daß vor jeder Serienvorfertigung ein Modell-Leiterbündel in
wirklicher Größe hergestellt wird, das als Kopiermodell dient, und daß dieses Modellbündel auf einer der Seiten
eines ebenen, durchbrochenen Körpers befestigt wird, der den eigentlichen Arbeitstisch bildet. Mir diese Befestigung
werden die zuvor abisolierten Enden jedes Leiters 3F des Modellbündels in die Anschlüsse G von zwei
in den durchbrochenen Körper entsprechend eingesteckten Anschlußblöcken eingeführt, von denen der Anschlußblock D
entsprechend "Ausgangsblock" und der andere Anschlußblock E "Ankunftsblock" genannt wird. Das auf diese Weise an
seinen Enden gehaltene Modellbündel kann außerdem an verschiedenen Stellen seines Verlaufs von elastischen Klemmen
G getragen werden, die es in Stellung halten und ebenfalls in den durchbrochenen Körper eingesteckt sind. Dieser
Körper, der vorzugsweise um eine waagerechte Achse schwenkbar montiert ist, wird dann um diese Achse geschwenkt, so
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daß seine andere Seite leicht zugänglich wird. Nach Beendigung
der Vorbereitungsarbeit kann der Arbeiter nun die Vorfertigung des in Serie herzustellenden Leiterbündels
vornehmen, indem er nacheinander auf die freie Seite des durchbrochenen Körpers Leiter anordnet, wobei
er ihren Verlauf dem Verlauf der entsprechenden Leiter des Modellbündels überlagert, das durch den Körper sichtbar
ist. Die abisolierten oder nicht abisolierten Enden jedes Leiters des in Herstellung begriffenen Bündels
werden auf gleiche Weise in die Anschlußblöcke D bzw. E eingeführt, an denen auf der anderen Seite des Körpers
die Enden des entsprechenden Leiters des Modellbündels enden. Dieser Leiter kann auch an verschiedenen Punkten
seines Verlaufs durch elastische Klemmen G festgehalten werden, deren Stellung mit denen, die das Modellbündel
tragen, zusammenfällt oder nicht und die die einzelnen Leiter des Bündels bis zur Beendigung und zur Verschnürung
oder Umwickelung des Bündels mit Band zusammenhalten.
Erfindungsgemäß erfüllen die Anschlußblöcke, an
die die Enden der Leiter der beiden Bündel angeschlossen oder befestigt sind, neben ihrer mechanischen Funktion
(instellunghalten dieser Leiterenden) eine Markier- und Anzeigefunktion, dank welcher der Arbeiter sofort weiß,
zu welchem Ankunftsblock der Leiter führen muß, den er verlegt, und dank welcher ein möglicherweise auftretender
Anschlußfehler automatisch angezeigt wird. Jeder Anschlußblock ist zu diesem Zweck, wie das vereinfachte Schalt^·'
bild von Fig. 1 zeigt, mit drei elektrischen Anschlüssen A, B, C sowie mit einer Anzeigelampe L, die auf der
für den Arbeiter sichtbaren Seite des Blocks angeordnet ist, und mit einem eingebauten Umschalter I versehen,
dessen Betrieb durch eine im Nachstehenden beschriebene
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Greifvorrichtung gesteuert wird, mit der der Arbeiter ein Leiterende des in Herstellung begriffenen Bündels
festsetzen kann. Die Anschlußblöcke sind zweckmäßigerweise von einem einzigen Typ. Wie im Nachstehenden noch
erläutert wird, gestattet ein Kunstgriff, sie durch eine Änderung ihrer elektrischen Speisung in "Ausgangs"-
und "Ankunfts"-Blöcke zu' unterscheiden. Wie das Schaltbild
von Fig. 1 zeigt, sind die Anschlüsse A der "Ausgangs "-Blöcke D an einen Anschluß M der Sekundärwicklung eines
Transformators angeschlossen, der eine Sicherheits-Wechselspannung mit der Amplitude V liefert, während ihre Anschlüsse
B an den Ausgangsanschluß P einer Vorrichtung Q an^
geschlossen sind, die ihrerseits von dem Mittelpunkt dieser Wicklung aus gespeist wird und eine Rechteckspannung
mit der Amplitude V/2 liefert. Die Anschlüsse A der
"Ankunfts"-Blöcke E sind dagegen mit dem anderen Anschluß
N der Sekundärwicklung des Transformators verbunden, der die Rolle des gemeinsamen Punktes der beiden
Quellen der Anzeige-Wechselspannung V und der Rechteckspannung V/2 spielt, während ihre Anschlüsse B freibleiben.
In beiden Fällen ist der Anschluß G für den Anschluß eines abisolierten Endes des Leiters des Modellbündels
vorbehalten.
