DE2422484C3 - Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten FasermaterialsInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung
halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials, bestehend aus einer
Walzenkrempel mit Tambour und diesen zugeordneten Walzen, von welchen eine Walze an beiden Enden ihrer
Welle in bezüglich ihres Abstandes gegenüber dem Tambour gesteuert verstellbaren Lagern angeordnet ist,
so daß zur Beeinflussung der Stärke des beim Krempeln entstehenden Faserflors der Abstand zwischen dieser
Walze und dem Tambour veränderbar ist.
Bei einer aus der DT-AS 1047 080 bekannten Krempel dieser Art ist die in ihrem Abstand vom
Tambour verstellbare Walze die Abnehmerwalze. Im einzelnen besitzt diese bekannte Krempel einen ortsfest
im Krempelgestell gelagerten Tambour und in Längsrichtung des Krenipelgesiclles verschiebbare Lager für
die Welle der Abnehmerwalzc. Beiderseits der Abnehmerwal/e
sind auf deren Welle Nockenscheiben befestigt, über weiche die unter der Wirkung von
Zugfedern stehende Walze gegen am Maschinengestell einstellbar befestigte Rollen abgesiützt ist, so daß die
Abnehmerwalz.e während ihrer Drehung ihren Absland vom Tambour im Takt der Nockenanordnung auf den
Nockenscheiben selbsttätig ändert. Durch solche im Rhythmus der gewünschten Flammenbildung erzeugte
wechselnde Abslandsänderungen zwischen 'Tambour und Abnehmerwalze ändert sich die Menge des vom
Tambour auf die Abnehmen* al/e übernommenen Fasetgutes, su daß nach Weiterverarbeitung ein
Vorgarn mit Flammen im Rhythmus dieser wechselnden Abstände entsteht. Allerdings besitzt die Abnchmerwalze
ein Gewicht von regelmäßig etwa 1000 bis 1500 kg.
Sie kanii sich daher nur langsam drehen mit Umfangsgeschwindigkeiten unter 10 m/Minute. Das hat
zur Folge, daß höchsters drei Flammen je laufendem
Meter des Fasergutes erzeugt weiden können. Darüber hinaus ist die von der Art der jeweils verwendeten
Nockenscheiben abhängige Flammenlänge konstant; die Flammen wiederholen sich im starren Rhythmus
längs des Fasergutes. Das beeinträchtigt, die Qualität
eines aus solchem Flammengarn hergestellten Gewebes, da das Gewebe zahlreiche verdickte Bereiche als
Ergebnis einer Überlagerung der Flammen besitzt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Abnehmerwalze kann zur
Verbesserung des Wirkungsgrades der Krempel auch nicht merklich erhöht werden, da dies im Hinblick auf
die Ver.ichiebbarkcit der Abnehmerwal/.e zu alsbald
zerstörend wirkenden Stoß- und Schw ingungsbeanspruchungen
im Maschinenaufbau führen, im übrigen aber auch wegen der erheblichen Trägheitsmasse der
Abnehmerwalz.e zusätzlich einen sehr gioßen und unwirtschaftlichen Energie- und Leislungsaufwand
erfordern würde.
Ähnliche Nachteile besitzt auch die aus der US-PS 27 03 439 für die Herstellung geflammter Garne
bekannte Krempel, bei der die Oberfläche der Abnehmerwalze unriinde Bereiche aufweist und diese
Unrundheit zu wechselnden Abständen /wischen den Hakenbeschlägen der Milnehmerwalze und des Tambours
führt, was ebenfalls eine abwechselnd siaike
Übernahme des Faserguies vom Tambour auf die Abnehmerwalze zur Folge hat. Auch hier wiederholen
sich die Flammen im starren Rhythmus längs des Fasergutes mit dem Ergebnis zyklischer Wiederholung
der Flammenreihen. Dabei kann die Dicke der Flammen nicht nach Wunsch bceinflulM werden. Soll die
bekannten Krempel im übrigen auf normale Arbeitsweise (konstanter Abstand zwischen Tambour und
Abnehmerwalz.e) umgestellt werden, so muß die unrundc Abnehmerwalze gegen eine runde ausgctauscht
werden, was wegen des schon genannten hohen Wal/.engcwichtcs einen erheblichen Aufwjnd erfordert.
