DE2422484C3 - Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials - Google Patents

Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials

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DE2422484C3
DE2422484C3 DE19742422484 DE2422484A DE2422484C3 DE 2422484 C3 DE2422484 C3 DE 2422484C3 DE 19742422484 DE19742422484 DE 19742422484 DE 2422484 A DE2422484 A DE 2422484A DE 2422484 C3 DE2422484 C3 DE 2422484C3
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BoIIi, Giuseppe, Campore di Vallemosso. Vercelli (Italien)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials, bestehend aus einer Walzenkrempel mit Tambour und diesen zugeordneten Walzen, von welchen eine Walze an beiden Enden ihrer Welle in bezüglich ihres Abstandes gegenüber dem Tambour gesteuert verstellbaren Lagern angeordnet ist, so daß zur Beeinflussung der Stärke des beim Krempeln entstehenden Faserflors der Abstand zwischen dieser Walze und dem Tambour veränderbar ist.
Bei einer aus der DT-AS 1047 080 bekannten Krempel dieser Art ist die in ihrem Abstand vom Tambour verstellbare Walze die Abnehmerwalze. Im einzelnen besitzt diese bekannte Krempel einen ortsfest im Krempelgestell gelagerten Tambour und in Längsrichtung des Krenipelgesiclles verschiebbare Lager für die Welle der Abnehmerwalzc. Beiderseits der Abnehmerwal/e sind auf deren Welle Nockenscheiben befestigt, über weiche die unter der Wirkung von Zugfedern stehende Walze gegen am Maschinengestell einstellbar befestigte Rollen abgesiützt ist, so daß die Abnehmerwalz.e während ihrer Drehung ihren Absland vom Tambour im Takt der Nockenanordnung auf den Nockenscheiben selbsttätig ändert. Durch solche im Rhythmus der gewünschten Flammenbildung erzeugte wechselnde Abslandsänderungen zwischen 'Tambour und Abnehmerwalze ändert sich die Menge des vom Tambour auf die Abnehmen* al/e übernommenen Fasetgutes, su daß nach Weiterverarbeitung ein Vorgarn mit Flammen im Rhythmus dieser wechselnden Abstände entsteht. Allerdings besitzt die Abnchmerwalze ein Gewicht von regelmäßig etwa 1000 bis 1500 kg. Sie kanii sich daher nur langsam drehen mit Umfangsgeschwindigkeiten unter 10 m/Minute. Das hat zur Folge, daß höchsters drei Flammen je laufendem Meter des Fasergutes erzeugt weiden können. Darüber hinaus ist die von der Art der jeweils verwendeten Nockenscheiben abhängige Flammenlänge konstant; die Flammen wiederholen sich im starren Rhythmus längs des Fasergutes. Das beeinträchtigt, die Qualität eines aus solchem Flammengarn hergestellten Gewebes, da das Gewebe zahlreiche verdickte Bereiche als Ergebnis einer Überlagerung der Flammen besitzt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Abnehmerwalze kann zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Krempel auch nicht merklich erhöht werden, da dies im Hinblick auf die Ver.ichiebbarkcit der Abnehmerwal/.e zu alsbald zerstörend wirkenden Stoß- und Schw ingungsbeanspruchungen im Maschinenaufbau führen, im übrigen aber auch wegen der erheblichen Trägheitsmasse der Abnehmerwalz.e zusätzlich einen sehr gioßen und unwirtschaftlichen Energie- und Leislungsaufwand erfordern würde.
Ähnliche Nachteile besitzt auch die aus der US-PS 27 03 439 für die Herstellung geflammter Garne bekannte Krempel, bei der die Oberfläche der Abnehmerwalze unriinde Bereiche aufweist und diese Unrundheit zu wechselnden Abständen /wischen den Hakenbeschlägen der Milnehmerwalze und des Tambours führt, was ebenfalls eine abwechselnd siaike Übernahme des Faserguies vom Tambour auf die Abnehmerwalze zur Folge hat. Auch hier wiederholen sich die Flammen im starren Rhythmus längs des Fasergutes mit dem Ergebnis zyklischer Wiederholung der Flammenreihen. Dabei kann die Dicke der Flammen nicht nach Wunsch bceinflulM werden. Soll die bekannten Krempel im übrigen auf normale Arbeitsweise (konstanter Abstand zwischen Tambour und Abnehmerwalz.e) umgestellt werden, so muß die unrundc Abnehmerwalze gegen eine runde ausgctauscht werden, was wegen des schon genannten hohen Wal/.engcwichtcs einen erheblichen Aufwjnd erfordert.
