DE2433602A1 - Vorrichtung zum walken, insbesondere von filzen - Google Patents

Vorrichtung zum walken, insbesondere von filzen

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Description

PATENTANWÄLTE 2433SQ2
DIPL.-ING. R. SPLANEMANN ■ DIPL.-CHEM. DR. B. REITZNER · DIPL-ING. J. RICHTER MÜNCHEN HAMBURG
2000 HAMBURG 36, den 11.7.1974
Neuer WoIi 10
Telefon: (040J 34 00 45
Telegromm-Adr.: Inventius Hamburg
Unsere Akte: 2219-I-1374
ihr zeichen: Patentanmeldung
Firma Krafft Göbel KG Textilmaschinenbau, Aisfeld
Vorrichtung zum Walken,insbesondere von Pilzen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Walken,insbesondere von Filzen, bestehend aus mehreren, in zwei übereinander liegenden Reihen angeordneten, angetriebenen Walzen, die mit oder ohne Antriebseinrichtungen für eine axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung versehen sind.
Das Walken bezweckt die Entspannung und die Verfilzung von Wollgeweben oder die weitere Verdichtung und Verfilzung von vorgefilzten Platten- und Stückfilzen im Arbeitsablauf der Wollfilzherstellung.
.Beim Walken von Pilzen wird der durch das Pilzen erreichte Verdichtungsprozess unter mechanischer Einwirkung und unter Beteiligung von Walkflüssigkeit fortgeführt. Aufgabe des
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Konten: Deutsch* Bank AG Hamburg, Kto.-Nr. 7/02456 · Postscheckkonto: Hamburg 1201 55-206
Walkens ist es, die Dichte und die Härte der Filze und somit ihre Festigkeit zu erhöhen.
Zum balken von Filzen werden Hammerwalkmaschinen neben Zylinderwalken und Walzenwalkmaschinen verwendet.
So ist eine Rollenwalkmaschine für das Walken von Wollfilzen bekannt geworden, bei der die Filzbahn durch ein aus Ober- und Unterwalzen bestehendes Walzensystem durchgeführt wird, und zwar unter elastischem Andrücken jeder Oberwalze an die korrespondierende Unterwalze bzw. gegen die zwischenliegende Filzbahn, und bei der die Filzbahn Vorzugsweise endlos die Maschine mehrfach durchläuft. Bei dieser Rollenwalkmaschine sind eine Teilanzahl der Oberwalzen und/ oder eine Teilanzahl der Unterwalzen zylindrisch, d.h. mit über die ganze wirksame Länge gleichbleibendem Aussendurchmesser gestaltet, während die Resteilanzahl der Oberwalzen und/oder der Unterwalzen nicht zylindrisch, und zwar in sich nach den Enden hin verjüngenderweise, vorzugsweise ballig oder bombiert, ausgestaltet sind, wobei asymmetrische oder symmetrische Bombierungen gewählt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Walken, insbesondere von Filzen, zu schaffen, die in ihrer Herstellung wirtschaftlicher ist, kleinste Abmessungen aufweist, wenig Raum für ihre Aufstellung in Anspruch nimmt und mit einem geringen technischen Aufwand eine hohe Arbeitsleistung erbringt,wobei Vliese jeder Stärke gewalkt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe
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wird eine Vorrichtung zum Walken,- insbesondere von Filzen , der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, die gemäss. der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, dass .. . ■
a), die Walzen der beiden Walzenreihen gegenüberliegend
oder
b) die Walzen der oberen Walzenreihen gegenüber den Walzen der unteren Walzenreihe um Walzenbreite versetzt angeordnet sind.
und dass zwischen je zwei Walzen einer jeden Walzenreihe ein eine der Länge der Walzen entsprechende Länge aufweisender Stauchbalken angeordnet ist, wobei die dem zwischen den Walzenreihen hindurchgeführten Vlies zugekehrten Oberflächen der Stauchbalken kreisbogenförmig ausgebildet sind und sich
a) mit den gegenüberliegenden Abschnittsbereichen der den Stauchbalken gegenüberliegenden Walzen oder
b) mit den Oberflächen der gegenüberliegenden Stauchbalken
zu der Vorschubrichtung des Vlieses zugekehrten Einlauf öffnungen ergänzen.
