DE2432413A1 - Verfahren zur herstellung von acrylnitril-polymerisaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von acrylnitril-polymerisatenInfo
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- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/42—Nitriles
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Description
Societa Italiana Resinc S0I0R. S.p.A.
Mailand, Italien
Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Polymerisaten "
Priorität? 6«, Juli 1973, Italion, Nr. 26 266-A/73
Bekanntlich werden Acrylnitril-Homopolymerisate und Copolymerisate, die mindestens 85 Gewichtsprozent Acrylnitril ent=
halten, in größtem Umfang zur Herstellung von Fäden und Fasern verwendeto Diese Polymerisate werden durch Polymerisation
von Acrylnitril,, gegebenenfalls zusammen mit mindestens
einem weiteren, damit copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomer normalerweise, in einem wäßrigen Polymerisationsmedium
und in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators hergestellte Als Polymerisationsinitiatoren werden
Peroxides wie Benzoylperoxid und Alkalimetall- oder Ainmoniumpersulfate^
oder Kombinationen dieser Verbindungen mit Reduktionsmitteln in Form von Redox-Polymerisationsinitiator—
systemen verwendete Ferner können Initiatorsysteme aus einem Hydroxylamin-derivat als Oxydationsmittel mit einem Metallsalz
in reduzierter Form oder einer anorganischen, vierwer-
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" ■ π
tigen Schwefelverbindung als Reduktionsmittel verwendet werden.
Die bekannten Polymerisationsverfahren liefern nicht immer Acrylnitril-Polymerisate mit vollständig befriedigenden
Eigenschaften. Beispielsweise ist es bei der Copolymerisation von zwei oder mehr Monomeren schwierig, homogene Polymerisate
herzustellen. Ferner sind verschiedene der vorgenannten Polymerisationsinitiatoren
nur in einem Temperaturbereich wirksam, bei dem Polymei-isate mit geringerer Qualität anfallen.
dann In anderen Fällen können verbesserte Polymerisate nur/erhalten
werden, wenn die Polymerisation in einem Temperaturbereich durchgeführt wird, bei dem die Reaktionsgeschwindigkeit jedoch
so niedrig ist, daß das Verfahren unpraktisch oder zumindest unwirtschaftlich, verläuft.
Bekanntlich hängen die Eigenschaften der aus Acrylnitril-Polymerisaten
hergestellten Fäden unter anderem von den Eigenschaften der Polymerisate, beispielsweise dem Molekulargewicht,
der Molekulargewichtsverteilung und der Struktur ab. Bisher versuchte man, diese Eigenschaften entweder durch Verwendung
bestimmter Polymerisationsinitiatorsysteme oder durch Anwendung spezieller Methoden bei der Polymerisation zu beeinflussen.
So wird bei bestimmten bekannten Verfahren die Polymerisation in einer Mehrzahl von Stufen durchgeführt, bei
denen die Parameter, wie der pH-Wert und die Temperatur des Reaktionsmediums, auf verschiedene Werte eingestellt werden.
Dies hat den Nachteil, daß diese Parameter in den verschiedenen Reaktionsstufen gesondert eingestellt werden müssen.
Daher treten bei der Herstellung von Acrylnitril-Polymeri-
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r ■ "ι
säten Schwierigkeiten hinsichtlich des Fortschreitens der
Polymerisation und auch hinsichtlich der Art der erhaltenen Polymerisate auf. Ferner können diese Verfahren kaum als
wirtschaftlich und einfach in der Durchführung angesehen werden, um Polymerisate mit guten fadenbildenden Eigenschaften
zu erhalten.
Der Ex'findung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung von Acrylnitril-Polymerisaten durch Polymerisation von Acrylnitril, gegebenenfalls zusammen mit mindestens
einem weiteren, damit copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomer zu schaffen; das sich leicht steuern läßt,
wirtschaftlich durchgeführt werden kann und sich für die
großtechnische Herstellung eignet. Diese Aufgabe wird er— findungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Polymerisation in
einem wäßrigen Medium bei Temperaturen von 40 bis 70 C mit
einem Polymerisationsinitiatorsystem aus Wasserstoffperoxid, einem Hydroxylamin-mono- oder-disulfonat und einem wasserlöslichen
Salz eines Metalles durchführt, das in verschiedenen Wertigkeitsstufen vorliegen kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt es, Acrylnitril-Polymerisate
mit gleichmäßiger und konstanter Zusammensetzung herzustellen, aus denen sich Fäden mit hoher Festigkeit, verbessertem
Weißgrad und hoher Wärmefestigkeit herstellen lassen.
