AT139346B - Kraft- oder Arbeitmaschine. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kraft-oder Arbeitsmasehine. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Kraft-oder Arbeitsmaschinen, die einen Zylinder von   ringförmiger   Gestalt besitzen, der einen Kolben von entsprechender Form aufnimmt, welcher geradlinige Hin-und Herbewegungen längs der Achse des Ringraumes ausführt. Diese Verschiebungen werden nach der Erfindung dadurch bewirkt, dass der Kolben mit Nocken versehen ist, auf welchen an drehbaren Scheiben befestigte Druckglieder rollen. Dies ergibt einen besonders einfachen und zweckmässigen Antrieb des ringförmigen Kolbens und einen gedrängten Aufbau der Maschine. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die obere Hälfte einer Kraftmaschine nach der Erfindung. Fig. 2 und 3 sind Teilansichten des Kolbens und seiner Nocken von vorne und von der Seite. Fig. 4 ist eine Draufsicht auf einen Teil, der als Drehschieber für das Treibmittel dient, und Fig. 5 eine Draufsieht auf den   Auslassschieber.   



   Die Maschine besteht aus einem ringförmigen Körper   5,   7, dessen Stirnseite eine Rinne von U-förmigem Querschnitt bildet, in der sich ein entsprechend ausgebildeter Ringkolben 9 befindet, welcher geradlinige, abwechselnde Verschiebungen längs der Hauptachse der Rinne erfährt. 



   Der durch diese Rinne gebildete Zylinder weist in seinen Ringwandungen Öffnungen auf, mit denen Verteilersehieber zusammenwirken. Die Verschiebungen des Kolbens und der Schieber in bezug auf den Zylinder werden durch relative Winkeldrehungen um die Hauptachse des Zylinder-Kolbensystems erreicht, u. zw. ist der Kolben mit   Nocken 15, 16   versehen, auf welchen an drehbaren Scheiben 19, 20 sitzende Druckglieder 17, 18 sitzen. Diese Nocken können sich um die Hauptachse drehen, wobei der Zylinder und der Kolben sich ständig in Drehung befinden, oder umgekehrt können die Scheiben 19, 20 umlaufen. 



   Die Motorwelle 1 trägt ein zylindrisches Gehäuse 2, das einen Ringflansch 3 mit eingesetzten Dichtungsringteilen 4 aufweist. Dieses Gehäuse ist durch den erwähnten, aus den beiden Teilen 5, 7 bestehenden Körper abgeschlossen, in dem sich der ringförmige Zylinder 8 befindet. Der innere Teil 5 bildet eine Kammer und einen Eintrittskanal 6 für das Treibmittel. In dem Zylinder 8 ist der Kolben 9 mittels Dichtungsringteilen   10,   11 geführt. Der Kolben 9 greift ausserdem durch an ihm vorgesehene Zungen 12 in entsprechende Schlitze 13 des Zylinders 8 ein, um jegliche Relativverdrehung zu verhindern. 



  Der Kolben 9 besitzt eine Wandung (Ansatz) 14, die senkrecht zur Symmetrieachse des Apparates steht,   und trägt teilringförmige Antriebsnocken 15, 16. Die Nocken 15 sind derart angeordnet, dass ihre Wirkungs-   linien mit den Erzeugenden einer zylindrischen Fläche zusammenfallen, die durch die Mitte des ringförmigen Kolbens 9 geht ; die Nocken 16 sind an der Wandung 14 vorgesehen. Die Nocken 15, 16 arbeiten mit Rollen oder Walzen 17, 18 zusammen, die auf den zueinander parallelen Flächen der auf der Achse 1 aufgekeilten drehbaren Scheiben 19, 20 befestigt sind. Die eine dieser Scheiben, nämlich 20, bildet den Einlassdrehschieber und weist zu diesem Zwecke auf ihrem zylindrischen Stegflansch Öffnungen 21 (Fig. 4) auf, die mit ähnlichen, in der entsprechenden Wand des Teiles 5 vorgesehenen Öffnungen 22 zusammenarbeiten.