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Nach, einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Stauchbalken der beiden Walzenreihen mit Antriebseinrichtungen für eine axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung verbunden. Die Antriebseinrichtungen für die axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung der Stauchbalken können mit den Antriebseinrichtungen für die axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung n.sr Walzen synchron verlaufend verbunden sein.
Jeder Stauchbalken ist nach, einer Ausführungsform. der Erfindung als Rechteckprofil ausgebildet und an der dem Vlies zugekehrten Seite mit einem in Richtung zur Einlaufseite des Vlieses auskragenden Abschnitt mit einer kreisbogenförmig verlaufenden Oberfläche versehen oder nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht jeder Stauchbalken aus einem Hohlprofil von etwa rechteckfÖrmigem Querschnitt mit eingezogenen und einem dem äusseren Teilumfang der Walzen entsprechend verlaufenden Profil aufweisenden Längsseitenwandungen und mit kreisbogenförmig nach aussengewölbt verlaufenden oberen und unteren Seitenwandungen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
ig. 1 den einlaufseitigen Abschnitt einer Walkvorrichtung mit zwei Walzenreihen und zwischen je zwei Walzen angeordneten Stauchbalken, teils in Seitenansicht, teils in einem senkrechten Schnitt,
. 2 eine Teilseitenansicht der Walkmaschine mit dem Antrieb für die Walzen der beiden Walzenreihen,
Fig. 3 eine Walkmaschine mit zwei Walzenreihen , wobei jedoch die Walzen der oberen Walzenreihe zu den Walzen der unteren Walzenreihe um Walzenstärke versetzt angeordnet sind, in einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der Walkvorrichtung mit einer oberen und einer unteren Walzenreihe , wobei die Walzen und die zwischen je zwei Walzen angeordneten Stauchbalken sich gegenüberliegend angeordnet sind, in einer Seitenansicht,
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Fig. 5 einen Stauchbalken in einer Seitenansicht und
Fig. 6 eine Walze bzw. einen ßtauchbalken der Filzvorrichtung mit einer Antriebsvorrichtung für eine axiale Bewegung und mit einer Steuervorrichtung zur Veränderung der Hubfrequenz und des Walzenhubes in einem senkrechten Schnitt.
Die erfindungsgemäss ausgebildete Walkvorrichtung besteht vorzugsweise aus in zwei Reihen in einem Maschinengestell 5 angeordneten Walzen, die als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet und auf Achsen befestigt sind, die in dem Maschinengestell 5 gelagert sind.
Bei den in Fig. 1, 3 und 4- gezeigten Ausführungsformen ist die obere Malzenreihe mit Io und die untere Walzenreihe mit 3o bezeichnet. Die Anzahl der Walzen der einzelnen Walzenreihen Io und 3o kann beliebig gewählt sein. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Walzen der oberen Walzenreihe Io und drei Walzen der unteren Walzenreihe 3o dargestellt, während bei dem in Fig. 4- dargestellten Ausführungsbeispiel die obere Walzenreihe Io aus den Walzen 11,12,13,14- und 15 und
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die untere Walzenreihe 3o aus den Walzen 31,32,33,34,35 besteht. Die Walzen bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind mit ila,12a,13a,14a,15a und mit 31,a,32a,33a,34a,35a bezeichnet. Die beiden Ausführungsformen gemäss Fig. 3 und 4 unterscheiden sich darin, dass bei der Ausführungsform gemäss Fig. 4- die Walzen 11 bis 15 der oberen Walzenreihe Io und"die Walzen 31 bis 35 der unteren Walzenreihe 3o gegenüberliegend angeordnet sind, während bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 die Walzen 11a bis 15a der oberen Walzenreihe
10 gegenüber den Walzen 31a bis 35a der unteren Walzenreihe 3o um Walzenbreite versetzt angeordnet sind.
Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen erfolgt die Einlaufrichtung des Vlieses V in Pfeilrichtung X. Das Vlies V wird zwischen den Walzen der beiden Walzenreihen Io und 3o hindurchgeführt.