Schließlich ist aus der US-PS 33 74 50b eine Walzenkrempel zum Herstellen von Flanimcn}»arncn
bekannt, bei der die Flammen mil Hilfe einer i-!Sätzlichen besonderen Walze erzeugt werden, die in Laufrichtung des Fasergutes nach der letzten. Läufer genannten Arbeitswalze und vor der Abnehmerwalze angeordnet und an ihrer Mantelfläche nur abschnittsweise mit einem Draht- oder Kratzenbeschlag versehen ist. Auch hier wiederholen sich daher die Flammen in regelmäßigen Zyklen. Soll ihre Länge und Wiederholungsfrequenz geändert werden, so muß die Walze im ganzen ausgetauscht werden. Darüberhinaus erfordert die Walze die Verwendung einer weiteren, ihr zugeordneten Abstreiferwalze, und beide Walzen müssen zusätzlich zu den Arbeitswalzen, insbesondere also auch zusätzlich zum Läufer vorgesehen sein. In Krempeln, bei welchen zwischen dem Läufer und der Abnehmerwalze kein Platz mehr vorhanden ist, kann im übrigen ein solches zusätzliches Walzcnpaar keine Anwendung finden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genanntcn An so auszubilden, daß die Länge der Flammen sowie ihr Abstand voneinander in einfacher Weise nach Wunsch beeinflußt und geändert und eine mit der Drehung der verstellbaren Wal/c zyklische Wiederholung der Flam men vermieden werden kann. 2J
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Walze, deren Abstand vom Tambour veränderbar ist. die letzte. Läufer genannte Arbeitswal ze. deren vorstellbare Lager durch Steüstangen mit dv.n Kolben von beidseitig wirkenden Arbeitszylindern verbunden sind, die durch elektromagnetische Ventile steuerbar sind, welche ihre Steuerbefehle von einem programmgesteuerten elektronischen Befehlsgebcr erhallen, dessen Programmeingabe durch eine das Steucrprogramni enthaltende, endlos umlaufende Pro grammbandschleil\_· erfolgt.
Der durch die F.rfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß die Art und Weise der Flammenbildung nach Länge und Abstand der Flammen allein durch das auf der Programmbandsehleife enthaltene Programm bestimmt ist, somit durch Änderung dieses Programmes, also Austausch der Programmbandsehleife in sehr einfacher Weise ohne weitere Fingriffe an der Krempel selbst verändert werden kann. Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß keine zyklische Beziehung /wischen der allein durch die Programmbandsehleife gesteuerten Flammenbildung und der Umdrehung des Läufers besteht. Fs können daher zehn oder mehr Flammen pro Meter des Fasergutes erhalten werden, und diese Flammen können verschiedene Länge besitzen und in unterschiedlichen Abständen aufeinander folgen. Dabei kann die Länge, nach der sich die Flammen wiederholen, sehr groß sein und insbesondere leicht geändert werden, so daß aufeinander folgende Wiederholungen gleichsam gegcneinander verschoben werden können. Das aus solchen Flammengarnen hergestellte Gewebe besitzt daher auch keine durch häufigere Überlagerung von Flammen gebildete verdickte Stellen. — Da weiter bei der Krempel nach der Erfindung die Abnchmerwalze orlsfesl ist, kann sie mil hohen Umfangsgeschwindigkeiten von 40 m/Minute und mehr umlaufen. Die Masse des Läufers ist im Vergleich zu der der Abnehmerwalze klein. Fn'sprcchend gering ist der bei der Krempel nach der Erfindung benötigte konstruktive und energiemüßige Aufwand, den Läufer verstellbar zu lagern und zu den gewünschten Verstellungen anzutreiben. Fs ist daher ohne weiteres und ohne großen Aufwand möglich.
vorhandene Krempel auch nachträglich noch entsprechend der Erfindung umzurüsten.
Im einzelnen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Programmbandsehleife zwei parallele Lochreihen aufweist und zur Lochabtastung je Reihe eine Lichtschranke vorgesehen ist, und daß die in La-'ifrichuing der Piogrammbandschleife gesehenen Abstände von den Löchern der einen Reihe zum jeweils nächstfolgenden Loch der jeweils anderen Reihe variieren, wobei die Löcher der einen Lochreihe die Verstellung des Läufers in eine vom Tambour entferntere Lage und die der anderen Reihe in eine zum Tambour nähere Lage bewirken.
