DE2624913B1 - Schaltungsanordnung zur ansteuerung bistabiler relais - Google Patents
Schaltungsanordnung zur ansteuerung bistabiler relaisInfo
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Description
- B. der Netzspannung zu betreiben sind. Bei Unterbrechung der Versorgungsspannung entlädt sich der Kondensator C21 über den Widerstand R 3. Die
- Entladezeitkonstante dieses RC-Gliedes ist dabei lediglich so groß, daß bei Wechselspannungsbetrieb der Transistor Tl während der gesperrten Halbwelle bzw.
- während der durch Gleichrichtung bedingten Spannungseinbrüche nicht gesperrt wird. Bei Ausfall der Versorgungsspannung findet jedoch eine so weit gehende Entladung des Kondensators C21 statt, daß der Transistor Tl gesperrt wird. Hierdurch steigt das Potential am Kollektor dieses Transistors entsprechend der Entladung des ersten Kondensators C I an, wodurch der Thyristor T2 schlagartig leitend wird und die Serienschaltung von Relais Rls und ersten Kondensator Cl kurzschließt Das Relais schaltet hierdurch in seine Ausgangsstellung zurück Die in F i g. 2 gezeigte Schaltungsanordnung ist gegenüber der von Fig.l in der Ansteuerung des Transistors Tl und des Thyristors T2 abgewandelt Hierbei ist der Transistor T1 mit einem ohmschen Basisspannungsteiler R 5, R 6, R 7 versehen, dessen Teilerwiderstände R 6, R 7 durch den zweiten Kondensator C22 überbrückt sincL Die aus dem Kondensator C22 und den Widerständen R 6, R 7 gebildete Zeitkonstante ist dabei so bemessen, daß bei Wechselspannungsbetrieb während der durch die Diode D 3 gesperrten Halbwelle die Spannung an der Basiselektrode des Transistors Tl hoch genug bleibt, um ihn leitfähig zu halten. Damit bleibt der Thyristor T2 gesperrt solange die Versorgungsspannung U anliegt Um auch beim Einschalten der Versorgungsspannung U kein unbeabsichtigtes Zünden des Thyristors T2 herbeizuführen, ist die Gateelektrode des Thyristors T2, die an die Kollektorelektrode des Transistors T1 angeschaltet ist, sowohl über einen ohmschen Widerstand R 8 mit dem Verbindungspunkt von Relaiswicklung Rls und Kondensator C1 als auch über einen weiteren Widerstand R 9 mit dem Massepotential der Schaltungsanordnung verbunden. Bei Wegfall der Versorgungsspannung U erhält die Gateelektrode des Thyristors T2, ausgehend von der Spannung, auf die der Kondensator C I aufgeladen ist, das durch das Teilerverhältnis der Widerstände R8, R 9 festgelegte PotentiaL Das Teilerverhältnis ist dabei so gewählt, daß der Thyristor T2 zuverlässig gezündet und damit das Relais Ins sicher zurückgeschaltet wird.
- Die in F i g. 3 gezeigte Schaltungsanordnung wird über einen Brückengleichrichter D 4, D5, D6, D 7 gespeist Die Versorgungsspannung U kann damit wieder sowohl Wechsel- als auch Gleichspannung sein.
