DE2447628C3 - Druckmittelbetätigte Reibungskupplung- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen mit insbesondere im Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen - Google Patents
Druckmittelbetätigte Reibungskupplung- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen mit insbesondere im Pilgerschritt erfolgenden WalzenbewegungenInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung, insbesondere
für Walkmaschiner mit insbesondere im Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen, mit in einem
Maschinengehäuse gelagerten und mit Antriebswellen verbundenen Walzen.
Durch Walken, d. h. durch mechanische Behandlung von.Wollstoffen mittels Druck, Wärme und Feuchtigkeit
wird infolge kolloid-chemischer Quellungsvorgänge ein Verfilzen der Gewebe erreicht. Durch Verfilzen
erhalten Wollstoffe ein geschlossenes Aussehen, erhöhte Festigkeit und verlieren dabei je nach Walkdauer an
Länee und Breite sowie an Gewicht. Das Walken erfolgt auf verschiedenartig ausgebildeten Walkmaschinen. Zur
Herstellung von Filzen, insbesondere von Wollfilzen,
sind Vorrichtungen, wie Platten- und Rollenfilzraaschinen. bekannt, die unter Berücksichtigung der zum
Verfilzen der Fasern erforderlichen Notwendigkeiten, nämlich Wärme, Feuchtigkeit, Druck und Bewegung, ein
Ineinanderschieben der Fasern zur Erzielung einer gegenseitigen Verkettung bewirken. Die bekannten
Plattenfilzmaschinen bestehen aus einer kreisförmige oder elliptische Horizontalbewegungen ausführenden
Oberplatte und einer meist feststehenden Unterplatte. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform einer
Plattenfilzmaschine sind die Ober- und Unterplatte beweglich ausgebildet Die Ober- und Unterplatte
führen dann geradlinige Oszillierbewegungen in horizontaler Richtung aus. Die Größe der Bewegung der
Platte bzw. der Platten richtet sich jeweils nach der Stärke bzw. dem Gewicht des zu filzenden Materials.
Derartige Plattenfilzmaschinen können jedoch nicht kontinuierlich arbeiten, wie dies z. B. zur Herstellung
langer Filzbahnen erforderlich ist. Bei der Herstellung langer Filzbahnen muß daher abschnittsweise gefilzt
werden. Hierbei wird so vorgegangen, daß jeweils nur diejenige Vlieslänge bearbeitet wird, die der Plattenlänge
entspricht. Nach der Beendigung des Filzvorganges wird das Vlies jeweils um die Plattenlänge weitertransportiert,
um einen neuen Vliesabschnitt filzen zu können. Nach dieser Arbeitsweise werden Vliese
erhalten, die an den Übergangsstellen zwischen je zwei gefilzten Abschnitten einen ungefilzten, streifenförmigen
Abschnitt aufweisen. Derartig ungefilzte streifenförmige Abschnitte sind jedoch für die weitere
Verarbeitung langer Filzbahnen oftmals von Nachteil,
da zusätzliche Arbeitsvorgänge für das Nachfilzen der ungefilzten Abschnitte nachgeschaltet werden müssen.
Gegenüber den Plattenfilzmaschinen bestehen die Rollen- bzw. Walzenfilzmaschinen aus zwei übereinanderliegenden
Walzenreihen, zwischen denen das zu verfilzende Vlies hindurchtransportiert wird. Die
rotierenden Walzen führen gleichzeitig axiale Schwingungen aus. um die gegenseitige Verkettung der Fasern
zu bewirken. Die Leistung einer Rollenfilzmaschine ist jedoch sehr gering, da die bei diesen Vorrichtungen
vorgesehenen, bekannten mechanischen Antriebseinrichtungen sowie die Lager für die Walzenachsen weder
für eine schnelle axiale Walzenbewegung noch für eine Veränderung des Walzenhubes ausgebildet sind. Als
besonders nachteilig kommt noch hinzu, daß die Lebensdauer dieser Antriebseinrichtungen äußerst
gering ist.
Die Mittel zur Erzielung von axialen Hin- und Herbewegungen der Walzen bei derartigen Filzmaschinen
sind rein mechanischer Art und lassen nur kleine Bewegungsfrequenzen zu.
Der Grund hierfür liegt bei einer bekannten Ausfuhrungsform darin, daß die aus ihrer Grundstellung
heraus bewegten Walzen mittels einer Rückholfeder in ihre Ausgangsstellung wieder zurückgeholt werden.