Um auch die Dicke der Flammen in einfacher Weise beeinflussen zu können, kann jeder der Arbeitszylinder im Inneren einen Anschlag aufweisen, der die Verstellung des Läufers in die vom Tambour entferntere Lage begrenzt und seinerseits von außen mittels eines Gewinderinges verstellbar ist, der in eine fest mit dem Anschlag verbundenen Gewindesuinge eingreift und Winkelgradmarken trägt, denen entsprechende feststehende Winkelgradmarken zur Bildung eines Einstellnonius zugeordnet sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß zum Antrieb der Programmbandsehleife eine ihrerseits durch den Antriebsmotor der Krempel angetriebene taehomeirische Dynamomaschine vorgesehen ist. so daß die Programmbandsehleife und der Tambour in einem festen, von der Geschwindigkeit unabhängigen iJmlaufverhältnis zueinander stehen. und daß dieses Umlaufverhältnis durch Stellglieder, wie Regelwiderstände od. dgl., veränderbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt
Fig. I eine Vorrichtung nach der F.rfindung in teilweiser Seitenansicht in lediglich schcmatischcr Darstellung,
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 eine Schemazeichnung /ur Erläuterung der Betriebsweise der Vorrichtung nach den F i g. I und 2.
I i g. 4 einen schematischen Längsschnitt durch einen weiteren Teil der Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 5 in der Draufsicht einen Ausschnitt aus der Programmbandsehleife.
Die Fig. 1 zeigt in schcmatischer Darstellung eine Walzenkrempel, bestehend aus einem Grundgestell 1, aus Seitenwänden 2, die einen Tambour 3 tragen, sowie aus weiteren Seitenteilen 4. in welchen eine Abnchmerwalze 5 gelagert ist. Der Tambour 3 und die Abnehmerwalze 5 werden durch einen Gleichstrom-Motor 6 angetrieben, an den eine tachomctrischc Dynamomaschine 7 angeschlossen ist.
Der Tambour 3 arbeitet mit einer Vielzahl von Arbcilswalzen 8 zusammen, denen Wcndcwalzcn 8.7 zugeordnet sind, sowie mit der letzten Arbeitswalze 9. die normalerweise einen größeren Durchmesser aufweist als die anderen Arbeitswalzcn 8 und die gemeinhin Läufer genannt wird.
Der Läufer 9 ist in Lagern 10 gehalten, die gleitend in Führungen 11 montiert sind. Diese Führungen ragen über die Scitcnwändc 2. die dem Tambour 3 tragen, hinaus und sind radial an den Scitenwänden mit Hilfe von Bügeln 11.-fbefestigt.
Wie Fig. 2 /cigl. ist jede Führung Il mit radial zum Tambour 3 armeordneien Parallelschienen versehen.
Das Lager IO des Läufers 9 ist mil einer Stellstangc 13 verbunden, die an den Kolben 18 eines zweifach wirkenden hydraulischen Arbeitszylinders A angeschlossen ist. der wechselseitig mil Druckflüssigkeit versorgt wird und dadurch radiale Verschiebungen des Läufers 9 auslösen kann, der sich dann entweder vom Tambour 3 entfernt oder sich ihm nähert und dadurch Variationen in der Stärke des, F-'aserflors bewirkt. Wird der Flor dann in Lunten unterteilt, können diese der normalen Streckung unterzogen werden, wobei die räumlichen Veränderungen erhalten bleiben, die durch das Verstellen des Läufers 9 im Faserflor erzeugt worden sind, und die nach erfolgtem Spinnvorgang schließlich die gewünschten Flammen bilden.
Nach F i g. 2 besteht jeder wechselseitig wirkende Arbeitszylinder A aus einem Zylinderkopf 14, der mit einem Flansch 15 für den Anschluß an eine Querplatle 12 der Führung 11 vergehen ist. sowie aus einem Zylindermantel 17 und einem /weiten Zylinderkopf 20, der dem Zylinderkopf 14 gegenüber liegt. In die beiden Zylinderköpfc sind je zwei seitliche Leitungen 16 und 21 eingearbeitet, durch die der Ein- und Austritt der Flüssigkeit in die bzw. aus den einander gegenüberliegenden Zylinderkammerr erfolgt. Der Kolben 18 ist an beiden Enden mit je einei Dichtung 19 gegen den Zylindermantel 17 abgedichtet.
