DE112006000881T5 - Verfahren und Vorrichtung zum Verfilzen von dreidimensionalen Gegenständen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verfilzen von dreidimensionalen Gegenständen Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eine dreidimensionalen Filzform, ge kennzeichnet durch die Schritte:
a) Umhüllen eines dreidimensionalen Gegenstandes mit Wolle;
b) Befestigen der Wolle am Gegenstand;
c) Bewegen des umhüllten Gegenstandes in einer Trommel in Gegenwart einer erwärmten alkalischen Lösung; und
d) Wiederholen von irgendeinem der Schritte a) bis c), bis die Wolle um den Gegenstand zu einer dreidimensionalen Form verfilzt ist.

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen das Verfilzen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verfilzen von dreidimensionalen Gegenständen.
  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Die Wollmatte bzw. -lage, die vom Schaf geschorene flauschige Schicht, hat in Kombination mit einer alkalischen Lösung, Wärme und Rühren die einzigartige Fähigkeit, zu einem dichten Material zusammengedrückt zu werden und ineinanderzugreifen, das als Filz bezeichnet wird. Das Verfahren zum Verfilzen von Wolle ist 2000 Jahre alt, es stammt aus dem Hochland Nordasiens; seitdem ist es auf der ganzen Welt von in kalten Regionen lebenden Kulturen übernommen worden. Durch das Verfilzen sind traditionell flache Gegenstände, wie Teppiche, Wandbehänge und Tuch für Bekleidung erzeugt worden.
  • Verfilzte Wolle hat viele Qualitäten. Ästhetisch zeigt sie ein gutes Griffgefühl, hält die Farbe sehr gut und ist warm und bequem. Physikalisch hat sie einen beständigen Flor, läßt sich ohne Ausfasern zerschneiden, ist haltbar und schützend, isoliert gegenüber der Temperatur, Schallwellen und Schwingungen, saugt Feuchtigkeit auf und behält sogar im feuchten Zustand ihr Isolationsvermögen bei. In Abhängigkeit von der Dicke des Filzes kann sie die Weichheit und die Leichtigkeit von Seide oder die Dicke und Starrheit von Leder aufweisen. All dies sind erwünschte Eigenschaften, mit denen sie sich für Haushaltszwecke, kommerzielle und industrielle Zwecke eignet.
  • Verfilzte Gegenstände können bei einer Vielzahl von Methoden, wie bei der Bekleidungsherstellung, verwendet werden, wobei das Verfahren zur Herstellung von Bekleidung und Accessoires aus verfilzter Wolle auf gestanzte musterförmige Stücke aus flachen Filz begrenzt war, die gekerbt, gefaltet und zusammengeklebt oder -genäht wurden, so daß eine Form entstand. Die Industrie erzeugt Filzkomponenten, wie Kegel für Stereolautsprecher, indem Fasern mit Harz in eine Form eingespritzt und diese gepreßt werden, so daß sie die Form dieser gewünschten Form einnehmen. Ein weiteres Verfahren beinhaltet, das Drehen von dicken Stücken von flachem Filz auf einer Drehbank, so daß Schläuche bzw. Röhren erzeugt werden, die geschnitten und zu Kreisen gebogen werden, die Enden werden miteinander vernäht, so daß "O"-Ringe erzeugt werden.
  • Vor dem Verfilzen mußte die Wollfaser vorgewaschen oder gewaschen und gereinigt werden, um irgendwelches Fremdmaterial aus den Fasern zu entfernen, so daß die Faser für weitere Prozesse (Spinnen, Färben, Weben, Verfilzen) zugänglich und empfänglich ist. Wolle kann auch carbonisiert werden, ein Verfahren, daß das Eintauchen in verdünnte Schwefelsäure beinhaltet, um Kletten aus den Fasern zu entfernen. Jegliche natürlichen Wachse, Öle und Fette, die auf den Rohfasern enthalten sind, sowie auch jegliche Öle, die für die Walkmaschine zum Schmieren verwendet werden, werden abgebaut und in einer Lösung gelöst und durch Verwendung einer Seife in Suspension gehalten (emulgiert), bis sie ausgespült werden. Dieses Verfahren erfolgt getrennt vom Verfahren zum Verfilzen. Die Wollfasern werden in einen ausgerichteten Zustand kardiert (gekämmt) und zu Lagen bzw. Wattierungen (nachfolgend als Lage bezeichnet) verpackt. Dann wird die Wollage beim Verfahren zum Verfilzen verwendet. Das Verfilzen wird erreicht, indem die Oberfläche der Wollfasern einer alkalischen Lösung, Wärme und einer Bewegung (der wiederholten Anwendung von Druck) ausgesetzt werden. Der Einfluß von Feuchtigkeit und Wärme bewirkt, daß die Wollfasern quellen und ge glättet werden und sich die Schuppen öffnen, womit sie für die Bewegung, einem Schlüsselfaktor beim Verfahren zum Verfilzen, empfänglich werden.
  • Man ist sich allgemein einig, daß es nicht ein Faktor ist, der zum Verfilzen der Wolle führt, sondern statt dessen eine Kombination einer Anzahl von Faktoren, wie es in "Washing Wool Fibre and Textiles" von Tom Beaudet© 1998 aufgeführt ist. Quelle: www.fibrearts.org. Der erste und üblichste Faktor beim Verfilzen ist das Ineinandergreifen der epidermalen Schuppen auf der Oberfläche der Wollfasern. Wenn die Fasern aneinander bewegt werden, verschränken sich die Schuppen ineinander. Der zweite Faktor ist das Kriechen. Unter äußeren Belastungen neigt die Faser zum Wandern oder Bewegen in Richtung ihrer Wurzelenden, wobei sie benachbarte Fasern mit sich zieht. Der dritte Faktor besteht darin, daß die Wollfaser in einer schwach alkalischen Lösung hervorragende Eigenschaften in bezug auf die Dehnung und Rückstellung bzw. Erholung aufweist. Die Theorie sagt, daß sich die Faser unter bestimmten Bedingungen und bei einer Anzahl von Fasern in gleichen Raum dehnt und rückstellt, wobei sie mit ihren Nachbarn eine immer dichtere Masse bildet. Der vierte Faktor ist die natürliche Drehung der Faser. Wenn sie in Wasser oder eine gesättigte Atmosphäre gegeben wird, neigt die Faser ziemlich schnell zum Drehen und Rotieren, bis sie den Ruhezustand erreicht hat. Wenn die gleiche Faser in eine trockene Atmosphäre gegeben wird, möchte sie in ihre ursprüngliche trockene Form zurückkehren und wird sich zurückdrehen und zurück rotieren. Der fünfte Faktor ist dem vierten ähnlich, betrifft jedoch den Unterschied, wie die Kutikula und der Kortex der Faser unter feuchten Bedingungen reagieren. Die Theorie besagt, daß der Kortex unter feuchten Bedingungen stärker zur Kontraktion neigt als das Kutikula und folglich zu einer Kräuselung der Faser führt, die beim Trocknen aufgegeben wird.
  • Es wird angenommen, daß alle vorstehend genannten Faktoren bis zu einem gewissen Grad zur Verfilzungsqualität der Wollfasern beitragen. Der erste Faktor ist z.B. nicht allein für das Verfilzen verantwortlich, da eine Wollfaserprobe unter geregelten Bedingungen entschuppt worden war und noch immer gute Verfilzungseigenschaften aufwies. Man ist sich allgemein einig, daß die Anwendung von Wärme und Bewegung in Gegenwart einer alkalischen Lösung (pH = 7 bis 9) zu optimalen Verfilzungsbedingungen führt. Stark alkalische Chemikalien sind für Wolle ätzend und sollten allgemein vermieden werden. "Washing Wool Fibre and Textiles" von Tom Beaudet© 1998. Quelle: www.fibrearts.org.
  • Eine annehmbare alkalische Lösung für die Verwendung beim Verfilzen läßt sich herstellen, indem einfach eine milde Seife oder ein mildes Waschmittel in Wasser gegeben wird. Ein solche Lösung wirkt als oberflächenaktives bzw. grenzflächenaktives Mittel, womit das Wasser in die Fasern eindringen kann, und sorgt auch für eine Schmierung, womit Faserschäden verringert werden und eine dichtere Fasermasse möglich wird.
  • ERZEUGUNG VON DREIDIMENSIONALEN FILZFORMEN
  • Die Technik des heutigen dreidimensionalen Verfilzens bleibt auf zwei grundsätzliche Faktoren beschränkt: das Verfilzen von flachen Stücken und deren Verwendung für die Herstellung einer Form und das Verfilzen von Hand. Gegenwärtige dreidimensionale Formen können nur durch indirekte Verfahren erzeugt werden, die zwischen den Ausgangsmaterialien und dem Endprodukt eine Anzahl von manuellen Schritten beinhalten. Die Ausbildung von dreidimensionalen Filzformen wurde im allgemeinen durch indirekte Verfahren aus Stanzen von Musterstücken aus flachem Filz, die gekerbt, gefaltet und miteinander verklebt oder vernäht wurden, so daß eine Form erzeugt wurde, oder das Gießen von Wolle über einen Gegenstand erreicht. Nachfolgend sind verschiedene Verfahren zur Ausbildung von dreidimensionalen Filzformen und zur Ausbildung von flachem Filz (der geschnitten und zu einer dreidimensionalen Form genäht werden kann) beschrieben.
  • VERWENDUNG EINES MUSTERS: Die Wollage wird flach verfilzt, entweder von Hand oder mit mechanischen Methoden, und wird unter Verwendung eines Musters zu Stücken geschnitten, die dann miteinander vernäht werden, wodurch eine dreidimensionale Form erzeugt wird.
  • VERWENDUNG EINER FLACHEN SCHABLONE: Die Wollage wird von Hand oder mit mechanischen Mitteln flach auf einer wasserbeständigen flachen Schablone, wie einem Stück aus geripptem Kunststoff, verfilzt. Eine Schicht der Lage wird auf jede Seite der Schablone und über die Kanten aufgebracht. Die Wolle wird in der gleichen Weise behandelt, wie sie beim Verfilzen von flachen Stücken angewendet wird: Anwendung von heißem Wasser, Seife und Bewegung bei allen Oberflächen. Nach dem Verfilzen wird die Schablone entfernt, was zu einer Form mit einem hohlen Innenraum führt, die drapiert oder geformt werden muß, so daß ein Volumen entsteht.
