DE2432454A1 - Schaltungsanordnung zur bildung eines eine kurzzeitunterbrechung abgebenden zweipoles - Google Patents

Description

• Schaltungsanordnung zur Bildung eines eine Eurzzeitunterbrechung abgebenden Zweipoles Allgemeines, Stand der Technik Die Anzahl der über eine Fernmeldelinie oder eine Fernmeldeschleife übermittelbaren Signale läßt sich erheblich erweitern, wenn zur Codierung der Faktor:tt hinzugenommen wird und die Empfangsseite in der Lage ist, eine klare Unterscheidung der zeitverschiedenen Signale vorzunehmen.
• Ein einfaches zusätzliches Kriterium läßt sich durch Abgabe einer definierten Kurzzeitunterbrechung erzielen, so, wie es z.B. in der Schrift (DBP 968016) beschrieben ist, oder auch vor allem bei Fernsprechanlagen in Fachkreisen unter der Bezeichnung 'tFlash-Eriterium" bekannt, zur Anwendung kommt. Durchführendes Schaltorgan ist ein Sprungwerkschalter, zeitbestimmendes Glied die Mechanik des Sprungwerkes.
• Diese Mechanik wird uESo aufwendiger ausfallen müssen, je länger die gewünschte Unterbrechungszeit sein soll. Da hierbei leicht die Grenze des noch Vertretbaren erreicht wird, stellt sich zwangsläufig die Aufgabe nach einer von einem mechanischen Zeitwerk freien Lösung zu suchen. Hinzu kommt, daß mit einem mechanischen Unterbrechungskontakt arbeitende Anordnungen nicht prelifrei schalten und die von diesem Kontakt gelieferte Stromkreisbeeinflussung ggf.
• nicht sauber auswertbar ist.
• Lösung der Aufhabe Zur Vermeidung der zuvor geschilderten Unzulänglichkeiten wird deshalb eine Lösung angeboten, die, wie im Patentanspruch 1 ausgeführt, zur Durchführung einer als definierte Stromkreisunterbrechung zu wert ende Stromkreisänderung eine Halbleiter-Sohaltstrecke verwendet und das auslösende. mechanische Element lediglich zur Abgabe des Auslösebefehles heranzieht. Um von jeder äußeren Stromversorgung für den Halbleiter unabhängig zu sein, und um als vollwertiger Ersatz für einen in den Stromkreis eingefügten Unterbrechungskontakt auftreten zu können, ist die ganze Anordnung als aus dem Stromkreis gespeister Zweipol ausgebildet.
• Vorteilhaft ist, daß durch geeignete Dimensionierung der zumindest zur momentanen Energieversorgung notwendigen Hilfsschaltmittel, wie Widerstände, Kondensatoren, Referenzelemente und Richtungshalbleiter die darstellbare Funktionszeit des Zweipoles leicht in weiten Grenzen geändert werden kann.
• Ein mit einer Zeichnung belegtes Beispiel mag dieses verdeutlichen: Ausfuhrungsbeispiel Eine von einer Empfangseinrichtung E ausgehende und mit der Spannung U versorgte Fernmeldelinie a/b führt zu einer Signale abgebenden Sendeeinrichtung (S), die über einen Schalter V wirksam an die Linie anschaltbar ist. Zwischen Schalter V und Sender S ist ein Zweipol Z eingefügt, der nach beendeter Betätigung des Tastenkontaktes T eine als zeitlich definierte Unterbrechung zu werdende Stromkreisänderung herbeiführen soll. Der Unterbrechungseffekt wird durch das verzögerte Durchschalten der Schaltstrecke A,K eines Thyristors Th erzielt. Diese Verzögerung tritt sowohl beim Einschalten des Stromkreises mittels des Schalters V als auch nach Freigabe eines Kurzschlußes des Zweipoles Z auf.
• Genutzt und im Sinne der Kurzzeitunterbrechung wirksam wird nur die mittels des Tastenkontaktes T eingeleitete Funktion. Zu ihrer Schilderung soll yoni durchgeschalteten Thyristor Th, also geschlossenen Kontakt V ausgegangen werden. Die Kondensatoren C1 und C2 weisen dabei eine dem Spannungsabfall an der Schaltstrecke A,K gleiche Ladespannung auf. Wird nun während dieses Zustandes der Tastenkontakt T betätigt, dann ergeben sich bei Aufrechterhaltung des äußeren über die Linie a/b gehenden Stromkreises lediglich eine Löschung der Uhyristordurchschaltung Th, sowie eine Entladung der Kondensatoren Cl und C2.
• Obwohl dieser Zustand praktisch beliebig lange aufrecht erhalten werden kann, wird es sich in der Regel lediglich um einen vorübergehend kurzen Vorgang handeln. Um auch der kürzestmöglichen Betätigungsdauer Rechnung tragen zu können, ist deshalb der über den Widerstand Rl gehende Entladeweg für die Kondensatoren so niederohmig, wie für den Kontakt T noch erträglich, gehalten. Mit der Diode D2 wird dieser Fall durch Uberbrückung des relativ hochohmigen Widerstandes R2 berücksichtigt. Sofort mit oeffnung des Kontaktes T kommt es wieder zur Ladung beider Kondensatoren, deren Spannungswert dem der Betriebsspannung U, also dem der offenen Leitung a/b zustrebt. Für den Kondensator C2 erfolgt dieses, bedingt durch die kleinere vom Widerstand R1 und den übrigen Stromkreiswiderständen gegebene Zeitkonstante wesentlich schneller, als für den Kondensator Cl. Die sich damit insgesamt nach einer e-Funktion ergebende Stromabsenkung unterschreitet somit den durch den Widerstand R2 gegebenen Begrenzungswert, der so gehalten ist, daß die im Empfänger E des Stromkreises sitzenden Kontrollmittel genauso wie beim totalen Unterbrechungsfall ansprechen.
• Inzwischen steigt die vom Kondensator C1 aufgenommene Ladespannung weiter an, so daß die eine Unterbrechung simulierende Stromabsenkung auf noch niedrigere Werte kommt.
• Wird dabei schließlich die Summe der Durchbruchspannung der Zenerdiode D1 und der Zündspannung des Thyristors Th erreicht, dann kommt es infolge der Durchschaltung des Thyristors wieder zur vollen Stromkreisschließung und Entladung der Kondensatoren auf den durch die Schaltstrecke gegebenen Spannungsabfall.
• Zu ergänzen ist noch, daß der Kondensator C2 einen steilen Spannungsanstieg an der Schaltstrecke A-E des Thyristors Th verhindern soll, um ihn hierdurch nicht vorzeitig, also ohne Einwirkung der Steuerstrecke G-K zur Durchschaltung zu bringen.