Am zweiten Zylinderkopf 20 ist eine innere Haltebuchse 22 angeschraubt, in der eine axial in den Zylinderrauin greifende Gewindeslange 23 geführt ist. welche an ihrem inneren Ende einen Anschlag 24 für die vom Tambour 3 entfernte Endstellung des Läufers 9 trägt; gegen diesen noch mit einer elastischen Scheibe 25 versehenen Anschlag 24 bewegt sich der Kolben 18. Die Gewindestange 23 ist mit einem radialen Stift 26 versehen, der sich in einem längs verlaufenden Schütz 27 der Büchse 22 bewegt, um ein Verdrehen der Gewindestange während ihrer axialen Verschiebungen auszuschließen. Die Büchse 22 wird von einem drehbaren Ring 28 umfaßt, der mit Hilfe von Axialschrauben 29 mit einer Ringmutter 30 verbunden ist. Diese greift mit ihrem Innengewinde und das am hinteren Ende 23a der Gewindestange 23 befindliche Außengewinde. Wird der vom Ring 28 und der Ringmutter 30 gebildete Gewindering von Hand betätigt, also in der einen oder anderen Richtung verdreht, so verschiebt sich die Gewindestange 23 in axialer Richtung und verstellt den Anschlag 24. Ein Gegenring 31 ermöglicht es. die Gewindestange 23 in der erreichten Stellung zu kontern. Der Ring 28 ist außen mit einer Gradeinteilung verschen, der eine feststehende Gradeinteilung zugeordnet ist, um einen Nonius zu erhalten.
An der Außenseite des Ringes 28 ist ein weiterer Ring 32, ein NaBstellring, angebracht der in Drehriditung mit keinerlei Einstellung benötigt.
Wie in I"ig. J dargestellt ist. sind die beiden Arbeitszylinder Λ untereinander parallel durch Leitungen 33 und 34 sowie durch Zwischenschaltung von Schnellauskidventilen 35 verbunden. Die Leitungen 33, 34 sind ihrerseits durch Leitungen 36 mit Steuerventilen 37 verbunden, mil deren Hilfe je nach Bedarf die beiden sich am Kolben 18 gegenüber liegenden Zylinderräume mit einer Leitung 38 verbunden werden können, durch ίο welche die Druckflüssigkeit zu- oder abfließt.
Die Ventile 37 werden durch eine ringförmige geschlossene Programmbandschlcife 39 (Fig.4) gesteuert, die über eine Vielzahl von Rollen 42 läuft. Die Bandschleife 39 wird durch eine Antriebsrolle 43 zum Umlaufen gebracht unJ durch eine auf einem Schwinglager montierte Spannrolle 44 straff gehalten. Vorzugsweise kann die Programmbandschleife 39 aus einem seitlich perforierten Film bestehen, welcher auf der Antriebsrolle 43 einrastet und mit zwei Lochreihen 40 und Jl versehen ist. deren Löcher voneinander nach einer untersi.hiedlichen Gesetzmäßigkeit entfernt sind, um die Bildung von Verdickungen im Flor zu ermöglichen, welche dann die Flammen bilden werden, jede Lochreihe 40, 41 arbeitet in Verbindung mit einer Lichtschranke aus je einer Photodiode und einer Lichtquelle, welche auf einem gemeinsamen, im Bereich der Bandlaufbahn angebrachten Halter 45 montiert sind. Die Löcher der Reihe 40 bewirken über die zugeordnete Photodiode eine Steuerung der Ventile 37 derart, daß die Verstellung des Läufers 9 in die vom Tambour 3 enifcrnte Endsiellung erfolgt: umgekehrt bewirken die Löcher der anderen Reihe 41 durch Umsteuerung der Ventile 37 die Annäherung des Läufers 9 an den Tambour 3. Daher bestimmen die Abstände zwischen den Löchern der beiden Lochreihen 40, 41 sowohl die Zeiten C d. h. die Dauer der Entfernung des Läufers vom Tambour und damit die Länge der Flammen, als auch die Zeiten B, d. h. die Pausen und damit den Abstand zwischen den Flammen. Die Progrnmmbandschleife 39 wird zuvor je nach der gewünschten Anzahl und Länge und dem gewünschten Abstand der Flammen vorbereitet.
Die Antriebsrolle 43 wird durch die Dynamomaschine 7 angetrieben. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die Vorschubgeschwindigkeit der Bandschleife 39 stets im richtigen Verhältnis zur Geschwindigkeit des Tambours 3 befindet.
