DE2431168C2 - Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen

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DE2431168C2 DE19742431168 DE2431168A DE2431168C2 DE 2431168 C2 DE2431168 C2 DE 2431168C2 DE 19742431168 DE19742431168 DE 19742431168 DE 2431168 A DE2431168 A DE 2431168A DE 2431168 C2 DE2431168 C2 DE 2431168C2
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Description

Die Erfindung betrifft einen Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere höheren Kohlenwasserstoffen, mit sauerstoffha/tigern Gas in Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthaltende Gasgemische, welcher auf einem aus einem Böhmit und oder Bayenit enthaltenden Aluminiumoxidhyfirat-Gemisch durch Erhitzen erhaltenen. ;- und oder 1,-Al2O1 enthaltenden Trägermaterial eine durch thermische Behandlung von Verbindungen von fbergangsmctallen des Periodensystems der Elemente erhaltene, aus Metall bzw. Metalloxid bestehende aktive Metallkomponente aufweist.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 22 10 401 ist es bekannt, zur Umwandlung höherer Kohlenwasserstoffe in Gasgemische, die Kohlenmonoxid. Wasserstoff, Methan und Kohlendioxid enthalten, einen Katalysator zu verwenden, der wenigstens einen der Stoffe —Aluminiumoxid und /,-Aluminiumoxid sowie zusätzlich Kaolinit und als aktive Komponente wenigstens eines der übergangsmetaile des Periodensystems der Elemente enthält. Zur Herstellung des Katalysators kann dabei dem Kaolinit Aluminiumoxidhydrat in Form von Böhmit und oder Bayerit zugesetzt und die so erhaltene Masse zur Aktivierung und Piaslifizicrung mit verdünnter Säure vermischt werden. Dieser Masse kann die aktive Metallkomponente als salzförmige Verbindung beigemengt werden. Durch anschließendes Erhitzen an Luft können das Aluminiiünoxidhydrat in Al2O, und die Metallsalze in Metall bzw. Metalloxid umgewandelt werden. Zur Umwandlung der Kohlenwasserstoffe dient sauerstoffhaltiges Gas, d. h. Gas mit Sauerstoff in freier oder gebundener Form. Zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere höheren Kohlenwasserstoffen, mit sauerstoffhaltigem Gas in Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthaltende Gasgemische wurde auch bereits ein Katalysator vorgeschlagen, der aus einem aus Aluminiumoxid bestehenden Trägermaterial und wenigstens einer auf das Trägermaterial aufgebrachten oder mit diesem vermischten, thermisch zersetzbaren und oder reduzierbaren Verbindung eines oder mehrerer der Metalle der sechsten Nebengruppe des Periodensystems der Elemente durch Glühen und Aktivierung durch thermische Behandlung in reduzierender Atmosphäre hergestellt ist, wobei durch das Glühen und die thermische Behandlung in reduzierender Atmosphäre die Metallverbindung in eine aus Metall und Metalloxid bestehende aktive Komponente übergeführt wird und wobei das aus ;-Al,O, und/oder
,,-AIjO3 sowie A-AUO-, bestehende Irägermaterul durch Glühen von ;-AUO, oder ι,-ΑΙ,ϋ, oder eines Gemisches aus ;-Al2O5 und v-AUO/heracsielli ist und einen Alkaligehalt unter (U Gewichtsprozent und ein Porenvolumen von wenigstens 0.5 cm1 μ aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen weiter verbesserten Katalysator der eingangs genannten Art anzugeben. Insbesondere soll ein Katalysator anseaeben werden, der sowohl die Rußbildung auch bei sehr niedrigen /.-Werten weitestgehend unterdrückt, als auch eine hohe Belastung bei gleichzeitig hohem Umsatz ermöglicht. Darüber hinaus soll der Katalysator auch endotherm verlaufende Reaktionen in größerem Ausmaß katalysieren. ~
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Katalysator hergestellt ist durch Aufbringen von Verbindungen der Metalle Eisen und Chrom sowie wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram auf ein Aluminiumoxidhydrat Gemisch ve η 80 bis 90Gewichtsprozent Böhmit mit 10 bis 20Gewichtsprozent Bayerit oder mit 10 bis 20 Gewichtsprozent wenigstens einer der Verbindungen Hydrargillii und Nordstrandit und anschließende thermische Behandlung in reduzierender Atmosphäre bei 600 bis 830 C oder bei 500 bis 750 C nach vorheniehendcm Glühen in Luft bei 500 bis 700"C oder durch Aufbringen der Metallverbindungen auf ein aus dem Aiuminiumoxidhydrat-Gemisch durch 4- bis 20stündiges Glühen bei 600 bis 830' C erhaltenes, aus 70 bis 80Gewichtsprozent ;- undoder »,-AU O3 und 20 bis 30Gewichtsprozent A-AI2O3 bestehendes Trägermaterial und nachfolgende thermische Behandlung bei 500 bis 750 C in reduzierender Atmosphäre und daß im fertigen Katalysator die Mengenanteile der aktiven Metallkomponente 0,3 bis 2.5 Gewichtsprozent Eisen. 0.3 bis 2.5 Gewichtsprozent Chrom und 1 bis 6 Gewichtsprozent wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram betragen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
L nter höheren Kohlenwasserstoffen werden Kohlenwasserstoffe mit etwa 5 bis 10 Kohlenstoffatomen pro Molekül verstanden.
Unter sauerstoffhaltigen Gasen, welche auch als Sauerstoffträger bezeichnet werden, werden Gase wie Luft und reiner Sauerstoff verstanden sowie auch Gase, welche Verbindungen enthalten, in denen Sauerstoff in gebundener Form vorliegt, insbesondere Wasser bzw. Wasserdampfund Kohlendioxid; derartige Gase sind beispielsweise die Abgase von Brennkraftmaschinen bzw. von Haushalts- und Industriebrennern sowie die in der chemischen Industrie bei verschiedenen Prozessen anfallenden CO2-haltigen Gase, beispielsweise Gichtgase. Gase, die Sauerstoff in gebundener Form enthalten, sind beispielsweise auch Alkohole bzw. deren Dämpfe.