  • VERWENDUNG EINER DREIDIMENSIONALEN SCHABLONE ODER EINES DREIDIMENSIONALEN GEGENSTANDES: die Wollage wird um oder über eine dreidimensionale Form gewickelt und verfilzt, wobei Handwerkzeuge verwendet werden. Der Gegenstand kann rückseitig offen sein, womit eine leichte Entnahme möglich ist, oder muß aufgeschnitten werden, um den Gegenstand im Inneren freizulegen.
  • VERWENDUNG VON HANDWERKZEUGEN: Gegenwärtig haben Werkzeuge zum Verfilzen viele Formen. Nordeuropäische Länder mit einer historischen Tradition beim Verfilzen gestalten, fertigen und exportieren eine Vielzahl von hölzernen Handwerkzeugen, die den größten Teil der handelsüblichen Werkzeuge darstellen. Die heutigen Handverfilzer, die von Interesse sind, um das Verfahren weniger mühsam zu machen, nutzen übliche Haushaltsgegenstände bei unkonventionellen Anwendungszwecken, um den gleichen Zweck zu erreichen.
  • Beispiele davon sind:
    HAND- UND FUSSMASSAGEGERÄTE aus Kunststoff oder Holz mit einem rotierenden Rad, das mit Noppen überzogen ist. Wenn das Gerät in der Hand gehalten und über die Oberfläche von Wolle gerollt wird, ist es für kleine flache Bereiche geeignet (etwa 20,32 × 20,32 cm (8 × 8 inch)).
  • GLÄTTENDE WASCHHANDSCHUHE aus abschleifenden Nylonfasern. Auf der Hand getragen und über die Oberfläche von Wolle gerieben ist dieses Werkzeug für dreidimensionale Gegenstände, die in der Hand gehalten werden können, oder unregelmäßige Formen geeignet.
  • ALTERTÜMLICHS WASCHBRETT – Die gerippte Oberfläche des Bretts ist zum Verfilzen von dreidimensionalen Gegenständen geeignet, die in einer oder beiden Händen gehalten werden können (höchstens 20,32 × 20,32 × 20,32 cm (8 × 8 × 8 inch)) und auf der Oberfläche des Bretts gerieben werden können.
  • FENSTERNETZE AUS NYLON – Flache Schichten einer Wollage werden zwischen zwei Netzschichten angeordnet; die Ränder werden durch eine Reihe von lockeren Handstichen gesichert. Das Netz stabilisiert die Fasern und ist für große flache Stücke geeignet. Dies wird in Kombination mit Fensterjalousien aus Bambus verwendet.
  • FENSTERJALOUSIE AUS BAMBUS – Die Bambusstücke und die Räume dazwischen sorgen für eine gerippte Oberfläche, die für das Verfilzen großer flacher Stücke geeignet ist, die dann zu dreidimensionalen Formen vernäht werden können. Die Kleinteile werden von der Oberseite und der Unterseite der Jalousie entfernt und sie wird flach ausgelegt, wodurch eine Matte entsteht. Die im Fensternetz enthaltene Wollage wird auf die Matte gelegt. Dann wird die Matte an einer Kante beginnend aufgerollt und an jedem Ende befestigt, wobei die Wollschicht im Inneren festgehalten wird. Auf einer flachen Oberfläche hin und her gerollt, entweder von Hand oder mit dem Fuß, wird die Oberfläche der Wolle durch die Umdrehungen und diese Einwirkung massiert.
  • NOPPENFOLIE (bubble wrap) – Bahnen einer Folie mit kleinen Noppen können in das vorstehend genannte Verfahren eingebracht werden, wenn die Wolle den Zustand von weichem Filz erreicht hat und die Fasern begonnen haben, sich als ein Stück zu verfilzen und zu stabilisieren. Die Bambusrolle wird geöffnet und das Wollstück zwischen den Schichten des Nylonnetzes wird entnommen. Ein Lage Noppenfolie wird auf die Oberseite der Bambusmatte gelegt, darauf folgen das flache Wollstück und eine zweite Schicht Noppenfolie. Die Bambusmatte wird wieder aufgerollt, wobei alle Schichten im Inneren festgehalten werden, und gesichert. Diese Packung wird dann wieder auf einer flachen Oberfläche hin und her gerollt, entweder von Hand oder mit dem Fuß. Dieses Verfahren unterstützt die Beseitigung der gerippten Struktur, die durch die Bambusmatte in die Oberfläche der Wolle gedrückt worden ist, womit ein gleichmäßigeres, geglättetes Aussehen verliehen wird.
  • VERWENDUNG EINER MECHANISCHEN VORRICHTUNG ZUM BEWEGEN
  • Zu Beispielen gehören:
    WASCHMASCHINE – Die aufrechte Rührschaufel bei Topladermodellen oder die Rotation der Trommel bei Frontladermodellen sorgt für das grundsätzliche Mittel zum mechanischen Bewegen und die feuchte Umgebung, die für das Verfilzen von einfachen dreidimensionalen Formen geeignet ist. Das wird am häufigsten zum "Walken" eines Gegenstandes mit hohem Wollgehalt verwendet. Ein aus Wollmaterial aufgebauter Gegenstand, der unter Verwendung von Wollgarn miteinander vernäht oder gewirkt ist, wird in die Waschmaschine gegeben und mit dem üblichen Wasch/Schleuder-Zyklus, idealerweise eine Wäsche mit heißem Wasser, gefolgt vom Spülen mit kaltem Wasser, behandelt. Das Verfilzen und Ineinandergreifen der Wollfasern ist geringer als wenn eine Wollage verfilzt wird, da die Struktur des Textilproduktes durch das Weben oder Wirken erhalten bleibt. Es kommt zu einem gewissen Schrumpfen, das grundsätzliche Ergebnis ist jedoch das Weichwerden der Oberfläche. Dieses Verfahren ist vollkommen auf kleine Gegenstände, Durchmesser etwa 15,24 cm (6 inch) begrenzt, die zwischen die Rührschaufel und die Wand der Trommel passen.
  • Zu Nachteilen bei der Verwendung einer Waschmaschine zum Verfilzen gehören die übermäßige Wassermenge, die in der Trommel enthalten ist, und das indirekte Bewegen der Rührschaufel (bei einem Topladermodell) oder die Rotation der Trommel (bei einem Frontladermodell), die das Verfilzungsverfahren stören, indem das Verfilzen der Fasern erschwert wird. Bei einer wiederholten Behandlung in einer dieser Maschinen kann die Wollage den gleichen Zustand von weichem Filz erreichen, wie er beim Verfilzen von Hand erzielt wird. Aus diesen Gründen ist die Waschmaschine für die Verwendung bei Hobbyhandwerkern geeignet, jedoch für die Verwendung durch den Techniker oder die Industrie ungeeignet und ineffizient, wenn ein vorhersagbares Fertigungsverfahren gefordert ist, das zu beständigen Qualitätsprodukten führt.
  • MANUELLER HANDFLÄCHENSCHMIRGLER – Für das flache Verfilzen verwendet, der resultierende Filz kann geschnitten und zu einer dreidimensionalen Form vernäht werden. Auf die Oberseite der Wolle wird eine Plastikfolie gelegt, und die Oberfläche wird dem Schmirgler ausgesetzt. Die resultierenden Schwingungen und der Druck massieren die Wolloberfläche, wodurch ein Filz gebildet wird.
  • NADELFILZEN. Die grundsätzliche Methode, die in der Industrie für die Herstellung von flachem Filz angewendet wird. Dies ist ein trockenes Verfahren, das das wiederholte Einführen und Herausziehen von Hakennadeln in Schichten einer Wollage beinhaltet. Das führt dazu, daß sich die Fasern untereinander verwickeln und verknoten. Dieses Verfahren erzeugt Filz mit geringer Qualität und einer schwachen Fasermatrix. Es wird grundsätzlich für die Isolation und den Wärmeschutz von Stiefeln verwendet.
  • DAMPFFILZEN. Ein zweites Verfahren, das von der Industrie angewendet wird, um Schichten von hart verfilzter Wolle durch ein Verfahren der Dampfbehandlung und Bewegung von Schichten von Wollagen zu erzeugen. Das Ergebnis ist eine steife konsistente Filzschicht mit einer starken Fasermatrix. Diese Filzqualität wird primär für die Papierherstellung und den Druck verwendet. Zu dickeren Platten verfilzt wird es in Stücke geschnitten, so breit wie der Filz dick ist, die volle Länge der Filzbahn. Dieses lange Stück wird auf eine Drehbank gegeben und zu einer Schlauchform gedreht. Der Schlauch wird gemessen und in Längen schnitten, die Enden werden umgebogen und am Verwendungsort vernäht und/oder verklebt, so daß ein Ring entsteht. Diese werden als Dichtungen in Motoren verwendet.
  • Es ist folglich erwünscht, das Verfilzungsverfahren zu automatisieren. Für die Herstellung von flachem Filz existieren verschiedene automatisierte Vorrichtungen zum Verfilzen. US-Patent 4,070,738 beschreibt z.B. eine Maschine zum flachen Verfilzen mit einer oberen und einer unteren Reihe von Antriebswalzen und Kompressionsbalken. US 5,732,858 und US 6,021,931 beschreiben eine Hutformungsmaschine, die unter Verwendung einer Außen- und einer Innenform Hutformen herstellt. Ein Wollrohling wird der Dampfbehandlung unterzogen und über die Formen gezogen, um die geforderte Hutform und -größe zu erhalten. Das Verfahren, durch das die Hutformen erzeugt werden, entspricht eher herkömmlichen Putzmacherverfahren zur Dampfbehandlung von Filzlagen zu einfachen offenen zylindrischen Formen, statt der Erzeugung von Formen aus einer Wollage.
  • Der Stand der Technik beschreibt keine Vorrichtung, die dazu verwendet werden kann, das Verfahren zum Verfilzen von dreidimensionalen Gegenständen zu automatisieren, noch beschreibt der Stand der Technik eine Vorrichtung zum Bewegen, die für die Verwendung beim Verfilzen von dreidimensionalen Gegenständen geeignet ist.