Fig. 1 zeigt schematisch.das Prinzip des erfindungsgemäßen
Markierungs- und Anzeigesystems, indem sie für einen beliebigen Leiter des herzustellenden Bündels
(nicht dargestellt) die drei aufeinanderfolgenden Zustände der hergestellten Schaltung zeigt. Wenn die Enden des Leiters
F des Modellbündels an die Anschlüsse C des "Ausgangs "-Blocks D und des "Ankunfts"-Blocks E angeschlossen sind,
die diesem Leiter zugeordnet sind, und die Umschalter i' die im oberen Teil der Zeichnung dargestellte Stellung
einnehmen, werden die beiden Anzeigelampen L in Reihe
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über diesen Leiter T? mit der Wechselspannung mit der
Amplitude V gespeist, die gleich oder das Zweifache ihrer Nennspannung ist. Sie senden somit jeweils ein
feststehendes Lichtsignal aus und der Arbeiter kann mit einem einfachen Blick feststellen, daß alle "Ausgangs"-
und "Ankunfts"-Anschlußblöcke aufleuchten, wenn er seine Arbeit beginnt. Wenn ein Paar entsprechender
Lampen nicht leuchtet, so zeigt diese an, daß entweder eine von ihnen durchgebrannt ist oder daß eine der Verbindungen
des Modellbündels unterbrochen ist. Wird angenommen, daß alles in Ordnung ist, beginnt der Arbeiter
seine Arbeit, indem er das abisolierte oder nicht abisolierte Ende eines Leiters des herzustellenden Bündels
in die Greifvorrichtung des entsprechenden "Ausgangs"-Blocks D einführt. Dadurch wird bewirkt, daß der Umschalter
I dieses Blocks umkippt und seine Lampe L ausgeschaltet wird und erlischt, während die des entsprechenden
"Ankunfts"-Blocks E auf die Rechteck-Speisespannung V/2 umgeschaltet wird (mittlerer Teil der Darstellung
von Fig.1). Der "Ankunfts"-Block, zu dem der betreffende
Leiter führen muß, sendet also nun nicht mehr ein feststehendes Signal, sondern ein Blinksignal, das dem Arbeiter
deutlich den Ankunftspunkt des Leiters anzeigt, den er in der Hand hat. Wenn er das freie Ende dieses
Leiters in die Greifvorrichtung desselben "Ankunfts"-Blocks E einführt, kippt dessen Umschalter seinerseits
und öffnet dadurch den Kreis der entsprechenden Lampe, die nun erlischt (unterer Teil der Darstellung von
3?ig.i). Wenn der Arbeiter aus Versehen das Ende des Leiters,
der gerade verlegt wird, zu einem anderen Ankunftsblock führen würde, würde ihm das glätte und einfache
Erlöschen der beiden feststehenden LLchtsignale des be-
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treffenden Blockpaars sowie das Bestehenbleiben des Blinksignals an dem ersten "Ankunfts"-Block sofort
den Fehler anzeigen. Wenn alle "Ausgangs"- und "Ankunfts "-Verbindungsblöcke erloschen sind, weiß der Arbeiter, daß
die Herstellung des Bündels beendet ist.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderliche Vorrichtung ist in Fig. 2 schematisch
in einem Teilschnitt dargestellt. Sie besitzt im wesentlichen - abgesehen von den Anschlußblöcken,
die weiter unten ausführlicher beschrieben werden - einen durchbrochenen Körper, der aus einem Netz mit abstandsgleichen
Maschen besteht, das seinerseits drei übereinander gelegte Metallgitterbahnen 1, 2 und 3 besitzt.
Die Maschen des Metallgitters können eine quadratische oder polygonale Form haben und ihr Mittenabstand ist
zweckmäßigerweise gleich dem Standard-Abstandsmodul der
Anschlüsse auf den handelsüblichen elektrischen Anschlußleisten oder ein Vielfaches davon. Auf diese Weise besitzen
die benachbarten Enden der einzelnen Leiter des Bündels den gegenseitigen Abstand, der für ihren späteren
Anschluß an die Geräte, bei denen sie verwendet werden, erforderlich ist. Die drei Gitterbahnen 1, 2 und 3 sind
so übereinandergelegt, daß ihre jeweiligen Maschen in Flucht sind. Sie werden ferner durch isolierende Stege
4 in regelmäßigen Abständen voneinander gehalten, die
an ihrem Umfang sowie erforderlichenfalls an verschiedenen,
genau verteilten Stellen ihrer Flächenausdehnung angeordnet sind. Das auf diese Weise ausgebildete Netz
ist an seinem ganzen Umfang in einem starren Rahmen 5 aus Holz eingespannt, der zweckmäßigerweise um seine
waagerechte Symmetrieachse schwenkbar montiert ist und
somit auf einem feststehenden Sockel (nicht dargestellt)
- 11 309830/0432
drehbar ist. Die drei das Netz bildenden Bahnen sind an die Anschlüsse M, N bzw. P der in Fig. 1 dargestellten
und oben beschriebenen Anzeigespannungsquellen angeschlossen. Sie können auf diese Weise nicht nur zum Einstecken
der Anschlußblöcke, sondern auch zu ihrem elektrischen Anschluß dienen. Als Abwandlung wäre es möglich,
nur zwei Bahnen vorzusehen, wobei der Anschluß der Anschlußblöcke an den dritten Anschluß der Anzeigespannungsquellen
auf jede andere geeignete Weise gewährleistet wird. Aus verständlichen Gründen der Zweckmäßigkeit
ist es jedoch vorzuziehen, ein Netz mit drei übereinandergelegten Gitterbahnen zu verwenden, wie in
Fig. 2 dargestellt ist.