Mit Böhmit, Bayerit. Hydrargillit und Nordstrandit werden verschiedene Modifikationen von Aluminiumoxidhydraten bezeichnet; Hydrargillit ist auch unter dem Namen Gibbsit bekannt, Nordstrandit wird auch als Randomit bezeichnet (siehe beispielsweise: »Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie«. Bd. 324. 1963. S. 15 bis 30). Böhmit AlO(OH) bzw. Al2O3 · H2O und Hydrargillit (bzw. Gibbsit) AI(OH), ergeben beim thermischen Abbau 1/-AI2O3. Aus Nordstrandit und Bayerit Al(OH)3 (bzw. AI2O3-3H2Ol erhält man durch thermischen Abbau ;-Al2O3. Je nach den Temperaturbedingungen kann beim Abbau von Bayerit aber auch A-AUO3 gebildet werden (s. beispielsweise: »Chemiker-Zeitune Chemische Apparatur«. 90. Jahrg.. 1966. S. 235 bis 239).
Der Katalysator nach der Erfindung zeichnet sich einerseits dadurch aus, daß er in dem Bereich, in welchem nach den Gleichgcwichtsbcrcchnungen von Boudouard überwiegend Ruß gebildet werden sollte, eingesetzt werden kann, ohne daß bei der am Katalysator erfolgenden Spaltreaktion eine merklich störende Rußbildung erfolgt. Andererseits weist der erfindungsgemäße Katalysator auch den Vorteil auf. daß seme L ebensdauer groß ist und daß der bei seiner Verwendung er/ielbare Umsatz, d.h. der Spaltungsgrad bei der Umwandlung der Kohlenwasserstoffe, außerordentlich hoch ist: Der Umsatz liegt, wie nachfolgend noch gezeigt wird, auch bei sehr hohen Belastungen weit über 90%. Darüber hinaus bleibt die Gaszusammensetzung nuch bei hohen Belastungen annähernd konstant. Der erfindungsgemäßc Katalysator zeigt femer den Vorteil, daß er auch endotherme Reaktionen in erheblichem Umfang katalysiert. Dies bedeutet, daß bei der Umwandlung der Kohlenwasserstoffe der .Sauerstoff auch weitgehend in gebundener Form verwendet werden kann, beispielsweise in Form von Kohlendioxid und Wasser. Andererseits wird durch diese Fähigkeit des Kata lysators auch erreicht, daß Wasserdampf, welcher durch vollständige Verbrennung der Kohlenwasserstoffe gebildet wird, in Gegenwart weiterer Kohlenwasserstoffe sofort wieder zu Wasserstoff umgewandelt wird.
Das bei der Reaktion am Katalysator gebildete Gasgemisch, das sogenannte Spaltgas, enthält erhebliehe Mengen Wasserstoff und Kohlenmonoxid und daneben auch Kohlendioxid. Bei der Verwendung höherer Kohlenwasserstoffe werden darüber hinaus auch niedere Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 5 C-Atomen, insbesondere in Form von Alkencn, sowie Methan gebildet. Wird beispielsweise Luft als sauerstoffhaltiges Gas verwende·, so enthält das Spaltgas darüber hinaus auch noch Stickstoff.
Mittels des erfindungsgemäßen Katalysators herstellbare Gasgemische eignen sich auf Grund ihres H2-und CO-Gehaltes als Ausgangsstoffe für chemische Synthesen, beispielsweise zur Oxosynthese (Darstellung von Alkoholen aus Olefinen durch katalytische Anlagerung von 1 Mol CO und 2 Mol H2) oder zur Hydroformylierungl Darstellung von Aldehyden durch Einwirkung eines H2-CO-Gemisches auf Olefine in Gegenwart eines Katalysators). Feiner können die H2 und CO enthaltenden Gasgemische auch als Reduktionsgas verwendet werden, insbesondere bei der Direktreduktion von Eisen (Midland-Ross-Verfahren bzw. Midrex-Verfahren).
Das bei Verwendung höherer Kohlenwasserstoffe als Ausgangsprodukt nvttels des erfindungsgemäßen Katalysators erzeugbare Spaltgas, welches auch Methan enthält und ein brennbares Gasgemisch darstellt, eignet sich ferner zum Betrieb von Haushalts- und Industriebrennern und insbesondere zum Betrieb von Brennkraftmaschinen, vorzugsweise von Verbrennungsmotoren in Kraftfahrzeugen. Der Vorteil bei diesen Anwendungsgebieten besteht darin, daß dabei mit dem Abgas eine nur geringe Schadstoffemission erfolgt. Spaltgasgeneraloren oder Spaltvergaser genannte Vorrichtungen zum Betrieb von Brennkraftmaschinen sind beispielsweise in den deutschen Offenlcgungsschriften 21 03 008 und 21 35 650 vorgeschla-
gen. Bei diesen Vorrichtungen kann der erlindungsgcmäßc Katalysator vorteilhaft eingesetzt werden.
Die Umwandlung der Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Benzin, erfolgt im allgemeinen bei Normaldruck. d. h. Atmosphärendruck. Die Umwandlung kann aber auch bei erniedrigtem Druck erfolgen, wenn beispielsweise das erzeugte Spaltgas zusammen mit Sekundärluft in einer nachecschalteten Brennkraitrnaschine verbrannt werden soll, oder auch bei erhöhtem Druck, wenn das erzeugte Gasgemisch beispielsweise bei unter überdruck verlaufenden chemischen Synthesen eingesetzt werden soll (Hydrofonmlierung u. a.).