  • Vorrichtungen zum Bewegen sind auf verschiedenen Gebieten allgemein bekannt. US 4,021,971 beschreibt z.B. einen Trommeltrockner mit mehreren Trommeln für Edelsteine, der eine langsam rotierende verschlossene Trommel aufweist. US 4,045,918 beschreibt eine waagerechte, strombetriebene umwälzende verschlossene Trommel zum Abschleifen und Polieren. US 4,214,518 beschreibt einen Trommeltrockner für Fleisch, der den Inhalt einer rotierenden, verschlossenen Trommel röstet bzw. aufschließt. US-Gebrauchsmuster D254,619 beschreibt einen umlaufenden Drahttrommeltrockner zum Entfernen von Graten von Kunststofformteilen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer dreidimensionalen Filzform angegeben, das die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Umhüllen eines dreidimensionalen Gegenstandes mit Wolle;
    • b) Befestigen der Wolle am Gegenstand;
    • c) Bewegen des umhüllten Gegenstandes in einer Trommel in Gegenwart einer erwärmten alkalischen Lösung; und
    • d) Wiederholen von irgendeinem der Schritte a) bis c), bis die Wolle um den Gegenstand zu einer dreidimensionalen Form verfilzt ist.
  • Das Verfahren kann ferner die folgenden Schritte aufweisen: Abkühlen und Trocknen der Filzform und Aufschneiden der Filzform, um den dreidimensionalen Gegenstand daraus zu entfernen.
  • Nach einer Ausführungsform wird die Wolle mit einem wasserdurchlässigen Gehäuse, das Nylon sein kann, am Gegenstand befestigt. Nach einer anderen Ausführungsform kann die Wolle mit einem Klebemittel, wie einem flüssigen Klebemittel oder einem Sprühkleber, befestigt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform wird der Trommel im Schritt c) eine Granulatmenge zugesetzt, um das Bewegen des Gegenstandes im Inneren der Trommel zu fördern. Nach einer bevorzugten Ausführungsform schließt das Granulat eine Vielzahl von Polyedern ein, die aus einem dichten, elastischen Material, wie Gummi, hergestellt sind.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Trommel zylindrisch und schließt eine Vielzahl von inneren Prallblechen ein, um die Bewegung des Gegenstandes im Inneren der Trommel zu fördern. Nach einer anderen Ausführungsform kann die Trommel eine Prismenform haben.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform wird die erwärmte alkalische Lösung der Trommel vor dem Bewegen im Schritt c) zugesetzt, und die Trommel weist einen verschließbaren Deckel auf, um das Austreten der erwärmten alkalischen Lösung während des Bewegens zu verhindern. Nach einer anderen Ausführungsform wird die erwärmte alkalische Lösung als Sprühnebel oder Dampf angewendet.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Trommel ein Käfig oder auf anderer Weise perforiert, damit die alkalische Lösung in den Käfig gelangen und diesen verlassen kann, und die erwärmte alkalische Lösung wird während des Bewegens von einer Stelle außerhalb der Trommel auf den Gegenstand aufgebracht.
  • Die Wolle für die Verwendung bei verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist vorzugsweise eine Wollage, kann jedoch irgendeine geeignete Faser sein, die verfilzt. Obwohl eine Lage aus 100 % Wolle bevorzugt ist, wären z.B. auch andere Lagen geeignet, bei denen die Wolle die hauptsächliche Faser darstellt.
  • Die auf dem Gegenstand aufgebrachte Wolle kann zudem flach verfilzte Wolle sein, die zu einer dreidimensionalen Form vernäht worden ist, damit sie auf den Gegenstand paßt.
  • Nach einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Vorrichtung für die Verwendung beim Verfilzen eines dreidimensionalen Gegenstandes bereitgestellt, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist:
    • – eine Trommel für die Aufnahme eines zu verfilzenden, mit Wolle umhüllten dreidimensionalen Gegenstandes;
    • – ein System zum Bewegen der Trommel, um die Trommel so zu beeinflussen, daß der umhüllte Gegenstand im Inneren der Trommel bewegt wird; und
    • – ein System zum Anwenden einer erwärmten alkalischen Lösung, um bei diesem Gegenstand vor oder während des Bewegens eine erwärme alkalische Lösung anzuwenden.
  • Nach einer Ausführungsform ist die Trommel verschließbar, um das Austreten der alkalischen Lösung während des Bewegens zu verhindern. Nach einer anderen Ausführungsform ist die Trommel ein Käfig oder auf andere Weise perforiert. Die Trommel kann zylindrisch oder prismenförmig sein oder irgendeine andere geeignete Form haben und kann innere Prallbleche aufweisen, um die Bewegung des Gegenstandes in der Trommel zu fördern.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfaßt das System zum Bewegen der Trommel ein Rollensystem oder ein Fördersystem zum Halten der Trommel und ein Antriebssystem zum Rotieren von zumindest einer Rolle in diesem Rollensystem oder zum Antreiben einer Fördereinrichtung innerhalb des Fördersystems, so daß die Trommel rotiert oder sich bewegt.
  • Das System zum Bewegen der Trommel kann ferner ein axiales Haltesystem aufweisen, um die Trommel während der Rotation oder Bewegung der Trommel entlang einer Achse zu halten.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform weist das System zum Bewegen der Trommel eine Trommelhalterung, ein System zum Befestigen der Trommel an der Halterung und einen Motor für die Antriebsbewegung der Trommel auf.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt das System zum Anwenden einer erwärmten alkalischen Lösung eine zu öffnende und wiederverschließbare Öffnung bzw. Luke (nachfolgend als Öffnung bezeichnet) in der Trommel, die geöffnet werden kann, um die Trommel mit erwärmter alkalischer Lösung zu füllen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfaßt das System zum Anwenden einer erwärmten alkalischen Lösung eine Öffnung in der Trommel, durch die erwärmte alkalische Lösung zugesetzt werden kann.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfaßt das System zum Anwenden einer erwärmten alkalischen Lösung eine Fülleitung, die in die Trommel führt, und eine Ablaufleitung, die aus der Trommel führt, um der Trommel Lösung zuzuführen und diese aus der Trommel abzulassen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Trommel perforiert, und das System zum Anwenden der erwärmten alkalischen Lösung umfaßt Düsen über der Trommel, um der Trommel und dem Inhalt erwärmte alkalische Lösung oder alkalischen Dampf zuzuführen.
  • Die Anwendung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung führt zu einer verfilzten Form, die mit einem Wirkungsgrad und einer Qualität erzeugt wird, die Standards übertrifft, die sowohl unter Anwendung des Verfilzens von Hand als auch industrieller Verfahren zum flachen Verfilzen erreicht werden.
  • Nach einem dritten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine dreidimensionale Filzform bereitgestellt, die eine beständige Dichte, Elastizität und Struktur entlang der gesamten sichtbaren verfilzten Oberfläche der Form aufweist.
  • Nach einem vierten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine dreidimensionale Filzform bereitgestellt, die nach irgendeinem der hier beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
  • Nach einer Ausführungsform kann der Rohling, auf dem der Filz erzeugt wird, entfernt und durch einen anderen Gegenstand ersetzt wer den, wodurch der andere Gegenstand in das abschließende verfilzte Produkt eingebracht wird.
  • Die erfindungsgemäßen Filzformen können kombiniert, vereinigt oder verbunden werden, so daß verschiedene nützliche und für den Handel geeignete Produkte erzeugt werden.
  • Im Vergleich mit vorhandenen industriellen Verfahren zum Verfilzen können das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung dazu verwendet werden, einen dichteren, glatteren und elastischeren Filz als beim Nadelfilzverfahren herzustellen. Verfilzte Wolle, die gegenwärtig unter Anwendung von industriellen Verfahren erzeugt wird (Dampfverfahren und Nadelfilzen), ist aufgrund der groben Struktur, der Instabilität des Filzes und der fehlenden ästhetischen Eignung (wie beim Nadelfilzen) oder wegen der Steifheit des Filzes (wie beim Dampfverfahren) für die Verwendung auf dem Gebiet der Mode ungeeignet. Im Verhältnis zu vorhandenen Naßfilzverfahren, die flache Filzlagen erzeugen, gehört zu den Vorteilen des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Qualität, die irgendeinem von Hand oder durch ein industrielles Verfahrens erzeugten Filz vergleichbar oder besser, aber vollkommen ist. Die Herstellung von dreidimensionalen Formen ist mit den erfindungsgemäßen Verfahren folglich direkter und effizienter, wobei das erforderliche Stanzen, Kerben, Falten und Verkleben oder Vernähen von Filzstücken zur gewünschten Form entfällt. Das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt Filzformen direkt aus Wolle, indem die natürliche Fähigkeit der Wollfasern ausgenutzt wird, zu einer einzigen zusammenhängenden Substanz ineinanderzugreifen und zu verfilzen, die ihre Form beibehalten kann, ohne daß Versteifungsmittel erforderlich sind.
  • Im Vergleich mit vorhandenen Verfahren zum Verfilzen von Hand entfällt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Abhängigkeit des Verfahrens von Menschen, der die primäre Energiequelle für die Ent stehung der Bewegung liefert, und sie automatisiert diese Arbeit. Es wird vollkommen ein dreidimensionaler Gegenstand erzeugt, der ein beständiges Aussehen der Oberflächenstruktur, eine beständige Wanddicke und Dichte aufweist. Die Forschung und Tests haben gezeigt, daß diese Eigenschaften mit herkömmlichen Verfahren zum Verfilzen von Hand kaum versucht oder erreicht wurden.
  • Der Qualität des gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Filzes zeigt sich durch eine bemerkenswert glatte Oberflächenstruktur, wodurch er für Produkte ästhetisch geeignet ist, die für den Verbraucher sichtbar sind. Er hat auch eine beständige Fasermatrix, die für strukturelle Integrität, hervorragende Verschleißfestigkeit der Oberfläche und Beständigkeit gegenüber dem weiteren Schrumpfen sorgt, und er kann geformt werden, so daß er die Form irgendeiner konkaven oder konvexen Form annimmt.