Schließlich ist aus der US-PS 33 74 50b eine
Walzenkrempel zum Herstellen von Flanimcn}»arncn
bekannt, bei der die Flammen mil Hilfe einer
i-!Sätzlichen besonderen Walze erzeugt werden, die in
Laufrichtung des Fasergutes nach der letzten. Läufer genannten Arbeitswalze und vor der Abnehmerwalze
angeordnet und an ihrer Mantelfläche nur abschnittsweise mit einem Draht- oder Kratzenbeschlag versehen
ist. Auch hier wiederholen sich daher die Flammen in regelmäßigen Zyklen. Soll ihre Länge und Wiederholungsfrequenz
geändert werden, so muß die Walze im ganzen ausgetauscht werden. Darüberhinaus erfordert
die Walze die Verwendung einer weiteren, ihr zugeordneten Abstreiferwalze, und beide Walzen
müssen zusätzlich zu den Arbeitswalzen, insbesondere
also auch zusätzlich zum Läufer vorgesehen sein. In Krempeln, bei welchen zwischen dem Läufer und der
Abnehmerwalze kein Platz mehr vorhanden ist, kann im übrigen ein solches zusätzliches Walzcnpaar keine
Anwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genanntcn An so auszubilden,
daß die Länge der Flammen sowie ihr Abstand voneinander in einfacher Weise nach Wunsch beeinflußt
und geändert und eine mit der Drehung der verstellbaren Wal/c zyklische Wiederholung der Flam
men vermieden werden kann. 2J
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Walze, deren Abstand vom Tambour
veränderbar ist. die letzte. Läufer genannte Arbeitswal
ze. deren vorstellbare Lager durch Steüstangen mit dv.n
Kolben von beidseitig wirkenden Arbeitszylindern verbunden sind, die durch elektromagnetische Ventile
steuerbar sind, welche ihre Steuerbefehle von einem programmgesteuerten elektronischen Befehlsgebcr erhallen,
dessen Programmeingabe durch eine das Steucrprogramni enthaltende, endlos umlaufende Pro
grammbandschleil\_· erfolgt.
Der durch die F.rfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß die Art und Weise der
Flammenbildung nach Länge und Abstand der Flammen allein durch das auf der Programmbandsehleife
enthaltene Programm bestimmt ist, somit durch Änderung dieses Programmes, also Austausch der
Programmbandsehleife in sehr einfacher Weise ohne weitere Fingriffe an der Krempel selbst verändert
werden kann. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß keine zyklische Beziehung /wischen der allein durch die
Programmbandsehleife gesteuerten Flammenbildung und der Umdrehung des Läufers besteht. Fs können
daher zehn oder mehr Flammen pro Meter des Fasergutes erhalten werden, und diese Flammen können
verschiedene Länge besitzen und in unterschiedlichen Abständen aufeinander folgen. Dabei kann die Länge,
nach der sich die Flammen wiederholen, sehr groß sein
und insbesondere leicht geändert werden, so daß aufeinander folgende Wiederholungen gleichsam gegcneinander
verschoben werden können. Das aus solchen Flammengarnen hergestellte Gewebe besitzt
daher auch keine durch häufigere Überlagerung von Flammen gebildete verdickte Stellen. — Da weiter bei
der Krempel nach der Erfindung die Abnchmerwalze orlsfesl ist, kann sie mil hohen Umfangsgeschwindigkeiten
von 40 m/Minute und mehr umlaufen. Die Masse des Läufers ist im Vergleich zu der der Abnehmerwalze
klein. Fn'sprcchend gering ist der bei der Krempel nach der Erfindung benötigte konstruktive und energiemüßige
Aufwand, den Läufer verstellbar zu lagern und zu den
gewünschten Verstellungen anzutreiben. Fs ist daher ohne weiteres und ohne großen Aufwand möglich.
vorhandene Krempel auch nachträglich noch entsprechend der Erfindung umzurüsten.
Im einzelnen ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Programmbandsehleife zwei parallele Lochreihen aufweist
und zur Lochabtastung je Reihe eine Lichtschranke vorgesehen ist, und daß die in La-'ifrichuing der
Piogrammbandschleife gesehenen Abstände von den Löchern der einen Reihe zum jeweils nächstfolgenden
Loch der jeweils anderen Reihe variieren, wobei die Löcher der einen Lochreihe die Verstellung des Läufers
in eine vom Tambour entferntere Lage und die der anderen Reihe in eine zum Tambour nähere Lage
bewirken.