Nun wird an Hand der vergrößerten Darstellungen der Fig. 3a, 3b und 4- die Ausbildung der in einer einzigen
Bauform ausgeführten "Ausgangs"- und1 "Ankunfts"-Anschlußblöcke
beschrieben. Jeder dieser Blöcke besteht aus zwei getrennten Teilen, die zu beiden Seiten des
die Arbeitsebene bildenden durchbrochenen Netzes ineinander verklinkt werden können. Der untere Teil jedes
Blockes besitzt zwei zylindrische und parallele Stifte 7 und 8, die durch einen Steg 6 aus isolierendem Werkstoff
miteinander verbunden sind und ebenfalls aus isolierendem Werkstoff bestehen und deren Durchmesser im
wesentlichen gleich der Breite der Maschen des Netzes und deren Mittenabstand bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleich dem zweifachen Mittenabstand der Maschen
des Netzes ist. Auf diese Weise können die Stifte jeweils durch eine Maschenreihe des aus den Gitterbahnen
1, 2 und 3 bestehenden Netzes hindurchtreten, wobei ihre Enden über die Ebene der oberen Bahn 1 hervorstehen,
wenn der Steg 6 an der unteren Bahn 3 zum An-
-•12 -
309830/043^
Der Steg 6, der die Stifte 7 und 8 miteinander verbindet, trägt ferner in seiner Mitte, d.h. in gleichen Abständen
von diesen Stiften, ein drehbares Verriegelungsorgan 9?
das an einer Achse 10 befestigt ist, an deren Ende eine äußere Betätigungsmutter 11 verstiftet bzw. versplintet
ist. Dieses Verriegelungsorgan besteht, wie Fig. 3a zeigt, aus einer prismenförmigen Achse aus isolierendem Werkstoff
mit derselben Querschnittsform (quadratisch im vorliegenden Fall) und etwas kleineren Abmessungen als
die Maschen des Netzes. In ihre Kanten sind Ringnutenabschnitte
12 eingeschnitten, die denselben axialen Abstand wie die das Netz bildenden Bahnen haben und deren Nutbodendurchmesser
im wesentlichen gleich der Breite ihrer Maschen ist. Auf diese Weise genügt es, das Verriegelungsorgan 9 um eine Achtelumdrehung zu drehen, damit der
untere Teil des Anschlußblocks nach Einstecken dieses
Teils in das Netz in der Betriebsstellung blockiert wird.
Der isolierende Dorn 7 enthält einen beispielsweise aus einer Metallschraube bestehenden leitenden Kern
13 und trägt ferner zwei Stromabnahmeringe 14 und 15» die
in der Höhe der Bahn 1 bzw. der Bahn 2 angeordnet sind und von denen der erste elektrisch mit dem Kern 13 des
Stiftes verbunden ist und der zweite von ihm isoliert ist. Der Ring 15 ist über die Höhe der Bahn 1 hinaus durch
einen Teil geringeren Durchmessers verlängert, der an seinem Ende eine ringförmige Nut 16 aufweist, von welcher
in einigem Abstand entfernt eine weitere genauso ausgebildete Nut 17 in dem Ende des leitenden Kerns. 13
vorgesehen ist. Die Aufgabe dieser beiden Nuten wird im Folgenden noch beschrieben.