Der erfindungsgemäße Katalysator enthält das Aluminiumoxid in der ;- und oder /,-Modifikation sowie in der Λ-Modifikation ;-Al,O, weist verhältnismäßig viele Störstellen auf und ist deshalb selbst schon aktiv. Die Beimengung von >,-Al2O1. dessen Gitter ebenfalls gestört und das selbst ein aktiver. katalytisch wirksamer Träger ist, erhöht die Aktivität des Katalysators beträchtlich, ;-AI2O, und 1/-Al2O3 sind aber bei höheren Temperaturen nicht stabil und gehen irreversibel in «i-AKC), über, welches katalytisch wenig aktiv ist. <vAI,O,. das bei höheren Temperaturen beständiger als ;- und -,-AKO, und durch seine Gitterstörungen ebenfalls akti\ ist. bewirkt vermutlich eine Verlangsamung des Übergangs der beiden anderen Phasen in M-Al2O3. Auf diese Weise kann die Lebensdauer des Katalysators beträchtlich erhöht werden.
Die vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Katalysators beruhen aber nicht nur auf der speziellen Zusammensetzung des Trägermaterials, sondern zum Teil auch auf einer Wechselwirkung zwischen der aktiven Metallkomponente und dem Trägermaterial. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die aktive Komponente den übergang der ;-, /,- und A-Al2O3-Modifikationen in das wegen seiner geringeren spezifischen Oberfläche und seiner für den vorliegenden Zweck geringeren katalytischen Aktivität unerwünschte U-Al2O3 außerordentlich verlangsamt. Dies bedeutet also, daß die aktive Komponente neben der eigentlichen katalytischen Aktivität auch einen stabilisierenden Einfluß auf das Trägermaterial zeigt.
Besonders gute Ergebnisse, insbesondere in bezug auf eine hohe Lebensdauer und eine hohe katalytische Aktivität, werden dann erzielt, wenn der erfindungsgemäße Katalysator neben (5-Al2O3 /-Al2O3 und jrAI2(), enthält und das Gewichtsverhältnis von y-AI2O3 zu (,-AI2O3 etwa zwischen 9: 1 und 1 : 1 beträgt. Das Trägermaterial weist zweckmäßigerweise eine spezifische Oberfläche von mehr als 15 m2 g und ein Porenvolumen von mehr als 0,2 ml g auf.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren ist. wie bereits ausgeführt, das Vorliegen der ;- und oder der /,- sowie der Α-Modifikation des Aluminiumoxids wesentlich. Diese Modifikationen entstehen aus den als Ausgangsstoffen dienenden Aluminiumoxidhydraten bei erhöhter Temperatur: die Ausbildung der Aluminiumoxide kann beispielsweise röntgenographisch verfolgt werden (vgl. beispielsweise: »Industrial and Engineering Chemistry«, Vol.42, 1950. S. 1398 bis 1403).
Die überführung der Aluminiumoxidhydrate in die Aluminiumoxidc kann durch 4- bis 20stündiges Glühen bei 600 bis 830 C. d.h. durch Erhitzen in Gegenwart von Luft, erfolgen. Zur Herstellung des Katalysators können vorteilhaft auf ein derart erhaltenes, aus 70 bis 80 Gewichtsprozent ;- und oder 1,-AhO, und 20 bis 30Gewichtsprozent .vAI-O, bestehendes Trägermaterial die Metallverbindungen aufgebracht werden. Anschließend werden die Metallverbindungen durch thermische Behandlung in reduzierender Atmosphäre bei 500 bis 750 C in die aktive Metallkomponente übergeführt. Dieses Herstellungsverfahren, bei welchem die Metallverbindungen auf dem fertigen Träger aufgebracht werden, hat den Vorteil, daß die Bildung von A-Al2O3. welches aus ;·- und ίο oder .,-AI2O3 entsteht, relativ schnell und in ausreichendem Maße erfdgt.
Beim Glühen zur Umwandlung der Aluminiumoxidhydrate in die Aluminiumoxid·: wird vorzugsweise nur sehr langsam, nämlich innerhalb von etwa
2 bis 10 Stunden, auf die Glühtemperatur aufgeheizt. Die Glühtemperatur selbst wird dabei wenigstens 4Stunden konstant gehalten. Während des Glühvorgangs kann vorteilhaft ein Luftstrom (etwa SO bis 200 I h) durch bzw. über das erhitzte Material geleitet werden, weil dadurch die Umwandlung von ;■- und //-AI2O, in A-Al2O, mit besserer Ausbeute verläuft.
Die thermische Behandlung zur Reduktion der
Metallverbindungen erfolgt vorteilhaft mit einem Wasserstoff-Stickstoff-Gemisch, welches vorzugsweise einen Gehalt von etwa 5 bis 20 Volumprozent Wasserstoff aufweist. Die Reduktion kann beispielsweise direkt im katalytischen Reaktor zur Spaltgaserzeugung erfolgen, d. h. unmittelbar vor Gebrauch des Katalysators, sie kann aber auch in einem elektrischen Ofen vorgenommen werden.
Als Metallverbindungen werden vorzugsweise Nitrate, wie Eisen(III)-Nitrat. und Ammoniumverbindungen, wie Ammoniumparawolframat. verwendet: es können beispielsweise aber auch Oxide oder ChIoride eingesetzt werden. Die Metallverbindungen können auf das Trägermaterial vorzugsweise durch cin- oder mehrmalige Imprägnierung aufgebracht werden. Anschließend kann bei etwa SO bis 150 C getrocknet werden.
