DE2430888B2 - Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion einer Wegstrecke - Google Patents
Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion einer WegstreckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion der
von einem mittels einer Mitnahmeeinrichtung, etwa einer Förderanlage bewegten Gegenstand zurückgelegten
Wegstrecke, wobei die Bewegung der auf der Mitnahmeeinrichtung einwirkenden Antriebsvorrichtung
über ein Getriebe, beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe auf eine Welle übertragen wird, an die
wahlweise Kontaktbetätigungsorgane magnetisch ankoppelbar sind, welche ihnen zugeordnete elektrische
Kontakte betätigen.
ίο Es ist bereits bekannt, bei einer Fördervorrichtung in
Abhängigkeit von der vom beförderten Gegenstand zurückgelegten Wegstrecke eine Abwurfvorrichtung zu
betätigen, indem auf ein umlaufendes magnetisches Rad als Kontaktglieder dienende Reiter aufgesetzt und von
dem sich drehenden Rad infolge der Magnetkraft mitgenommen werden (DE-PS 4 44 854). Diese bekannte
Vorrichtung weist mehrere erhebliche Nachteile auf. Abgesehen davon, daß der Aufsetzmechanismus kompliziert
und dementsprechend aufwendig und störanfäl-Hg ist, besteht insbesondere die Gefahr, daß beim
Aufsetzen des Reiters, der seitlich auf das Rad aufgebracht wird und dessen Bahn infolgedessen im
Augenblick des Aufsetzens rechtwinklig umgelenkt werden muß, eine Störung auftritt, beispielsweise durch
Verklemmen von Reitern. Zudem kann der Reiter durch äußere Einflüsse auf dem Rad in eine Stellung
verschoben werden, durch die es zu Fehlern in der Signalgabe kommt, so daß die Abwurfvorrichtung nicht
im gewünschten Augenblick oder überhaupt nicht betätigt wird.
Diese Schwierigkeiten werden bei einer anderen bekannten Vorrichtung vermieden (DE-PS 19 46 858),
bei der auf einem magnetischen Rad eine Vielzahl von als Reitern ausgebildeten Ankern angeordnet sind, die
durch eine Doppelklinkensperre derart betätigt werden, daß beim Eintreffen eines Freigabesignals jeweils nur
der vorderste dieser Anker freigelassen wird, während die übrigen im Augenblick der Freigabe zurückgehalten
werden. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die auf dem sich synchron mit dem Fördermittel
drehenden Rad festgehaltenen Anker, die durch die magnetischen Kräfte gegen den Umfang des Rades
gepreßt werden, einer dauernden Reibung ausgesetzt sind, so daß sowohl am Radumfang als auch an den
Auflageflächen der Anker ein Verschleiß auftritt.
Ebenfalls dauernden Verschleiß durch Reibung weist eine andere Steuervorrichtung auf, bei der eine Anzahl
von Nockenscheiben auf der Welle durch Reibung mitnehmbar angeordnet sind (DE-Gbm 18 84 885).
so leder Scheibe ist eine Kontaktanordnung zugeordnet, die von einer Kontaktbetätigungsnase der Nockenscheibe
während ihrer Bewegung betätigbar ist. Die Einstellung der Nockenscheiben erfolgt jeweils von
Hand.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile, eine Vorrichtung der oben
beschriebenen Art zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion einer Wegstrecke zu schaffen,
mit der bezogen auf einen beliebigen Startzeitpunkt eine sehr hohe Genauigkeit bei der Bestimmung des
Abwurfzeitpunktes mit Sicherheit gewährleistet ist, wobei die Toleranz auf einen möglichst geringen Wert
beschränkt werden kann. Im besonderen soll die Vorrichtung dazu dienen, Gegenstände, wie beispielsweise
auf bestimmte Längen geschnittenes Stangenoder Stammholz, das auf einer Förder- oder Sortieranlage
zu den den jeweiligen Abmessungen entsprechenden Stapelplätzen gebracht wird, an diesen Stapelplätzen
durch Betätigung einer Abwurfvorrichtung abzulegen, wobei die Abwurfstelle bzw. der Zeitpunkt des Abwurfs
von Fall zu Fall vorausbestimmt v/erden soll.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung der vorgenannten Art in der Weise
ausgeführt, daß auf der durch die Antriebsvorrichtung
der Mitnahmeeinrichtung mit angetriebenen Welle eine Anzahl von Scheiben aus einem ferromagnetischen
Material mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und daß jeder Scheibe einerseits ein auf der Welle leicht
beweglich gelagerter, an seinem freien Ende mit einem gegen die Scheibe gerichteten Elektromagneten versehener
Hebel und andererseits eine feststehende, durch den Hebel betätigte parallel zu oder längs der von
diesem durchlaufenen Bahn verstellbare Kontaktanordnung zugeordnet sind.