Wie Fig. 3 und 4 zeigen, sind darüber hinaus die Walzen
11 bis 15 bzw. die Walzen lia bis 15a der oberen Walzenreihe Io von Federn 41,42,43,44,45 bzw. 41a,42a,43a,44a, 45a beaufschlagt, so dass die falzen mittels dieser Federn gegen das hindurchgeführte Vlies V bzw. gegen die Gegenwalzen, d.h. gegen die Walzen der unteren Walzen-
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reihe gedruckt werden. Der Antrieb der Walzen 11 bis 15 , 31 bis 35 und 11a bis 15a sowie "31a bis 35s. erfolgt mittels in an sich bekannter Weise ausgebildeter Antriebseinrichtungenl5o (Fig.2 und 6). Jede einzelne Walze ist angetrieben.
Zwischen je zwei Walzen einer jeden Walzenreihe Io bzw. 3o ist ein Stauchbalken angeordnet. Die zwischen , den Walzen 11 bis 15 der oberen Walzenreihe Io angeordneten Stauchbalken sind mit 16,17,18,19,2o und die zwischen den Walzen 31 bis 35 der unteren i/alzenreihe 3o angeordneten Stauchbalken mit 36,37 ■> 38,39,4o bezeichnet (3?ig. 4-). Die Stauchbalken der in I1Xg. 3 gezeigten Ausführungsformen sind demgegenüber mit 16a,17a,18a,19a und 36a,37a,38a,39a, 4-oa b-ezeichnet . Die zwischen den Walzen 11 bis 15 bzw. lla bis 15a der oberen Walzenreihe Io angeordneten Stauchbalken 16 b.is 2o bzw. 16a bis 19a sind in gleicher Weise wie die Valzen 11 bis 15 bzw. lla bis 15a mittels Federn 4-6,4-7,48,49,5o und 46a,47a,48a,4-9a beaufschlagt. Da die Walzen 11 bis 15 der oberen Valzenreihe Io den Walzen 31 bis 35 der unteren Walzenreihe 3o gegenüberliegend angeordnet sind, so sind auch die Stauchbalken 16 bis 2o der oberen Walzenreihe Io und die Stauchbalken 36 bis 4o der unteren Walzenreihe 3o gegenüberliegend
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angeordnet. Aufgrund der versetzten Anordnung der Walzen 11a bis 15a der oberen Walzenreihe Io gegenüber den Walzen 31a bis 35a der unteren Walzenreihe 3° bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausfiihrungsbeispiel ist jeweils ein Stauchbalken einer Walze gt ^enüberliegend angeordnet.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht jeder Stauchbalken aus einem Rechteckprofil, das an dem Beispiel des Stauchbalkens 16 gezeigt ist und das mit 61 bezeichnet ist. An der dem Vlies V zugekehrten SeJ fce weist der Stauchbalken 16 einen zur Einlaufseite X zugekehrten auskragenden Abschnitt 62 auf, dessen dem Vlies V zugewandte Oberfläche kreisbogenförmig ausgebildet ist. Die Profilierung der Oberfläche 63 des Stauchbalkens 16 ist dergestalt, dass die Oberfläche 63 mit dem jeweils gegenüberliegenden Abschnitt der gegenüberliegenden Walze eine Einlauföffnung 8o bildet, die sich etwa trichterförmig in Richtung zur Einlaufseite 2 erweitert und in die quasi das Vlies V während des Vorlaufes eingeführt wird.
Die Stauchbalken gemäss i'ig. 3 und 4 sind als Hohlkörper ausgebildet. Da alle Stauchbalken gleich ausgebildet sind, soll anhand des Stauchbalkens 16 die spezielle
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Ausbildung näher erläutert werden. Das Hohlprofil des Stauchbalkens 16 ist mit 7° bezeichnet; es weist einen etwa rechteckförmigen Querschnitt auf. Die den anexnandergrenzenden Walzen gegenüberliegenden Seitenflächen 71 und 72 sind kreisbogenförmig ausgebildet. Das Kreisbogenprofil entspricht etwa dem Walzenprofil, so dass die den Stauchbalken begrenzenden Walzen in den eingezogenen Seitenwandung^abschnitten 71»72 laufen. Di& Schmalseitenwandungen 73 »7^ sind kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet. Das Profil der dem Vlies V zugekehrten Oberfläche entspricht etwa dem Profil der Oberfläche 63 des Stauchbalkens 16 , wie dieser in I1Ig. 1 dargestellt ist. Auch die Oberfläche 73 des Stauch- ^alkens 16 bildet mit der Oberfläche des jeweils gegenüberliegend angeordneten Stauchbalkens eine Einlauföffnung 80 für das Vlies V (Pig. 4).
