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Kennwort: "Zusammensteckbares Gestell" Gestell für Küchen und Badezimmer
zum Aufbewahren und Ablegen von Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf ein
Gestell für Küchen und Badezimmer zum Aufbewahren und Ablegen von Gegenständen.
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Es sind bisher Gestelle in Schrankform bekannt, die an den Wänden
von Küchen und Badezimmern aufgestellt oder auf gehängt werden und zum Aufbewahren
von Putzmitteln und kosmetischen Erzeugnissen sowie zum Ablegen von Trockentüchern,
Handtüchern, Putz- und Waschlappen dienen. Die vorbekannten Ausführungsformen sind
in der Regel ortsfest gehaltert, so daß sie nicht bewegt werden können. Desweiteren
sind tragbare Kästen aus Holz, Metall oder Kunststoff bekannt, die zum Aufbewahren
von Putzmitteln und Putztüchern eingesetzt werden. Diese unhandlichen Kästen haben,
wenn sie gefüllt sind, ein beachtliches Gewicht, so daß sie schon aus diesem Grunde
häufig nicht fortbewegt werden.
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Beim Vertrieb der bekannten Gestelle tritt ferner der Nachteil auf,
daß sie entweder nur als Fertigwaren abgegeben werden und bei ihrem Transport erheblichen
Laderaum beanspruchen oder daß sie nur von Fachleuten zusammengesetzt und durch
besondere
Befestigungsmittel zum Beispiel Schrauben verbunden werden können. In beiden Fällen
treten hierdurch beträchtliche zusätzliche Kosten auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gestell der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, das aus wenigen Teilen besteht, die sich ohne zusätzliche
Befestigungsmittel einfach zusammenstecken lassen, leicht transportierbar sind und
einen großen Einsatzbereich haben. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß das Gestell einen trogartigen Grundkörper aufweist, dessen
Enden formschlüssig in mindestens zwei längliche Seitenteile eingreifen, die an
ihren oberen Bereichen durch Querstreben zusammensteckbar miteinander verbunden
sind, während die unteren Enden der Seitenteile Kupplungselemente zur Befestigung
des Untergestells tragen. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Einzelteile
sich raumsparend verpacken lassen, an Ort und Stelle zusammengesteckt und in Folge
ihres geringen Gewichtes vielseitig verwendet werden können.
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Der trogartige Grundkörper kann zahlreiche Gegenstände z.B.
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in Form von in Dosen befindlichen Putzmitteln, kosmetischen Waren,
Badezusätzen oder Seifen, Reinigungsgeräten, Frisiergeräten aufnehmen, während die
Querstreben zum Aufhängen von Trockentüchern, Handtüchern, Waschlappen und dergleichen
dienen.
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Zweckmäßig weisen die Seitenteile angeformte und in die vorderen Bereiche
der als Rohre ausgebildeten Querstreben kraftschlüssig eintretende Kupplungszapfen
auf. Hierdurch läßt sich die Fertigung der Seitenteile verbilligen, weil für die
Kupplungszapfen besondere Arbeitsgänge entfallen. In den Seitenteilen können vorzugsweise
übereinander angeordnete Aufnahmen
zum Aufhängen und Festlegen von
Gegenständen vorgesehen sein.
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Das hat zur Folge, daß an den Seitenteilen weitere Gegenstände, insbesondere
Tücher griffbereit untergebracht werden können.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Kupplungselemente
zur Befestigung des Untergestells und die Lagerstellen zur formschlüssigen Halterung
der Enden des Grundkörpers von den Seitenteilen angeformten Zapfen und Stegen gebildet
sein. Der trogartige Grundkörper kann einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, wobei
in den Seitenwänden nebeneinanderliegende Durchbrechungen vorgesehen sind, die zum
Festlegen von tücherförmigen Gegenständen dienen. Die Durchbrechungen sind zweckmäßig
mit ringartigen Einsätzen aus biegsamen Kunststoff bestückt, die mit angeformten
Wülsten die Ränder der Durchbrechungen umgreifen und einen die Öffnung der ringförmigen
Einsätze querenden Zwischensteg tragen. Die Einsätze verhindern eine Beschädigung
der tuchförmigen Gegenstände bei ihrem Herausnehmen, während der querende Zwischensteg
ein ungewolltes Herausfallen der festgelegten Gegenstände verhindert. Zur Versteifung
kann der Grundkörper an seiner Unterseite ganz oder bereichsweise mit einem Verstärkungs-Steg
ausgestattet sein.
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Um-ein ungewolltes Abziehen der Seitenteile von dem Grundkörper zu
verhindern, empfiehlt es sich, entweder dem Grundkörper oder den Seitenteilen zusätzliche
Verriegelungselemente zuzuordnen.
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Es kann sich hierbei um Stifte, Schrauben oder Beschläge handeln.