Es sind zwar schon Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen verschiedene sich synchron mit dem
Fördermittel bewegende Scheiben vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine magnetische Steuerung der gewünschten
Vorgänge erreicht wird (vgl. Dü-OS 14 81418, US-PS 26 01915). Diese bekannten Vorrichtungen
verwenden jedoch einen festen Raster, so daß es nicht möglich ist, beispielsweise einen Abwurfvorgang bezogen
auf einen beliebigen Startzeitpunkt mit der erforderlichen Genauigkeit auszulösen. Beim Transport
von Gegenständen verschiedener Länge, etwa beim Sortieren von auf verschiedene Längen geschnittenem
Stamm- oder Stangenholz, ist es daher nicht möglich, mit einer solchen Vorrichtung den Abwurf der zu
sortierenden Gegenstände so zu steuern, daß die Aufnahmebehälter für diese Gegenstände optimal
bemessen werden können.
Demgegenüber wird durch die oben beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung erreicht, daß die
zurückzulegende Wegstrecke sicher und einwandfrei mit größter Genauigkeit jeweils von einem beliebigen
Startzeitpunkt aus gemessen werden kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Weise ausgeführt, daß die einzelnen Scheiben in
geringem Abstand voneinander parallel auf der gemeinsamen Welle befestigt und die Hebel jeweils
zwischen zwei aufeinander folgenden Scheiben angeordnet sind.
Die Entfernung der Hebel von der jeweils zugeordneten ferromagnetischen Scheibe ist so gewählt, d3ß nur
ein sehr geringer Luftspalt zwischen den Polschuhen der
Elektromagnete und der ihnen zugewandten Fläche der Scheibe besteht. Vorteiihafterweise sind die Hebel so
ausgebildet, daß sie in senkrechter Richtung zu den ihnen jeweils zugeordneten Scheiben eine gewisse
Elastizität zeigen, die ausreicht, im Falle der Erregung des Magneten eine so weitgehene Verformung des
Hebels zuzulassen, daß die Polschuhe des Magneten an der Oberfläche der Scheibe haften, während andererseits
die rückstellende Kraft stark genug sein muß, um beim Stromloswerden der Erregerwicklung unter
Überwindung der evtl. noch vorhandenen Remanenz eine rasche Trennung des Magneten von der Scheibe,
und damit die Rückkehr des Hebels in seine Ruhelage zu bewirken. Die Lagerung der Hebel auf der Welle erfolgt
über sehr leichtgängige Kugellager, die jede Kraftübertragung durch Reibung ausschließen, so daß die Hebel
unter dem Einfluß der auf den Magneten wirkenden Schwerkraft nach unten hängen, wenn der Magnet nicht
erregt ist Zur Unterstützung der Wirkung der Schwerkraft können zusätzlich Rückstellfedern vorgesehen
sein. Zur Schaffung einer eindeutigen Ausgangstage der Hebel bei einer magnetischen Ankopplung eines
Hebels an die zugeordnete Scheibe kann vorteilhaft ein Widerlager für die Hebel vorgesehen sein, an das diese
in ihrer Ruhelage, beispielsweise unter dem Einfluß der Rückstellfedern, anlegen.
Die Kontakteinrichtungen können beispielsweise an einer oder mehreren Montagestangen, die außerhalb
der Peripherie der Scheiben parallel zu deren Antriebsweile fest angeordnet sind, mittels flacher
Träger befestigt sein, wie dies aus der US-PS 26 01 915 bekannt ist Für ihre Grobeinstellung werden dann
Träger verschiedener Abmessung verwendet, die Feineinstellung erfolgt beispielsweise mittels einer
Mikrometerschraube.
