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Reißverschluß Die Erfindung bezieht sich auf einen Reißverschluß,
- bestehend aus kontinuierlichen, ebenmäanderförmigen Verschlußgliederrethen aus
IMunststofSprofilstrang, textilen Tragbändern und Schieber, -wobei die Verschlußgliederreihen
Verschlußglieder mit Schenkeln und verbreiterten Kuppelköpfen sowie zwischen den
Schenkeln benachbarter Verschlußglieder Kuppelkopfaufnahmen und zwischen den Kuppelköpfen
benachbarter Verschlußglieder verengte Durchtritte aufweisen und wobei die Verschlußglieder
in gekuppeltem Zustand durch Tragbandteile abgedeckt und gegen Orthogonalverschiebung
blockiert sind. - Bei dem Kunststoffprofilstrang kann es sich um verstrecktes oder
unverstrecktes Kunststoffmonofiiament mit rundem
Querschnitt aber
auch wa vers treckte oder unverstreckte Profile mit z. B. rechtec';igen Querschnitt
oder aus einem rechteckigen ruerschnit' entwickeltem Querschnitt handeln. Orthogonalverschiebungen
meint im Rahmen der Erfindung Verschiebungen der Verschlußgliederreihen relativ
zueinander und orthogonal zur Reißverschlußebene, wie sie bei entsprechenden Beanspruchungen
auftreten können.
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Querkräfte bezeichnet im Gegensatz dazu Kräfte in der Reißverschlußebene
und quer zur Reißverschlußlängsachse.
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Bei einen] bekannten Reißverschluß der bekannten Gattung (vgl. XT-PS
935 C5S2) sind die textilen Tragbänder solche mit leiterbandförmigen Lücken, durch
welche die Verschlußglieder hindurchgesteckt werden. Das abdeckende Tragbandteil
ist ein abgefalteter Tragbandlappen, der insgesamt bei einem fertigen Reißverschluß
im Querschnitt eTa Z-förmigcn Tragbänder. Diese Tragbandlappen können daher bei
Orthogonalverschiebungen nur geringe Kräfte aufnehmen, ohne gleich;am aufzuklappen,
was nachteilig ist. Der bekannte Reißverschluß ist daher für Beanspruchungen orthogonal
zur Reißver schlußebene wenig geeignet. Daran ändert kaum eine Variante (vgl.
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DT-PS 935 801), bei der der Kunststoffprofilstrang der Verschlußgliederreihen
zusätzliche Formausbildungen aufweist. Die Verschlußglieder liegen bei den bekannten
Ausfürungsformen in gekuppeltem Zustand jedenfalls passend in den Kuppelkopfaufnahmen
und in den Durchtritten, was praktisch zu den beschriebenen Art unfl Weise der Verbindung
der Verschlußgliederreihen mit den Tragbändern zwingt.
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Bei dieser Art und Weise der Verbindung der Verschlußgliederreihen
mit den Tragbändern sind außerdem das Teilungsmaß (= Abstand der Verschlußglieder
voneinander) beeinträchtigende Verformungen der einzelnen Verschlußglieder oder
der Verschlußgliederreihen gegenüber den Tragbändern möglich was die Funktionssicherheit
reduziert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reißverschluß der
eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß auch
extreme
Orthogonalbeanspruchungen aufgenotnmen werden, - und nach bevorzugter Ausfüiungsform
gleichzeitig auch Veränderungen des Teilungsmaßes ausgeschlossen werden.
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Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß, - bestehend aus kontinuierlichen
ebenmäanderförmigen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffprofilstrang> textilen
Tragbändern und Schieber - wobei die Verschlußgliederreihen Verschlußglieder mit
Schenkeln und verbreiterten Kuppelköpfen und zwischen den Schenkeln benachbarter
Verschlußglieder Kuppelkopfaufnahmen sowie zwischen den Kuppelköpfen benachbarter
Verschlußglieder verengte Durchtritte aufweisen und wobei die Verschlußglieder in
gekuppeltem Zustand durch Tragbandteile abgedeckt und gegen Orthogonalverschiebung
blockiert sind.
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Die Erfindung besteht darin daß die Tragbänder in gekuppeltem Zustand
der Verschlußgliederreihen auf der unteren Seite der Verclußgliederreihen mit ihren
Längskanten gegeneinanderstoßen sowie auch die einzelnen Verschlußgliederreihen
entsprechend gegeneinanderstoßende Abdeckstreifen (vorzugsweise textile Abdeckstreifen)
aufgelegt sind - und daß die Tragbänder die Abdeckstreifen sowie die Verschlußgliederreihen
durch gemeinsame Verbindungsfäden, die an die Kuppelkopfaufnahmen angeschlossene
Erweiterungen durchfassen, vereinigt sind. Die Verbindungsfäden können die Erweiterungen
ganz ausfüllen. - Es versteht sich von selbst daß zwischen den Längskanten der gestoßenen
Tragbänder ein kleiner Spalt zulässig ist, so lange nur sichergestellt ist, daß
in gekuppeltem Zustand eine ausreichende Abdeckung sowohl auf der Unterseite als
auch auf der Oberseite erreicht ist, - was in Kombination mit den Verbindungsfäden
und deren beschriebenen Anordnung sicherstellt, daß Orthogonalverschiebungen praktisch
nicht mehr auftreten können und alle Orthogonalbeanspruchungen aufgenommen werden.