Der erfindungsgemäße Katalysator kann aber vorteilhaft auch in der Weise hergestellt werden, daß eic Metallverbindungen bereits auf das Aluminiumoxidhydrat-Gemisch aufgebracht werden, d. h. vor der Umwandlung der Aluminiumoxidhydrate in die AIuminiumoxide. Die Umwandlung der Aluminiumoxidhydrate in die Aluminiumoxidc d. h. in das eigentliche Trägermaterial, kann dann zusammen mit der überführung der Metallverbindungen in die aktive Metallkomponcnte erfolgen. Bei dieser Verfahrensweise werden zunächst auf ein Aluminiumoxidhydrat-Gemisch von SO bis 90 Gewichtsprozent Böhmit mit 10 bis 20 Gewichtsprozent Bayerit oder mit IO bir 20 Gewichtsprozent wenigstens einer der Verbindungen Hydrargillit und Nordstrandit Verbindungen der Metalle Eisen und Chrom sowie wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram aufgebracht. Anschließend wird eine thermische Behandlung durch Erhitzen auf 600 bis 830 C ausschließlich in reduzierender Atmosphäre durchgeführt, es erfolgt dabei also kein Erhitzen an der Luft. d. h. kein Glühprozeß im eigentlichen Sinne. Man kann aber auch in der Weise vorgehen, daß man zunächst bei 500 bis 700 C an Luft glüht und anschließend in reduzierender Atmosphäre auf 500 bis 750' C erhitzt.
Diese letztgenannte Verfahrensvariantc kann auch dann mit Erfolg verwendet werden, wenn der Träger bereits vor dem Aufbringen der Metallsalze fertiggestellt wird. Durch den Glühprozeß bei 500 bis 700 C
erfolgt vor der eigentlichen Reduktion eine Zersetzung der Metallverbindungen, wobei beispielsweise Ammoniak (aus Ammoniumverbindungen) und nitrose Gase (aus Nitraten) entfernt werden. Bei der Verwendung von Molybdän liegt die Obergrenze für den Glühprozeß in oxidierender Atmosphäre nach der Impräunicrunu zweckmäßigcrwcisc bei etwa 650 C.
Das Aufbringen der Metallverbindungen vor der Fertigstellung des Trägers, d. h. vor dem Glühprozeß, ist dann zweckmäßig, wenn der Katalysator in eine bestimmte räumliche Form gebracht, beispielsweise zu Lochsteinplatten verformt, werden soll. Das Aufbringen der Metallverbindungen erfolgl in allen Fällen vorteilhaft durch Imprägnieren, d.h. durch Tränken mit wäßrigen Lösungen der Metallverbindungen. Die Metallverbindungen können aber auch mit den Ausgangsmatcrialien oder mit dem fertigen Trägermaterial vermischt oder darauf aus der Gasphase abgeschieden werden. Frfolgt die Imprägnierung in mehreren Stufen, so kann zwischen den einzelnen Imprägnierschrillen vorteilhaft ein Glühprozeß durchgeführt werden. Bei der Herstellung des erfindungsgemäßcn Katalysators kann aber auch in der Weise vorgegangen werden, daß man auf verschiedene Anteile des geglühten Trägermaterials jeweils nur eine oder zwei der verwendeten Metallverbindungen aufbringt und diese Anteile dann zum fertigen Katalysator vermischt.
Das geglühte Trägermaterial kann vor oder nach der Imprägnierung vorteilhaft mit verdünnter Säure behandelt werden. Durch die Säurebehandlung wird der sogenannte Säuregrad des Katalysators erhöht, d. h.. auf seiner Oberfläche werden zusätzlich saure Bereiche (im Sinne der Säurebegriffe von B r ö η sted und Lewis) geschaffen. Durch das Vorhandensein derartiger saurer Bereiche erhöht sich die Aktivität des Katalysators noch weiter. Zur Säurebehandlung eignen sich insbesondere Fluorwasserstoffsäure, "vorzugsweise als 3- bis 7%ige wäßrige Lösung, sowie Salpetersäure und Salzsäure, Vorzugsweise jeweils in Form einer 7- bis 12%igen wäßrigen Lösung. Es kann beispielsweise aber auch Chromsäure verwendet werden. Erfolgt die Säurebehandlung vor der Imprägnierung, so ist darauf zu achten, daß zur Imprägnierung keine alkalisch reagierenden Lösungen verwendet werden.
Die Aluminiumoxidhydrate werden vorteilhaft durch Zersetzung von Aluminiumacetat mit Ammoniak hergestellt. Dazu kann neutrales oder basisches Aluminiumacetat in wäßriger Lösung mit Ammoniak versetzt werden, wobei Aluminiumhydroxid ausgefällt wird. Man kann das Aluminiumhydroxid aber auch aus einer Lösung von Aluminiumnitrat mit Ammoniak ausfällen, wobei zweckmäßigerweise bei einem pH-Wert von etwa 8 bis 10 gearbeitet wird; man versetzt dabei beispielsweise eine wäßrige Lösung von 2 bis 20 Gewichtsprozent Aluminiumnitrat mit etwa 10%igera NH3, trennt den dabei erhaltenen Niederschfag ab und trocknet. Besonders vorteilhaft wird zor Herstellung der Alamiaiamoadflydrate Aluminiunialkobolat, vorzugsweise Isopropylat oder Amylat. verwendet, das mit Wasser zersetzt wird (Hydrolyse). Die Hydrolyse kann dabei bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur erfolgen; das Wasser kann mit Essigsäure oder Ammoniak versetzt werden. In bekannter Weise erhält man bei des genannten Ver&faren je nach des Fäflungsbedingangen und den anscfaiießeaden Trocknungsprozessen die verschiedenen Modifikationen der Aluminnimoxidhydrate (vgl beispielsweise: H.Remy, »Lehrbuch der Anorga nischen Chemie«, Bd. 1,10. Aufl., 1960, S. 421 bis 424; Die Aluminiumoxidhydrate werden dann in den an gegebenen Mengenverhältnissen ;:ura Trägermateria weiterverarbeitet.
An Hand von Ausführungsbeispielen soll die Er findung noch näher erläutert werden.