Derartige Rückholfedern weisen eine gewisse Trägheit auf, und zwar in bezug auf das Rückholvermögen. Sind
die Rückholfedern sehr stark ausgebildet, so können keine kleinen Hubfrequenzen erhalten werden. Bei
einer bekannten Ausführungsform erfolgt die Hubbewegung der Walzenachse mittels einer als zweiarmiger
Hebel ausgebildeten Steuerstange. Die Bewegung dieser Steuerstange erfolgt mittels einer Kurvenscheibe,
die das eine Hebelarmende der Steuerstange beaufschlagt, während das andere Hebelarmende an der
Walzenachse anliegt Wird mittels der Steuerstange die
Walzenachse einseit'S verschoben, so wird die Rückhol-Wer
gleichzeitig zusammengedrückt Beim Entspannen Ja· Feder wird die Walzenachse in die gegenseitige
Richtung verschoben. Eine Veränderung des 3ewe- !nrnpshubes der Walzenachse ist nur möglich mittels
Sner vorgesehenen Verstellschraube, die in die Wabenachse hinein- oder aus dieser herausgeschraubt
~jrd (US-PS 30 32 854). Ferner sind SteuervorrichtuneiL
z. B. zylindrische Steuerschieber und Drehschieber, ι ο L1- Steuerung eines mit Drucköl betriebenen Antriebes
fejtannt, die aus einem in einem Zylinder abwechselnd
der einen Seite und von der anderen Seite beaufschlagten Kolben bestehen. Derartige Steuervorrichtungen
sind jedoch bisher bei Vorrichtungen zum Fdzen nicht verwendet worden (A. Dürr und O.
Wächter »Hydraulische Antriebe und Elektrohydrau-JiV
im Maschinenbau« 4. Auflage. V München, 1958, Seite 13 bis 16.106 bis 112und 123 ff). Darüber hinaus ist
bei einer Vorrichtung zum Filzen, insbesondere von
Wollfasern, bestehend aus mehreren in zwei übereinanderliegenden
Reihen angeordneten, angetriebenen Walzen, die mit Antriebseinrichtungen für eine axiale, in
ihrer Größe veränderbare Hin- und Herbewegung versehen sind, bekannt, jede Antriebseinrichtung fur die
axiale Warenbewegung mit einem mittels eines Druckmediums wechselseitig beaufschlagten an sich
bekannten Kolben /u versehen, der auf einer mit der Achse der Walze verbundenen Achse sitzt und in einem
zylindrischen Kolbengehäuse geführt ist. dessen durch
den Kolben abgeteilte Kammern über Rohrleitungen mit an sich bekannten Steuervorrichtungen, wie
Steuerzylindern, Steuerschiebern u. dgl. für das wechselseitige Zu- und Abführen des Druckmediums in die bzw.
aus den Kammern und mit einer Förderpumpe für das Druckmedium in Verbindung stehen, wobei jede Walze
als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet und auf einer durch den Walzeninnenraum hindurchgeführte, die
Walze in senkrechte Schwingungen zur Rotationsachse versetzende, angetriebenen Exzenterachse gelagert ist
(DTPS 1278 113). Mit den bei Pilgerschrittwalken bisher verwendeten Antrieben sind kurze Schaltzeiten
und hohe Umschalthäufigkeiten nicht möglich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine druckmittelbetätigte
Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen mit insbesondere im
Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen, zu schaffen, die kurze Schaltzeiten und eine Hohe Umschalthäufigkeil
der Antriebsrichtung und somit eine hohe Arbeitsleistung ermöglicht.
/ur Lösung dieser Aufgabe wird eine druckm:'telbetätigte
Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen insbesondere im
Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen, der eingangs
beschriebenen Art vorgeschlagen, die gemäß der
Erfindung in der Weise ausgebildet ist, daß jede einzelne
Antriebswelle einen mit dieser festverbundenen zylindrischen Stahlkörper, einen den Stahlkörper einendig
und abschnittsweise umgreifenden feststehend an dem Maschinengehäuse angeordneten Brems-Ringkörper
und einen den Stahlkörper an seinem anderen Ende abschnittsweise umgreifenden Kupplungs- Ringkörper.