- Im Eingangskreis des in Emitterschaltung betriebenen Transistor T1 ist ein Basisspannungsteiler R 7, R 10 vorgesehen, wobei der Teilerwiderstand R 7 durch eine in Sperrichtung zur Versorgungsspannung gepolte Diode D 8 überbrückt ist, die die Basis-Emitterspannung des Transistors Tl begrenzt Die Kollektorelektrode des Transistors T1 ist über einen weiteren ohmschen Spannungsteiler R 11, R 12 an den Verbindungspunkt der Erregerwicklung Rls und des ersten Kondensators C 1 angeschaltet Der Mittelabgriff dieses Spannungsteilers R 11, R 12 ist einerseits über eine Vierschichtdiode D 10, im folgenden kurz Diac genannt, mit der Steuerelektrode des Thyristors T2 andererseits über einen zweiten Kondensator C23 mit dem Massepotential der Schaltungsanordnung verbunden. Zur Vermeidung unbeabsichtigter Durchsteuerung des Thyristors T2 ist ferner zwischen Gateelektrode und Massepotential ein ohmscher Widerstand R 9 eingeschaltet Beim Einschalten der Versorgungsspannung U wird das Relais durch den die Erregerwicklung Rls durchfließenden Ladestrom des Kondensators C1 erregt Gleichzeitig wird der Transistor Tl durchgesteuert, so daß über den Spannungsteiler R 11, R 12 in dessen Kollektorkreis Strom fließt. Während der Kondensator C1 im wesentlichen auf die Höhe der Versorgungsspannung U aufgeladen wird, erhält der Kondensator C23 lediglich das Potential, das dem Mittelabgriff des Spannungsteilers R 11, R 12 zukommt Dieses Potential ist so gewählt, daß es unter der Durchbruchspannung des Diac D 10 liegt Der Thyristor T2 ist somit bei Vorliegen der Versorgungsspannung U gesperrt Ebenso wie bei den bereits beschriebenen Schaltungen ist im Erregerstrompfad das Relais Rls eine Diode D 2 in Durchlaßrichtung zur Versorgungsspannung Uvorgesehen, um eine Entladung des Kondensators C über den Basisspannungsteiler R7, R 10 des Transistors Tl zu verhindern. Ein Begrenzungswiderstand R 2 schützt die Relaiswicklung Rls vor spannungsmäßiger Überlastung und dient gleichzeitig als Kurzschlußsicherung für den Thyristor T2 Beim Abschalten der Versorgungsspannung U wird der Transistor T 1 gesperrt, der wesentlich kleiner bemessene zweite Kondensator C23 wird vom ersten Kondensator C1 über den Widerstand R 12 nachgeladen. Die Zeitkonstante mit der diese Ladung erfolgt, ist dabei so groß bemessen, daß der Thyristor T2 bei Vorliegen der Versorgungsspannung U während der durch die Gleichrichtung bedingten Spannungseinbrüche nicht durchgeschaltet wird Bei abgeschalteter Versorgungsspannung jedoch steigt die Spannung am Kondensator 23 so lange, bis der Diac D 10 und damit der Thyristor T2 durchschaltet Durch die nun erfolgte Entladung des ersten Kondensators Cl erfährt die Relaiswicklung Ris eine zur Aufladung dieses Kondensators entgegengesetzte Durchflutung, so daß das bistabile Relais in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird Die Schaltungsanordnung nach F i g. 4 unterscheidet sich von der in Fig 3 dargestellten dadurch, daß als Halbleiterschalter an Stelle des Thyristors T2 ein Transistor T3 vorgesehen ist, der mit seiner Kollektor-Emitterstrecke parallel zur Serienschaltung von Erregerspule Ris und erstem Kondensator Cl liegt Bei höheren Versorgungsspannungen Uist es zweckmäßig, in Serie zu Schutzwiderstand R 2 und Schutzdiode D2 eine in Sperrichtung zur Versorgungsspannung liegende Zenerdiode Z2 dem Transistor T3 vorzuschalten. Diese Maßnahme ermöglicht insbesondere Transistoren T3 mit niedrigerer Kollektor-Emitter-Sperrspannung zu verwenden. Im übrigen verhält sich die Schaltung nach F i g. 4 entsprechend der von F i g. 3.
- Die in F i g. 5 und 6 gezeigten Schaltungsanordnungen sind ausschließlich für Wechselspannungsbetrieb vorgesehen Die Serienschaltung von Erregerwicklung des Relais Rls und erstem Kondensator Cl wird wiederum über den ohmschen Widerstand R 2 und eine in der einen Richtung gepolte Diode DZ die Auswerteschaltung jedoch über einen weiteren ohmschen Widerstand R 20 und eine in der anderen Richtung gepolte Diode D 20 gespeist Die Auswerteschaltung ist mit dem ohmschen Widerstand R 13 an den Verbindungspunkt von Erregerwicklung Ins und erstem Kondensator C1 angeschaltet, dessen anderer Anschluß einerseits über die Parallelschaltung des zweiten Kondensators C25 bzw. C26 und eine in Durchlaßrichtung zur Speisespannung gepolte Diode D 9 und über den Diac D 10, bzw. eine aus zwei Transistoren T2l, T22 entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps bestehende Kippstufe mit der Steuerelektrode des Thyristors T2 verbunden ist. Zwischen der Steuerelektrode des Thyristors T2 und dem Massepotential ist außerdem wie bei F i g. 2 und 3 ein weiterer ohmscher Widerstand R 9 eingeschaltet.