  • Zu den möglichen Vorteilen für den Verbraucher gehören ein ästhetisch angenehmes Material, das Wärme vermittelt, Bequemlichkeit und einfaches Tragen, die mit Wolle verbunden sind. Das verfilzte Wollprodukt, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugt worden ist, hat eine beispielhafte strukturelle Integrität, womit für Stabilität und Verschleißfestigkeit der Oberfläche gesorgt wird, wobei diese vom Verbraucher gewünschten ästhetischen Qualitäten erhalten bleiben. Zu weiteren Vorteilen gehören die Wiederherstellbarkeit bzw. mögliche Aufbereitung der Wolle als natürliche Ressource, die nicht toxisch und ökologisch ist.
  • Die Anwendung der Technologie bei der Herstellung von vorhandenen Produkten, die unter Anwendung existierender Verfahren erzeugt worden sind, führt zu deutlichen Verbesserungen bei der Qualität und der Gestaltung. Ein Wärmeschutz aus Wolle in Skischuhen kann z.B. nahtlos hergestellt werden, womit der Komfort verbessert wird. Au ßerdem eignet sich die Technologie für Massenproduktionsverfahren, wobei vorhandene Verfahren und die von den Herstellern verwendete maschinelle Ausrüstung ergänzt werden und die Integration in vorhandene Systeme erleichtert wird.
  • Unter Verwendung des Verfahrens und der Vorrichtung dieser Erfindung können allein aus 100 % Wolle Formen konstruiert werden, wobei keine Klebemittel oder Bindemittel erforderlich sind, wodurch das Gebiet Anwendungszwecken eröffnet wird, die strenge Reinheitsvorschriften haben und natürliche, nicht toxische, hypoallergene oder umweltfreundliche Materialien erfordern. Als ein Beispiel können schalldichte Wandverkleidungen für Wohnzwecke, kommerzielle und industrielle Zwecke, sowie auch Bekleidung oder auf dem Körper getragene Accessoires genannt werden.
  • Zu anderen Produkten, die unter Anwendung der vorliegenden Erfindung erzeugt werden können, gehören:
    Die Herstellung von Modeaccessoires, wie Hüte, Stiefel, Schuhe, Handtaschen;
    isolierende Verkleidungen in Kraftfahrzeugen: befinden sich im Armaturenbrett, den Seitentüren, dem Himmel, unter den Sitzen, und Säulenverkleidungen; sind aus flachen Filzstücken gestanzt; schützen gegenüber Schall, Schwingungen und Temperaturen;
    Luft-, Öl- und Wasserfilter, Dochte und Dichtungen in Kraftfahrzeugen: die Bauteile werden gegenwärtig aus dickem Filz aufgebaut, auf einer Drehbank gedreht, die resultierende Schlauchform wird auf Länge geschnitten, zu einem Kreis gebogen, wobei die Enden zusammengenäht werden, wodurch ein "O"-Ring erzeugt wird; die Herstellung von orthopädischen Einlegesohlen, wobei das Herstellungsverfahren das Schneiden und Zusammennähen von flachem Filz erfordert, um dreidimensionale Formen herzustellen; die Herstellung von geformten Gepäckstücken, Computergehäusen und Aufbewahrungsbehältern für Archive;
    unauffällige und technisch ästhetisch gestaltete, stoßabsorbierende Polster (d.h. Ellebogen, Knie) für den Schutz beim Sport, der Physiotherapie und die Gestaltung von Prothesen;
    eine leichte, maßgeformte Verpackung, in die elektronische Geräte, Computer und digitale Geräte passen;
    stoßdämpfende Anwendungszwecke bei einer Computerausrüstung;
    und
    wiederverwertete Wolle (gewirkt, gewebt oder verfilzt), zu Fasern mazeriert, in einem flüssigen Medium rückgebildet und in Formen oder zu Platten aus Wolle gegossen (für eine Isolation, Verpackung, Bauteile).
  • Weitere Gesichtspunkte und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann anhand der folgenden Beschreibung bestimmter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Nunmehr werden nur als Beispiel Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, wobei:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 2 eine Perspektivansicht einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung von vorn ist, die mit einer Trommel und einer Motorabdeckung dargestellt ist;
  • 3 eine Perspektivansicht der in 1 gezeigten Vorrichtung von vorn ist, die ohne die Trommel und die Motorabdeckung dargestellt ist;
  • 4 eine Perspektivansicht der in 3 gezeigten Vorrichtung von hinten ist;
  • 5 eine auseinandergezogene Darstellung einer Trommel gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist, die den Deckel, die Trommel, Prallbleche und den Boden zeigt;
  • 6 eine Perspektivansicht von polyedrischem Gummigranulat gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 7 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist; und
  • 8A-8C Aufnahmen von Filzformen, die gemäß bestimmter Ausführungsformen der Erfindung hergestellt sind, und zugehöriger Produkte sind, die unter deren Anwendung hergestellt werden können.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt im allgemeinen eine Vorrichtung, ein System und ein Verfahren zur Verwendung bei der Erzeugung von dreidimensionalen Filzformen bereit.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet im allgemeinen die Schritte des Umhüllens eines Gegenstandes mit Wolle, das Befestigen der Wolle am Gegenstand, das Anordnen des umhüllten Gegenstandes in einer Trommel und das Einwirken von erwärmter alkalischer Lösung und Bewegung auf den Gegenstand. Die Zeit für das Bewegen und den Einfluß der erwärmten alkalischen Lösung kann geändert werden, um die gewünschte Filzqualität zu erreichen. Wenn das Verfilzen beendet ist, kann die dreidimensionale Filzform aufgeschnitten werden, um den vom Filz umgebenen Gegenstand zu lösen oder zu ersetzen. Nach einer anderen Ausführungsform kann der Gegenstand im Filz im Endprodukt eingeschlossen bleiben.
  • BEISPIEL 1: VERFAHREN ZUM VERFILZEN
  • Siehe 1; es wird ein Verfahren zum Verfilzen eines dreidimensionalen Gegenstandes angegeben, wobei auch die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird.
  • UMHÜLLEN MIT WOLLE
  • Gemäß dem in 1 dargestellten Verfahren wird der Gegenstand oder der Rohling, der verfilzt werden soll, im Schritt A zuerst mit Wolle umhüllt. Um den Gegenstand werden mehrere Schichten einer Wollage aufgebaut, wobei jede nachfolgende Schicht der Wollage so auf der vorhergehenden Schicht angeordnet wird, daß die Wollfasern zwischen jeder Schicht vorzugsweise nicht ausgerichtet sind. Der Gegenstand sollte mit ausreichend Lagen umhüllt sein, so daß sich die gewünschte Filzdicke ergibt (etwa 3,81 bis 5,08 cm (1,5 bis 2 inch) einer Lage werden bis zu einem 0,64 bis 0,95 cm (1/4 bis 3/8 inch) dicken harten Filz zusammengedrückt). Der Gegenstand, der verfilzt werden soll, kann ein fester Gegenstand, wie eine Kugel sein, oder kann ein aufgeblasener Rohling mit einer für das Verfilzen geeigneten Größe und Form sein.
  • SCHUTZGEHÄUSE
  • Dann wird auf den umhüllten Gegenstand ein Schutzgehäuse aufgebracht B, um die Wolle an Ort und Stelle zu halten, womit das Ausfasern verhindert wird. Außerdem hält das Gehäuse die Fasern an den Wänden der Form, so daß die Fasern, wenn sie zu schrumpfen beginnen, zu den Wänden der Form schrumpfen und deren Form annehmen. Das Gehäuse erhält auch die Konsistenz der Oberfläche der verfilzten Form innerhalb der verschiedenen Stufen des Verfilzens aufrecht und verleiht der verfilzten Form eine glatte Oberflächenstruktur. Das Schutzgehäuse kann irgendein wasserdurchlässiges Material sein, das geeignet ist, die Wolle über einen Zeitraum in ihrer Position zu halten. Das Gehäuse ist vorzugsweise etwas elastisch, so daß es je nach Bedarf leicht aufgebracht und entfernt werden kann. Für die Verwendung als Schutzgehäuse ist ein Nylonmaterial (60 bis 80 Denier) besonders geeignet. Es wird auch in Betracht gezogen, ein durchlässiges, wasserlösliches Gehäuse über die Wolle zu ziehen oder ein Klebemittel auf die Wolle aufzubringen oder zu sprühen, das während des Zeitraums stabil bleiben würde, der erforderlich ist, um das Verfilzen bis zu dem Zustand zu sichern, in dem der Wollkörper sicher ist, das sich jedoch allmählich lösen kann, so daß es im Endprodukt nicht vorhanden ist. Das Schutzgehäuse kann auch auf die Form aufgebracht und während der gesamten Verfilzungszyklen belassen werden, womit es im Filz integriert wird, falls dies erwünscht ist.
  • ERWÄRMTE ALKALISCHE LÖSUNG
  • Der umhüllte Gegenstand wird dann einer erwärmten alkalischen Lösung ausgesetzt C. Der Einfluß von Feuchtigkeit und Wärme führt dazu, daß die Wollfasern quellen und glatt werden und sich die Schuppen öffnen, womit sie für das Bewegen empfänglich werden. Die Anwendung von Wärme und Bewegung mit einer alkalischen Lösung in einem pH-Bereich von 7 bis 9 schafft optimale Bedingungen für das Verfilzen der Wolle. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die alkalische Lösung heißes Wasser, das mit Flüssigseife gemischt ist. Es kann jedoch irgendeine äquivalente alkalische Lösung verwendet werden, die das effektive Verfilzen fördert.
  • BEWEGEN
  • Der Gegenstand wird in der erwärmten alkalischen Lösung bewegt D. Obwohl das Bewegen durch verschiedene Verfahren erreicht werden kann, hat der Erfinder festgestellt, daß das Anordnen des umhüllten Gegenstandes in einer Trommel mit erwärmter alkalischer Lösung zusammen mit Gummigranulat und das Rotieren oder Schütteln der Trommel für die geeignete Bewegung sorgt, um die Wolle zu verfilzen. In sich bewegenden Trommeln aus anderen technischen Gebiete wird typischerweise hartes Kunststoff- oder Metallgranulat verwendet, um das Bewegen zu fördern. Für die vorliegende Anwendung ist ein weicheres, elastischeres Material bevorzugt, um das Gehäuse und die Wollfasern nicht zu beschädigen. Gummi ist geeignet, da er eine ausreichende Dichte hat, um für das Gewicht zum Aufprallen auf dem Gegenstand zu sorgen, und elastisch ist, um eine Beschädigung der Wollfasern zu verhindern, während dem Verfahren zusätzliche kinetische Energie zugeführt wird.