Claims (5)

1. Patentansprüche
2. W Schaltungsanordnung zur Bildung eines definierten Kurzzeitunterbrechungseffektes (Flash) mittels eines durch eine Kontakteinrichtung beeinflussbaren Zweipoles, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kurzzeitunterbrechungseffekt erzeugende Schaltstrecke (A,K) durch einen mittels eines Tastenkontaktes (T) überbrückbaren Thyristor (Th) gebildet wird, der bei Herstellung des übrigen nicht zum Zweipol (Z) gehörenden Stromkreises mittels einer Widerstands-Kondensator-Zenerdiodenanordnung (Rl,R2,C1,Dl) eine das Zeitmaß des Kurzzeitunterbrechungs effektes erfüllende Einschaltverzögerung erfährt 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstands-Eondensator-Zenerdiodenanordnung (Rl,R2,Cl,Dl) eine parallel zur Schaltstrekke (A,E) des Thyristors (Th) liegende Reihenschaltung des Widerstandes (Rl,R2,) und des Kondensators (C1) aufweist, wobei der Kondensator der Kathode (K) zugewandt und von dem Zusammenschaltpunkt zwischen Widerstand (R1,R2) und Kondensator (C1) eine über die Zenerdiode (D1) gehende, eine Mindestzündspannung sicherstellende Verbindung zum Steueranschluß (G) des Thyristors (Th) besteht.
3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Reihe zum Kondensator (C1) liegende Widerstand (R1,R2) unterteilt und ein Teilwiderstand (R2) durch eine den Entladestrom des Kondensators (C1) vergrößernde Diode (D2) überbrückt ist.
4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Schaltstrecke des Thyristors (Th) über einen Begrenzungswiderstand (R1) ein weiterer Kondensator (C2) angeschaltet ist.
5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweipol zur Bildung des Flash-Kriteriums bei Fernsprechanschlüssen herangezogen wird.