Die der Anordnung zugeordnete Schaltung kann nun so ausgeführt werden, daß die Mitnahme eines zuvor
durch einen entsprechenden Schalter gewählten Hebels in den Augenblick, in dem der einzuordnende
Gegenstand eine bestimmte Stelle passiert, durch Erregen seines Magneten mit der Scheibe gekuppelt:
wird und nun von dieser mit einer Winkelgeschwindigkeit mitgenommen wird, die der Transportgeschwindigkeit
des von der Mitnahmeeinrichtung beförderten Gegenstandes proportional ist. Sobald nun der Hebe!
die ihm zugeordnete Kontaktvorrichtung erreicht und betätigt, wird der gewünschte Vorgang, beispielsweise
der Abwurf des Gegenstandes, ausgelöst, während durch die etwas spätere Betätigung eines zweiten
Kontaktes der Erregerstromkreis des Magneten unterbrachen wird und der Hebel in seine Ausgangslage
zurückkehrt.
Durch diese Vorrichtung wird also erreicht, daß der Zeitpunkt der Auslösung des gewünschten Vorganges
dank der Feineinstellung der Kontaktvorrichtung in Abhängigkeit von dem jeweiligen Ort, an dem sich der
Gegenstand befindet, äußerst genau eingestellt werden kann, so daß nur außerordentlich geringe Abweichungen
vom Sollwert des Zeitpunktes, zu dem der gewünschte Vorgang ausgelöst wird, eintreten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In
der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht;
F i g. 2 einen Schnitt senkrecht zur Antriebswelle von der Antriebsseite her gesehen;
Fig.3 eine vergrößerte Ansicht eines Hebels in gleicher Richtung wie in F i g. 1 gesehen;
F i g. 4 den Hebel gemäß F i g. 3 in gleicher Richtung wie in F i g. 2 gesehen;
F i g. 5 den Schnitt V- Vgemäß F i g. 4, in Pfeilrichtung
gesehen;
F i g. 6 die vergrößerte Darstellung einer Kontaktanordnung in Draufsicht auf die der zugehörigen Scheibe
zugekehrten Seite;
Fig.7 die Kontaktanordnung gemäß Fig.6, in
Richtung zur Antriebswelle hin gesehen;
F i g. 8 die Schaltung zur Durchführung des Steuervorganges mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der
Erfindung, in aufgelöster Schaltungsdarstellung.
In F i g. 1 ist mit 1 die Welle bezeichnet, über die die Vorrichtung gemäß der Erfindung an die Antriebsvorrichtung
der Mitnahmeeinrichtung angekoppelt ist. In der Zeichnung ist diese Antriebsvorrichtung selbst nicht
dargestellt. Die Bewegung der Welle 1 wird auf die Welle 3 über ein Getriebe 2 übertragen, durch das die
Winkelgeschwindigkeit der Welle 1 so untersetzt wird, daß die Welle 3 nur etwa eine Drehung von maximal
weniger als 180° ausführt, während die Mitnahmeein-
richtung den längsten für die Verteilung des Fördergutes infrage kommenden Weg zurücklegt.
Auf der Welle 3 sind im Abstand voneinander eine Anzahl von im gewählten Beispiel kreisförmigen
Scheiben 4 angeordnet, die mit der Welle 3 fest verbunden sind und dementsprechend mit ihr umlaufen;
die Scheiben können jedoch auch eine beliebige andere geeignete Form aufweisen. Diese Scheiben 4 bestehen
aus einem ferromagnetischen Material. Jede dieser Scheiben entspricht einem der auszulösenden Vorgänge,
beispielsweise einem Abwurfvorgang zum Zwecke des Sortierens der von der Mitnahmeeinrichtung
transportierten Gegenstände. Jeder Scheibe 4 ist ein Hebel 5 zugeordnet, der auf der Welle 3 mittels eines
Kugellagers 51 gelagert ist und sich in Ruhelage an dem als durchgehende Stange 10 ausgebildeten mittels in der
Zeichnung nicht gezeigter Halterungen z. B. an dem die Gesamtanordnung tragenden Gestell befestigten
Widerlager abstützt. Am Ende des Hebels 5 ist ein Elektromagnet 53 angebracht, dessen Pole gegen die
Scheibe 4 weisen und der räumlich so angeordnet ist, daß zwischen den Polschuhen und der Scheibe 4 nur ein
sehr geringer Luftspalt (beispielsweise von 0,1 mm) besteht Der Hebel 5 ist aus einem elastischen
Flachmaterial hergestellt, dessen Stärke einerseits eine elastische Verformung zuläßt, welche ausreicht, bei
Erregung des Magneten 53 ein Haften von dessen Polschuhen an der ferromagnetischen Scheibe 4 zu
ermöglichen, während andererseits eine hinreichende Rückstellkraft vorhanden ist, um bei Stromloswerden
der Erregerwicklung ein rasches Lösen der Polschuhe von der Scheibe 4 zu gewährleisten. Die Breite des
Hebeis 5 senkrecht zur Achsrichtung der Welle 3 ist so gewählt, daß er einer Verformung in Drehrichtung
widersteht Grundsätzlich wäre es auch möglich, anstelle eines elastischen Materials den Hebel 5 aus
einem starren Werkstoff herzustellen, doch müßte dann an geeigneter Stelle, z. B. in der Nähe des Kugellagers
51, eine Gelenkstelle vorgesehen sein, die beispielsweise ähnlich wie bei einem Uhrpendel aus Federstahl
bestehen kann. Der Abstand zwischen den einzelnen Scheiben 4 ist so groß, daß die Hebel 5 jeweils zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Scheiben 4 untergebracht werden können.