Beispiel 1
815 g einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einen Gehalt von 25 Gewichtsprozent NH3 werden mi 883 ml destilliertem Wasser verdünnt und in diese Lösung 747 g pulverförmige Molybdänsäure aufge löst. 360 ml der auf diese Weise erhaltenen klar« Lösung von Ammoniummolybd.it werden mit de stilliertem Wasser auf ein Volumen von 1070 ml ge bracht. Mit dieser Lösung werden 1335 g eines zi Pillen geformten, bei 7000C geglühten Katalysator trägers aus etwa 60 Gewichtsprozent -/-Al2O3, 10Ge wichtsprozent /,-Al2O3 und .10 Gewichtsprozen 'VAl2O3 mit einer spezifischen Obei fläche von 203 m2 j getränkt (Dauer 1 Stunde). Während des Tränk vor ganges wird das Material zeitweise umgerührt. An schließend wird die überschüssige Tränklösung abge saugt und der Katalysatorträger bei etwa 120 C ge trocknet. Nach dem Trocknen folgt eine zweite Im prägnierung. Zur Herstellung der Imprägnierlösuni werden 225 g kristallines Eisen(III)-nitrat und 65 f Chrom(VI)-oxid unter Erhitzen und intensivem Ruh ren in so viel destilliertem Wasser gelöst, daß 2300 s einer klaren dunkelroten Lösung erhalten werden Mit dieser Lösung wird der vorgetränkte und ge trocknete Katalysatorträger 40 Minuten lang untei Rühren imprägniert. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, diese zweite Imprägnierung bei verminderten· Druck in einem teilweise evakuierten Gefäß vorzunehmen. Nach Beendigung des zweiten Imprägnier Vorganges wird die überschüssige Tränklösung abgesaugt und der Katalysatorträger erneut bei etw£ 120°C getrocknet (Dauer: etwa 10 Stunden). Anschlie ßend wird der getrocknete Katalysatorträger be etwa 6000C im Luftstrom (80 bis 1201 Luft hl ge glüht. Vor der Verwendung, beispielsweise zur Spalt gaserzeugung, werden die Metallverbindungen durch langsames Erhitzen auf etwa 750° C unter einer Wasserstoff-Stickstoff-Atmosphäre mit einem Gehalt vor 20 Volumprozent Wasserstoff zur aktiven Metallkom ponente reduziert. Der auf diese Weise hergestellt* Katalysator enthält 1.7 Gewichtsprozent Eisen, 1,6Ge wichtsprozent Chrom und 3.7 Gewichtsprozent Mo lybdän.
Beispiel 2
815 g einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einen Gehalt von 25 Gewichtsprozent NH3 werden mii 883 ml destilliertem Wasser verdünnt and in diesei Lösung 747 g pulverlormige Molybdänsäure airfge löst. 575 ml der auf diese Weise erhaltenen klaren Lösung werden mit destilliertem Wasser auf ein Voluraer von 1070 ml gebracht. Mit dieser Lösung werder 1335 g eines zu Pillen geformten, bei etwa 6000C geglühten Katalysatorträgers ans etwa 80 Gewichtspro-
zeot j«-A12O3 and 20 Gewichtsprozent Ii-AI2O3 aiii einer spezifischen Oberfläche von 195 m2 g getränkt (Dauer 1 Stunde). Während des TVänkens wird das Material zeitweise umgerührt, anschließend wird die
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überschüssige Tränklösung abgesaugt und der Katalysatorträger bei etwa 1200C getrocknet. Dem Trokkenprozeß schließt sich ein zweiter Imprägniervorgang an. Dazu werden 405 g kristallines Eisen(III)-nitrat und 100 g Chrom(VI)-oxid unter Erhitzen und inten- ; sivem Rühren in so viel destilliertem Wasser gelöst, daß man 230Og einer klaren dunkelroten Lösung erhält. Mit dieser Lösung wird der vorgetränkte und getrocknete Katalysatorträger entsprechend Beispiel 1 getränkt und in der dort beschriebenen Weise weiter- ic behandelt. Nach dem Glühprozeß und der Reduktion erhält man einen Katalysator, dessen aktive Metallkomponente zu 2,5 Gewichtsprozent aus Eisen, 2,5Gewichtsprozent aus Chrom und 5,9 Gewichtsprozent aus Molybdän, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators, besteht. prozent
Beispiel 3
815 g einer wäßrigen Ammoniaklösung mit einem Gehalt von 25 Gewichtsprozent NH3 werden mit 883 ml destilliertem Wasser verdünnt und in dieser Lösung 200 g pulverförmige Molybdänsäure aufgelöst. 360 ml der dabei erhaltenen klaren Lösung werden mit destilliertem Wasser auf ein Volumen von 1070 ml gebracht. Mit dieser Lösung werden 1335 g eines zu Pillen geformten, bei 830 C geglühten Katalysatorträgers aus etwa 40 Gewichtsprozent J-Al2O3, 30 Gewichtsprozent //-Al2O3 und 30 Gewichtsprozent (VAl2 O3 mit einer spezifischen Oberfläche von 218 m2/g getränkt (Dauer 1 Stunde). Während des Tränkens wird das Material zeitweise umgerührt, anschließend wird die überschüssige Tränklösung abgesaugt und der imprägnierte Katalysatorträger bei etwa 120" C getrocknet. Dem Trocknungsvorgang schließt sich eine zweite Imprägnierung an. Zur Herstellung der Imprägnierlösung werden 55 g kristallines Eisen(III)-nitrat und 13 g Chrom(VI)-oxid unter Erhitzen und intensivem Rühren in so viel destilliertem Wasser niumpj
gelöst, daß man 2300 g einer klaren dunkelroten Lö- 40 tragen.
sung erhält. Mit dieser Lösung wird der vorgetränkte wird der in und getrocknete Katalysatorträger entsprechend der im Beispiel 1 beschriebenen Weise getränkt und weiterbehandelt. Der nach dem Glühen und der Reduktion erhaltene Katalysator weist 0,3 Gewichtsprozent Eisen, 0,3 Gewichtsprozent Chrom und 1,0 Gewichtsprozent Molybdän auf.