Der isolierende Stift 8 ist im Unterschied zu dem vorhergehenden hohl und dient zur Aufnahme des Umschalters
I des Anschlußblocks. Dieser Umschalter besitzt als
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gemeinsamen Punkt einen verschiebbaren metallischen Stößel 18, der koaxial im Inneren des Stiftes 8 geführt
ist und elektrisch durch eine vorgespannte Kompressionsfeder 19 mit einem feststehenden Anschlag 20 verbunden
ist, der von einer inneren Verlängerung des von dem isolierenden Steg 6 getragenen Anschlusses 0 gebildet wird,
der zur Aufnahme des Endes eines Leiters IF des Modellbündels dient. Die leder 19 drückt auf diese Weise den
Stößel 18 nach oben (in der Zeichnung) und hält ihn durch eine Schulter 21 gegen eine leitende Lamelle 22 elastisch
angedrückt, die zu dem anderen Teil des Anschlußblocks gehört und für den Umschalter I die Rolle eines Ruhekontaktes
spielt. Das obere oder äußere Ende 23 des Stößels 18, das zweckmäßigerweise aus einem isolierenden Werkstoff
besteht oder mit einer Isolierstoffschicht bedeckt ist, bildet das bewegliche Element der Greifvorrichtung
des Anschlußblocks, die im Folgenden noch beschrieben wird. Der isolierende Stift 8 trägt ferner an seinem unteren
Ende in Höhe der Metallgitterbahn 3 einen Stromabnahmering 24, der über eine Metallscheibe 25 mit einer
zweiten Kompressionsfeder 26 elektrisch verbunden ist, die die Feder 19 koaxial umgibt und, wie aus dem Nachstehenden
hervorgeht, für den Umschalter I die Rolle eines Arbeitskontaktes spielt. Die drei Stromabnahmeringe
15» 14 und 24 gestatten also den elektrischen Anschluß
des Anschlußblockes über die drei das Netz bildenden Bahnen 1, 2 und 3 an die Anschlüsse M, N bzw. P der Anzeigespannungsquellen.
Das von dem unteren Teil des Anschlußblocks getragene Verriegelungsorgan 9 dient zusätzlich
zur Verbesserung der Qualität des Kontakts zwischen den Bahnen und den entsprechenden Stromabnahmeringen, indem
es durch Nockeneffekt den Druck der Anlage ihrer Maschen an diesen Ringen verstärkt.
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Der obere Teil des Ansehlußblocks, der nach
Einstecken und Verriegeln des unteren Teils des Blocks in seiner Stellung in den das Netz bildenden Bahnen die
Enden der Stifte 7 und 8 auf der Arbeitsseite des Netzes umgreift, bestellt im wesentlichen aus einem isolierenden
Körper 27 mit zwei öffnungen, die in Stellung und Abmessungen mit den Enden dieser Stifte zusammenfallen,
und mit einer zentralen öffnung geringeren Durchmessers, die zur Aufnahme der Miniatur-Anzeigelampe L dient. Einer
der Pole dieser Lampe ist mit einer flexiblem Metallamel-Ie A verbunden, die den Anschluß bildet (wie in Fig.
dargestellt ist) und deren Ende eine metallische Einklinkkugel 28 elastisch an den Boden einer kegelstumpfförmigen
Aussparung des isolierenden Körpers angedrückt hält, während der andere Pol der Lampe L mit der bereits
erwähnten starren Metallamelle 22 verbunden ist, die für den Umschalter I den Ruhekontakt bildet. Wie Fig. 3a
und 3b im Vergleich zeigen, kann die Kugel 28 entweder
in die Nut 16 oder in die Nut 17 des Stiftes 7 des Anschlußblocks eintreten. Sie bestimmt somit zwei verschiedene
Stellungen der gegenseitigen Verklinkung der beiden Teile des Anschlußblocks. Bei der angenäherten Stellung
(Fig. 3a) ist der Anschluß A über den Stromabnahmering 15 mit der Bahn 1 des Netzes und damit mit dem Anschluß
M der Anzeigespannungsquellen elektrisch verbunden, was dem Anschlußblock die Funktion eines "Ausgangsblocks"
verleiht. Bei der anderen, entfernteren Stellung(Fig. 3b) ist der Anschluß A über den leitenden Kern 13 und
über den Stromabnahmering 14 mit der Bahn 2 des Netzes und damit mit dem Anschluß N der Spannungsquellen elektrisch
verbunden, wodurch der Anschlußblock die Funktion eines "Ankunftsblocks" erhält.