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Ferner ist es möglich, die Seitenteile mit dem Grundkörper zu verkleben.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die den Seitenteilen
angeformten Kupplungszapfen kraftschlüssig in Standrohre der Füße eingreifen. Vorteilhaft
weisen die Kupplungszapfern der Seitenteile U-förmige Querschnitte auf, wobei der
durch die Wände der Kupplungszapfen gebildete Hohlraum die Enden des -Verstärkungs-Stegs
des Grundkörpers aufnimmt. Die in dem Hohlraum befindlichen Teile des Verstärkungs-Stegs
können durch bis zur Unterseite des Grundkörpers sich erstreckende Einschnitte von-den
übrigen Bereichen des Verstärkungs-Stegs getrennt sein. In ihrer eingeschobenen
Lage können Teile der
Standrohre der Füße in die Einschnitte des
Verstärkungs-Stegs eingreifen und dadurch als Verriegelungselemente verhindern,
daß die Seitenteile von dem Grundkörper abgezogen werden können.
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Die Füße bestehen vorteilhaft aus balkenartigen Holmen und können
mit angeformten Kupplungszapfen ausgerüstet sein, die mit den Standrohren zusammenwirken.
Es empfiehlt sich, die beiden Füße des Gestells durch eine rohrförmige Querstrebe
miteinander zu verbinden, wobei an den Seitenwänden der Füße angeformte Zapfen kraftschlüssig
in die Innenräume der rohrförmigen Querstrebe eingreifen. Die Holmen der Füße sind
mit nach unten offenen Hohlräumen ausgerüstet, in denen Rollen lagern. Die Rollen
können beidseitig angeformte Achsstümpfe aufweisen, die in schnappverschlußartig
aufweitbaren und in den Hohlräumen angeordneten Lagerstellen drehbar gehaltert sind.
Grundkörper, Seitenteile, Füße und Rollen bestehen vorteilhaft aus einstückigen
Kunststoff-Formkörpern, während als Querstreben Metallrohre, vorzugsweise aus Aluminium
dienen.
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Den Kupplungszapfen und den Kupplungselementen der Seitenteile sowie
den Kupplungszapfen der Füße können konische und Toleranzen ausgleichende Klemmrippen
(Anlaufschrägen) angeformt sein.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nun folgenden speziellen
Beschreibung zu entnehmen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gestell für Küchen und Badezimmer in schaubildlicher
Ansicht, Fig. 2 Teile des Grundkörpers, der Seitenteile und der Querstreben vor
ihrem Zusammenbau schaubildlich, Fig. 3 den rechten Seitenteil nach seiner Vereinigung
mit dem Grundkörper und den Querstreben sowie den linken
Seitenteil
vor seiner Verbindung ebenfalls schaubildlich, Fig. 4 die Füße vor ihrer Verbindung
mit den beiden Standrohren und der unteren Querstrebe schaubildlich, Fig. 5 das
Obergestell und das Untergestell vor dem Zuaammenbau in schaubildlicher Ansicht,
und Fig. 6 eine Unteransicht des linken Fußes.
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Das erfindungsgemäße Gestell trägt das Bezugszeichen 10. Es setzt
sich zusammen aus dem Obergestell 11 -und dem Untergestell 12. In der Fig. 1 sind
sämtliche Einzelteile zu einem fertigen Gestell 10 vereinigt dargestellt. Wie aus
dieser Abbildung ersichtlich, ist der aus Kunststoff gefertigte Grundkörper 13 trogförmig
ausgebildet und an seinen Seitenwänden 14 mit Durchbrechungen 15 versehen, die nebeneinander
angeordnet sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind in jeder Seitenwand 14 drei
Durchbrechungen 15. Um das Festlegen von Tüchern 16 in den Durchbrechungen 15 zu
verbessern, sind diese mit ringförmigen Einsätzen 17 aus biegsamen Kunststoff bestückt.
Nach ihrem Einbringen umgreifen die Einsätze 17 mit angeformten Wülsten die Ränder
der Durchbrechungen 15.
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Die Öffnung des ringförmigen Einsatzes 17 wird durch einen Zwischensteg
18 gequert. Dieser Zwischensteg 18 verhindert einmal ein ungewolltes Heraustreten
der eingesteckten Tücher 16 und versteift zum anderen den ringförmigen Einsatz 17
nach seinem Einbringen in die Durchbrechungen 15. Der trogförmige Grundkörper- 13
dient zum Abstellen von Dosen, Flaschen, Behältern, Tuben o.dgl., in denen sich
Putzmittel, Reinigungsflüssigkeiten,
kosmetische Mittel befinden.
Dem Grundkörper 13 ist an seiner Unterseite ein Verstärkungs-Steg 19 angeformt,
der aus Gründen der Werkstoffersparnis innen hohl gehalten ist. Die vorderen Enden
20 des Verstärkungs-Stegs 19 sind durch Einschnitte 21 von den übrigen Bereichen
abgetrennt. Die Funktion dieser Ausbildung wird noch später erläutert.