Vorzugsweise wird im erfindungsgemäßen Verfahren als wasser-
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lösliches Metallsalz ein Bisen(lX)-salz, wie Eisem(ll)—
sulfat; verwendet. Als Hydroxylamin-mono- oder-disulfonat
•wird vorzugsweise ein Alkalinietallsalz der Hydroxylaminmono-
oder-disulfonsäure verwendet. Das Hydroxylamin-sulfonat
wirkt als Reduktionsmittel im erfindungsgemäß verwendeten Polymerisationsinitiatorsystem. Diese Wirkung tritt jedoch,
nur dann ein, wenn das Initiatorsystem auch das wasserlösliche Salz eines Metalles enthält, das in verschiedenen Wertigkeitsstufen vorliegen kann. Die Kombination von Wasserstoffperoxid
mit dem Hydroxylamin-sulfonat ergibt beim Arbeiten unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens keine nennenswerten
Mengen an Acrylnitril-Polymerisat. Vermutlich wirkt das Metallsalz als Elektronenüberträger bei der Oxydations—
Reduktions-Reaktion.
Mit Acrylnitril lassen sich die verschiedensten olefinisch ungesättigten Monomeren copolymerisieren, wie Vinylacetat,
Methylvinylketon, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Dimethylitaconat,
Butylmethacrylat, Butyläcrylat, Maleinsäurediäthylester,
Trimethylessigsäurevinylester, Methacrylnitril, Styrol, Vinyläthylhexyläther, Octylmethacrylat,(X-Methylstyrol, k-Methoxystyrol,
Äthylensulfonsäure, Allylsulfonsäure, Me thallylsulfonsäure,
halogenierte Monoätliylenverbindungen und
N-Vinylverbindungen. Gegebenenfalls können zwei oder mehr dieser Verbindungen mit Acrylnitril copolymerisiert werden. Vorzugsweise
werden im erfindungsgemäßen Verfahren Copolymerisate
hergestellt, die 85 bis 95 Gewichtsprozent Acrylnitril, 4 bis
14 Gewichtsprozent Methylacrylat, Vinylacetat, Styrol oder
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Γ "1
Methylvinylketon und 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines copolymerisierbaren
Sulfonate, wie Natrium- oder Kalium-styrolsulfonat oder Natrium-methallylsulfonat, enthalten.
Vorzugsweise wird das Wasserstoffperoxid und das Hydroxylamin-sulfonat
in einem Molverhältnis von 0,05 : 1 bis 20 : 1, insbesondere 0,1 s 1 bis 10 s 1;verwendet. Das Wasserstoffperoxid
und das Eisen(ll)-salz wird vorzugsweise in einem
-3 -6 -k
Molverhältnis von 1 : 10 bis 1 : 10 , insbesondere 1 : 10
-5
bis 1 ί 10 .verwendet. Das Polymerisationsinitiatorsystem wird vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gewichtsteilen.pro 100 Gewichts— teile Monomer oder Monomerengemisch verwendet» Vorzugsweise wird die Polymerisation bei einer Temperatur von etwa 50 C und bis zu einem Monomerenumsatz von höchstens 85 Prozent, insbesondere kO bis 70 Prozent } durchgeführte Der hierfür erforderliche Zeitraum hängt unter anderem von der Polymerisat tionstemperaturj der Monomerkonzentratxon und der Initiatorkonzentration ab„ Im allgemeinen beträgt die Polymerisationsdauer 5 Minuten bis 12 Stunden^
bis 1 ί 10 .verwendet. Das Polymerisationsinitiatorsystem wird vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gewichtsteilen.pro 100 Gewichts— teile Monomer oder Monomerengemisch verwendet» Vorzugsweise wird die Polymerisation bei einer Temperatur von etwa 50 C und bis zu einem Monomerenumsatz von höchstens 85 Prozent, insbesondere kO bis 70 Prozent } durchgeführte Der hierfür erforderliche Zeitraum hängt unter anderem von der Polymerisat tionstemperaturj der Monomerkonzentratxon und der Initiatorkonzentration ab„ Im allgemeinen beträgt die Polymerisationsdauer 5 Minuten bis 12 Stunden^
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter sonst üblichen Bedingungen
durchgeführt8 bei denen das Monomer bzw. das Mono—
merengemisch und das Reaktionsprodukt im Reaktionsmedium
gleichmäßig verteilt sinde Vorzugsweise wird die Polymerisation
unter Rühren und bei einer Gesamtkonzentration von Monomer
oder Monomerengemisch und Polymerisat im wäßrigen Medium von
10 bis 40 Gewichtsprozent durchgeführte Die Polymerisation
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kann diskontinuierlich durchgeführt werden. Vorzugsweise
wird das erfindungsgemäße Verfahren jedoch kontinuierlich
mit mindestens zwei in Reihe geschalteten Reaktionsgefäßen durchgeführt. Nach beendeter Polymerisation wird das Acrylnitril—Polymerisat
vom wäßrigen Medium abfiltriert oder abgeschleudert, anschließend gewaschen und getrocknet.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
Es wird ein Polymerisationsgefäß mit glasierter Innenwand verwendet, das mit einem Rührwerk und einem Wärmeaustauschermantel
versehen ist« Das Gefäß wird mit 500 Teilen vollentsalztem
Wasser, 100 Teilen Acrylnitril, 1,5 nil 36voli2mpro~
zentigem Wasserstoffperoxid, 1 Teil Kalium—hydroxylamin-di—
sulfonat-dihydrat und 0s0001 Teil Eisen(ll)-sulfat beschickt.