Der obere Teil des Anschlußblocks trägt ferner
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die feststehenden Elemente der Greifvorrichtung, die dazu dient, ein Ende eines Leiters des herzustellenden
Bündels in seiner Stellung zu halten. Diese feststehenden Elemente bestehen bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei Rückhaltenasen 29 und 30, die das äußere
Ende 23 des Stößels 18 umrahmen,-der, wie bereits gesagt
wurde, das bewegliche Element der Greifvorrichtung bildet. Wie insbesondere in Fig. 4· sichtbar ist, ist das
Ende 23 des Stößels V-förmig ausgeschnitten und befindet sich gegenüber den Nasen 29 und 30 in einer solchen Höhe,
daß das Einführen des Endes eines Leiters des in Vorfertigung
begriffenen Bündels in ihre Fluchtlinie zuvor das Eindrücken des Stößels 18 entgegen seiner Rückholfeder
19 erfordert. Der Stößel wird dann durch die Eigensteifheit des unter die Rückhaltenasen 29 und 30 eingeführten
Leiters in seiner eingedrückten Stellung gehalten, in der der Kontakt zwischen seiner Schulter 21 und der Lamelle
22, die den Ruhekontakt des Umschalters I bildet, unterbrochen ist. Durch das Eindrücken des Stößels 18
wird bewirkt, daß. sein inneres Ende 31 dem der Feder 26 genähert wird, die den Arbeitskontakt des Umschalters I
bildet. Die Länge dieser Feder im entspannten Zustand ist jedoch so gewählt, daß der Kontakt zwischen dem Ende 31
des Stößels 18 und der obersten Windung der Feder erst dann hergestellt werden kann, wenn der Anschlußblock in
der in Fig. 3a gezeigten angenäherten Stellung verklinkt ist. Wenn er dagegen in der entfernten Stellung (Fig.3b)
ist, nimmt der Abstand zwischen dem Ende 31 des Stößels 18 und der dem Stromabnahmering 24 zugeordneten Scheibe
25 so zu, daß der Eindrückhub des Stößels nicht mehr ausreicht, um sein Ende 31 niit der obersten Windung der
Feder 26 in Kontakt zu bringen. Bei der ersten Stellung hat das Eindrücken des Stößels 18 deshalb nicht nur die
Wirkung, daß der Speisekreis der Lampe L geöffnet wird, sondern auch, daß der Anschluß C auf den Stromabnahmering
309830/0432 " 16 "
und über diesen auf die Bann 3 des Netzes umgeschaltet
wird, die ihrerseits an den Anschluß P der Anzeigespannungsquellen angeschlossen ist. Diese Schaltung entspricht
der Darstellung des mittleren Teils von Fig. 1 als "Ausgangsblock". In der anderen Stellung dagegen läßt
das Eindrücken"des Stößels 18 den Anschluß C frei, was
der im unteren Teil der Fig.1 dargestellten Schaltung als "Ankunftsblock" entspricht.
Aus dem "Vorstehenden geht hervor, daß der beschriebene
und dargestellte Anschlußblock in der Lage ist, je nach der gewählten Verklinkungsstellung sowohl die Rolle
eines "Ausgangs"-Blocks als auch die eines "Ankunfts-Blocks "zu spielen. Die jeweiligen Stellungen der beiden
Blöcke eines Paares sind schematisch in Fig. 2 dargestellt, in der ferner der Leiter F1 des in Vorfertigung begriffenen
Bündels nach seiner Anbringung dargestellt ist. Das Aufsetzen der Anschlußblöcke auf das Netz sowie ihre Abnahme
ist äußerst einfach, während die Verriegelungsorgane, mit denen sie versehen sind, jede Gefahr eines zufälligen
Ablösens während des Betriebs ausschalten.
Der obere Teil der Anschlußblöcke kann ferner als Halter für ein Markierungsmittel dienen, das in Form
einer schriftlichen oder kodierten Anzeige die Angaben über die Wahl der zur Herstellung des vorgefertigten Bündels
zu verwendenden Leiter liefert, wie Durchmesser oder Querschnitt des' Drahtes, Farbe des Isoliermantels, ggf.
gebräuchliches Etikett oder Marke zur Kennzeichnung für die spätere Benutzung. Diese Angabe kann mit abnehmbaren
Etiketts, mit kodierte Markierungen bildenden Anzeigeklammem u.s.w. gemacht werden. Es ist auch möglich, ein
System von klebbaren oder festklemmbaren Etiketts vorzusehen,
die direkt auf der Greifvorrichtung der Anschlußblöcke angeordnet sind und automatisch auf die. Enden der
Leiter des vorgefertigten Bündels übertragen werden, wenn 309830/0432 - 17 -
diese in die Greifvorrichtung eingeführt werden. Auf
diese Weise führt der Arbeiter in einer einzigen Bewegung gleichzeitig die Blockierung und die Etikettierung der
Leiter F1 des vorgefertigten Bündels durch.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch auf an sich bekannte Weise Zwischenorgane zum Abstecken und zum
provisorischen Festhalten der Leiter des in Herstellung begriffenen Bündels in ihrer Stellung aufweisen. Fig. 2
zeigt ein derartiges Organ G, das in dem vorliegenden Fall eine prismenförmige Achse 32 aus isolierenden Werkstoff
besitzt, die in eine Maschenreihe des Netzes eingeführt und in ihrer Stellung verriegelt ist und an jedem
ihrer Enden einen abnehmbaren und verschwenkbaren Bügel oder eine abnehmbare und verschwenkbare, elastische Klammer
33 trägt. Die Achse 32, die ähnlich wie das Verriegelungsorgan 9 der Anschlußblöcke ausgebildet ist, besitzt
einen Querschnitt mit derselben Form und etwas kleineren Abmessungen als die Maschen des Netzes und ihre Kanten
sind ebenfalls mit Kreisnutabschnitten 34 versehen, die
denselben axialen Abstand wie die Bahnen 1,2 und 3 des Netzes haben und bei denen der Durchmesser des Nutbodens
im wesentlichen gleich ihrer Maschenbreite ist. Sie kann somit frei in eine Maschenreihe des Netzes eingeführt
werden und darin in ihrer Stellung durch eine begrenzte Drehbewegung um sich selbst verriegelt werden (im vorliegenden
Fall, in dem die Maschen quadratische Form haben, durch eine Achtelumdrehung). Die an den Enden der
Achse 32 vorgesehenen elastischen Klammern 33 dienen auf
einer Seite des Netzes dazu, das Modellbündel in Stellung zu halten, und auf der anderen Seite dazu, den Verlauf der
Leiter F1 des in Vorfertigung begriffenen Bündels abzustecken
sowie diese provisorisch in Stellung zu halten.