der mit einer auf der Antriebswelle freifliegend gelagerten Antriebsscheibe fest verbunden ist. aufweist,
daß der zylindrische Stahlkörper mindestens in seinen von den beiden Ringkörpern umschlossenen Endbereichen
radial angeordnete, zylindrische, bis in den StahlkörDeraußenmantel geführte Zylinderbohrungen
aufweist, in denen mit Hilfe eines Druckmittels quer zur Antriebswellenlängsachse gegen die Ringkörper verschiebliche Kolben angeordnet sind, die an ihren, der
Antriebswelle zugekehrten Enden über Bohrungen mite-nander verbunden sind, und daß die im Bereich des
feststehenden Brems-Ringkörpers angeordneten Zylinderbohrungen und die im Bereich des mit der
Antriebsscheibe verbundenen und umlaufenden Kupplungs-Ringkörpers angeordneten Zylinderbohrungen
über je eine in Antriebswellenlängsrichtung verlaufende und im Antriebswellenkörper vorgesehene Bohrung mit
über radial verlaufende und diametral in dem Antnebsweltenkörper angeordneten Eintrittsbohrungen verbunden sind, die wiederum über feststehend angeordnete
Anschlußstutzen mit einer Pumpe für das Druckmedium unier Zwischenschaltung eines Steuerventils verbunden
sind.
Eine derart ausgebildete druckmittelbetätigte Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung ermöglicht
eine hohe Umschalihäufigkeii der (Jmiaufrichtungen
der Antriebswellen und erbringt darüber hinaus kurze Schaltzeilen und ist insbesondere bei Schrittanineben
verwendbar, jedoch ebenso auch geeignet für Pilgerschrittwalken
für mittlere Umdrehungszahlen.
Nach ei.ier weiteren Ausgestaltung der Erfindung
sind in jedem Fr.öbereich des zylindrischen Stahlkor
pers acht zylindrische Bohrungen mit Kolben vorgesehen, jeder der beiden Ringkörper weist eine axiale
Erstreckung aul. die etwa der halben Länge des zylindrischen Stahlkörpers entspricht.
" In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine mit einer Walze einer Pilgerschruiwalke
verbundene druckmittelbetätigte Reibungskupplungs und Bremsvorrichtung, teils in Ansicht, teils in einem
senkrechten Schnitt und
Fig. 2 einen senktechten Teilschritt gemäß Linie 11 llinFig.l.
Bei der in F 1 g. 1 gezeigten Ausführungsform einer druckmittelbetätigten Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung
für Pilgerschrittwalken ist mit tO ein
Maschinengehäuse bezeichnet, in dem die Walzen der Pilgerschriitwalke angeordnet sind. Eine derartige
Walze ist bei 20 angedeutet. Diese Walze 20 steht mit
einer Antriebswelle 30 in Verbindung, deren Enden bei
30a und 30b angedeutet sind. Endseitig trägt die
Antriebswelle 30 eine mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb über einen Riementrieb verbundene
Antriebsscheibe 35, die freifliegend gelagert ist.
Auf der Antriebswelle 30 ist ein zylindrischer
Stahlkörper 40 angeordnet, dessen eines Ende von
einem Brems-Ringkorper 60 und dessen anderes Ende von einem Kupplungs-Ringkörper 70 umgriffen wird.
Der Brems-Ringkörper 60 ist lest mit dem Maschmengehäuse
10 \etbunden. wahrend der Kupplungs-Ringkörper
70 an die Antriebsscheibe 35 auf der Antriebswelle 30 angeschlossen im. so daß der
Kupplungs-Ringkörper 70 mn der Antriebsscheibe
umläuft. .
Der zylindrische Staukörper 40 we.st im Bereich ües
Brems-Ringkörpers 60 radial zur Antriebswelle angeordnete Zylinderbohrungen 41 auf. aeren Anzahl
beliebig gewählt sein kann. Bei dem in F 1 g. 2 gezeigten
Ausführungsbeispie! sind acht Zylinderbohrungen vorgesehen. Die Anordnung und Ausbildung der
Zvlinderbohrungen 41 ist dergestalt, daß die Bohrungen
bis in den Außenmantel des zylindrischen Stahlkorpers
40 geführt sind.
In den Zylinderbohrungen 41 sind Kolben 42 angeordnet, die in den Zylinderbohrungen 41 in
Kolbenlängsrichtung verschieblich sind. Alle Zylinderbohrungen 41 stehen über Bohrungen 43 in Verbindung.