Außerhalb der Peripherie der Scheiben 4 sind parallel zur Richtung der Welle 3 die Montagestange 7 und
versetzt zu ihr die Montagestange 8 angeordnet, die mittels Tragekonstruktion 9, 9' beispielsweise an dem
die Steuervorrichtung tragenden, in der Zeichnung nicht dagestellten Gestell befestigt sind. An diesen Montagestangen
7, 8 sind jeweils entsprechend den einzelnen Hebeln 5 jeder Scheibe 4 zugeordnete Kontaktanordnungen
6 befestigt. Diese Kontaktanordnungen tragen jeweils Kontaktsätze, bestehend aus einem Arbeits- und
einem Ruhekontakt, die durch den Hebel 5 mechanisch betätigt werden, sobald dieser nach Erregung des
Magneten 53 von der Scheibe 4 so weit mitgenommen v/ird, daß er mit seinem an seinem äußersten Ende
vorgesehenen Kontaktbetätigungsstück 52 die Kontakle erreicht. Die Kontaktanordnungen 6 sind an der
Montagestange 7 bzw. die Kontaktanordnungen 6' an der Montagestange 8 befestigt und ihrerseits mittels
einer Feineinstellungsvorrichtung verstellbar.
In F i g. 1 sind die einzelnen Konstruktionselemente, insbesondere die Kontaktanordnungen 6, nur schemalisch
angedeutet und die letztgenannten, soweit sie infolge ihrer räumlichen Einstellung die Welle 3
verdecken würden (im rechten Teil der Fig. 1), abgebrochen.
Die Scheibe 4 ist in F i g. 2 an ihrem oberen Teil so weit weggebrochen, daß die Kontaktanordnung 6 sowie
der zu ihrer Befestigung an der Montagestange 7 dienende Träger 61 sichtbar sind.
Das freie Ende des Hebels 5 trägt das Kontaktbetätigungsstück 52, dessen Form aus F i g. 5 hervorgeht. Die
Stromzuführung für den am Hebel angebrachten Magneten 53 erfolgt über eine am Hebel entlang zu der
beispielsweise an der Kontaktanordnung 6 vorgesehenen Anschlußstelle geführte Litze, deren freie Länge
(Durchhang) so bemessen ist, daß sie ein Verschwenken des Hebels 5 bis etwa 180° zuläßt.
Die Kontaktanordnung 6 ist jeweils mit Hilfe eines Trägers 61 an der Montagestange 7 bzw. 8 befestigt. Der
Träger 61 ist mit Hilfe eines fest mit ihm verbundenen Stellringes 62 auf der Montagestange 7 aufgesetzt und
in der gewünschten Richtung durch die Schraube 63 festgelegt (F i g. 6 und 7). Das freie Ende des Trägers 61
ist rechtwinklig abgewinkelt, so daß der Ansatz 61' entsteht, an dem die Kontakte mittels der Schraube 65
angebracht sind. Die räumliche Lage der Kontakte ist durch die an der Grundplatte 64 angebrachter
Führungsstifte 66, die in zwei in dem Ansatz 6t vorgesehenen Löcher greifen, sichergestellt Der Träger
61 kann, insbesondere wenn er eine größere Länge aufweist, statt einer geraden Form auch die Form eines
Kreisringausschnittes erhalten.
Um die Kontakte jeweils auf die gewünscht«
JO Kontrollzeit einstellen zu können, kann zunächst ihre
Grobeinstellung dadurch erfolgen, daß die Träger 61 unterschiedliche Länge haben und jeweils ein Trägei
passender Länge zur Befestigung der Kontaktanordnung verwendet wird. Die Feineinstellung erfolgt danr
mit Hilfe der mit Feingewinde versehenen Schraube 65 und den beiden Muttern 65', mit deren Hilfe die
Schraube 65 an dem Ansatz 61' festgelegt werden kann.