- 18 -
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Nach Beendigung der Herstellung dieses Bündels, werden die Leiter umschnürt oder mit Band umwickelt, so daß eine
zusammenhängende Einheit gebildet wird. Dann werden ihre Enden aus den Greif vorrichtungen die sie auf den Anschlußblöcken
blockieren, herausgenommen und das ganze Bündel wird den elastischen Klammern 33 entnommen und von dem
Arbeitstisch entfernt. Die Vorrichtung steht nun wieder für die Herstellung eines neuen Leiterbündels zur Verfügung
.
Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene und in den Figuren dargestellte besondere Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern umfaßt auch alle auf denselben Prinzipien beruhenden Abwandlungen. Die Erfindung umfaßt
ferner die durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder mit einer entsprechenden Vorrichtung zu seiner
Durchführung erhaltenen Bündel von Leitern oder ähnlichen Elementen. Unter "ähnlichen Elementen" können insbesondere
dünne Schläuche zur Herstellung von Fluidsteuerkreisen und -vorrichtungen verstanden werden. In diesem
ITaIl wird nur das Modellbündel aus elektrischen Leitern
gebildet, die dann genauso wie das herzustellende Leitungsbündel angeordnet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorfertigung von elektrischen Leiterbündeln besteht darin, daß ein
Modell-Leiterbündel F in wirklicher Größe hergestellt wird, das auf einer Seite eines durchbrochenen Köpers 1,
2,3 zwischen "Ausgangs"- und "Ankunfts"-Anschlußblöcken D bzw. E befestigt wird, daß diese Blöcke'mit Anzeigespannungen
gespeist werden, die auf jedem von ihnen das feststehende Aufleuchten einer auf der anderen Seite des
Körpers sichtbaren Lampe bewirken, und daß auf dieser anderen Seite ein Leiterbündel F· hergestellt wird, indem des-
- 19 309830/0432
sen Verlauf dem des Modellbündels überlagert wird; die
Befestigung eines Endes einer Leiters F1 auf einem Block D
bewirkt das Erlöschen seiner Lampe und das Blinken der Lampe des entsprechenden Blocks E, die ihrerseits erlischt,
wenn an ihm das andere Ende des Leiters befestigt wird.
Dieses Verfahren ist zur Vorfertigung von Leitern für verschiedene elektrische Anlagen anwendbar.
309830/0432
Claims (1)
- Patentansprüche1., Verfahren zur Vorfertigung von Leiterbündeln oder anderen ähnlichen Elementen zur Verdrahtung von elektrischen Geräten oder Anlagen oder ähnliches, dadurch gekennzeichnet, daß ein Modell-Leiterbündel in wirklicher Größe hergestellt wird, daß dieses Modellbündel auf einer Seite eines durchbrochenen Körpers befestigt wird, wobei die abisolierten Enden jedes Leiters dieses Bündels jeweils an einen "Ausgangs11-Anschlußblock und an einen "Ankunfts"-Anschlußblock angeschlossen werden, deren jeder den durchbrochenen Körper an den gewünschten Stellen durchquert, daß die einzelnen Anschlußblöcke mit elektrischen Signalspannungen gespeist werden, die auf jedem von ihnen das Auftreten eines Lichtsignals bewirken, das für einen die andere Seite des durchbrochenen Körpers betrachtenden Arbeiter sichtbar ist, und daß auf dieser anderen Seite des durchbrochenen Körpers die zur Bildung des vorgefertigten Bündels dienenden Leiter unter überlagerung des Verlaufs mit dem des Modellbündels verwiegt werden, wobei die Befestigung eines Endes jedes dieser Leiter auf dem ±m .zugeordneten "Ausgangs"-Anschlußblock automatisch das Erlöschen des von diesem Block ausgesendeten Lichtsignals und die Änderung des von dem entsprechenden "Ankunfts"-Anschlußblock ausgesendeten Lichtsignals bewirkt und dieses Lichtsignal seinerseits erlischt, wenn an diesem Ankunftsblock das andere Ende desselben Leiters befestigt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet , daß als durchbrochener- 21 -3Ό9830/0432Körper ein ebenes Netz mit abstan&sgleichen Maschen benutzt wird, deren Mittenabstand gleich dem Standard-Abstandsmodul der Anschlüsse auf den elektrischen Anschlußleisten oder einem Vielfachen davon ist.7S). Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Netz mit abstandsgleichen Maschen aus zwei oder mehr fluchtend übereinandergelegten Metallgitterbahnen besteht, die in geeigneter Weise voneinander entfernt und isoliert sind, so daß sie auch zur Speisung der ihre fluchtenden Maschen durchquerenden Anschlußblöcke mit elektrischen Signalspannungen dienen können.