Darüber hinaus steht jede Zylinderbohrung bzw. mindestens eine der Zylinderbohrungen 41 mit einer
Zuleitung 45 in Verbindung, über die ein die Kolben 42 beaufschlagendes Druckmedium zugeführt wird. Die
Zuleitung 45 ist als Bohrung im Antriebswellenkörper ausgebildet.
Während das eine Ende der Bohrung 45 mit den Zylinderbohrungen 45 oder mit einer Zylinderbohrung
41 verbunden ist, mündet das andere Ende der Bohrung 45 in einer Eintrittsbohrung 46 am Umfang des
Antriebswellenkörpers (Fig. 1). In der Umlaufbahn dieser Eintrittsbohrung 46 ist ein Anschlußstutzen 47
angeordnet, der über eine Leitung 81 unter Zwischenschaltung eines Steuerventils 85 mit einer Druckpumpe
80 für die Zuführung des Druckmediums verbunden ist.
Entsprechend der Anordnung von Zylinderbohrungen mit in diesen angeordneten versehieblichen Kolben
im Bereich des Brems-Ringkörpers 60 sind in gleicher Weise Zylinderbohrungen mit in diesen angeordneten
versehieblichen Kolben im Bereich des Kupplungs-Ringkörpers 70 vorgesehen. Auch hier sind in dem
zylindrischen Stahlkörper 40 eine der Anzahl der Zylinderbohrungen 41 entsprechende Anzahl von
Zylinderbohrungen 51 angeordnet. Die in den Zylinderbohrungen 51 verschieblich gelagerten Kolben sind mit
52 bezeichnet. Die Zylinderbohrungen 51 sind gleichfalls über Bohrungen 53 miteinander verbunden, jede
Zylinderbohrung 51 bzw. mindestens eine dieser Zylinderbohrungen steht mit einer Zuführleitung 55 in
Verbindung, über die zur Betätigung der Kolben 52 ein Druckmittel zugeführt wird. Die Zuführungsleitung 55
ist als Bohrung in dem Antriebswellenkörper ausgebildet. Während das eine Ende dieser Bohrung mit den
Zylinderbohrungen 51 bzw. mit einer dieser Zylinderbohrungen verbunden ist. mündet das andere Ende der
Bohrung 55 in eine Eintrittsbohrung 56 am Außenumfang des Antriebswellenkörpers. !n der Umlaufbahn der
Eintrittsbohrung 56 ist ein Anschlußstutzen 57 angeordnet, der wie die Leitung 81 über eine Leitung 82 mit dem
Steuerventil 85 und ferner mit der Druckpumpe 80 für die Zuführung des Druckmediums verbunden ist.
Die druckmittelbetätigte Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung arbeitet wie folgt: ]e nach dem. ob
ein Brems- oder Kupplungs-Vorgang gewünscht wird, wird das Steuerventil 85 entsprechend betätigt so daß
entweder über die Leitung 81 und über die Bohrung 45 den Zylinderbohrungen 41 oder über die Leitung 82 und
über die Bohrung 55 den Zylinderbohrungen 51 das Druckmittel zugeführt wird. Bei Beaufschlagung der
Kolben 42 bzw. 52 mittels des zugeführten Druckmittels werden die Kolben in Pfeilrichtung X(Fig.2) aus den
Zylinderbohrungen 41 bzw. 51 herausgepreßt und gegen die dem zylindrischen Stahlkörper 40 zugekehrten
Wandungsflächen des Brems-Ringkörpers 60 bzw. des
ίο Kupplungs-Ringkörpers 70 gepreßt. Da der Brems-Ringkörper
60 fest mit dem Maschinengehäuse 10 der Gesamtanlage verbunden ist, bewirkt ein Pressen der
Kolben 52 gegen den Brems-Ringkörper 60 ein Abbremsen der Umlaufgeschwindigkeit der Antriebswelle
30, während ein Anpressen der Kolben 52 gegen den Kupplungs-Ringkörper 70 die Verbindung zu der
auf der Antriebswelle 30 freifliegend gelagerten Antriebsscheibe 35 bewirkt. Es besteht somit dann ein
Kraftschluß zwischen der Antriebswelle 30 über den zylindrischen Stahlkörper 40 mit der Antriebsscheibe
35.
Wird dagegen der Anpreßdruck der Kolben 52 gegen den Kupplungs-Ringkörper 70 aufgehoben, so steht die
Antriebswelle 30 nicht mehr in Verbindung mit dem Antrieb. Durch entsprechende Steuerung der Zuführung
des Druckmittels sind Brems- und Kupplungs-Vorgänge in kürzesten Zeiten durchführbar.