Die Länge der Stauchbalken 16 .bis 2o, 36 bis zk> und 16a bis 19a und 36a bis 4oa entspricht der Länge der Walzen 11 bis 15.» 31 bis 35 bzw. lla bis 15a und 31a bis 35a.
Sowohl die Walzen der oberen Walzenreihe Io und der unteren Walzenreihe 3o als auch die Stauchbalken sind mit Antriebsvorrichtungen für eine axiale Walzenhin-
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- 31. -
und -herbewegung verbunden. Eine derartige Antriebseinrichtung ist in Fig. 6 dargestellt. An dem Beispiel der Walze 11 bzw. an dem Stauchbalken 16 sei nachfolgend diese Antriebsvorrichtung näher beschrieben. Die Walze 11 bzw. der Stauchbalken 16 ist auf einer Achse 171 exzentrisch angeordnet, deren Lager in dem auf der Zeichnung nicht dargestellten Maschinengestell bei 112 angedeutet sind. Der Antrieb der Walze 11 bzw. des Stauchbalkens 16 erfolgt mittels des Antriebsmotors 15o.
Die Antriebsvorrichtung für die axiale Walzen- bzw. Stauchbalkenbewegung besteht aus einem in einem zylindrischen Kolbengehäuse 115 gefühlten Kolben 116, der auf einer mit der Walzen- bzw. Stauchbalkenachse 171 verbundenen Achse 111 sitzt. Der Kolben 116 ist mittels eines Druckmediums, z.B. Öl, Gas u.dgl., wechselseitig beaufschlagbar. Das Kolbengehäuse 115 ist von dem Kolben 116 in Kammern 117,118 unterteilt. Die Kammern 117,118 stehen über Hohrleitungen 119,12o mit einer Steuervorrichtung 121 und mit einer Fördereinrichtung, z.B. einer Pumpe 122, wenn Öl als Druckmedium, oder einem Gebläse, wenn ein Gas als Druckmedium für die Erzielung einer axialen Walzen- bzw. Stauchbalkenbewegung verwendet wird, in Verbindung.
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Das Druckmittel wird von der Pumpe 122 aus einem Druckmittelvorratsbehälter 123 entnommen, in dem gleichzeitig das jeweils aus dem Kolbengehäuse 115 herausgedrückte Druckmittel aufgefangen und der Pumpe 122 wieder zugeführt wird.
Die Steuervorrichtung 121 ist gemäss Fig. 6 als Steuerzylinder 124- ausgebildet, der in einem zylindrischen Gehäuse 125 drehbar gelagert ist. Der Steuerzylinder 124 steht mit einem Antrieb in Verbindung, seine Drehrichtung ist durch den Pfeil X angedeutet. Der Steuerzylinder 124 ist mit ringförmigen Ausfräsungen 126,127 und mit in axialer Richtung verlaufenden Verbindungskanälen 128,129 versehen. Der Verbindungskanal 128 steht mit der Ausfräsung 127 und der Verbindungskanal 129 mit der Ausfrasung 126 in Verbindung. Im Bereich der ringförmigen Ausfräsungen 126,127 und der Austritts öffnungen der Verbindungskanäle 128, 29 sind im Gehäuse 125 Durchbohrungen 13IiIJIa1IJIb und 131c für den Anschluss von die Kammern 117,118 des Kolbengehäuses 15 und die Pumpe 122 bzw. den Behälter 123 mit der Steuervorrichtung 121 verbindenden Rohrleitungen vorgesehen.