Um auch die Dicke der Flammen in einfacher Weise beeinflussen zu können, kann jeder der Arbeitszylinder
im Inneren einen Anschlag aufweisen, der die Verstellung des Läufers in die vom Tambour entferntere
Lage begrenzt und seinerseits von außen mittels eines Gewinderinges verstellbar ist, der in eine fest mit dem
Anschlag verbundenen Gewindesuinge eingreift und Winkelgradmarken trägt, denen entsprechende feststehende
Winkelgradmarken zur Bildung eines Einstellnonius zugeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß zum Antrieb der Programmbandsehleife
eine ihrerseits durch den Antriebsmotor der Krempel angetriebene taehomeirische Dynamomaschine
vorgesehen ist. so daß die Programmbandsehleife und der Tambour in einem festen, von der Geschwindigkeit
unabhängigen iJmlaufverhältnis zueinander stehen. und daß dieses Umlaufverhältnis durch Stellglieder, wie
Regelwiderstände od. dgl., veränderbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt
Fig. I eine Vorrichtung nach der F.rfindung in teilweiser Seitenansicht in lediglich schcmatischcr
Darstellung,
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 eine Schemazeichnung /ur Erläuterung der
Betriebsweise der Vorrichtung nach den F i g. I und 2.
I i g. 4 einen schematischen Längsschnitt durch einen weiteren Teil der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 5 in der Draufsicht einen Ausschnitt aus der
Programmbandsehleife.
Die Fig. 1 zeigt in schcmatischer Darstellung eine Walzenkrempel, bestehend aus einem Grundgestell 1,
aus Seitenwänden 2, die einen Tambour 3 tragen, sowie
aus weiteren Seitenteilen 4. in welchen eine Abnchmerwalze 5 gelagert ist. Der Tambour 3 und die
Abnehmerwalze 5 werden durch einen Gleichstrom-Motor 6 angetrieben, an den eine tachomctrischc
Dynamomaschine 7 angeschlossen ist.
Der Tambour 3 arbeitet mit einer Vielzahl von Arbcilswalzen 8 zusammen, denen Wcndcwalzcn 8.7
zugeordnet sind, sowie mit der letzten Arbeitswalze 9. die normalerweise einen größeren Durchmesser aufweist
als die anderen Arbeitswalzcn 8 und die gemeinhin Läufer genannt wird.
Der Läufer 9 ist in Lagern 10 gehalten, die gleitend in
Führungen 11 montiert sind. Diese Führungen ragen über die Scitcnwändc 2. die dem Tambour 3 tragen,
hinaus und sind radial an den Scitenwänden mit Hilfe von Bügeln 11.-fbefestigt.
Wie Fig. 2 /cigl. ist jede Führung Il mit radial zum
Tambour 3 armeordneien Parallelschienen versehen.
Das Lager IO des Läufers 9 ist mil einer Stellstangc 13
verbunden, die an den Kolben 18 eines zweifach wirkenden hydraulischen Arbeitszylinders A angeschlossen
ist. der wechselseitig mil Druckflüssigkeit versorgt wird und dadurch radiale Verschiebungen des
Läufers 9 auslösen kann, der sich dann entweder vom Tambour 3 entfernt oder sich ihm nähert und dadurch
Variationen in der Stärke des, F-'aserflors bewirkt. Wird der Flor dann in Lunten unterteilt, können diese der
normalen Streckung unterzogen werden, wobei die räumlichen Veränderungen erhalten bleiben, die durch
das Verstellen des Läufers 9 im Faserflor erzeugt worden sind, und die nach erfolgtem Spinnvorgang
schließlich die gewünschten Flammen bilden.
Nach F i g. 2 besteht jeder wechselseitig wirkende Arbeitszylinder A aus einem Zylinderkopf 14, der mit
einem Flansch 15 für den Anschluß an eine Querplatle 12 der Führung 11 vergehen ist. sowie aus einem
Zylindermantel 17 und einem /weiten Zylinderkopf 20, der dem Zylinderkopf 14 gegenüber liegt. In die beiden
Zylinderköpfc sind je zwei seitliche Leitungen 16 und 21 eingearbeitet, durch die der Ein- und Austritt der
Flüssigkeit in die bzw. aus den einander gegenüberliegenden Zylinderkammerr erfolgt. Der Kolben 18 ist an
beiden Enden mit je einei Dichtung 19 gegen den Zylindermantel 17 abgedichtet.