   Die Platte 20 kann ferner einen Pumpen-oder Ventilatorflügel 23 tragen. Der Ringflansch der andern Platte 19 verläuft gleichachsig zum Ringflansch des Teiles 7 und weist in das Gehäuse 2 mündende Öffnungen 24 auf. In der so gebildeten ringförmigen Kammer ist ein Ringschieber 25 eingesetzt, der die Austrittskanäle 26 des Zylinders 8 steuert, welche zwischen Dichtungsringteilen 27 in einen Ringkanal 28   münden.   Dieser Ringschieber 25 erfährt abwechselnde   Längsverschiebungen,   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 parallel zur Motorachse 1, unter der Wirkung der Druckfedern 29 und der   Steuernoeken     30,   welche an dem Ringteil der Platte 19 sitzen. 



   Ferner sind in dem Bodenteil des Körpers 7 Kolben 31 vorgesehen, die in einer Platte   32   von regelbarer Einstellung sitzen. Die Verschiebungen dieses Systems gestatten das Volumen der Ver-   dichtungskammer   des Zylinders 8 nach Belieben zu verändern. 



   Das Innere des Mechanismus bildet ein Ölbad, dessen Spiegel durch die Linie   x-x   in Fig. 1 dargestellt ist. 



   Die Wirkungsweise ist leicht verständlich. Der Kolben 9 arbeitet in seinem Zylinder durch geradlinige Hin-und Herbewegung. 



   Die beschriebene Maschine kann als Kraftmaschine oder als Arbeitsmaschine (Kompressor, Pumpe   od. dgl. ) Verwendung finden.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kraft-oder Arbeitsmaschine mit einem ringförmigen Zylinderraum und einem entsprechend gestalteten Kolben, der geradlinige Hin-und Herbewegungen parallel zur Hauptachse des Ringraumes 
 EMI2.1 
 auf welchen an drehbaren Scheiben (19, 20) befestigte Druckglieder   (17,   18) rollen.

Claims (1)

1. 2. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eintritt des Treibmittels in den Zylinder (8) durch in der inneren Ringwandung dieses Zylinders angeordnete Öffnungen (22) mittels eines Drehschiebers (20) gesteuert wird und dass der Austritt des Treibmittels durch geradlinige Hin-und Herbewegung eines Ringschiebers (25) gesteuert wird, der längs der äusseren Ringwandung des Zylinders (8) unter dem Einfluss eines Steuernockensystems () gleitet, welches an den Relativverschiebungen der Druckglieder (17, 18) teilnimmt, die mit dem Kolben (9) zusammenwirken.

   3. Kraft-oder Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Zylinders (8) entweder zur Gänze durch einen ringförmigen Teil oder nur teilweise durch Kolben (31) gebildet wird, welcher Bodenteil oder welche Kolben (. H) parallel zur Hauptachse des Zylinders verstellbar sind, um den Rauminhalt der Verdichtungskammer ändern zu können.

   4. Kraft-oder Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsehieber (25), der den Austritt des Treibmittels steuert, zwischen der äusseren Ringwand des Zylinders (8) und einer gleichachsigen Ringwand einer Platte (19) geführt ist, die die Steuernocken (80) für den Ringsehieber (25) und Druckrollen (17) für Antriebsnocken (15) des Kolbens (9) trägt, wobei die Wirkung der Druckrollen (17) auf den Kolben längs der Ringlauffläehen der Antriebsnocken erfolgt, während die andere Gruppe (18) der Druckrollen von dem Einlassdrehschieber (20) getragen wird.

   5. Kraft- oder Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführung des Mittels (Treibmittels oder geförderten Mittels) in den Zylinder (8) durch die in dem Drehschieber (20) vorgesehenen Öffnungen (21) und durch die in der inneren Ringwand des Zylinders (8) befindlichen Öffnungen (22) mittels eines sich drehenden Pumpen-oder Ventilatorflügels (23) erzwungen wird.