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Die Ausfräsungen 126,127 und die Verbindungskanäle 128,129 des Steuerzylinders 124 sind in diesem so angeordnet, dass bei der in Fig. 6 aufgezeigten Stellung des Steuerzylinders 124 das Druckmittel von der Pumpe 122 über die .Rohrleitung 13o und die sich an diese anschliessende Durchbohrung 131 im Gehäuse 125 durch den Verbindungskanal 128 sowie über die Rohrleitung 119 in die Kammer 117 des Kolbengehäuses 115 gedrückt wird. Der Kolben 116 wird dann in Richtung des Pfeiles X1 bewegt. Gleichzeitig drückt der sich vorwärtsbewegende Kolben 116 das Druckmittel aus der Kammer 118 über die Rohrleitung 12o, über den Verbindungskanal 129 das Steuerzylinders 124 und über die Rohrleitung 132 in den Vorratsbehälter 123·
Wird nun der Steuerzylinder 124 in Richtung des Pfeiles Y um 180° weiterbewegt, dann steht der Verbindungskanal 129 Eiit der Rohrleitung 13o, über die Ausfräsung 126 und über die Rohrleitung 12o mit der Kammer 118 in Verbindung, während der Verbindungskanal 128 mit der Rohrleitung 132 und über die Ausfräsung 127 sowie über die Rohrleitung 319 dann mit der Kammer 117 des Kolbengehäuses 115 verbunden ist. Die Pumpe 122 kann nun das Druckmedium in die Kammer 118 fördern, so dass der Kolben 116 und mit diesem gleichzeitig die Walze
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bzw. der Stauchbalken 16 in Richtung des Pfeiles Y2
bewegt wird. Das aus der Kammer 117 verdrängte Druckmittel strömt dann in den Vorratsbehälter 123 zurück.
Durch das wechselseitige Beaufschlagen des Kolbens wird der Walze 11 bzw. dem Stauchbalken 16 eine axiale Hin- und Herbewegung erteilt. Die Hubfrequenz der Walze 11 bzw. des Stauchbalkens 16 ist dabei abhängig von
der Umlaufgeschwindigkeit des Steuerzylinders 124 der Steuervorrichtung 121. Der Steuerzylinder 124 ist mit einem regelbaren Antrieb versehen, um die Hubfrequenz der Walze 11 bzw. des Stauchbalkens 16 augenblicklich verändern zu können. Die Steuerung der Umlaufgeschwindigkeit des Steuerzylinders 124 kann vorteilhaft mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Programmschaltwerkes erfolgen.
Wie auch die Walzen der oberen Walzenreihe Io und
der unteren Walzenreihe Jo können auch die Stauchbalken beheizbar ausgebildet sein. Die als Hohlprofil ausgebildeten Stauchbalken sind dann in ihrem Innenraum mit einer Heizeinrichtung versehen bzw. für die Zuführung eines wärmeabgebenden Mediums versehen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die in der Zeichnung
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dargestellten und vorangehend beschriebenen Ausführungsformen. So besteht durchaus die Möglichkeit, anstelle der beschriebenen and dargestellten Antriebsvorrichtung für eine axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung für die Walzen und Stauchbalken anders gestaltete Antriebseinrichtungen zu verwenden. Genauso wie Walkmaschinen mit Stauchbalken verwendet werden können, die mit .antriebseinrichtungen für eine axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung versehen sind, können auch Walkmaschinen zur Anwendung gelangen, bei denen die Stauchbalken keiner axialen Hin- und Herbewegung, d.h. einer Vibration in Längs- ' richtung unterworfen sind. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, die Filzvorrichtung so auszugestalten, dass nur die Stauchbalken einer axialen Hin- und Herbewegung unterworfen sind, während die Walzen der Walzenreihen Io und Jo keiner axialen Hin- und Herbewegung ausgesetzt sind. Die Walzen der oberen Walzenreihe Io brauchen nicht angetrieben zu sein; sie können freifliegend in dem Maschinengestell 5 gelagert sein und quasi während des Vorschubes des Vlieses V mitlaufen.