Am zweiten Zylinderkopf 20 ist eine innere Haltebuchse 22 angeschraubt, in der eine axial in den
Zylinderrauin greifende Gewindeslange 23 geführt ist. welche an ihrem inneren Ende einen Anschlag 24 für die
vom Tambour 3 entfernte Endstellung des Läufers 9 trägt; gegen diesen noch mit einer elastischen Scheibe
25 versehenen Anschlag 24 bewegt sich der Kolben 18. Die Gewindestange 23 ist mit einem radialen Stift 26
versehen, der sich in einem längs verlaufenden Schütz 27 der Büchse 22 bewegt, um ein Verdrehen der
Gewindestange während ihrer axialen Verschiebungen auszuschließen. Die Büchse 22 wird von einem
drehbaren Ring 28 umfaßt, der mit Hilfe von Axialschrauben 29 mit einer Ringmutter 30 verbunden
ist. Diese greift mit ihrem Innengewinde und das am hinteren Ende 23a der Gewindestange 23 befindliche
Außengewinde. Wird der vom Ring 28 und der Ringmutter 30 gebildete Gewindering von Hand
betätigt, also in der einen oder anderen Richtung verdreht, so verschiebt sich die Gewindestange 23 in
axialer Richtung und verstellt den Anschlag 24. Ein Gegenring 31 ermöglicht es. die Gewindestange 23 in
der erreichten Stellung zu kontern. Der Ring 28 ist außen mit einer Gradeinteilung verschen, der eine
feststehende Gradeinteilung zugeordnet ist, um einen Nonius zu erhalten.
An der Außenseite des Ringes 28 ist ein weiterer Ring
32, ein NaBstellring, angebracht der in Drehriditung mit
keinerlei Einstellung benötigt.
Wie in I"ig. J dargestellt ist. sind die beiden Arbeitszylinder Λ untereinander parallel durch Leitungen
33 und 34 sowie durch Zwischenschaltung von Schnellauskidventilen 35 verbunden. Die Leitungen 33,
34 sind ihrerseits durch Leitungen 36 mit Steuerventilen 37 verbunden, mil deren Hilfe je nach Bedarf die beiden
sich am Kolben 18 gegenüber liegenden Zylinderräume mit einer Leitung 38 verbunden werden können, durch
ίο welche die Druckflüssigkeit zu- oder abfließt.
Die Ventile 37 werden durch eine ringförmige geschlossene Programmbandschlcife 39 (Fig.4) gesteuert,
die über eine Vielzahl von Rollen 42 läuft. Die Bandschleife 39 wird durch eine Antriebsrolle 43 zum
Umlaufen gebracht unJ durch eine auf einem Schwinglager montierte Spannrolle 44 straff gehalten. Vorzugsweise
kann die Programmbandschleife 39 aus einem seitlich perforierten Film bestehen, welcher auf der
Antriebsrolle 43 einrastet und mit zwei Lochreihen 40 und Jl versehen ist. deren Löcher voneinander nach
einer untersi.hiedlichen Gesetzmäßigkeit entfernt sind,
um die Bildung von Verdickungen im Flor zu ermöglichen, welche dann die Flammen bilden werden,
jede Lochreihe 40, 41 arbeitet in Verbindung mit einer Lichtschranke aus je einer Photodiode und einer
Lichtquelle, welche auf einem gemeinsamen, im Bereich der Bandlaufbahn angebrachten Halter 45 montiert sind.
Die Löcher der Reihe 40 bewirken über die zugeordnete Photodiode eine Steuerung der Ventile 37
derart, daß die Verstellung des Läufers 9 in die vom Tambour 3 enifcrnte Endsiellung erfolgt: umgekehrt
bewirken die Löcher der anderen Reihe 41 durch Umsteuerung der Ventile 37 die Annäherung des
Läufers 9 an den Tambour 3. Daher bestimmen die Abstände zwischen den Löchern der beiden Lochreihen
40, 41 sowohl die Zeiten C d. h. die Dauer der Entfernung des Läufers vom Tambour und damit die
Länge der Flammen, als auch die Zeiten B, d. h. die Pausen und damit den Abstand zwischen den Flammen.
Die Progrnmmbandschleife 39 wird zuvor je nach der gewünschten Anzahl und Länge und dem gewünschten
Abstand der Flammen vorbereitet.
