DE2432126B2 - Automatisches therapiegeraet zur behandlung durch fluessigkeitsstrahlen - Google Patents
Automatisches therapiegeraet zur behandlung durch fluessigkeitsstrahlenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
- A61H9/00—Pneumatic or hydraulic massage
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Therapie-Gerat
zur Behandlung des Körpers, insbesondere der Extremitäten, durch Flüssigkeitsstrahler
Der Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung
eines Therapiegerätes, mit dem man Kreislauferkrankungen
und Durchblutungsstörungen, die immer mehr zunehmen, so behandeln kann, daß die vorgesehene
ärztliche Verordnung exakt reproduzierbar ist. wobei Behandlungspersonal eingespart und dessen Einfluß auf
den Verlauf der Behandlung ausgeschaltet wird.
Es gibt seit langem verschiedene Arten von Massagen und Wasserbehandlungen; ein Beispiel dafür ist die
Kneipp-Kur. Bei dieser werden bestimmte Körperpartien
mit einem Wasserstrahl behandelt, der aus einem Schlauch austritt. Hier wie auch bei Massagen ist die
Behandlung praktisch nur mit Hilfe von ausgebildetem Personal möglich. Die Wirkungskontrolle ist dadurch
erschwert, daß nicht alle Behandlungen absolut genau Und mit gleichen Parametern wiederholt werden
können.
Es ist auch schon eine Sprüheinrichtung bekannt, mit
tier eine Resorption von Heilstoffen durch die Haut forciert, jedoch die Einwirkung von hydrostatischen
Drücken auf die behandelten Körperteile vermieden wird (DT-PS 11 62 970).
Dies geschieht mittels Zerstäuberdüsen, wobei erreicht wird, daß auf den Körper des Badenden nur
Tröpfchen in einer Größenordnung von 50 bis 100 ιτιμ
auftreten.
Es ist weiter ein Gerät bekannt, das dazu dient,
einzelne Körperteile mit Flüssigkeiten zu bestrahlen. Wobei es unter anderem notwendig ist, zwei Geräteteile
Von Hand auf- und abzubewegen, wenn man nacheinander auf Körperteile an verschiedenen Stellen einwirken
kann. Das Gerät hat ein Handventil (DT-OS 22 29 415).
Nachteilig daran ist folgendes:
a) Wenn man verschiedene Stellen nacheinander (z. B. im Rhythmus) behandeln will, bedarf das Gerät der
menschlichen Bedienung.
b) Eine automatische Arbeitsweise ist nicht möglich und auch nicht vorgesehen.
c) Es läßt sich damit kein reproduzierbares Programm für verschiedene Anwendungsfälle erstellen, bei
dem unter anderem Geschwindigkeit, Temperatur, Druck und so weiter gesteuert und geregelt werden
sollen
d) Das Gerat hat mechanisch bewegte Teile, die zu
Unfällen führen können.
e) Mit dem Gerät ist es nicht möglich, empfindlich«.
S Korperpartien auszusparen oder Feinpartien des
Korpers wie Augenbrauen und so weiter mit einem
vom Arzt festgelegten Programm unter genauer Einhaltung von Grenzwerten zu behandeln.
Ferner ist eine Einrichtung bekannt, mit der
Ferner ist eine Einrichtung bekannt, mit der
ίο Gliedmaßen, insbesondere Arm- oder Beinstümpfe, die
stark verbrannt oder verletzt sind, von der Außenluft so
abgeschlossen werden können, daß sie fur Krankheitskeime unzugänglich sind (DT-OS 20 43 JJi).
Es ist dabei ein Behalter mit elastischem Verschluß
iS vorgesehen, der unter Druckgas steht, wobei Temperatur.
Druckhöhe und Feuchtigkeitsgehalt geregelt werden können und gleichzeitig mit variablem Druck eine
medizinische Einwirkung auf die verletzten Gliedmaßen durchgeführt werden kann.
Schließlich ist noch eine Badanordnung bekannt, bei
der kombinierte Brauseköpfe auf vertikalen Stäben von Hand verschiebbar angeordnet sind und mit Handventilen
mehr oder weniger geöffnet werden können (GB-PS 10 24 300).
Die an den Brauseköpfen angebrachten Düsen ermöglichen es. einzelne Flussigkeitsstrahlen oder
Strahlenbündel derart zu richten, daß der Körper des
Behandelten aus den verschieden gewählten Richtungen gleichzeitig getroffen wird.
An diesem Gerät ist nachteilig, daß es jeweils nur eine
Einstellung zuläßt, die nicht besonders fixiert ist und
daher schlecht rekonstruiert werden kann. Außerdem ist während der Behandlung keine kontinuierliche
Verstellung möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein automatisches
Therapiegerät zur Behandlung des Körpers, insbesondere der Extremitäten, durch Flüssigkeitsstrahlen zu
schaffen, das eine nach Programmen genau geregelte und dosierte Flüssigkeitsbehandlung des Körpers oder
seiner Teile ohne ständig anwesendes Bedienungspersonal ermöglicht. Dies Gerät muß zudem unfallsicher sein.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in den Wandungen allseitig geschlossener Behälter
Flüssigkeitsaustrittsöffnungen so angeordnet sind, daß mittels zugeordneter ansteuerbarer Ventile und selbsttätig
nach Programmen bestimmte Gruppen von Flüssigkeitsstrahlen in einstellbarer Zahl, Folge und
Geschwindigkeit und Temperatur austreten können.
Hinzu kommt eine spezielle Dimensionierung der Flüssigkeitsaustrittsöffnungen, infolge derer innerhalb eines Behandlungsrhythmus praktisch kein Austritt der Flüssigkeit aus den Kammern erfolgt.