Es besteht ferner die Möglichkeit, den zylindrischen Slahlkörper 40 mit mehreren ringförmig angeordneten
Zylinderbohrungen 41, 51 mit in diesen angeordneten und druckmittelbeaufschlagten Kolben 42, 52 zu
versehen, wie dies in F i g. 1 angedeutet ist. Hier weist der Stahlkörper 40 vier mit A. B, C, D bezeichnete
Ringabschnitte mit Zylinderbohungen und Kolben auf, wobei die Zylinderbohrungen mit den Kolben am
Umfang des Stahlkörpers 40 und in axialer Richtung reihenweise angeordnet sind.
Auch besteht die Möglichkeit, einzelne oder mehrere am Umfang ringförmig verteilte Zylinder durch
gesteuerte Öldruckbeaufschlagung zur Übertragung entsprechender Drehbewegungen auf die Kupplung
heranzuziehen. Die Druckmittelsteuerung erfolgt dann über einen öleinführbolzen, der keine Bewegung
ausführt, an keiner Bewegung teilnimmt und von außer am Maschinengestell gehalten ist.
Wie ferner die Fig. 1 zeigt, weisen die Brems-Ring körper 60 und die Kupplungs-Ringkörper 70 eine Längt
auf, die etwa der halben Länge des zylindrische! Stahlkörpers 40 entspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Druckmittelbetätigte Reibungskupplungs- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen
mit insbesondere im Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen, mit in einem Maschinengehäuse
gelagerten und mit Antriebswellen verbundenen Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß
jede einzelne Antriebswelle (30) einen mit dieser fesi verbundenen zylindrischen Stahlkörper (4tt), einen
den Stahlkörper (40) einendig und abschnittsweise umgreifenden und feststehend an dem Maschinengehäuse
(10) angeordneten Brems-Ringkörper (60) und einen den Stahlkörper (40) an seinem anderen Ende
abschnittsweise umgreifenden Kupplungs-Ringkörper
(70), der mit einer auf der Antriebswelle (30) freifliegend gelagerten Antriebsscheibe (35) fest
verbunden ist, aufweist, daß der zylindrische Stahlkörper (40) mindestens in seinen von den
beiden Ringkörpern (60, 70) umschlossenen Endbereichen radial angeordnete, zylindrische, bis in den
Stahlkörperaußenmantel geführte Zylinderbohrungen (41, 51) aufweist, in denen mit Hülfe eines
Druckmittels quer zur Antriebswellenlängsachse gegen die Ringkörper (60,70) verschiebliche Kolben
(42, 52) angeordnet sind, die an ihren der Antriebswelle (30) zugekehrten Enden über Bohrun
gen (43,53) miteinander verbunden sind, und daß die im Bereich des feststehenden Brems-Ringkörpers
(60) angeordneten Zylinderbohrungen (41) und die im Bereich des mit der Antriebsscheibe (35)
verbundenen und umlaufenden Kupplungs-Ringkörpers (70) angeordneten Zylinderbohrungen (51) über
je eine in Antriebswellenlängsrichtung verlaufende und im Antriebswellenkörper vorgesehene Bohrung
(45,55) mit über radial verlaufende und diametral in dem Antriebswellenkörper angeordnete Ei.rtrittsbohrungen
(46, 56) verbunden sind, die wiederum über feststehend angeordnete Anschlußstutzen (47,
57) mit einer Pumpe (80) für das Druckmedium unter Zwischenschaltung eines Steuerventils (85) verbunden
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Endbereich des zylindrischen Stahlkörpers (40) acht zylindrische Bohrungen (41,
51) mit Kolben (42,52) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Ringkörper (60, 70)
eine axiale Erstreckung aufweist, die etwa der halben Länge des zylindrischen Stahlkörpers (40) entspricht.
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DE19742447628 DE2447628C3 (de) | 1974-10-05 | Druckmittelbetätigte Reibungskupplung- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen mit insbesondere im Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen |
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DE19742447628 DE2447628C3 (de) | 1974-10-05 | Druckmittelbetätigte Reibungskupplung- und Bremsvorrichtung, insbesondere für Walkmaschinen mit insbesondere im Pilgerschritt erfolgenden Walzenbewegungen |
Publications (3)
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