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3? dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtsignal, das an jedem Paar von "Ausgangs"- und "Ankunfts"-Anschlußblöcken nach dem Anschluß eines Leiters des Modellbündels an diese Blöcke auftritt, ein feststehendes Signal ist, während das geänderte Lichtsignal, das von dem "Ankunfts"-Block nach Befestigung des Endes eines Leiters des vorgefertigten Bündels an dem entsprechenden "Ausgangs"-Block ausgesendet wird, ein Blinksignal ist.5- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Vorfertigung von Leiterbündeln oder anderen ähnlichen Elementen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen starren, auf einem feststehenden Sockel schwenkbar montierten Rahmen aus isolierendem WerM;off, ein Netz mit abstandsgleichen Maschen, das aus drei fluchtend uberexnandergelegten und an ihrem Umfang durch Einspannen in diesem starren Rahmen befestigtenMetallgitterbahnen besteht, die voneinander entfernt und voneinander isoliert sind und jeweilig an den gemeinsamen Punkt und an die.Ausgangsanschlüsse von 309830/0432 - 22 -zwei Quellen von Anzeigespannungen angeschlossen werden können, von denen die eine eine Gleich- oder Wechselspannung mit der Amplitude V und die andere eine Reckteckspannung mit der Amplitude V/2 ist, und durch mehrere Anschlußblöcke aus isolierendem Werkstoff, die in die fluchtenden Maschen des Netzes an den gewünschten Stellen eingeführt werden können, jeweils mit Stromabnahmeringen mit demselben axialen Abstand wie die Bahnen des Netzes versehen sind, mit denen sie zusammenarbeiten, und ferner jeweils an einem ihrer Enden einen elektrischen Anschluß für einen Leiter des Modellbündels und am anderen Ende eine Anzeigelampe und eine Greifvorrichtung für die Befestigung eines Leiters des vorgefertigten Bündels besitzen, wobei die Betätigung dieser Vorrichtung die Betätigung eines eingebauten Umschalters wirkt und die Anschlußblöcke so ausgebildet sind, daß der Leiter des Modellbündels bei Fehlen einer Einwirkung auf die Umschalter der Anschlußblöcke die Inreiheschaltung und die Speisung der Lampen des "Ausgangs"-Blocks und des "Ankunfts"-Blocks eines Paares mit einer Spannung V bewirkt, daß die Betätigung des Umschalters des "Ausgangs"-Blocks das Ausschalten dessen Lampe und die Umschaltung der Speisung des übrigen, die Lampe des "Ankunfts"-Blocks einschließenden Kreises auf die Spannung V/2 bewirkt und daß die Betätigung des Umschalters dieses "Ankunfts"-Blocks die Öffnung dieses übrigen Kreises bewirkt.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Anschlußblock aus zwei miteinander verklinkbaren Teilen besteht, von denen der eine zwei parallele Stifte aus isolierendem Werkstoff besitzt, die jeweils in eine Maschenreihe des Netzes eingeführt werden können, die die Stromabnahmeringe tragen und durch einen seinerseits den Anschluß für den Leiter des Modellbündels tragenden Steg verbunden sind,— 23 — 3098 30/0432und von denen der andere !Teil, der auf die freien Enden dieser Stifte aufgesetzt wird, die Anzeigelampe und die Greifvorrichtung für den Leiter des vorgefertigten Bündels trägt.7- Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß zwei verschiedene Stellungen der gegenseitigen Verklinkung der Anschlußblockteile vorgesehen sind, von denen beispielsweise die angenähertere Stellung dem Anschlußblock die Funktion eines "Ausgangs"-Blocks und die entferntere Stellung die Funktion eines "Ankunfts"-Blocks verleiht8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet , daß einer der Stifte zwei Stromabnahmeringe trägt, die geweilig mit den Bahnen des Netzes zusammenwirken können, die an den Ausgangsanschluß der Quelle der Spannung V und an den gemeinsamen Punkt der beiden Quellen angeschlossen sind, und daß die beiden Verklinkungssteilungen die Wirkung haben, einen der Pole der Anzeigelampe mit dem ersten bzw. mit dem zweiten Ring elektrisch zu verbinden.9· Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Stift einen Stromabnahmering trägt, der mit der an den Ausgangsanschluß der Quelle der Spannung V/2 angeschlossenen Bahn des Netzes zusammenarbeiten kann, und daß er gleichzeitig zur Aufnahme des Umschalters des Anschlußblocks dient, wobei der gemeinsame Punkt dieses Umschalters elektrisch mit dem Anschluß für den Leiter des Modellbündels, sein Ruhekontakt mit dem anderen Pol der Anzeigelampe verbunden ist und sein Arbeitskontakt je nachdem, ob die Teile des Blocks in der angenäherten oder in der- 24 -309830/043223007A7entfernten "Verklinkungsstellung sind, eine Verbindung mit diesem Stromabnahmering herstellt oder nicht.10. Vorrichtung nach Anspruch 95 dadurch gekennzeichnet , daß der Umschalter des Anschlußblocks als gemeinsamen Punkt einen koaxial zu diesem Stift montierten Metallstößel besitzt, der elektrisch mit diesem Anschluß über eine Kompressionsfeder verbunden ist, die bestrebt ist, ihn zu dem Ruhekontakt zurückzuholen und ihn an diesen angedrückt zu halten, und daß das äußere Ende dieses Stößels aus dem Anschlußblock herausragt und das bewegliche Organ der Greifvorrichtung für den Leiter des vorgefertigten Bündels bildet.