- Wird nun die Versorgungsspannung U angelegt, so wird das bistabile Relais Rls durch den über die Diode D 2 und den Widerstand R 2 fließenden Ladestrom des Kondensators C 1 erregt und schaltet um Nach Aufladung des Kondensators C1 ist der Stromfluß in diesem Pfad beendet. Der zweite Kondensator C25 bzw. C26, der Auswerteschaltung wird über den anderen Strompfad D 20, R 20 aufgeladen, jedoch nur bis auf die Höhe der Schwellenspannung der Diode D 9, so daß der Thyristor T2 gesperrt ist Nach Aufladung des zweiten Kondensators C25 bzw. C26 fließt in diesem zweiten Strompfad, vom Nachladestrom des Kondensators abgesehen, ein geringfügiger Strom über die Dioden D9, D 20 und den Widerstand R 20. Die Relais-Ansteuerschaltung bewirkt damit auch beim Betrieb an höherer Versorgungsspannung U, z. B. der Netzspannung. in hohem Maße Energieeinsparung.
- Beim Abschalten der Versorgungsspannung Uerfolgt eine Umladung des zweiten, relativ kleinen Kondensators C25 bzw. C26 über den ersten Kondensator Cl, wobei die Diode D9 nun in Sperrichtung beansprucht wird. Die Zeitkonstante R 12 C25 bzw R 13 C26, mit der diese Umladung erfolgt, ist dabei groß genug gewählt, daß der Thyristor T2 bei Anliegen der Versorgungsspannung U, während der jeweils gesperrten Halbwelle. nicht unbeabsichtigt durchgeschaltet werden kann. Bei Fehlen der Versorgungsspannung U kann die Spannung am Kondensator C25, bedingt durch die Umladung von C1, so weit ansteigen, daß der Diac 10 und damit der Thyristor T2 zündet. Die Serienschaltung von Relaiswicklung Rls und Kondensator C 1 wird damit kurzgeschlossen, wobei das bistabile Relais durch den Entladestrom des Kondensators C1 in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet wird.
- An Stelle des Diacs D 10 in Fig.5 ist in Fig.6 eine aus zwei Transistoren T21, T22 entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps bestehende Kippstufe verwendet, die den Thyristor T2 bei Vorliegen der Versorgungsspannung U gesperrt hält. Beim Abschalten der Versorgungsspannung steigt die Spannung am zweiten Kondensator C26. bedingt durch die Umladung des ersten Kondensators Cl. so lange, bis die Zenerspannung der Zenerdiode Z3 erreicht wird. Von diesem Augenblick an fließt in die Basiselektrode des Transistors T22 Strom, der entsprechend der Stromverstärkung dieses Transistors verstärkt den Transistor T21 durchsteuert. Die Transistorstufe T21, T22 kippt damit vom gesperrten in den leitenden Zustand und steuert den Thyristor T2 durch, der wiederum die Serienschaltung von Relaiswicklung Rls und erstem Kondensator kurzschließt. Das Relais wird damit auch in diesem Fall sicher und energiesparend zurückgeschaltet Um beim Einschalten der Versorgungsspannung U ein unbeabsichtigtes Durchschalten der Kippstufe zu vermeiden, sind zwischen Basis- und Emitterelektrode der Transistoren T21, T22 Kondensatoren C3, C4 eingeschaltet Basis-Emitterwiderstände R14, R15 bewirken, daß die Restströme der Transistoren T21, T22 bei Anliegen der Versorgungsspannung Ukleingehalten werden.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Ansteuerung bistabiler Relais, bei der die Erregerspule des Relais in Serie zu einem erstem Kondensator liegt und zur Ladung dieses Kondensators an die Versorgungsspannung anschaltbar ist, dadurch gekennz e i c h n e t, daß parallel zur Serienschaltung von Erregerspule (Rls)und erstem Kondensator (C 1) ein Halbleiterschalter angeordnet ist und daß zwischen den Verbindungspunkt der Erregerspule (Rls) und des ersten Kondensators (C1) einerseits und die Steuerelektrode des Halbleiterschalters andererseits eine von der Versorgungsspannung (U) gespeiste Auswerteschaltung eingeschaltet ist, die den Halbleiterschalter bei Vorliegen der Versorgungsspannung (U) sperrt und bei deren Wegfall leitfähig steuert.