Beispiel 4
1630 g einer wäßrigen Ammoniaklösu 10
|? etWa 'vertrocknet undti Voll LuftS!romJetwa '001 Luft/h) geglüht ^T der beiden 8etränkten und ge- Ig Werden vermischt' u"d In d.Urch langsames Erhitzen auf Strom des im Bespiel 1 genann- ^ AkU
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Beispiel 5
getrankt
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Tund ier getränkte Kata-
C.8etrocknet- Anschließend
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Beispiel 6
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schließend erfolgt eine zweite Imprägnierung mit einer auf folgende Weise erhaltenen Imprägnierlösung. 55 g kristallines Eisen(III)-nitrat und 13 g Chrom(VI)-oxid werden unter Erhitzen und intensivem Rühren in so viel destilliertem Wasser gelöst, daß man 750 ml einer klaren dunkelroten Lösung erhält. Mit dieser Lösung wird das pulverförmige, vorimprägnierte Aluminiumoxidhydrat-Gemisch getränkt und die überschüssige Tränklösung abgesaugt. Das feuchte Gemisch wird bei 1500C getrocknet und anschließend gemahlen. Das dabei erhaltene Pulver wird mit 2 Gewichtsprozent Graphit vermischt und auf einer Pillenpresse zu Tabletten verformt. Anschließend wird durch langsames Erhitzen auf 800°C in einem Strom eines Reduziergases aus 20 Volumprozent Wasserstoff und 80 Volumprozent Stickstoff das Aluminiumoxidhydrat-Gemisch in Aluminiumoxid übergeführt und die Metallverbindungen zur metallisch aktiven Komponente reduziert. Das Aufheizen auf die Reaktionstemperatur von 800° C dauert etwa 10 Stunden.
Die Temperaturbehandlung bei 800°C dauert ebenfalls etwa 10 Stunden. Durch diese Temperaturbehandlung erhält man aus dem Aluminiumoxidhydrat-Gemisch der oben angegebenen Zusammensetzung ein Trägermaterial aus etwa 50 Gewichtsprozent 5--Al2O3, 25 Gewichtsprozent (/-Al2O3 und 25 Gewichtsprozent ^-Al2O3. Der Gehalt des Katalysators an aktiver metallischer Komponente beträgt 0,6% Eisen, 0,5% Chrom und 1,4% Molybdän.
Die nach den obenstehenden Beispielen erhaltenen Katalysatoren werden beispielsweise in einen Reaktor mit einer Durchmesser von 40 bis 50 mm eingebracht, wobei die Katalysatorschicht in Form von Strangpreßlingen oder Lochsteinen etwa 15 bis 25 mm dick ist. Die vorteilhaften Ergebnisse, die bei Verwendung derartiger Katalysatoren nach der Erfindung erzielt werden, sollen an Hand folgender Versuchsergebnisse dargestellt werden.
Vergleichsversuch
Unter Verwendung eines in der deutschen Offenlegungsschrift 22 10 401 beschriebenen Katalysators wird n-Heptan in Gegenwart von Luft (Luftzahl / = 0,07) bei 77O°C gespalten. Dazu wird das n-Heptan bei etwa 35O°C verdampft und in einem Reaktor der beschriebenen Art über den Katalysator geleitet. Der Katalysator hat etwa folgende Zusammensetzung (Gewichtsprozent): 55,8% y-Al2O3) 16,0% //-Al2O3, 17,0% Kaolinit, 0,3% TiO2, 7,5% La2O3 und 3,4% CoO. Die Belastung des Katalysators (in Liter n-Heptan pro Liter Rauminhalt des Katalysators und Stunde), den Umsatz an n-Heptan und die Zusammensetzung des erhaltenen Gasgemisches zeigt die folgende Tabelle.
Tabelle 1
Belastung
n-Hcplan
11.0 0,07
Umsatz Gaszusammensetzung in Volumprozent
Gewichts- H2
prozent
CO
Reaktionstemperatur
CO, CH4 C2H6 C1H, CC)
91,6 14,5 10,5 5,6 4,9 1,0 9,8 770
Die Formel C1H,, bedeutet Kohlenwasserstoffe ab einer Kohlenstoffzahl von 3. Der verbleibende Rest im erhaltenen Gasgemisch ist aus der Luft stammender Stickstoff.
Versuch 1
Ein nach Beispiel 1 hergestellter Katalysator wird unter Verwendung eines Reaktors der vorgenannten Art zur Spaltung von n-Heptan bzw. Benzin (Straightrun-Benzin mit einer mittleren Summenformel von C8H16 und einem Siedebereich etwa zwischen 25 und 200 C) mit Luft (Luftzahl /. zwischen 0,065 und 0,15) verwendet. Das n-Heptan bzw. das Benzin wird bei etwa 35O°C verdampft und bei einer Temperatur von 775 bzw. 800°C zusammen mit der Luft am Katalysator umgesetzt: Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt.
Tabelle 2
Belastung 0065 Umsatz Gaszusammensetzung in Volumprozent CO CO2 CH4 QH, C1H, Reak-
η-Heptan 0,10 11,5 3,6 9,9 U 19,2 tions-
€LtO IU 4v5 5,6 1,0 14,6 tempe-
0,15 11,4 4,8 73 0,9 16,7 rator
0,10 Oewichts-
pXOZGOt
H2 10,0 5,1 63 0,7 12£ CQ
17,5 O1 ίο 92^ 1^2 14,9 33 6,7 IjO 775
17,5 0,10 93,5 7,4 13,8 3,5 7,1 U m 775
17 99,0 7,7 15,1 3,1 6,0 0,1 157 800
17 109 4,7 800
23 97,4 10,6 800
32 994 itß SSOS
36 99α 12,7 SQD
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Belastung 0,10 Umsatz Giiszusiimmcnsetzunj! in Volumprozent CO CO, CH4 C2H1, C,H, Re;ik-
Benzin 0,15 tions-
13,7 4,7 7,7 0,7 9,0 tempe
15.9 4,7 5,1 0,5 6,2 rat u r
Gewichts H, ( C)
prozent
18 93,1 9,5 800
18 95,0 9,2 800
Der Rest in den bei der Umsetzung erhaltenen Gasgemischen ist wiederum Stickstoff.