Auf der Grundplatte 64, deren Feineinstellung in dei
soeben dargestellten Weise erfolgt, sind die in den"
Kontaktsockel 67 befestigten Kontakte 68 und 6i angebracht. Jeder dieser beiden Kontakte besitzt ein«
zur mechanischen Betätigung durch das Kontaktbetäti gungsstück 52 des Hebels 5 geeignet ausgebildete
verlängerte und entsprechend abgebogene Betätigungs feder 68', 69'. Die Längenabmessung der Kontaktfederr
ist dabei so gewählt, daß die Betätigung nich gleichzeitig erfolgt, sondern zunächst der Arbeitskon
takt 68 geschlossen wird und zunächst noch geschlosser bleibt, während der Hebel 5 um einen gewissen Betraj
weiter mitgenommen wird, bis er den Ruhekontakt 6< öffnet und in der noch im folgenden dazustellendei
Weise das Stromloswerden des Magneten 53 bewirkt worauf der Hebel 5 unter dem Einfluß der Gravitation ir
seine Ausgangslage zurückkehrt. Die Kontakte 68 unc 69 sind mittels der Lötösen 68" und 69" an die zi
betätigende Schaltung angeschlossen.
In der Schaltung (Fig.8) sind die einzelnei
Schaltgruppen durch strichpunktierte Linien voneinan der getrennt. Mit I ist der Kommandostand, mit Il dii
Relaisanordnung, mit III die mechanischen Betätigungs elemente 4,5 und 6 entsprechend den F i g. 1 bis 7 um
mit IV die den auszulösenden Vorgang durchführendi Anordnung bezeichnet. Es sei im gewählten Beispie
unterstellt, daß Gegenstände verschiedener Abmessun
hr) gen, beispielsweise auf verschiedene Längen geschnitte
nes Stangenholz unterschiedlicher Dicke, mittels eine Förderbahn sortiert und den Abmessungen entspre
chend auf verschiedene Aufnahmevorrichtungen abge
legt werden sollen. Das Ablegen soll dabei in der Weise erfolgen, daß in dem Augenblick, in dem der betreffende
Gegenstand die für ihn vorbestimmte Abwurfstelle erreicht hat, der Abwurfvorgang auf pneumatischem
oder hydraulischem Wege durch öffnen eines Magnetventils durchgeführt wird.
Die Abwurfstelle wird am Kommandostand I durch Drücken der Taste SW gewählt, die in der der
gewünschten Abwurfstelle entsprechenden Relaisanordnung II des Relais A zum Ansprechen bringt, das sich
alsdann über seinen Kontakt a I selbst hält. Gleichzeitig
leuchtet die Kontrollampe LC über den Widersland w
schwach auf, während der Widerstand w ein Ansprechen des Relais B verhindert. Die Taste SR bietet die
Möglichkeit, im Falle eines Irrtums die falsche Wahl rückgängig zu machen und das Relais A wieder zum
Abfallen zu bringen.
Sobald der zu fördernde Gegenstand auf der Förderbahn eine bestimmte Stelle passiert, schließt er
auf mechanischem Wege den Schalter SA, wodurch der Widerstand w kurzgeschlossen wird und das Relais B
über den Kontakt a 2 und die Diode D1 anspricht.
Zugleich leuchtet die Lampe LC hell auf. Durch Offnen des Kontaktes b 1 bewirkt das Relais B das Abfallen des
Relais A, während es über seinen Kontakt b2 und die Litze L den Magneten 53 zum Ansprechen bringt. Der
Hebel 5 wird nunmehr über den Magneten 53 an die ihm zugeordnete Scheibe 4 angekoppelt, die ihn entsprechend
dem vom geförderten Gegenstand zurückgelegten Weg zu dem Kontakt 68 mitnimmt. Dieser wird
alsdann durch das Kontaktbetätigungsstück 52 geschlossen und betätigt den Magneten VM des mittels
der Taste SWgewählten Magnetventils MV. Der Hebel
5 wird nun von der Scheibe 4 noch weiter mitgenommen, bis das Magnetbetätigungsstück 52 nach der Zeit t
den Ruhekontakt 69 öffnet. Das Relais B, das sich über seinen Kontakt 62, den Kontakt 69 und die Diode D 2
selbst gehalten hat, fällt nunmehr ab. Durch das Abfallen von Relais B öffnet dieses seinen Kontakt bl, der
Magnet 53 wird stromlos und der Hebel 5 kehrt unter dem Einfluß der Schwerkraft, möglicherweise unter
Mitwirkung einer in der Zeichnung nicht gezeigten Rückstellfeder, in seine Ausgangslage zurück. Gleichzeitig
fällt durch öffnen des Kontaktes 68 der Magnet VM wieder ab und das Ventil MV, das also während der
Dauer t geöffnet war, wird wieder geschlossen. Damit befindet sich die Schaltung wieder in ihrem Ruhezustand.