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen Transistor (T1) enthält, dessen Basiselektrode über eine in Durchlaßrichtung zur Versorgungsspannung geschaltete Diode (D 1) gespeist ist, daß am Eingangskreis des Transistors (T1) ferner in Serie zu dieser Diode (D 1) die Parallelschaltung eines ohmschen Widerstands (R 3) und eines zweiten Kondensators (C21) angeordnet ist und daß die Kollektorelektrode des Transistors (T1) einerseits mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T2) verbunden, andererseits über die Serienschaltung eines ohmschen Widerstands (R 4) und einer in Sperrichtung zur Versorgungsspannung (U) liegenden Zenerdiode (Z) an den Verbindungspunkt von Erregerwicklung (Rls)und ersten Kondensator (C1) angeschaltet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen in Emitterschaltung betriebenen Transistor (T1) enthält, in dessen Eingangskreis ein von einem zweiten Kondensator (C22) teilweise überbrückter Basisspannungsteiler vorgesehen ist, daß die Kollektorelektrode des Transistors (T1) einerseits mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T2) verbunden andererseits über einen ohmschen Widerstand (R 8) an den Verbindungspunkt von Erregerwicklung (Rls) und Kondensator (C1) angeschaltet ist, und daß zwischen der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T1) und dem Massepotential der Schaltungsanordnung ein weiterer ohmscher Widerstand (R 9) vorgesehen ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung einen in Emitterschaltung betriebenen Transistor (T1) enthält, in dessen Eingangskreis ein Basisspannungsteiler (R 7, R 10) vorgesehen ist, daß der zwischen Basis- und Emitterelektrode liegende Teilerwiderstand (R 7) durch eine in Sperrichtung zur Versorgungsspannung gepolte Diode (D8) überbrückt ist, daß die Kollektorelektrode des Transistors (T1) über einen weiteren Spannungsteiler (R 11, R 12) an den Verbindungspunkt der Erregerwicklung (Rls) und des ersten Kondensators (C1) angeschaltet ist und daß der Verbindungspunkt dieses Spannungsteitiers (R 11, R 12) einerseits über einen Diac (D 10) mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T2) andererseits über einen zweiten Kondensator (C23) mit dem Massepotential Schaltungsanordnung verbunden ist und daß zwischen der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T2) und dem Massepotential ein weiterer ohmscher Widerstand (R 9) vorgesehen ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung über einen Zweiweg- oder Brückengleichrichter gespeist ist und daß in Serie zur Erregerwicklung (Rls) ein ohmscher Widerstand (R2) und eine in Durchlaßrichtung zur Versorgungsspannung (U) geschaltete Diode (D 2) vorgesehen sind.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Serienschaltung von Erregerwicklung (Rls) und erstem Kondensator (C1) bei Wechselspannungsbetrieb über einen ohmschen Widerstand (R2) und eine in der einen Richtung gepolte Diode (D 2) und die Auswerteschaltung über einen weiteren ohmschen Widerstand (R20) und eine in der anderen Richtung gepolte Diode (D20) gespeist wird, daß die Auswerteschaltung mit einem ohmschen Widerstand (R 13) an den Verbindungspunkt von Erregerwicklung (Rls) und erstem Kondensator (C1) angeschaltet ist, daß der andere Anschluß dieses Widerstands (R 13) einerseits über die Parallelschaltung eines zweiten Kondensators (C25) und eine in Durchlaßrichtung zur Speisespannung gepolte Diode (D9) an das Massepotential gelegt und über einen Diac (D 10) mit der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T2) verbunden ist und daß zwischen der Steuerelektrode des Halbleiterschalters (T2) und dem Massepotential der Schaltungsanordnung ein weiterer ohmscher Widerstand (R 9) vorgesehen ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Diac (D 10) eine aus zwei Transistoren (T21, T22) entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps bestehende Kippstufe verwendet ist, derart, daß die Basiselektrode des ersten Transistors (T21) mit der Kollektorelektrode des zweiten Transistors (Tn) und die Kollektorelektrode des ersten Transistors (T21) mit der Basiselektrode des zweiten Transistors (T22) verbunden ist, daß die Basis-Emitterstrecken beider Transistoren (T21, T22) mit je einem ohmschen Widerstand (ru4, R 15) überbrückt sind und daß die Kollektorelektrode des ersten Transistors (T21) über eine in Sperrichtung zur Speisespannung (U) geschaltete Zenerdiode (Z3) an den Verbindungspunkt der Erregerwicklung (Rls) und des ersten Kondensators (C 1) angeschlossen ist.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Kondensator (C21, C22, C23, C24, C25, C26) der Auswerteschaltung und dem jeweils zugeordneten Widerstand gebildete Zeitkonstante so groß bemessen ist, daß der Halbleiterschalter (T2) bei Wechselspannungsbetrieb während der gesperrten Halbwelle, bzw. während der durch Gleichrichtung bedingten Spannungseinbrüche nicht durchgeschaltet wird.
- 9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiterschalter ein Thyristor (T2) oder ein Transistor (T3) vorgesehen ist, der mit seiner Kollektor-Emitterstrecke parallel zur Serienschaltung von Erregerspule (Rls)und ersten Kondensator (C 1) liegt, und daß zwischen dem mit der Kollektorelektrode des Transistors (T3) verbunde- nen Anschluß der Erregerspule (als) und dem Anschluß der Versorgungsspannung (U) eine Zenerdiode (Z2) in Sperrichtung eingeschaltet ist.Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung bistabiler Relais, bei der die Erregerspule des Relais in Serie zu einem ersten Kondensator liegt und zur Ladung dieses Kondensators an die Versorgungsspannung anschaltbar ist Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus der DT-AS 21 43904 bekannt Beim Einschalten der Versorgungsspannung fließt bei ihr durch die Erregerspule eines Haftrelais so lange Strom, bis der Kondensator geladen ist. Die sich aus dem Wicklungswiderstand und der Kapazität des Kondensators ergebende Zeitkonstante ist so bemessen, daß sie im Bereich der Anzugszeit des Relais liegt, so daß der Stromfluß nach dem Ansprechen des Relais im wesentlichen beendet ist. Zum Zurückschalten des Relais ist ein Umschalter vorgesehen, welcher die Versorgungsspannung abschaltet und gleichzeitig die Serienschaltung von Erregerspule und Kondensator kurzschließt, wobei sich der Kondensator über die Erregerspule des Relais entlädt.Die insoweit bekannte Schaltungsanordnung ermöglicht äußerst energiesparenden Betrieb bistabiler Relais, zumal die Versorgungsspannung nur für die Erregung des Relais benötigt wird, für das Zurückschalten steht die im Kondensator gespeicherte Energie zur Verfügung.Ferner ist aus der DT-OS 25 15214 eine Schaltungsanordnung zum Steuern und Überwachen der Schaltstellung eines bistabilen Relais bekannt, bei der ein Umschaltkontakt des Relais verwendet ist. Zu einer falschen Schaltstellung kommt es, wenn der stromführende Relaisanker mit dem Arbeitskontakt verbunden ist, bevor oder nachdem die Versorgungsspannung an einem Steuerkreis anliegt während zugleich die Versorgungsspannung eines Überwachungskreises anwesend ist. In diesem Fall ist der Steuerkreis gesperrt und der Überwachungskreis leitend, so daß die Relaiswicklung über den Arbeitskontakt und den Überwachungskreis mit dessen Versorgungsspannung erregt wird Damit wird die richtige Ankerstellung, nämlich Ruhekontaktgabe, wieder hergestellt.Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung anzugeben, bei der der bei der Anordnung nach der DT-AS 21 43904 noch erforderliche mechanische Kontakt entfallen kann und ferner ein selbsttätiges Zurückschalten des bistabilen Relais in die Ausgangsstellung bei Wegfall der Versorgungsspannung erfolgt Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß parallel zur Serienschaltung von Erregerspule und ersten Kondensator ein Halbleiterschalter angeordnet ist, und daß zwischen dem Verbindungspunkt der Erregerspule und des ersten Kondensators einerseits und die Steuerelektrode des Halbleiterschalters andererseits eine von der Versorgungsspannung gespeiste Auswerteschaltung eingeschaltet ist, die den Halbleiterschalter bei Vorliegen der Versorgungsspannung sperrt und bei deren Wegfall leitfähig steuert Durch diese Maßnahmen erreicht man monostabiles Schaltverhalten bei außerst geringem Bedarf an Steuerenergie, da auch hier der Versorgungsspannungsquelle im wesentlichen nur während der Erregung des Relais Energie entnommen wird. Der Energiebedarf der Auswerteschaltung ist dabei nahezu vernachlässigbar gering. Ferner ist von Vorteil, daß bei der vorliegenden Schaltungsanordnung ein mechanischer Schalter vollkommen eingespart wird.Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung werden in den Unteransprüchen angegeben.Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Figuren beschrieben. Im einzelnen zeigen F i g. 1 bis 4 Schaltungsanordnungen, die sowohl mit Gleich- als auch Wechselspannung und F i g. 5 und 6.solche die ausschließlich mit Wechselspannung zu betreiben sind.Bei der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist ein bistabiles Relais Rls mit einem ersten Kondensator Cl in Serie an die Versorgungsspannung U gelegt, die sowohl Wechselspannung als auch Gleichspannung der angegebenen Polarität sein kann.Parallel zur Erregerspule und Kondensator Cl ist ein Thyristor T2 geschaltet, der bei Vorliegen der Versorgungsspannung gesperrt und bei deren Wegfall durch eine Auswerteschaltung leitfähig gesteuert wird.Die Auswerteschaltung enthält einen Transistor T1, dessen Basiselektrode über einen ohmschen Widerstand R 1 und eine in Durchlaßrichtung zur Versorgungsspannung U geschaltete Diode D 1 gespeist wird. Zwischen Basis- und Emitterelektrode des Transistors ist ferner ein zweiter Kondensator C21 und ein ohmscher Widerstand R 3 parallel geschaltet.Die Kollektorelektrode des Transistors Tl ist ferner mit der Steuerelektrode des Thyristors T2 verbunden und über die Serienschaltung eines ohmschen Widerstands R 4 und einer Zenerdiode Zan den Verbindungspunkt von Erregerspule des Relais Rls und erstem Kondensator C1 angeschaltet.Beim Anschalten der Versorgungsspannung U wird das Relais Rls durch den Ladestrom des Kondensators Cl erregt Gleichzeitig wird der Kondensator C21 geladen und der Transistor Tl durchgesteuert. Nachdem die Steuerelektrode des Thyristors T2 auf dem niedrigen Potential des Kollektors des Transistors T1 liegt, ist der Thyristor gesperrt. Die Zenerdiode Sorgt dabei dafür, daß der Transistor T1 beim Einschalten der Versorgungsspannung sicher durchgeschaltet hat, ehe der Thyristor T2 zünden kann, indem er dessen Zündzeitpunkt auf höhere Spannung verschiebt. Nach Ladung der Kondensatoren fließt bei der vorliegenden Schaltung praktisch nur noch Strom über den Basisspannungsteiler Dl, R 3 und den Transistor Tl.Dieser Strom kann durch Bemessung der entsprechenden Bauteile gering gehalten werden. Zur Verhinderung einer Entladung des Kondensators C1 ist ferner eine Diode D 2 in den Strompfad eingeschaltet, die zugleich einen Rückstrom über den Transistor T1 verhindert Um das Relais nicht spannungsmäßig zu überlasten, ist in Serie zu dieser Diode ein Widerstand R 2 vorgesehen, der zusätzlich eine Kurzschlußsicherung für den Thyristor T2 darstellt. Durch entsprechende Bemessung dieses Widerstands R 2 im Verhältnis zum Widerstand der Relaiswicklung Rls erreicht man, daß Relais mit wirtschaftlich herstellbarer Niederspannungswicklung an höheren Versorgungsspannungen, z.
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