Hinzu kommt eine spezielle Dimensionierung der Flüssigkeitsaustrittsöffnungen, infolge derer innerhalb eines Behandlungsrhythmus praktisch kein Austritt der Flüssigkeit aus den Kammern erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
Dabei wird das Gerät nach der Erfindung als Hydropulsator und jeder allseitig geschlossene Raum
als Kammer bezeichnet.
In Fig. 1 ist das Prinzip eines solchen Kammeraufbaues
dargestellt. Dabei ist eine Gruppe 1 von Flüssigkeitsaustrittsöffnungen 2 in Form einer Sichel
dargestellt. Weitere solche Gruppen werden darüber angeordnet, und zwar in der Zahl, die für die
entsprechende Therapie benötigt wird. Die Flüssigkeitszulaufe 3 sind mit ansteuerbaren nicht dargestellten
Ventilen versehen, welche einzeln in beliebiger Zahl, Folge und Geschwindigkeit schaltbar sind. Durch die
Zuläufe 3 tritt unter Druck Flüssigkeit in die Scheiben
cm. die dann durch die Flussigkeiisausiritisoffnungen 2
strahlenförmig austritt.
Eine der technisch möglichen Losungen zeigt die
Darstellung: Hier sind zum Beispiel IO Kammern übereinander angeordnet, m deren sichelförmigen
Teilen sich Raster von Austrittsoffnungen befinden.
jeder Kammer kann über ein Magnetventil Flüssigkeit
von einstellbarem Druck und einstellbarer Temperatur zugeführt werden.
Die Höhe der als Beispiel gewählten Anordnung
entspricht dabei der Unierarmlänge eines erwachsenen
Menschen vom Ellbogengelenk bis zu den Fingerspitzen, bei Betrieb mit nur 8 Kammern der Unterbeinlänge
von der Kniescheibe bis zu den Knöcheln.
Über eine elektronische oder sonstige Steuerung und/oder Regelung kann man Flüssigkeitsstrahlen-Scheiben
von oben nach unten oder umgekehrt in beliebig einstellbaren Folgen und Kombinationen
wandern lassen oder auch Säulen auf- und abbauen.
Der Behandlungsablauf kann fest oder für jeden Arzt frei programmierbar vorgesehen werden. Außerdem ist
die Verwendung oder Zufügung von Heilwässern und/oder von Pharmazeutika oder vernetzenden
Mitteln zur Flüssigkeit möglich.
In F i g. 2 ist dargestellt, wie man mit Hilfe einer
Steuerung die Spruhscheibe von der untersten Gruppe zur obersten wandern lassen kann. In F ι g. i ist
dargestellt, wie man aus Scheiben eine Säule aufbauen kann.
Die erzielbaren Vorteile der Erfindung sind folgende:
Einmal hat man ein automatisiertes und somit unermüdliches Gerät zur Kreislauftherapic. das aufgrund
klinischer Vorversuche für jedes einzelne Krankheitsbild vom Arzt über ein Programm-Mittel
ίο (zum Beispiel Lochkarte) in seiner Behandlungsart und
-folge eingestellt werden kann. Somit ist eine unrichtige
Behandlung weitgehend ausgeschlossen.
Zum anderen kann der Grad der Wirksamkeit genau verfolgt werden, da ein einmal eingespeicherter
Behandlungsablauf unabhängig von menschlichen Fertigkeiten ist.
Dazu kommt eine erhebliche Personalzeit-Einsparung durch Automatisierung, die infolge der zunehmenden
Zahl der Kreislauf-Patienten und der bekannt schwierigen Lage auf dem Arbeitsmarkt mindestens
ebenso hoch einzuschätzen ist wie die damit verbundene finanzielle Entlastung der Krankenhäuser und Kliniken,
also in erster Linie der öffentlichen Hand. Außerdem ist
nur eine sehr geringe Schulung des Personals erforderlieh.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Automatisches Therapiegerat zur Behandlung des Körpers, insbesondere der Extremitäten, durch
Flüssigkeitsstrahlen, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Wandungen allseitig geschlossener Behälter (1) Flüssigkeitsaustriusöffnungen (2) so
angeordnet sind, daß mittels zugeordneter ansteuerbarer Ventile und selbsttätig nach Programmen
bestimmte Gruppen von Flüssigkcitsstrahlen in einstellbarer Zahl. Folge. Geschw mdigketi und
Temperatur austreten können.
2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Dimensionierung der Flüssigkeitsaustrittiöffnungen
(2) im Verhältnis zum Behälter (1) so gewählt wird, daß die Flüssigkeit bei geschlossenem
Behälter in angemessener Zeit praktisch nicht austritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742432126 DE2432126C3 (de) | 1974-07-04 | 1974-07-04 | Automatisches Therapiegerät zur Behandlung durch Flüssigkeitsstrahlen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742432126 DE2432126C3 (de) | 1974-07-04 | 1974-07-04 | Automatisches Therapiegerät zur Behandlung durch Flüssigkeitsstrahlen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2432126A1 DE2432126A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2432126B2 true DE2432126B2 (de) | 1976-07-29 |
DE2432126C3 DE2432126C3 (de) | 1981-07-02 |
Family
ID=5919689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742432126 Expired DE2432126C3 (de) | 1974-07-04 | 1974-07-04 | Automatisches Therapiegerät zur Behandlung durch Flüssigkeitsstrahlen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2432126C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1974-07-04 DE DE19742432126 patent/DE2432126C3/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2432126C3 (de) | 1981-07-02 |
DE2432126A1 (de) | 1976-01-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
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Owner name: WICHMANN, HANS A., DIPL.-ING., 8012 OTTOBRUNN, DE |
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8381 | Inventor (new situation) |
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