Wie aus einem Vergleich der in den Tabellen I und 2 angegebenen Ergebnissen zu ersehen ist, bietet der erfindungsgemäße Katalysator eine Reihe von Vorteilen. Bei gleicher Reaktionstemperatur (beispielsweise etwa 7700C) wird mit dem erfindungsgemäßen Katalysator trotz höherer Belastung (17.5 V/V/h statt 11,0 V/V/h) ein höherer Umsatz erreicht. Ferner wird der CO-Gehalt im Gasgemisch erhöht, und insbesondere wird das CO: CO2-Verhältnis stark zum CO hin verlagert (Erhöhung von 1,9 auf 3,2). Aus Tabelle 2 ist weiterhin ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Katalysator auch bei sehr hohen Belastungen, beispielsweise bis zu 36 V/V/h, einen sehr hohen Umsetzungsgrad ermöglicht, der Umsatz beträgt nämlich, beispielsweise bei einer Reaktionstemperatur von etwa 800°C, zwischen 93 und 100 Gewichtsprozent. Darüber hinaus verändert sich das hergestellte Gasgemisch auch bei großen Belastungsschwankungen in seiner Zusammensetzung nicht wesentlich. Es ist dabei insbesondere auch zu beachten, daß bei den durchgeführten Untersuchungen die Verweilzeit am Katalysator nur zwischen 10 und 20 msec betrug. Dies spricht für die außerordentlich hohe Aktivität des erfindungsgemäßen Katalysators. Ferner hat sich gezeigt, daß auch bei längerer Versuchsdauer keine merkliche Rußbildung erfolgt.
Versuch
Mit einem nach Beispiel 4 hergestellten Katalysator durch CO2- und H2-haltige Gase, d. h. durch Motorwird entsprechend Versuch 1 n-Heptan gespalten, abgase, ersetzt wird. Die folgende Tabelle 3 zeigt die wobei bei einigen Versuchsreihen die Luft teilweise 35 Versuchsergebnisse.
Tabelle 3 0,1 CO2 Umsatz Gaszusammensetzung CO in Volumprozent CH4 C2H6 16,5 Reak-
Belastung 0,1 + H2O 14,8 tions-
n-Heptan 0,1 10,2 6,5 1,0 15,3 tempe
0,1 Volum Gewichts 11,9 CO, 5,8 1,0 9,7 ratur
( C)
0,1 prozent prozent 11,9 5,3 0,8 10,3
0,1 0 98,7 6,9 10.8^ 4,4 4,3 0,8 11,1 800
18 0,1 0 96,5 8.8 10,4' 4.5 3,9 0,8 10.9 800
24 0,1 0 93,6 8,2 9,5 3,8 4,5 1,0 12,3 800
32 0,1 25 97,5 13.3 10,8 5,8 4,5 0,8 15,4 800
18 25 96,0 12.2 9,1 6,0 4,9 0,8 800
24 25 95,0 11,2 10,4 6.3 5,7 U 800
32 50 95,4 13,7 5.4 800
18 50 94,9 12,9 5,9 800
24 SO 89,7 10.9 6,6 8ΘΘ
32
Es zagt sien, daß dar erfindungsgemäße Katalysator Form als CO2 und H2O verwendet wird, d.h. wenn auch dann mit hohem Umsatz bei hoher Belastung 60 die Kohlenwasserstoffumwandlung endotherm verarbeitet, wenn der zur Umwandlung der Kohlen- läuft. Wasserstoffe erforderliche Sauerstoff in gebundener
Versuch
Ia des folgenden Tabelle 4 sind Versuchsergebnisse zusammengestellt, die nrit epnan Katalysator erbaten wurden, welcher iedigÜdi Ssea {&$ Gewichtsprozent) und Chrom (6,6 Gewichtsprozent} enthielt
Tabelle 4 0,10 Umsat/ Gas;usammen>e!/ung in Volunipro/enl CO CO, CC) CO; CH4 0,9 C1H, Reaklions-
Belastung 0,15 0.5 tcmperutur
n-Hepian 0,10 Gewichts »: 9.5 5,4 13.2 5,0 4.7 1.0 1Z8 I Cl
0,15 prozent 7,9 6,8 13.3 5.8 2,7 0.5 7,8
0,10 86,4 6.3 10,3 4,5 6.3 0.9 14,7 770
0,10 90,9 3,9 8,8 6,5 4,3 0.8 9,7 770
18 92,8 6,0 10,7 3.1 8,5 16,3 800
18 91,7 33 11.2 4,2 5,3 14,1 800
18 98.7 9,0 Gaszusammeasetzung in Volumprozent C.H, 830
18 91.1 8.1 800
24 0,10 Lmsatz H CH4 0.8 C.H. Rcaklions-
Belass j ημ 0,15 0.6 lempcratui
Bonzin Gewichts 7.9 7,4 10,0 ( C)
prozent (1.2 4.5 8,2
91.1 800
18 90,9 800
18
Wie aus einem Vergleich der in Tabelle 4 wiedergegebenen Ergebnisse mit den in Tabelle 3 enthaltenen Ergebnissen zu sehen ist, welche bei der Verwendung von Luft id. h. 0Volumprozent CO2 + H,O) als Sauerstoffträger erhallen wurden, wirkt sich das Fehlen
von Molybdän auf die Spaltungsreaktion ungünstig aus: Der Umsatz geht etwa um 5 bis 6 Gewichtsprozent zurück, und die H ,-Konzentration im erhaltenen Gasgemisch verringert sich.
Versuch
Die hohe Belastbarkeit des erfindungsgemäßen Ka- angegebene Belastung des erfindungsgemäßen Katatalysators wurde bereits durch Versuch 1 dargelegt. 35 lysators noch weiter gesteigert werden kann. Diese Weitere Untersuchungen ergibt η ;iber. daß die dort Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle 5.