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Der Grundkörper 13 wird an beiden Stirnenden mit je einem länglichen
und aus Kunststoff gefertigten Seitenteil 22 vereinigt. Wie sich insbesondere aus
der Fig. 2 ergibt, weisen die beiden Seitenteile 22 eine rechteckige Form auf und
sind mit je 5 übereinander angeordneten Aufnahmen 23 ausgestattet, in die Putztücher,
Trockentücher o.dgl. griffbereit eingesteckt werden können. Die Ränder der Seitenteile
22 und die der Aufnahmen 23 sind, wie die Fig. 2 deutlich erkennen läßt, zur Versteifung
nach innen hin verlängert. An ihren oberen Bereichen sind die Seitenteile 22 mit
angeformten Kupplungszapfen 24 versehen, während die unteren Bereiche zur Befestigung
des Untergestells angesetzte Kupplungselemente 25 tragen.
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Die Kupplungselemente 25 sind im Querschnitt U-förmig, wobei der durch
die Wandungen gebildete Hohlraum die Enden 20 des Verstärkungs-Stegs 19 beim Zusammensetzen
der Seitenteile 22 mit dem Grundkörper 13 aufnehmen. Die Kupplungszapfen 24 werden,
wie die Fig. 2 und 3 zeigen, in die vorderen Bereiche der rohrförmigen Querstreben
26 eingesteckt und dort kraftschlüssig gehalten.
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Das Zusammenstecken der Einzelteile des Obergestells 11 ist in den
Figuren 2 und 3 veranschaulicht. Zuerst wird der Grundkörper 13 mit seinem vorderen
Ende in eine durch Stege 27 gebildete Lagerstelle des rechten Seitenteiles 22 eingesteckt
und dort formschlüssig gehalten. Danach werden die beiden Querstreben
26-eingesetzt.
Diese zusammengesetzten Teile werden im Anschluß daran mit dem linken Seitenteil
22 vereinigt.
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Das Untergestell 12 besteht aus den beiden balkenförmigen Fdßen 28,
die aus Kunststoff gefertigt sind und an ihren Oberseiten angeformte Kupplungszapfen
29 tragen. Diese im Querschnitt rechteckigen Kupplungszapfen 29 werden, wie Fig.
4 zeigt, kraftschlüssig in die Innenräume von zwei ihnen angepaßten Vierkant-Rohren
aus Aluminium eingesetzt, die die Standrohre 30 bilden. Die beiden Füße 28 sind,
wie aus der Fig. 4 hervorgeht, durch eine rohrförmige Querstrebe 31 miteinander
verbunden. Dieses geschieht in der Weise, daß an den Innenseiten der Füße 28 angeformte
Zapfen 32, die aus kreuzförmig zueinander stehenden Stegen gebildet sind, in die
Innenräume der Querstrebe 31 eingreifen und durch Kraftschluß gehalten sind.
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Das zusammengesetzte Untergestell 12 wird, wie aus der Fig. 5 ersichtlich
ist, mit dem Obergestell 11 vereinigt. Dabei übergreifen die Standrohre 30 die Kupplungselemente
25 und die in ihnen liegenden Enden 20 des Grundkörper-Verstärkungs-Stegs 19.
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Damit- das Gestell 10 in den Zimmern hin- und herbewegt werden kann,
sind die Füße 28 mit Rollen 33 ausgestattet. Die Lagerung der Rollen 33 ist aus
der Fig. 6 ersichtlich. Die balkenförmigen Holme der Füße 28 sind mit nach unten
offenen Hohlräumen 34 ausgerüstet. Die aus Kunststoff einstückig gefertigten Rollen-
sind beidseitig mit angeformten Achsstümpfen 35 versehen. Die auf den Außenseiten
der Rollen 33~angeordneten Achsstumpfe 35 greifen in Lagerbohrungen ein, die in
die Stirnseiten 36 der Füße 28 eingeformt sind. Die Achsstümpfe 35, die
auf
den Innenseiten der Rollen 33 liegen, wirken mit federnden Lagerlaschen 37 zusammen.
Die federnden Lagorlaschen 37 werden von Stegen gebildet, die den Unterseiten der
Füße 28 angeformt sind.
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Die oberen Querstreben 26 des Gestells 10 dienen zum Aufhängen und
Trocknen von Handtüchern, Geschirrtüchern und dergleichen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführungsform nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei Änderungen und Ausbildungen möglich. So könnten an
den Seitenteilen 22 mehrere Grundkörper 13 übereinander befestigt sein. Ferner könnten
die Querstreben 26 und 31 mit ihren Enden kraftschlüssig in sacklochartige Befestigungsstellen
eingreifen, die in die Wände der Seitenteile 22 und in die der Füße 28 eingeformt
sind.