Danach wird das Realctionsgefäß mit Stickstoff gsspült^ auf
500C erwärmt und 4 Stunden bei dieser Temperatur gerührt*, Es
wird eine Polymerisataufscfilämmung mit einem pH—Wert von 2,7
erhalten. Die Aufschlämmung wird abfiltriert, das Polymerisat
gründlich mit Wasser gewaschen und an der Luft bei 80 C
getrocknet. Es wird ein weißes Polymerisat erkalten. Der
Monomerumsatz beträgt 45 Prozents, Das Polymerisat hat eine
spezifische Viskosität Ύοη 0,129? gemessen« bei 25 C an einer
Lösung von 0,1g Polymerisat in 100 ral Dimethylformamid,
Das Polymerisat i-sItu. bei 80 C in Birnethylaeetamid gelöst.
- 409884/1355 . -1
Es wird eine Lösung erhalten, die 29 g Polymerisat in 100 ml
. Lösungsmittel enthält«, Diese Spinnlösung wird in eine-r Geschwindigkeit
von 1 Meter pro Minute in eine 45gewichtspro— zentige wäßrige Dimethyl ac etatnidlö sung extrudiert» Die extrudierten
Fäden werden gewaschen, in kochendem lasser um das Vierfache ihrer ursprünglichen Länge verstreckt und schließlich
getrocknet. Es werden Fäden mit einem Titer von 2,8
Denier und mit guten physikalischen Eigenschaften und guter Farbe erhalten.
Beispiel 1 wird wiederholt. Das Reaktionsgefäß wird mit 500 Teilen vollentsalztem Wasser, 92 Teilen Acrylnitril, 8 Teilen
Methylacrylat, 3 ml 36volumprozentiger Wasserstoffperoxidlösung,
1 Teil Kalium-hydroxylamin-disulfonat-dihydrat und 0,0001 Teil Eisen(ll)-sulfat beschickt. Die Polymerisation
wird h Stunden bei 55 C unter Rühren durchgeführt. Die
erhaltene Polymeraufschlämmung hat einen pH-Wert von 2,4.
Die Aufschlämmung wird filtriert, das Polymerisat gründlich mit Wasser gewaschen und bei 80 C an der Luft getrocknet. Es
wix*d ein weißes Copolymerisat erhalten. Die Ausbeute beträgt
h5 Prozent, bezogen auf die Gesamtmonomerbeschickung. Das
Polymerisat hat eine spezifische Viskosität von 0,130.
Das Copolymerisat wird bei 90°C in Dimethylacetamid gelöst. Die Lösung enthält 28 g Copolymerisat in 100 ml Lösungsmittel«,
Diese Spinnlösung wird in einer Geschwindigkeit von 5
gewichts-Meter pro Minute in eine 55prozentige wäßrige Lösung von
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Dimethylacetamid extrudiert. Die extrudierten Fäden werden gewaschen, in kochendem Wasser um das Siebenfache ihrer ursprünglichen
Länge verstreckt und getrocknet. Danach werden die Fäden mit gesättigtem Dampf bei 130 C thermofixiert. Es
werden Fäden mit einem Titer von 4,1 Denier, mit einer Reißlänge von 2,6 g pro Denier und einer Bruchdehnung von 48 Prozent
erhalten. Die Fäden haben einen guten Weißgrad und ausgezeichnete Wärmefestigkeit,
Beispiel 1 wird wiederholt. Das Reaktionsgefäß wird mit 500 Teilen vollentsalztem Wasser, 90 Teilen Acrylnitril, 10
Teilen Vinylacetat, 6 ml 36volumprozentiger Wasserstoffperoxidlösung,
1 Teil Kalium—hydroxylamin-disulfonat—dihydrat und
0,0002 Teilen Eisen(ll)-sulfat beschickt. Die Polymerisation
wird 4 Stunden bei 55°C unter Rühren durchgeführt. Es wird
eine Polymeraufschlämmung mit einem pH-Wert von 2,4 erhalten.
Das Polymerisat wird abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und bei 80 C an der Luft getrocknet. Es wird ein
weißes Copolymerisat in einer Ausbeute von 62 Prozent, bezogen auf die Gesamtmonomerbeschickung, erhalten. Das Copolymerisat
hat eine spezifische Viskosität von 0,220.