Tabelle 5 0.1
0.1
Umsai/
Gewichts
prozent
Gas/usammenseizung in Volumprozent
H, CO CO2
9,5
12,6
6,3
5.7
CH4 0,9
0,8
C1H1 Reaktions-
temperatur
( C)
Belastung
Benzin
89,1
93,6
8,3
10.5
7,6
6,3
12,4
9,0
800
800
64
18
Bei den in Tabelle 5 angegebenen Versuchen betrug die Verweilzeit der Reaktanten am Katalysator auch bei der Belastung von 64 V/V/h nur etwa 5 bis 10 msec. Trotzdem ging der Umsatz nur um etwa 5 Gewichtsprozent zurück, und es erfolgte keine erhebliche Verschlechterung der Gaszusammensetzung.
Allgemein zeigen die durchgeführten Untersuchungen, daß bei Verwendung des erfindungsgemäßen Katalysators der Umsetzungsgrad des eingesetzten Benzins, d. h. der Kohlenwasserstoffe, sehr hoch ist, insbesondere auch bei hohen Belastungen und kurzen
Verweilzeiten. Ein nahezu vollständiger Umsatz der Kohlenwasserstoffe erfolgt bereits bei Temperaturen von 750 bis 800 C. Darüber hinaus verlaufen die Umsetzungen nahezu rußfrei.
Außer zur Spaltung von höheren, flüssigen Kohlenwasserstoffen, wie Benzin, kann der erfindungsgemäße Katalysator aber auch zur Spaltung von gasförmigen Kohlenwasserstoffen eingesetzt werden. So können auch methanhaltige Gase, wie Erd- bzw. Naturgas, in CO- und Hrhaltige Gasgemische umgewandelt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Katalysator /ur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere höheren Kohlenwasserstoffen. mit sauerstoffhaltigem Gas in Kohlenmonoxid und Wasserstoff enthaltende Gasgemische, welcher auf eiuem aus einem Böhmit und oder Bayern enthaltenden Aluminiumoxidhydrat-Gemisch durch Erhitzen erhaltenen. ;- und oder /,-AI2O3 enthaltenden Trägermaterial eine durch thermische Behandlung von Verbindungen von übergangsmetallen des Periodensystems der Elemente erhaltene, aus Metall bzw. Metalloxid bestehende aktive Metallkomponente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß er hergestellt ist durch Aufbringen von Verbindungen der Metalle Eisen und Chrom sowie wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram auf ein Aluminiumoxidhydrat-Gemisch von 80 bis 90Gewichtsprozent Böhmit mit 10 bis 20 Gewichtsprozent Bayern oder mit 10 bis 20 Gewichtsprozent wenigstens einer der Verbindungen Hydrargillit und Nordstrandit und anschließende thermische Behandlung in reduzierender Atmosphäre bei 600 bis 830 C oder bei 500 bis 750 C" nach vorhergehendem Glühen in Luft bei 500 bis 700 C oder durch Aufbringen der Metallverbindungen auf ein aus dem Aluminiumoxidhydrat-Gemisch durch 4- bis 20stündiges Glühen bei 600 bis X30 C erhaltenes, aus 70 bis SO Gewichtsprozent ;- und oder ,-AKO, und 20 bis 30 Gewichtsprozent .1-AUC)1 bestehendes Trägermaterial und nachfolgende thermische Behandlung bei 500 bis 750 C in reduzierender Atmosphäre und daß im fertigen Katalysator die Mengenanteile der aktiven Metallkomponente 0,3 bis 2.5 Gewichtsprozent Eisen. 0.3 bis 2,5 Gewichtsprozent Chrom und 1 bis 6 Gewichtsprozent wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram betragen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
2. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators nach Anspruch 1 mittels thermischer Umwandlung eines Böhmit und oder Bayerit enthaltenden Aluminiumoxidhydrat-Gemisches in ein -/- und oder //-Al2Oj enthaltendes Trägermaterial und von Verbindungen der Ubergangsmetalle im periodischenSystemderElementeinausMetallbzw.Metall- oxid bestehende, auf das Trägermaterial aufgebrachte aktive Metallkomponenten, dadurch gekennzeichnet. dai3 auf ein Aluminiumoxidhydrat-Gemisch von 80 bis 90 Gewichtsprozent Böhmit mit 10 bis 20 Gewichtsprozent Bayeril oder mit IO bis 20Gewichtsprozent wenigstens einer der Verbindungen Hydrargillit und Nordstrandit Verbindungen der Metalle Eisen und Chrom sowie wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram aufgebracht und anschließend in reduzierender Atmosphäre bei 600 bis 830 C oder, nach vorhergehendem Glühen in Luft bei 500 bis 700 C, bei 500 bis 750 C thermisch behandelt werden oder daßauf ein aus dem Aluminiumoxidhydrat-Gemisch durch 4- bis 20stündiges Glühen bei 600 bis 830" C erhaltenes, aus 70 bis 80 Gewichtsprozent ;·- und-oder (,-Al2O3 und 20 bis 30Gewichtsprozent Λ-Α12Ο3 bestehendes Trägermaterial die Metallverbindungen aufgebracht und anschließend unter reduzierender Atmosphäre bei 500 bis 750 C behandelt werden, wobei im fertigen Katalysator die Mengenanteile der aktiven Metallkomponente 0,3 bis 2.5 Gewichtsprozent Eisen, 0,3 bis Z5 Gewichtsprozent Chrom und 1 bis 6 Gewichtsprozent wenigstens eines der Metalle Molybdän und Wolfram betragen, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Katalysators.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geglühte Trägermaterial vor oder nach dem Aufbringen der Metallverbindungen mit verdünnter Säure behandelt wird.
°
4. Verwendung des Katalysators nach Anspruch I zur Erzeugung von Kohlenmonoxid und Wasserstoffenthaltenden Gasgemischen.
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