  • Wie in 6 gezeigt, wird das Gummigranulat 20 vorzugsweise zu einer komplexen geometrischen Form/Polyeder geschnitten, wodurch an jedem Stück einige Kanten erzeugt werden – mit einer minimalen Oberfläche auf jeder Seite des Stücks. Die polyedrische Form sorgt dafür, daß es zwischen dem Granulat und den Trommelwänden und dem Granulat und der Seiten der Form, die verfilzt wird, zu einem ausreichenden Rückstoß kommt. Die Größe und Form des Granulats ermöglicht es, daß es in die Unterhöhlungen und konkaven Oberflächen gelangt, die größere, stärker symmetrische Formen nicht erreichen können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das polygo nale Granulat die ungefähren Abmessungen 3,81 × 3,18 × 1,91 cm (1,5 × 1,25 × 0,75 inch).
  • Bei der Auswahl der in der Trommel enthaltenen Granulatmenge sollte das Gewicht des Gummigranulats im Verhältnis zum verfilzenden Gegenstand anhand der Größe des Gegenstandes und anhand des Raums bestimmt werden, den er in der Trommel einnimmt. Kleinere Gegenstände erzielen einen Vorteil aus mehr Granulat in der Trommel, womit für eine gleichmäßige Bedeckung des Gegenstandes gesorgt wird, die Verfilzungszeit verkürzt wird und ermöglicht wird, daß der Filz schneller den Zustand von hartem Filz erreicht.
  • Bei größeren Gegenständen mit weniger Abstand zu den Seiten der Trommel ist es von Vorteil, wenn die Hälfte des Granulats auf den Boden der Trommel und die andere Hälfte auf die Oberseite des Gegenstandes gegeben wird, bevor der Deckel verschlossen wird. Der Gegenstand kann längere Verarbeitungszeiten erfordern, da er gedreht werden muß, damit er auf allen Seiten Kontakt mit dem Granulat hat.
  • Kleinere Gegenstände haben den Vorteil, daß mehr als ein Gegenstand gleichzeitig verfilzen kann. Zusätzlich zum Granulat erleichtern das Gewicht und der Zusammenstoß mit anderen Gegenständen in der Trommel das Verfilzungsverfahren. Es ist jedoch effektiver, mehr Granulat und weniger Gegenstände zu verwenden, damit die Gegenstände ungehindert zirkulieren können, wobei sie auf die Seiten der Trommel, die Prallbleche, das Granulat und die anderen Gegenstände prallen.
  • Der Inhalt der Trommel kann bewegt werden D, indem die Trommel so lange auf eine Vorrichtung zum Verfilzen gegeben wird (eine Ausführungsform davon ist in 2 gezeigt), wie es erforderlich ist, um die Wolle bis zum gewünschten Grad zu verfilzen.
  • Bei bestimmten Ausführungsformen des Verfahrens kann die Betriebszeit in eine Anzahl von Zyklen aufgeteilt werden, damit das Schutzgehäuse periodisch abgenommen und wieder aufgesetzt werden kann, womit verhindert wird, daß die Wollfasern mit dem Schutzgehäuse verfilzen und dieses umhüllen. Wenn Nylon als Schutzgehäuse verwendet wird, wird die Vorrichtung vorzugsweise fünf Minuten betrieben, danach wird der Gegenstand aus der Trommel genommen E, um das Schutzgehäuse abzunehmen und wieder auf den mit Wolle umhüllten Gegenstand aufzusetzen F. Nach diesem ersten Zyklus haben die Fasern begonnen ineinanderzugreifen, die Wolle liegt jedoch noch locker um den Gegenstand und ist sehr weich. Die Trommel wird erneut mit heißer alkalischer Lösung und Gummigranulat gefüllt, und die Trommel wird für weitere fünf Minuten auf die Vorrichtung zum Verfilzen gegeben. Nach diesem zweiten Zyklus hat die Wolle den Zustand von weichem Filz mit einer Dichte erreicht, die der äquivalent ist, die durch das Verfilzen von Hand erreicht wird.
  • Ein dritter Zyklus ermöglicht es, daß die Wolle den Zustand von hartem Filz erreicht. Dieser Filz kann beträchtlich dicker als harter Filz sein, der durch das Verfilzen von Hand erzeugt wird. Ein vierter Zyklus führt zu einem sehr harten Filz mit einer glatten Oberfläche, die durch das Verfilzen von Hand nicht erreicht werden kann.
  • Nach jeden Zyklus kann der Wollgegenstand in kaltes Wasser getaucht werden, um die Faser abzuschrecken G. Die plötzliche Temperaturänderung unterstützt das Festwerden der Verschränkung zwischen den Fasern, womit ein dichterer Filz erzeugt wird. Wenn der verfilzte Gegenstand einen zusätzlichen Zyklus durchlaufen soll, wird er vorzugsweise zuerst erwärmt H, z.B. durch Eintauchen in heißes Wasser, damit die Fasern wieder auf die geeignete Temperatur gebracht werden und gesichert wird, daß die Fasern sofort reagieren, wenn sie zu Beginn des neuen Zyklus in die frische erwärmte alkalische Lösung getaucht werden. Obwohl dieser Schritt des Abschreckens wahlfrei ist, trägt er zur Ausbildung eines dichteren Filzes bei.
  • Nachdem der gewünschte Verfilzungsgrad erreicht ist, wird der Gegenstand aus der Vorrichtung genommen.
  • ENTFERNEN DES GEGENSTANDES AUS DER VERFILZTEN FORM
  • Um den Gegenstand, der in der Wolle enthalten ist, zu entfernen I, kann der Filz wie folgt geschnitten werden:
    Falls eine zusammenklappbare bzw. entleerbare (nachfolgend als entleerbar bezeichnet) innere Form/ein derartiger Rohling verwendet wird:
    Es wird eine kleine Öffnung geschnitten, die ausreichend groß ist, damit die innere Form, wenn sie entleert ist, entnommen werden kann.
  • Die Größe der Öffnung bleibt relativ gleich, unabhängig von der maßstäblichen Vergrößerung der Form.
  • Die innere Form wird abgelassen oder entleert und sie wird durch die Öffnung herausgezogen.
  • Dieses Verfahren wird angewendet, wenn eine verfilzte Form mit einer Krümmung, z.B. eine Kugelform, erwünscht ist.
  • Falls eine feste Form/ein fester Rohling verwendet wird:
    • a) Entlang des breitesten Teils der Form kann ein Schnitt vorgenommen werden, um die Form im Inneren herauszulösen, oder
    • b) wenn die Form symmetrisch ist, erzeugt ein Schnitt, der die Form zweiteilt, zwei offene Formen. Eine Kugel kann z.B. so geschnitten werden, daß zwei offene becherförmige Formen entstehen.
    • c) Die beiden Hälften werden getrennt, wobei die innere Form zutage tritt.
    • d) Die innere Form wird herausgezogen.
  • ANDERE VERFAHREN
  • GEGENSTÄNDE, DIE FÜR DIE VERWENDUNG ALS ROHLINGE GEEIGNET SIND
  • Die Verwendung eines beschwerten Rohlings oder einer beschwerten Form kann das Verfilzungsverfahren unterstützen, indem zum Bewegen der Wolle beigetragen wird. Das Gewicht des Gegenstandes, der im Inneren der Wolle eingehüllt ist, erzeugt einen stärkeren Aufprall an den Wänden der Trommel und mit dem Granulat, wodurch der Druck auf den Gegenstand und die Bewegung des Gegenstandes verstärkt werden und das Verfilzungsverfahren beschleunigt wird.
  • Rohlinge für die Verwendung bei der Herstellung von dreidimensional verfilzten Gegenständen können aus irgendeinem Material hergestellt sein, um das Wolle gemäß dem hier offenbarten Verfahren gewickelt werden kann. Der Rohling kann im Inneren des verfilzten Produktes verbleiben; es können Schichten des verfilzten Produktes abgeschnitten und entfernt werden, wodurch die Filzschichten darunter sichtbar werden; es können Öffnungen in das verfilzte Produkt geschnitten werden, um einen Teil des Rohling sichtbar zu machen; oder das verfilzte Produkt kann aufgeschnitten werden, um den Rohling vollständig zu entnehmen oder zu ersetzen.
  • Rohlinge für die Verwendung in dieser Erfindung sollten der anspruchsvollen Behandlung widerstehen können und können mit einem geeigneten Material, wie Wasser, gefüllt sein, so daß für ein Gewicht gesorgt wird und der Aufprall bei der Bewegung absorbiert wird. Falls die Formen hohl und aus zerbrechlichen Materialien sind, ist es bevorzugt, den inneren Hohlraum dieser Formen mit einem geeigneten Material zu füllen, um sie vor dem Zerbrechen zu schützen.
  • Es wird in Betracht gezogen, daß die inneren Formen/Rohlinge verschiedene Formen haben können und nicht rund oder symmetrisch sein müssen. Entleerbare oder zusammenklappbare Rohlinge, z.B. Kunststoffrohlinge, die aus verschiedenen, an den Rändern verschweißten Stücken aufgebaut sind, mit einer luftdichten Öffnung, damit das Aufblasen/Entleeren der Form möglich ist, stellen z.B. eine Möglichkeit dar. Solche Rohlinge können mit Luft oder Wasser gefüllt werden und können leicht abgelassen oder entleert werden, um den Rohling aus der verfilzten Form zu entnehmen.