Eine der oben beschriebenen Schaltung entsprechende Schaltung ist jeder der Scheiben 4 bzw. jedem der
Hebel 5 zugeordnet, das heißt eine solche Schaltung entspricht jeweils einer der möglichen zu wählenden
Abwurfstellen. Die Auslösung des Vorgangs selbst erfolgt jeweils durch Schließen des gemeinsamen
mechanisch betätigten Schalters SA, der über den Verzweigungspunkt ν parallel an sämtliche Relaisanordnungen
angeschlossen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion der von einem mittels einer
Mitnahmeeinrichtung, etwa einer Förderanlage bewegten Gegenstand zurückgelegten Wegstrecke,
wobei die Bewegung der auf die Mitnahmeeinrichtung einwirkenden Antriebsvorrichtung über ein
Getriebe, beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe auf eine Welle übertragen wird, an die wahlweise
Kontaktbetätigungsorgane magnetisch ankoppelbar sind, welche ihnen zugeordnete elektrische Kontakte
betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (3) eine Anzahl von Scheiben (4)
aus einem ferromagnetischen Material mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind, und daß jeder
Scheibe (4) einerseits ein auf der Welle (3) leicht beweglich gelagerter, an seinem freien Ende mit
einem gegen die Scheibe (4) gerichteten Elektromagneten (53) versehener Hebel (5) und andererseits
eine feststehende, durch den Hebel (5) betätigte, parallel zu oder längs der von diesem durchlaufenen
Bahn verstellbare Kontaktanordnung (6, 6') zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (S) aus einem flachen
elastischen Material bestehen, und daß ihre Breite senkrecht zur Achsrichtung der Welle (3) hinreichend
groß ist, um ihre Verformung in Drehrichtung zu verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am freien Ende der Hebel (S)
Kontaktbetätigungsstücke (52) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb der Peripherie der Scheiben (4) parallel zur Antriebswelle (3) der Scheiben (4)
eine oder mehrere Montagestangen (7, 8) fest angeordnet sind, an denen die jeweils den einzelnen
Scheiben zugeordneten Kontaktanordnungen (6,6') mit Hilfe von Trägern (61) befestigt sind, und daß
diese Träger (61) eine Feineinstellvorrichtung (65, 65') aufweisen, durch die der Zeitpunkt der
Kontaktbetätigung durch den Hebel (5) eingestellt werden kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger die Form eines Kreisringausschnittes aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Hebel (5) betätigte
Kontaktanordnung (6,6') aus einem Arbeitskontakt (68) und einem Ruhekontakt (69) besteht, und daß
der Arbeitskontakt (68) die zur Durchführung des gewünschten Vorgangs erforderlichen Maßnahmen
einleitet, während der Ruhekontakt (69) den Vorgang abschließt und die Steuervorrichtung
wieder in ihre Ruhelage bringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskontakt (68) und der
Ruhekontakt (69) nacheinander in einem durch den Abstand der Betätigungsfedern (68', 68') voneinander
bestimmten Zeitabstand ft>betätigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430888 DE2430888C3 (de) | 1974-06-27 | 1974-06-27 | Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion einer Wegstrecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742430888 DE2430888C3 (de) | 1974-06-27 | 1974-06-27 | Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion einer Wegstrecke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430888A1 DE2430888A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2430888B2 true DE2430888B2 (de) | 1978-07-06 |
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Family
ID=5919104
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742430888 Expired DE2430888C3 (de) | 1974-06-27 | 1974-06-27 | Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Vorgängen als Funktion einer Wegstrecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2430888C3 (de) |
-
1974
- 1974-06-27 DE DE19742430888 patent/DE2430888C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2430888A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2430888C3 (de) | 1979-03-08 |
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