Durch Betätigung eines nicht dargestellten geeigneten Regelwiclerstandes ist es möglich, das Verhältnis der Kraftübertragung zwischen Dynamo 7 und Antriebsmotor 6 zu verändern, um unter Beibehaltung derselben Programmbiindschleife 39 eine andere Anordnung der Flammen zu erzielen. Außerdem sind wehere, als solche bekannte Vorrichtungen vorgesehen, mit deren Haffe
dem Ring 28 durch eine Kugel 33 verbunden ist, weiche 55 eine unveränderte Wiederholung der Flammen venroe-
durch eine Feder belastet in innere Kerben dieses Nallsteflringes 32 einrastet. Der Ring 32 ermöglicht die §Ja!leinstdIuBg des Nonius vor Durchführung einer Verstellung des Gewinderinges 28,30.
Mit HiUe des Nonius ist es möglich, sehr genau den VersteHweg jedes Kolbens 18 und damit die Endlage einzustellen, in die sich der Läufer 9 vom Tambour entfernen kann. For den Rtckweg wind dagegen den und stattdessen eine versetze Anordnung Flammen auf dem Faserflor erreicht werfen kann.
In Abwandlung des beschriebenen Ausfijhrungsbaspieis besteh» die Möglichkeit, die Wefledes Läufers9iB Lagern 10 anzuordnen, deren Verstellung nicht wie beschrieben längs einer radiaä gerade verlaufenden Laie erfolgt, sondern die auch in anderer geeignet« Weise radial beweglich sein können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials, bestehend aus einer Walzenkrempel mit Tambour und diesen zugeordneten Walzen, von welchen eine Walze an beiden Enden ihrer Welle in bezüglich ihres Abstandes gegenüber dem Tambour gesteuert verstellbaren Lagern angeordnet ist. so daß zur Beeinflussung der Stärke des beim Krempeln entstehenden Faserflors der Abstand zwischen dieser Walze und dem Tambour veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze, deren Abstand vom Tambour (3) veränderbar ist, die letzte, Läufer genannte Arbeitswalzc (9) ist, deren verstellbare Lager (19) durch Stellstangen (13) mit den Kolben (18) von beidseitig wirkenden Arrjeilszylindern (A) verbunden sind, die durch elektromagnetische Ventile (37) steuerbar sind, welche ihre Steuerbefehle von einem programmgesteuerten elektronischen Befehlsgeber erhalten, dessen Prgrammeingabe durch eine das Steuerprogramm enthaltende, endlos umlaufende Programmbandschleife (39) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmbandschlcife (39) zwei parallele Lochreihen (40, 41) aufweist und zur Lochabtastung je Reihe eine Lichtschranke vorgesehen isi. und daß die in Laufrichtung der Programmbandschleife (39) gesehenen Abstände von den Löchern der einen Rjihe zum jeweils nächstfolgenden Loch der jeweils anderen Reihe variieren, wobei die Löcher der einen Lochreihe (40) die Verstellung des Läufers (9) in eine vom Tambour (3) entferntere Lage und die der anderen Reihe (41) in eine zum Tambour (3) nähere Lage bewirken.
3. Vorrichtung nach Ansprrch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Arbeitszylinder (A) im Inneren einen Anschlag (24) aufweist, der die Verstellung des Läufers (9) in die vom Tambour (3) entferntere Lage begrenzt und seinerseits von außen mittels eines Gewinderinges (28, 30) verstellbar ist, der in eine fest mit dem Anschlag (24) verbundene Gewindestange (23) eingreift und Winkelgradmarken trägt, denen entsprechende feststehend? Winkelgiadmarken zur Bildung eines Einstellnonius zugeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Programmbandschleife (39) eine ihrerseits durch den Antriebsmotor (6) der Krempel angetriebene tachometrische Dynamomaschine (7) vorgesehen ist, so daß die Programmbandschleifc (39) und d'-r Tambour (3) in einem festen, von der Geschwindigkeit unabhängigen Umlaufverhältnis zueinander stehen, und daß dieses Umlaufvcrhältnis durch Stellglieder, wie RegeiwidcrMändc od. dgl., veränderbar ist.
DE19742422484 1973-05-11 1974-05-09 Vorrichtung zur Behandlung halbfertigen, für die Herstellung von Flammengarnen bestimmten Fasermaterials Expired DE2422484C3 (de)

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IT68353/73A IT986306B (it) 1973-05-11 1973-05-11 Procedimento per la produzione di filati fiammati e dispositivo per l attuazione del procedimento
IT6835373 1973-05-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2422484A1 DE2422484A1 (de) 1974-11-21
DE2422484B2 DE2422484B2 (de) 1976-09-02
DE2422484C3 true DE2422484C3 (de) 1977-04-07

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