  • WEITERE GEEIGNETE FASERN
  • Es wird betont, daß sowohl Natur- als auch Kunstfasern in das Verfilzungsverfahren eingebracht werden können, wobei das gleiche Verfahren und die gleiche Vorrichtung benutzt werden, obwohl es bevorzugt ist, daß Wolle den größten Teil der Fasern darstellt. Unter Ausnutzung der natürlichen Fähigkeit der Wollfasern zum Verfilzen wird eine Matrix gebildet, die die Wolle und gemischte Fasern integriert, womit ein neues Material geschaffen wird, das die Qualitäten von reinem Wollfilz beibehält, wobei es neue Eigenschaften zeigt. Naturfasern werden wahrscheinlich von der Wollfaser besser "akzeptiert", wobei die Naturfaser in das Verfilzungsverfahren integriert wird, wenn die Wollfasern beginnen ineinanderzugreifen. Bei Kunstfasern kann es erforderlich sein, die geeignete Form für die einzuführende Faser auszuwählen. Zu Beispielen von üblichen Materialarten gehören lockere Stränge, Spinnfasern, gekämmte, gewirkte, gewebte, geflockte Fasern, und die Eigenschafen, die innerhalb jeder dieser Kategorien zur Verfügung stehen. Einige Faser, sowohl Natur- als auch Kunstfasern, zeigen gegensätzliche Reaktionen, wenn sie in Verbindung mit einer Wollage als gewirktes oder gewebtes Material verwendet werden. Bei einer gewirkten Schicht kann man z.B. feststellen, daß die Wolle in die Schicht eindringt und sie zu einer Filzmatrix befestigt, wenn ein vorangegangener Versuch mit der gleichen Faser in lockeren Strängen nicht erfolgreich war oder umgekehrt. Das Verfahren ermöglicht die Integration von wiederaufbereiteten Textilresten in einer mazerierten oder gehäckselten Form zwischen Schichten einer Wollage.
  • Unterschiedliche Arten von Wollfasern oder Wolle in Kombination mit anderen Materialien können in Schichten auf einen einzigen Rohling aufgebracht werden. Jede Schicht würde die vorhergehende Schicht als Grundlage oder Rohling für die folgende Schicht verwenden. Eine Schicht aus Wolle kann z.B. gemäß diesem Verfahren bis zu einer Konsistenz zwischen weichem und hartem Filz verfilzt werden, zu diesem Zeitpunkt würde auf die erste Schicht eine neue Schicht aufgebracht. Die Schichten können aus der gleichen Wolle oder einer Kombination von unterschiedlichen Typen, Arten oder Farben von Wolle oder anderen Materialien bestehen. Sollte die Basisschicht des Filzes den Zustand von hartem Filz erreichen, bevor eine weitere Schicht aufgebracht ist, kann es erforderlich sein, den Filz oder mit einem physikalischen Gerät, wie einer Bürste, aufzurauhen oder zu lockern. Die abschließende verfilzte Form kann aufgeschnitten werden, um den innersten Rohling zu entfernen, so daß Bereiche des Inneren des verfilzten Produktes sichtbar werden, die verschiedenen Schichten des auf dem Gegenstand erzeugten Filzes deutlich werden oder Bereiche des inneren Rohling sichtbar werden, wenn beabsichtigt ist, daß der Rohling ein bleibender Teil des Endproduktes ist.
  • Zudem kann ein Wollfaserband (Wolle, die vorgewaschen, kardiert und zu einem durchgängigen unverdrehten Strang geformt worden ist), Wolle/Kammzeug (ein kontinuierlicher unverdrehter Strang nur aus langen, vorgewaschenen Wollfasern, aus dem die kurzen Fasern entfernt worden sind) oder Wollvorgarn (eine kardierte Lage oder ein Wollfaserband, das zu einem langen durchgängigen Streifen ausgezogen und leicht verdreht worden ist) allein, in Kombination oder in Schichten mit anderen Materialien verwendet werden, um die Rohlinge für die Verarbeitung gemäß diesem Verfahren zu umhüllen.
  • WEITERE ANWENDUNGEN DES VERFAHRENS
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können auch für das "Walken" verwendet werden, das allgemein für ein Verfahren steht, mit dem das Gewicht und die Masse von Wolltuch durch Schrumpfen oder Schlagen erhöht wird (Quelle: The American Heritage® Dictionary of the English Language 4. Aufl. Copyright © 2000 von Houghton Mifflin Company). Tuch mit einem hohen Prozentsatz Wolle und einer stabilisierten Fasermatrix, wie ein gewirktes, gewebtes oder ungewebtes Tuch, kann auf eine Form aufgebracht und dem erfindungsgemäßen Verfahren unterzogen werden, wodurch bewirkt wird, daß das Tuch schrumpft und die Form der Form annimmt. Die resultierende Oberflächenstruktur ähnelt verfilzter Wolle, aufgrund ihrer Natur der vorher erstellten Fasermatrix ist sie jedoch gewalkt.
  • Bei einer weiteren damit in Zusammenhang stehenden Anwendung des Verfahrens kann Wolle mit geschnittenen Rändern oder Säumen anstelle der Lage auf einen Rohling gegeben und gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden, um die geschnittenen oder genähten Ränder zu verschließen oder zu verfilzen. Wenn die geschnittene oder genähte Wolle einmal auf den Rohling gegeben worden ist, können ferner vor oder während der erfindungsgemäßen Behandlung zusätzliche Schichten einer Lage auf die geschnittene oder vernähte Wolle aufgebracht werden, um auf der geschnittenen oder vernähten Wolle weitere Filzschichten hinzuzufügen.
  • Es ist festgestellt worden, daß die Reihenfolge bestimmter Schritte in diesem Verfahren geändert werden kann und daß bestimmte Schritte des vorstehend genannten Verfahrens unter bestimmten Umständen nicht erforderlich sein können. Wenn z.B. das Schutzgehäuse nicht abgenommen werden muß, können geeignet Maßnahmen ergriffen werden, um die Trommel und den Inhalt kontinuierlich zu erwärmen, wodurch vermieden wird, die Betriebszeit in Zyklen aufzuteilen, um nach jedem Zyklus das Gehäuse abzunehmen und die alkalische Lösung auszutauschen. Die alkalische Lösung kann außerdem durch Sprühen oder Einspritzen von Dampf in die Trommel bereitgestellt werden, in diesem Fall kann die Trommel Öffnungen zum Einspritzen von erwärmter alkalischer Lösung, für das Ablassen von überschüssiger Feuchtigkeit und Kondensationsprodukten und das Ablassen von Dampfdruck aufweisen.
  • BEISPIEL 2: VORRICHTUNG
  • In den 2 bis 5 ist eine Ausführungsform der Vorrichtung für die Verwendung beim vorstehend genannten Verfahren dargestellt.
  • MOTOR
  • Der Motor 1 treibt den Keilriemen 5 an, der wiederum die Riemenscheibe 6 antreibt, die an der aktiven Rolle 7a angebracht ist, wodurch sich die Trommel 15 dreht, da sie waagerecht auf den Rollen 7a, 7b liegt. Der Motor 1 sollte so ausgewählt werden, daß er die extensive Leistung für die Größe der Vorrichtung liefert, damit die Vorrichtung funktionieren kann und nicht unter dem Gewicht der Trommel und ihres Inhalts leidet. Ein schwacher Motor kann sich überhitzen und nicht für die Summe des Gewichts von Trommel + Gummigranulat + Wasser + Gegenstand ausgelegt sein. Dies wird dazu führen, daß die Trommel eher zwischen den Rollen schwingt statt sich zu drehen.
  • Für eine Flexibilität kann der Motor verschiedene Geschwindigkeitseinstellungen aufweisen, womit unterschiedliche Konfigurationen oder unterschiedliche Größen der Trommel verwendet werden können. Versuche haben gezeigt, daß eine Motorgeschwindigkeit von 875 U/min für kleine Gegenstände ausreicht, die in einer zylindrischen Trommel mit einem Durchmesser von 58,06 cm (12 inch) verfilzt werden, was zu einer Trommelgeschwindigkeit von etwa 33 U/min führt.
  • Ein gestufter Ring 4 kann in Verbindung mit dem Motor 1, dem Motorschlitten 2 und einer Regelung der Länge des Keilriemens verwendet werden, so daß eine Flexibilität bei der Einstellung der Bewegung der Trommel auf der Basis der Motorgeschwindigkeit möglich ist. Diese Möglichkeit der Einstellung ist bei einem stärkeren Motor besonders nützlich, um ihn dem zusätzlichen Gewicht eines größeren Gegenstandes anzupassen oder wenn eine Trommel 15 mit kleinerem oder größerem Durchmesser zum Verfilzen von längeren, größeren oder kürzeren Gegenständen verwendet wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Einstellung des Durchmessers von 6,67 cm (2,63 inch) verwendet.
  • MOTORSCHLITTEN
  • Der Motorschlitten 2 ermöglicht es, den Motor entlang von Schlittenführungsbahnen 3 zu bewegen, womit der Abstand zwischen dem Motor 1 und der aktiven Rolle 7a verkürzt oder verlängert wird. Dies ermöglicht den Einbau eines kürzeren oder längeren Keilriemens 5, um die Umdrehungen/Minute der aktiven Rolle 7a zu erhöhen oder zu verringern oder eine Anpassung an eine Trommel 15 mit einem kleineren oder größeren Durchmesser vorzunehmen. Durch das Einstellen des Zusammenhangs zwischen der Länge des Keilriemens 5, der Größe der Riemenscheibe 6 und der Größe der Trommel 5 kann der Anwender die ideale Einstellung der Umdrehungen/Minute dieser grundlegenden Ausführungsform beibehalten und größere, längere oder mehr Gegenstände verfilzen. Das Erkennen und Einstellen der Verhältnisse dieser drei Elemente sichert, daß es zum Verfilzen kommt – mit der gleichen Beständigkeit und Wirksamkeit, die Standardeinstellungen erreichen.
  • Die Schlittenführungsbahnen 3 sind in der Basis 12 der Vorrichtung vorgesehen, entlang der der Motorschlitten 2 gleitet, wenn Einstellungen vorgenommen werden oder ein Keilriemen 5 installiert wird.
  • KEILRIEMEN 5 UND RIEMENSCHEIBE 6
  • Der Keilriemen erstreckt sich vom gestuften Ring 4, der an der Motorwelle angebracht ist, zur Riemenscheibe 6, damit sich die aktive Rolle 7a dreht, wodurch sich die Trommel 15 und die passive Rolle 7b drehen. Die Riemenscheibe 6 verringert die hohen Umdrehungen/Minute des Motors 1, so daß die Umdrehungen/Minute der Trommel 15 für das beständige Zirkulieren des Granulats und des Gegenstandes entlang des Trommelinneren förderlich sind, wodurch die von einer Wollage umhüllten Form das Ausmaß und die Stärke der Bewegung erhält, die erforderlich sind, um das Verfilzen zu fördern.