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Greifvorrichtung ferner zwei an dem anderen Teil des Anschlußblocks befestigte Rückhaltenasen besitzt, die das äußere Ende dieses Stößels umrahmen, wobei das Einführen des Endes eines Leiters des vorgefertigten Bündels in ihrer Fluchtlinie zuvor das Eindrücken des Stößels entgegen seiner Rückholfeder erfordert, der dann in der eingedrückten Stellung durch die Eigensteifheit des Leiters gehalten wird.12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskontakt des Umschalters des Anschlußblocks aus einer zweiten zu der Rückholfeder des Stößels koaxial montierten und zwischen dessen inneres Ende und dem Stromabnahmering eingesetzten Kompressionsfeder besteht, deren Länge im entspannten Zustand kleiner als der axiale Abstand zwischen diesem Ring und dem inneren Ende des eingedrückten Stößels ist, wenn die beiden Teile des Anschlußblocks in ihrer entfernteren Stellung zueinander verklinkt sind, jedoch größer als dieser Abstand ist, wenn30 9830/0432 -25-diese Teile in ihrer angenäherteren Stellung zueinander verklinkt sind.13. "Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenabstand der beiden Stifte des Anschlußblocks gleich dem zweifachen Mittenabstand der Maschen des Netzes ist und daß der sie verbindende Steg in seiner Mitte, also in gleichen Abständen von diesen Stiften, ein drehbares Verriegelungsorgan trägt, das so ausgebildet ist, daß es mit den Bahnen des Netzes so zusammenwirken kann, daß der Anschlußblock nach seinem Aufsetzen blockiert wird und die Qualität des Kontaktes zwischen diesen Bahnen und den Stromabnahmeringen, durch Verstärkung ihres gegenseitigen Anlagedrucks zusätzlich verbessert wird.14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das drehbare Verriegelungsorgan aus einer parallel zu den Stiften des Anschlußblocks angeordneten, prismenförmigen Achse aus isolierendem Material besteht, deren Querschnitt dieselbe Form und etwas kleinere Abmessungen als die Maschen des Netzes hat und die an ihren Kanten Ringnutabschnitte aufweist, die denselben axialen Abstand wie die Bahnen des Netzes haben und deren Nutbodendurchmesser im wesentlichen gleich ihrer Maschenbreite ist.15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem die Anzeigelampe und die Greifvorrichtung tragenden Teil der Anschlußblöcke eine schriftliche oder kodierte Kennzeichnung vorgesehen ist, die den Durchmesser und/oder die Farbe der für die Herstellung des vorgefertigten, Bündels zu benutzenden !Leiter angibt.- 26 -30983Ü/CK3216. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15 mit mehreren Zwischenabsteckorganen, die mit elastischen Klammern zum provisorischen Festhalten der Leiter des in Herstellung begriffenen Bündels in ihrer Stellung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Organe in die Maschenreihen des Netzes einsetzbar sind und zu diesem Zweck einen Halter besitzen, der aus einer prismenförmigen Achse aus isolierendem Werkstoff besteht, deren Querschnitt dieselbe Form und etwas kleinere Abmessungen als die Maschen des Netzes besitzt und die an ihren Kanten Ringnutabschnitte besitzt, die denselben axialen Abstand wie die Bahnen des Netzes haben und deren Nutbodendurchmesser im wesentlichen gleich ihrer Maschenbreite ist, wobei dieser Halter frei in eine Maschenreihe eingesteckt werden kann und in dieser anscliliessend durch eine begrenzte Drehung um sich selbst in seiner Stellung verriegelt werden kann.17. Bündel von Leitern oder anderen ähnlichen Elementen zur Verdrahtung von elektrischen Geräten oder Anlagen oder dgl., das in dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und/oder mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16 vorgefertigt ist.309830/0432
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