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Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten
der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So können die Verbindungfäden
als
Fäden einer Nähnahtbefestigung mit Einstichen in den Erweiterungen der Kuppelkopfaufnahmen
ausgeführt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit die Anordnung so zu treffen,
daß das Tragband und der Abdeckstreifen jeder Verschlußgliederreihe einem Gewebe
oder Gewirke angehören und durch in das Gewebe oder Gewirke eingebundene Verbindungsfäden
mit der zugeordneten Verschlußgliederreihe vereinigt sind. In der Ausführungsform
mit gewebten Tragbändern und Abdeckstreifen wird man die Verbindungsfäden im allgemeinen
kettfadenähnlich führen. Ohne weiteres besteht die Möglichkeit, die Schenkel der
Verschlußglieder, zur Reißverschlußaußenkante hin, durch zusätzliche Halte fäden,
die in die Tragbänder und in die Abdeckstreifen eingebunden sein können, zusammenzuhalten.
Das optimiert die Teilungsstabilität. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Tragbänder
zumindest über einen Teil ihrer Breite und/oder die Abdeckstreifen durch verstärkte
Querfäden, z. B. Schußfäden, insbesondere durch Querfäden aus Monofilament, zu versteifen0
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung und in
gegenüber der Natur wesentlich vergrößertem Maßstab Fig. 1 in Draufsicht einen Ausschnitt
aus einem erfindungsgemäßen Reißverschluß bei teilweise entferntem Tragband und
Abdeckstreifen, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 4
entsprechend der Fig. 1 eine Draufsicht auf eine andere.Aust führungsform eines
erfindungsgemäßen Reißverschlusses,
Fig, 5 einen Schnitt in Richtung
Cö' durch den Gegenstand nach Fig. 43 Fig. 6 einen Schnitt in Richtung D-D durch
den Gegenstand nach Fig. 4, Fig. Y entsprechend der Fig. 1 eine Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reißverschlusses, Fig. 8 einen Schnitt
in Richtung E-E durch den Gegenstand nach Fig. 7v Fig. 9 einen Schnitt in Richtung
F-F durch den Gegenstand nach Fig. 7.
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Die in den Figuren ausschnittsweise bzw. im Schnitt dargestellten
Reißverschlüsse bestehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau stets aus kontinuierlichen>
ebenmäanderförmigen Verschlußgliederreihen 1 aus Kunststoffprofilstrang 2, textilen
Tragbändern 3 und Schieber 4.
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Die Verschlußgliederreihen 1 besitzen Verschlußglieder 5 mit Schenkeln
6 und verbreiterten Kuppelköpfen 7 und zwischen den Schenkeln 6 benachbarter Verschlußglieder
5 Kuppelkopfaufnahmen 8 sowie zwischen den Kuppelköpfen 7 benachbarter Verschlußglieder
5 verengte Durchtritte 9. Die Verschlußglieder 5 sind in gekuppeltem Zustand durch
Tragbandteile 10 abgedeckt und gegen Orthogonalverschiebung blockiert und sie fassen
außerdem in gekuppeltem Zustand querkraftschlüssig ineinander.
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Bei allen dargestellten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Reißverschlusses ist auf besondere Weise die Blockierung der genannten Orthogonalverschiebungen
erreicht, Es sind nämlich die Tragbänder 5 in gekuppeltem Zustand der Verschlußgliederreihen
1 auf der unteren Seite 11 der Verschlußgliederreihen 1 mit ihren Längskanten
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gegeneinander gestoßen. Das schließt nicht aus, daß ein schmaler Spalt 13 frei bleibt
Außerdem sind auf die einzelnen Verschlußgliederreihen 1 entsprechend gegeneinanderstossende
Abdeckstreifen 14 in Form textiler Abdeckstreifen 14 aufgelegt. Die Begriffe oben
und unten sind selbstverständlich vertauschbar. Die Tragbänder 3, die Abdeckstreifen
14 sowie die Verschlußgliederreihen 1 snd in durch gemeinsame Verbindungsfäden 15,
die an die Kuppelkopfaufnahmen 8 angeschlossene Erweiterungen 16 durchfassen, vereinigt.
Die Verbindungsfäden 15 können die Erweiterungen 16 ganz ausfüllen.
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Eei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 sind die Verbindungsfäden
15 als Fäden einer Nähnahtbefestigung mit Einstichen 17 in den Erweiterungen 16
der Kuppelkopfaufnahmen 8 ausgeführt.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 9 gehören das Tragband
3 und der Abdeckstreifen 14 leder Verschlußgliederreihe 1 einem Gewebe oder Gewirke
98 an, sie sind durch in das Gewebe oder Gewirke 18 eingebundene Verbindungsfäden
15 mit der zugeordneten Verschlußgliederreihe t vereinigt. Dazu wird insbesondere
auf die Fig. 4 bis 6 verwiesen. Bei der Ausftihrungsform nach den Fig. 7 bis 9 sind
die Schenkel 6 der Verschlußglieder 5, zu den Kuppelköpfen 7 hin, durch zusätzliche
Haltefäden 20, die aber auch in die Tragbänder 3 und in die Abdeckstreifen 14 eingebunden
sein können, zusammengehalten. Ohne weiteres erkennt man, daß die Tragbänder 3 zumindest
über einen Teil ihrer Breite und/oder daß die Abdeckstreifen 14 durch verstärkte
Querfäden 21, z. B. Schußfäden, insbesondere durch Querfäden 21 aus Kunststoffmonofilament,
versteift sein können.