  • Wenn der Motor zu schnell eingestellt ist, hält die Zentrifugalkraft das Granulat 20 und die Form an der Wand der Trommel 15 fest, womit die Bewegung der Form gestört und das Verfilzungsverfahren gehemmt werden. Der Erfinder hat festgestellt, daß ein Keilriemen 5 mit 127 cm (50 inch) dem Durchmesser einer üblichen Trommel mit 18,93 dm3 (5 gallon) und einem Durchmesser von 30,48 cm (12 inch) angepaßt ist und in Kombination mit einer Riemenscheibe 6 mit 22,86 cm (9 inch) eine bevorzugte Rotation der Trommel erzeugt, wenn der Motor zwischen 875 und 1130 U/min eingestellt wird.
  • ROLLEN 7a, 7b
  • Die aktive Rolle 7a mit der angebrachten Riemenscheibe 6 wird vom Keilriemen 5 angetrieben, der vom Motor 1 angetrieben wird. Die passive Rolle 7b wird durch Drehen der Trommel 15 angetrieben, die durch Drehen der aktiven Rolle 7a und der Riemenscheibe 6 angetrieben wird.
  • Die Rollen 7a/7b schließen vorzugsweise eine aufgerauhte oder verformbare Oberfläche ein, um zu verhindern, daß die Trommel 15 rutscht, wenn die Vorrichtung läuft und sich die Rollen drehen. Es kann z.B. ein geschlossenzelliger Schaumstoff verwendet werden, so daß eine nachgiebige Oberfläche bereitgestellt wird, in die die Kanten des Trommeldeckels 16 und des Bodens 19 der Trommel einsinken, womit für eine Traktion gesorgt wird.
  • Die vordere Rollenhalterung 9 hält das vordere Ende der Rollen 7a/7b an Ort und Stelle, wobei sie die Rollen auf ein Niveau über der Basis 12 der Vorrichtung bringt. Die hintere Rollenhalterung 10 hält das hintere Ende der Rollen 7a/7b an Ort und Stelle, wobei sie die Rollen über das Niveau der Basis 12 der Vorrichtung hebt.
  • TROMMEL 15
  • Die Trommel 15 weist einen Trommeldeckel 16, die Trommel 15 und den Boden 19 der Trommel auf. Die Trommel sollte, wenn sie verschlossen ist, wasserdicht sein und weist vorzugsweise Prallbleche 18 auf, damit die Beweglichkeit des Granulats und des Gegenstandes auf rechterhalten wird, womit das Bewegung weiter erleichtert wird. Der Trommeldeckel 16 ist wasserdicht und festsitzend, um sicherzugehen, daß er an der Trommel 15 befestigt bleibt, wenn sich die Vorrichtung bewegt, so daß verhindert wird, daß der Inhalt der Trommel austritt. Die Trommel kann ein oder mehrere Entlüftungslöcher 17 für Dampf aufweisen. Das Entlüftungsloch 17 für Dampf erlaubt es, daß der Druck, der sich durch die Wärme, Feuchtigkeit und Bewegung des Inhalts in der Trommel aufbaut, abgelassen wird, um zu verhindern, daß die Abdichtung am Trommeldeckel 16 aufs Spiel gesetzt wird und undicht wird. Zusätzliche Dampföffnungen oder Entlüftungslöcher können bei Bedarf hinzugefügt werden, um das Einsprühen oder Einspritzen von Dampf zu erleichtern.
  • Der Erfinder hat festgestellt, daß eine Trommel mit einem Durchmesser von 30,48 cm (12 inch) zum Verfilzen von Gegenständen mit 22,86 × 22,86 × 22,86 cm (8 × 8 × 8 inch) und einem Gewicht von bis zu 2,27 kg (5 1bs) geeignet ist.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist an die Unterseite der Trommel ein Trommelboden 19 angebracht, damit der Umfang der Unterseite der Trommel 15 gleich dem Umfang des Trommeldeckels wird. Das ist von Vorteil, um zu sichern, daß die Trommel waagerecht ist, wenn sie horizontal auf den Rollen 7a/7b angeordnet ist, womit für eine gleichmäßige Verteilung des Granulats 20 und für eine beständige Bewegung entlang der waagerechten Achse der Trommel gesorgt wird.
  • Die Prallbleche 18 der Trommel, die bei der dargestellten Ausführungsform entlang der Innenseite der Trommel 15 und senkrecht zur Wand angeordnet sind, sind enthalten, damit gesichert ist, daß der Inhalt kontinuierlich im Inneren der Trommel 15 zirkuliert. Die Prallbleche schnipsen das Granulat 20 von den Seiten der Trommel und in den Gegenstand, womit es durch wiederholten Kontakt zu einer Bewegung kommt und das Verfilzungsverfahren unterstützt wird.
  • WEITERE KOMPONENTEN
  • Die hintere Platte 11 verhindert, daß die Trommel 15 hinten von den Rollen 7a/7b wandert, wenn die Vorrichtung läuft.
  • Die Basis 12 der Vorrichtung ist eine Plattform, an der die stationären Teile der Vorrichtung angebracht sind. Die Basis stabilisiert die Vorrichtung, wenn die Vorrichtung arbeitet.
  • Die Füße 13 sind entlang des Umfangs an der Unterseite der Basis 12 der Vorrichtung verteilt. Die Füße sind kurz und breit, so daß für Halt und Stabilität gesorgt wird, wenn die Vorrichtung arbeitet. Die Füße übertragen die Schwingungen auf die Oberfläche, auf der die Vorrichtung sitzt, und verhindern, daß die Vorrichtung entlang des Arbeitsplatzes wandert, wenn die Vorrichtung arbeitet.
  • Die Motorabdeckung 14 schützt den Motor vor dem Kontakt mit Wasser und schützt den Anwender davor, daß er mit elektrischen Drähten in Kontakt kommt.
  • Nach einer Ausführungsform hat die Vorrichtung die folgenden Merkmale: einen Motor mit zwei Geschwindigkeiten und 124,3 Watt (1/6 HP) und 1,7 Ampere (1130/875 U/min) 60 s–1 (60 Hz) PH 1 mit einem Kondensator; eine dreistufige Riemenscheibe: 4,45 cm (1,75 inch), 6,67 cm (2,63 inch), 8,57 cm (3,38 inch); (2) Rollen mit 4,13 cm (1,63 inch) Durchmesser × 55,25 cm (21,75 inch) Länge; eine Riemenscheibe mit 1,27 cm (0,5 inch) × 22,86 cm (9 inch) Durchmesser; einen Keilriemen mit 127 cm (50 inch); einen wasserdichten, gummiüberzogenen Boden mit 60,96 cm (24 inch) × 91,44 cm (36 inch); eine Kunststofftrommel mit 18,93 dm3 (5 gallon) und 30,48 cm (12 inch) Durchmesser und mit Prallblechen; 1,13 kg (2,5 pound) Gummigranulat, das zu komplexen Winkeln geschnitten ist, um den Rückstoß zu erleichtern und bei komplexen Formen in Innenwinkel zu gelangen.
  • Um die Kapazität der Vorrichtung für das Verfilzen größerer Gegenstände zu erhöhen, läßt sich die Kapazität der Vorrichtung regeln, indem der Motorschlitten entlang der Schlittenführungsbahnen bewegt wird, so daß eine Anpassung an einen längeren Keilriemen erfolgen kann, wodurch der Abstand zwischen der Motorwelle und der aktiven Rolle größer wird, womit Raum für eine Trommel mit einem größerem Durchmesser geschaffen wird. Wenn die Länge des Riemens gegenüber dem gegenwärtigen Standardwert erhöht wird, sollte die Größe der Riemenscheibe verringert werden, so daß die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel optimiert wird. Ein kleinere Riemenscheibe erhöht die U/min der aktiven Rolle, verringert außerdem die U/min der Trommel mit größerem Durchmesser, wodurch es zu einer Annäherung an die U/min kommt, die das Verfilzen wirksam erleichtern. In Abhängigkeit von der Größe der Trommel und des Gegenstandes kann eine Erhöhung der Kapazität des Motors erforderlich sein, um eine größere Trommel, zusätzliches Gewicht von weiterem Granulat, Wasser, eines größeren Gegenstandes oder weiterer Gegenstände unterzubringen.
  • Um der Kapazität der Vorrichtung zum Verfilzen längerer Gegenstände zu erhöhen, können die vorhandenen vorderen und hinteren Schienen entfernt werden und die Rollen an Lagerbüchsen mit wenig Profil aufgehängt werden. Auf diese Weise kann auf der gleichen Basis der Vorrichtung eine längere Trommel verwendet werden, vorausgesetzt, daß ein vorderer und ein hinterer Anschlag installiert worden sind, um das Wandern der Trommel zu verhindern und sie an Ort und Stelle zu halten. Diese längere Trommel kann das Verfilzen von längeren Formen ermöglichen.
  • BEISPIEL 3: VORRICHTUNG
  • In 7 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, bei der die Trommel 25 eine prismenförmige Trommel mit sechs Seiten ohne innere Prallbleche ist, wobei die Trommel aus einem starren und perforierten Material, wie perforiertem rostfreiem Stahl, einem Metallgitter oder -sieb hergestellt ist. Es ist eine Tür oder Öffnung 26 vorhanden, um für den Zutritt zum Trommelinneren zu sorgen, so daß der umhüllte Gegenstand zusammen mit dem Gummigranulat 20 hineingegeben und entnommen werden kann. Es ist ein Sprühsystem 30 vorhanden, um erwärmte alkalische Lösung oder Dampf aus einem Sammelgefäß 35 aufzunehmen und die Lösung über die Trommel 25 und deren Inhalt zu sprühen. Die erwärmte alkalische Lösung oder der Dampf dringen in die Trommel und den umhüllten Gegenstand im Inneren der Trommel ein, so daß das Verfilzen beim Bewegen erleichtert wird. Da die erwärmte Lösung oder Kondensationsprodukte, die durch die Anwendung von Dampf entstehen, während des Bewegens aus der Trommel tropfen, ist ein untere Schale 36 vorhanden, um den Überschuß aufzunehmen, der weggegossen oder erwärmt und zurück zum Sammelgefäß 35 geleitet werden kann.
  • Die Trommel 25 kann direkt vom Motor angetrieben werden oder kann auf einer aktiven Rolle sitzen, die direkt vom Motor angetrieben wird. Nach einer anderen Ausführungsform und wie in 7 gezeigt kann ein Zahnkettenantriebssystem 40 verwendet werden, um die Trommel zu drehen, so daß der Inhalt der Trommel bewegt wird.