Das Copolymerisat wird bei 95 C in Dimethylacetamid gelöst.
Es wird eine Lösung erhalten, die 17 g Copolymerisat in 100 ml Lösungsmittel enthält. Diese Spinnlösung wird in
gewichtseiner Geschwindigkeit von 4 Meter pro Minute in eine 45/prozentige
wäßrige Lösung von Dimethylacetamid extrudiert. Die
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extrudierten Fäden werden gewaschen, in kochendem Wasser um das Vierfache ihrer ursprünglichen Länge verstreckt und getrocknet.
Danach werden die Fäden in gesättigtem Dampf bei 135 C thermofixiert. Es werden Fäden mit einem Titer von 2,9
Denier, einer Reißlänge von 2fk g pro Denier und einer Bruchdehnung
von h2 Prozent erhalten.
Beispiel 1 wird wiederholt» Das Reaktionsgefaß wird mit 500
Teilen vollentsalztem Wasser, 92 Teilen Acrylnitril, 8 Teilen Styrol, 12 ml 3°Volumprozentiger Wasserstoffperoxidlösung,
2 Teilen Kalium-hydroxylamin-disulfonat-dihydrat und 0,0001
Teilen Eisen(ll)-sulfat beschickt. Die Polymerisation wird
h Stunden bei 60 C durchgeführto Es wird eine Polymeraufschlämmung
mit einem pH-Wert von 2$h erhalten. Das Polymerisat wird
abfiltriert, gründlich mit Wasser gexraschen und bei 80 C an
der Luft getrocknet. Es wird ein weißes Copolymerisat erhalten. Der Monomerumsatz beträgt 68 Prozent. Das Copolymerisat ■
hat eine spezifische Viskosität von O,16O.
Das Copolymerisat wird bei 90 C in Dimethylacetamid gelöste
Es wird ©ine Lösung erhalten, die 21 g Copolymerisat in 100 ml
Lösungsmittel enthalte, Diese Spinnlösung wird in einer Ge=
scnwindigkeit von 6 Meter pro Minute in eine SOgewicntspro=»
zentige xräßrige Dimetnylacetamidlösung extrudierto Die extradierten
Fäden werden gewaschen, in kochendem Wasser um das Fünffache ihrer ursprünglichen Länge verstreckt und getrock=
net ο Danacii werden die Fäden mit gesättigtem Dampf bei 125 C
• 409884/1355 J
thermofixiert, Bs werden Fäden mit einem Titer von 3t6 Denier,
einer Reißlänge von 2,7 S Pro Denier und einer Bruchdehnung
von 39 Prozent erhalten.
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Acrylnitril-Polymerisaten durch Polymerisation von Acrylnitril, gegebenenfalls zusammen mit mindestens einem weiteren, damit copolymerisierbaren olefinisch ungesättigten Monomer, dadurch gekennzeichnet , daß man die Polymerisation in einem wäßrigen Medium bei Temperaturen von 40 bis 70 C mit einem Polymerisationsinitiatorsystem aus Wasserstoffperoxid, einem Hydroxylamin-mono- oder-disulfonat und einem wasserlöslichen Salz eines Metalles durchführt, das in verschiedenen Wertigkeitsstufen vorliegen kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxylamin—mono- oder-disulfonat ein Alkalimetall— salz der Hydroxylarain-mono- oder-disulfonsäure verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Metallsalz ein Eisen(II)-salz verwendet»h. Verfahren nach Anspruch 1 und 3f dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffperoxid und das £isen(ll)-salz in_ ο C.einem Molverhältnis von 1 5 10 bis 1 : 10~ , vorzugsweise 1 : 10 bis 1 : 10 ,verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffperoxid und das Hydroxylamin-sulfonat409884/1355in einem Molverhältnis von 0,05 s 1 bis 20 : 1, vorzugsweise 0,1 : 1 bis 10 : ^verwendet,6, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß man das Polymerisationsinitiatorsystem in einer Menge von 0,05 bis 5 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,2 bis 3 Gewichtsteilen^pro 100 Gewichtsteile Monomer oder Monomerengemisch verwendet.7, Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei einer Temperatur von etwa 50°C durchführt.8, Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation während eines Zeitraumes von 5 Minuten bis 12 Stunden durchführt,9« Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bis zu einem Monomerumsatz von höchstens 85 Prozent, vorzugsweise 40 bis 70 Prozent; durchführt.10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9t dadurch gekennzeichnet, daß man die Gesamtkonzentration von Monomer oder Monomerengemisch und Polymerisat im wäßrigen Medium auf einen Wert von 10 bis 40 Gewichtsprozent einstellt.409884/1355
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