Der sich sonst bei den bekannten Walkvorrichtungen erstreckende Walkprozess ist bei der erfindungsgemäss
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ausgebildeten Walkvorrichtung auf eine kurze Strecke mit gleich gutem Ergebnis festgelegt. Aufgrund dieser Konstruktion, d.h. der Verwendung von Stauchbalken zwischen den Walzen der oberen und der unteren Walzenreihe sind Walkvorrichtungen geschaffen, die kleinste Abmessungen aufweisen und die in ihrer Konstruktion wirtschaftlich sind. Hinzu kommt, dass auch Filze mit grösserer Stärke herstellbar sind, was bei den bekannten Rollenwalkvorrichtungen nur begrenzt möglich ist. Bei entsprechend gewählter Umlaufgeschwindigkeit der Walzen kann die Walkvorrichtung auch zum Pilzen z.B. von Wollfasern verwendet werden.
- Patentansprüche -
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    l.) Vorrichtung zum Walken, insbesondere von zen , bestehend aus mehreren, in zwei übereinander liegenden Reihen angeordneten, angetriebenen Walzen, die mit oder ohne Antriebseinrichtungen für eine axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass
    a) die Walzen (11 bis 15, 31 bis 35 und 11a bis 15a, 31a bis 35a) der be. <ien Walzenreihen (lo,3o) gegenül. 'liegend oder
    b) die Walzen (11 bis 15; Ha bis 15a) der oberen Walzenreihe (lo) gegenüber den Walzen (31 bis 35»31a bis 35a) der unteren Walzenreihe (3o) um Walzenbreite versetzt angeordnet sind,
    und dass zwischen je zwei Walzen einer jeden Walzenreihe (lo,3o) ein eine der Länge der Walzen entsprechende Länge aufweisender Stauchbalken (16 bis 2o, 36 bis 4o;16a bis 19a, 36a bis 4oa) angeordnet ist , wobei die dem zwischen den Walzenreihen (lo,3o) hindurchgeführten Vlies (V) zugekehrten Oberflächen (63;73,74·) der Stauchbalken kreisbogenförmig ausge-
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    bildet sind und sich
    a) mit den gegenüberliegenden Abschnittsbereichen der den Stauchbalken (16a bis 19a;36a bis 4-oa) gegenüberliegenden Walzen ( 11a bis 15a; 31a bis 35a) oder
    b) mit den Oberflächen (73574-) der gegenüberliegenden Stauchbalken
    zu der Vorschubrichtung des Vlieses (V) zugekehrten Einlauföffnungen (8o) ergänzen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauchbalken (19 bis 2o, 36 bis 4-0; 16a bis 19a? 36a bis 4-oa) der beiden Walzenreihen (lo,3o) mit Antriebseinrichtungen für eine axiale,in ihrer Große veränderbare Hin- und Herbewegung verbunden sind.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtungen für die axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung der Stauchbalken (16 bis 2o, 36 bis 4-o; 16a bis 19a, 36a bis 4oa) mit den Antriebseinrichtungen für die axiale, in ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung der Walzen (ll bis 15, 31 bis 35; Ha . bis 15a? 31a bis 35a) synchron verlaufend miteinander verbunden sind.
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  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass die Stauchbalken (16 bis 2o, 36 bis 4o; 16a bis 19a, 36a bis 4oa) mit Heizeinrichtungen versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stauchbalken (16 bis 2o, 36 bis 4o;16a bis 19a, 36a bis 4oa) und/oder die Walzen (11 bis 15>Ha bis 15a) der oberen Walzenreihe (lo) mittels Federn (41 bis 45, 41a bis 45a; 46 bis 5°i ^6a bis 49a) beaufschlagt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stauchbalken (16) als Rechteckprofil ausgebildet ist und an der dem Vlies (V) zugekehrten Seite einen in Richtung zur Einlaufseite (X) des Vlieses (V) auskragenden Abschnitt (62) mit einer·kreisbogenförmig verlaufenden Oberfläche (63) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch Ibis 5i dadurch gekennzeichnet, dass jeder Stauchbalken (16) aus einem Hohlprofil von etwa rechteckförmigem Querschnitt mit eingezogenen und einem dem äusseren Teilumfang
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    -2ο -
    der falzen entsprechend verlaufenden Profil aufweisenden Längsseitenwandungen (71,72) und mit fcreisbogenförmig nach, aussen gewölbt verlaufenden oberen und unteren Seitenwandungen (73,74) besteht.
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    Leerseite
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