  • Die Trommel 25 und das Sprühsystem 30 können in einer Kammer 37 enthalten sein, um Feuchtigkeit, Nässe und Wärme darin einzuschließen. Die Kammer kann innerhalb der Schale angeordnet sein, so daß sie die Kondensationsprodukte auffängt, die sich auf den Wänden bilden. Die Kammer weist eine Tür oder Öffnung 38 auf, damit der Zugriff zum Inneren, der Trommel 25 und ihrem Inhalt, und der Schale 36 möglich wird. Eine solche Kammer minimiert die Energiezufuhr, die erforderlich ist, um die Temperatur des Inhalts aufrechtzuerhalten, und schützt äußere Teile, wie den Motor, vor einer Beschädigung durch Feuchtigkeit.
  • Diese Vorrichtung ermöglicht ein kontinuierliches Verfahren zum Verfilzen, wobei das Kühlen vermieden wird, das sonst den Austausch der alkalischen Lösung und eine Unterbrechung des Verfilzungsverfahrens erfordern würde. Das ist bei Anwendungszwecken besonders erwünscht, bei denen das Schutzgehäuse nicht abgenommen oder erneut aufgesetzt werden muß.
  • BEISPIEL 4: ENDPRODUKT
  • Die 8A, 8B und 8C zeigen Beispiele von Filzformen, die unter Anwendung der Verfahren und Vorrichtung gemäß dieser Erfindung hergestellt werden können. In 8A ist eine Schale 50 aus rostfreiem Stahl gezeigt, die in einer angepaßten Filzform 51 sitzt. Eine solche Form 51 kann gemäß dieser Erfindung hergestellt werden, indem ein sphärischer bzw. kugelförmiger Rohling verwendet wird, dessen Durchmesser dem der Schale 50 aus rostfreiem Stahl identisch ist. Die erzeugte Kugelform würde auf die geeignete Größe geschnitten, und der Rohling würde dann durch die Schale 51 ersetzt.
  • 8B zeigt in ähnlicher Weise ein mit Filz versehenes Glasgefäß 60, wobei ein Teil der Filzform entfernt wurde, so daß ein Fenster 61 entsteht, durch das Gegenstände im Glasgefäß betrachtet werden können. 8C zeigt eine Filzform, bei der zwei Farben von Filz nach dem erfindungsgemäßen Verfahren über einem Rohling geschichtet sind.
  • Weitere Produkte, die gemäß der Erfindung hergestellt werden können, kann der Fachmann leicht erkennen.
  • ZUBEHÖR
  • Bei dieser Erfindung können wahlfreie Vorrichtungen und Verfahren verwendet werden. Es kann z.B. eine Vorrichtung zum Umhüllen mit Wollagen verwendet werden, um das Umhüllen der Form mit Wolle zu unterstützen; es stehen auch andere mechanische Vorrichtungen zur Verfügung, um diesen Vorgang zu unterstützen. Z.B. kann eine Vorrichtung mit einer rotierenden, schwingenden Wirkung und untereinander austauschbaren Gummibechern hilfreich sein, die die Bewegung der Schnittkante mit unterschiedlichem Durchmesser ermöglichen, so daß das Verfilzen der Schnittkanten unterstützt wird, statt daß es von Hand durchgeführt werden muß.
  • MODIFIKATIONEN DER VORRICHTUNG
  • Um das Verfilzen weiter zu fördern und das Verfahren zu beschleunigen, können die Wände der Trommel strukturiert sein, so daß die Bewegung der Wollfasern verstärkt wird.
  • Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Verfilzen kann auch bei anderen, nicht mit Textilerzeugnissen in Zusammenhang stehenden Anwendungszwecken, z.B. als Poliervorrichtung oder als Drehtrommel zum Entfernen von Graten von Kunststofformprodukten, verwendet werden.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sollen nur als Beispiele dienen. Der Fachmann kann bei diesen bestimmten Ausführungsformen Abänderungen, Modifizierungen und Veränderungen vornehmen, ohne daß vom Umfang der Erfindung abgewichen wird, der allein durch die zugehörigen Ansprüche definiert wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verfilzen dreidimensionaler Gegenstände offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Umhüllen eines dreidimensionalen Gegenstandes mit Wolle und das Bewegen des eingeschlossenen Gegenstandes im Inneren einer Trommel in Gegenwart einer erwärmten alkalischen Lösung. Das Verfahren kann wiederholt werden, um die erwünschte Konsistenz des Filzes zu erreichen. Es wird eine Vorrichtung zur Verwendung bei diesem Verfahren bereitgestellt. Die gemäß der Erfindung hergestellten Produkte haben durchweg eine beständige Struktur, Elastizität und Dichte, ohne sichtbare Nähte oder rauhe Kanten.

Claims (34)

  1. Verfahren zur Herstellung eine dreidimensionalen Filzform, ge kennzeichnet durch die Schritte: a) Umhüllen eines dreidimensionalen Gegenstandes mit Wolle; b) Befestigen der Wolle am Gegenstand; c) Bewegen des umhüllten Gegenstandes in einer Trommel in Gegenwart einer erwärmten alkalischen Lösung; und d) Wiederholen von irgendeinem der Schritte a) bis c), bis die Wolle um den Gegenstand zu einer dreidimensionalen Form verfilzt ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Abkühlens und Trocknens der Filzform.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt des Schneidens der Filzform, um den dreidimensionalen Gegenstand daraus zu entnehmen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle am Gegenstand befestigt wird, indem auf die Wolle ein elastisches, wasserdurchlässiges Gehäuse aufgesetzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Nylongehäuse ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle mit einem Klebemittel am Gegenstand befestigt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommel im Schritt c) eine Granulatmenge zugesetzt wird, um das Bewegen des Gegenstandes im Inneren der Trommel zu fördern.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulat eine Vielzahl von Polyedern umfaßt, die aus einem dichten, elastischen Material hergestellt sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das dichte, elastische Material Gummi ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel zylindrisch ist und eine Vielzahl von inneren Prallblechen aufweist, um das Bewegen des Gegenstandes im Inneren der Trommel zu fördern.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel prismenförmig ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Trommel vor dem Bewegen im Schritt c) eine erwärmte alkalische Lösung zugesetzt wird und daß die Trommel einen verschließbaren Deckel aufweist, um den Austritt der erwärmten alkalischen Lösung während des Bewegens zu verhindern.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erwärmte alkalische Lösung als Sprühnebel oder Dampf angewendet wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Trommel ein Käfig ist oder auf andere Weise perforiert ist, so daß die alkalische Lösung in den Käfig gelangen und diesen verlassen kann, und daß die erwärmte alkalische Lösung während des Bewegens von einer Stelle außerhalb der Trommel auf den Gegenstand aufgebracht wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wolle ein Wollage, Wollkammzeug oder Wollvorgarn ist, wovon die Wolle die hauptsächliche Faser darstellt.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wolle flach verfilzte Wolle ist, die zu einer dreidimensionalen Form vernäht ist, so daß sie auf den Rohling paßt.
  17. Vorrichtung für die Verwendung beim Verfilzen eines dreidimensionalen Gegenstandes, gekennzeichnet durch: – eine Trommel für die Aufnahme eines zu verfilzenden, mit Wolle umhüllten dreidimensionalen Gegenstandes; – ein System zum Bewegen der Trommel, um die Trommel so zu beeinflussen, daß der umhüllte Gegenstand im Inneren der Trommel bewegt wird; und – ein System zum Anwenden einer erwärmten alkalischen Lösung, um bei diesem Gegenstand in der Trommel vor und/oder während des Bewegens eine erwärme alkalische Lösung anzuwenden.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel verschließbar ist, um den Austritt von alkalischer Lösung während der Bewegung zu verhindern.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel ein Käfig ist oder auf andere Weise perforiert ist.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel zylindrisch ist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel prismenförmig ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel innere Prallbleche aufweist, um die Bewegung des Gegenstandes im Inneren der Trommel zu fördern.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Bewegen der Trommel ein Rollensystem zum Halten der Trommel und ein Antriebssystem zum Rotieren von zumindest einer Rolle innerhalb des Rollensystems umfaßt, so daß sich die Trommel dreht.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Bewegen der Trommel ein Fördersystem zum Halten der Trommel und ein Antriebssystem aufweist, das das Fördersystem antreibt, so daß sich die Trommel bewegt.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Bewegen der Trommel ferner ein axiales Haltesystem aufweist, um die Trommel während der Rotation der Trommel entlang ihrer Achse zu halten.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Bewegen der Trommel eine Trommelhalte rung, ein System zum Befestigen der Trommel an der Halterung und einen Motor zum Antreiben der Bewegung der Trommel aufweist.
  27. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Anwenden der erwärmten alkalischen Lösung eine zu öffnende und wiederverschließbare Öffnung in der Trommel aufweist, die geöffnet werden kann, um die Trommel mit erwärmter alkalischer Lösung zu füllen oder diese aus der Trommel abzulassen.
  28. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Anwenden der erwärmten alkalischen Lösung eine Öffnung innerhalb der Trommel aufweist, durch die die erwärmte alkalische Lösung zugesetzt oder abgelassen werden kann.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das System zum Anwenden der erwärmten alkalischen Lösung eine Fülleitung, die in die Trommel führt, und eine Ablaßleitung, die aus der Trommel führt, aufweist, um der Trommel Lösung zuzuführen und diese aus der Trommel abzulassen.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel perforiert ist und daß das System zum Anwenden der erwärmten alkalischen Lösung Düsen über der Trommel aufweist, um der Trommel und dem Inhalt erwärmte alkalische Lösung oder alkalischen Dampf zuzuführen.
  31. Dreidimensionale Filzform, gekennzeichnet durch eine beständige Dichte, Elastizität und Struktur entlang der gesamten sichtbaren verfilzten Oberfläche der Form.
  32. Dreidimensionale Filzform, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16 hergestellt ist.
  33. Form nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet , daß der Gegenstand, auf dem der Filz geformt worden ist, entfernt und in die Filzform ein anderer Gegenstand eingesetzt worden ist.
  34. Produkt, dadurch gekennzeichnet , daß es eine oder mehrere Filzformen nach Anspruch 31 oder 32 umfaßt.
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