Die Antriebsrolle 43 wird durch die Dynamomaschine 7 angetrieben. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die
Vorschubgeschwindigkeit der Bandschleife 39 stets im richtigen Verhältnis zur Geschwindigkeit des Tambours
3 befindet.
Durch Betätigung eines nicht dargestellten geeigneten Regelwiclerstandes ist es möglich, das Verhältnis der
Kraftübertragung zwischen Dynamo 7 und Antriebsmotor 6 zu verändern, um unter Beibehaltung derselben
Programmbiindschleife 39 eine andere Anordnung der
Flammen zu erzielen. Außerdem sind wehere, als solche
bekannte Vorrichtungen vorgesehen, mit deren Haffe
dem Ring 28 durch eine Kugel 33 verbunden ist, weiche 55 eine unveränderte Wiederholung der Flammen venroe-
durch eine Feder belastet in innere Kerben dieses Nallsteflringes 32 einrastet. Der Ring 32 ermöglicht die
§Ja!leinstdIuBg des Nonius vor Durchführung einer
Verstellung des Gewinderinges 28,30.
Mit HiUe des Nonius ist es möglich, sehr genau den
VersteHweg jedes Kolbens 18 und damit die Endlage einzustellen, in die sich der Läufer 9 vom Tambour
entfernen kann. For den Rtckweg wind dagegen
den und stattdessen eine versetze Anordnung Flammen auf dem Faserflor erreicht werfen kann.
In Abwandlung des beschriebenen Ausfijhrungsbaspieis besteh» die Möglichkeit, die Wefledes Läufers9iB
Lagern 10 anzuordnen, deren Verstellung nicht wie beschrieben längs einer radiaä gerade verlaufenden
Laie erfolgt, sondern die auch in anderer geeignet« Weise radial beweglich sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
if
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten
Fasermaterials, bestehend aus einer Walzenkrempel mit Tambour und diesen zugeordneten Walzen, von
welchen eine Walze an beiden Enden ihrer Welle in bezüglich ihres Abstandes gegenüber dem Tambour
gesteuert verstellbaren Lagern angeordnet ist. so daß zur Beeinflussung der Stärke des beim
Krempeln entstehenden Faserflors der Abstand zwischen dieser Walze und dem Tambour veränderbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze, deren Abstand vom Tambour (3) veränderbar
ist, die letzte, Läufer genannte Arbeitswalzc (9) ist, deren verstellbare Lager (19) durch Stellstangen
(13) mit den Kolben (18) von beidseitig wirkenden Arrjeilszylindern (A) verbunden sind, die durch
elektromagnetische Ventile (37) steuerbar sind, welche ihre Steuerbefehle von einem programmgesteuerten
elektronischen Befehlsgeber erhalten, dessen Prgrammeingabe durch eine das Steuerprogramm
enthaltende, endlos umlaufende Programmbandschleife (39) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Programmbandschlcife (39) zwei parallele Lochreihen (40, 41) aufweist und zur
Lochabtastung je Reihe eine Lichtschranke vorgesehen isi. und daß die in Laufrichtung der Programmbandschleife
(39) gesehenen Abstände von den Löchern der einen Rjihe zum jeweils nächstfolgenden
Loch der jeweils anderen Reihe variieren, wobei die Löcher der einen Lochreihe (40) die Verstellung
des Läufers (9) in eine vom Tambour (3) entferntere Lage und die der anderen Reihe (41) in eine zum
Tambour (3) nähere Lage bewirken.
3. Vorrichtung nach Ansprrch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der Arbeitszylinder (A) im Inneren einen Anschlag (24) aufweist, der die
Verstellung des Läufers (9) in die vom Tambour (3) entferntere Lage begrenzt und seinerseits von außen
mittels eines Gewinderinges (28, 30) verstellbar ist, der in eine fest mit dem Anschlag (24) verbundene
Gewindestange (23) eingreift und Winkelgradmarken trägt, denen entsprechende feststehend? Winkelgiadmarken
zur Bildung eines Einstellnonius zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Programmbandschleife (39) eine ihrerseits durch den
Antriebsmotor (6) der Krempel angetriebene tachometrische Dynamomaschine (7) vorgesehen ist, so
daß die Programmbandschleifc (39) und d'-r Tambour (3) in einem festen, von der Geschwindigkeit
unabhängigen Umlaufverhältnis zueinander stehen, und daß dieses Umlaufvcrhältnis durch
Stellglieder, wie RegeiwidcrMändc od. dgl., veränderbar
ist.
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