DE2430416A1 - Integrierter koppelpunkt - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen integrierten Koppelpunkt,
vorzugsweise zum Schalten von -Leitungen bei der Fernsprechvermittlung
mit einer Vielzahl von in einem Halbleiter-Substrat gegeneinander isolier.t vorgesehenen Thyristoren.
Bei einem derartigen Koppelpunkt ist einerseits eine möglichst
vollständige Entkopplung der einzelnen Thyristoren gegeneinander wichtig, da es beim Schalten von Leitungen in der Fernsprechvermittlung
sonst zu unzulässigen Nebensprecherscheinungen "kommen kann. Andererseits ist auch eine Entkopplung
der Thyristoren vom - in einer Schaltung gewöhnlich auf Masse liegenden - Substrat erforderlich, da sonst bei durchgeschaltetem
Thyristor ein Teil seines über die Anoden-Kathodenstrecke fließenden Stroms nach Masse abfließen kann, was Signaldämpfungen
bedeutet.
Diese Probleme treten auf, wenn die Thyristoren im Substrat in bekannter Weise in jeweils einer Isolationswanne angeordnet
sind. Diese bekannte Form der Isolation sei anhand von Fig. 1 erläutert.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten integrierten Koppelpunkt ist in einem Substrat 1 pro Thyristor eine Isolationswanne vorgesehen,
die durch.diffundierte Isolationszonen 7 in Verbindung
mit dem Substrat gebildet werden. Diese Isolationszonen 7,
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welche beispielsweise hoch p-dotiert (p+) sind, greifen
durch eine η-leitende Zone 3 in einen p-leitenden Bereich des Substrats 1 durch. Innerhalb der Isolationswannen ist
unter der Zone 3 jeweils eine "buried layer"-Zone 2 vorgesehen. Die von den Isolationszonen 7 umgebenen Bereiche der
Zonen 3 einschließlich der "buried layer"-Zone 2 sind also an sich jeweils vollständig von allen anderen Bereichen der
integrierten Schaltung isoliert. Im Bereich der Zonen 3 innerhalb der Isolationswannen ist nun jeweils ein durch
Zonen 4, 5 und 6 in Verbindung mit der Zone 3 gebildeter Thyristor vorgesehen, wobei die Zone 4 ringförmig ausgebildet
und p-leitend ist, die Zone 5 η-leitend und die Zone 6
p-leitend ist.
Der Thyristor wird dabei in an sich bekannter Weise durch
die Verkopplung zweier Transistoren, nämlich eines vertikalen
npn-Transistors (Zonen 5, 6 und 3) sowie eines lateralen
pnp-Transistors (Zonen 4, 3 und 6) gpbildet. Die Zone 4 ist
dabei die Anode A, die Zone 5 die Kathode K und die Zone 6 die Steuerzone S des Thyristors.
In Fig. 1 sind zwei voneinander isolierte Thyristoren dargestellt,
wobei gleiche Teile mit jeweils gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es sei darauf hingewiesen, daß Fig. 1' lediglich
eine schematische Darstellung ist, die nur zur grundsätzlichen Erläuterung dient und keinen Anspruch auf Genauigkeit, etwa
im Hinblick auf den tatsächlichen Verlauf von Diffusionsfronten
oder im Hinblick auf tatsächliche Zonengröße und Zonenabstände erhebt. Die Herstellungsprozesse für einen derartigen
Koppelpunkt sind an sich bekannt und erfassen die in der Planartechnik üblichen Diffusions-, Epitaxie- und Kontaktierungsprozesse.
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Fig. 2 zeigt einen äquivalenten Stromablaufplan für die zwei
Thyristoren in der integrierten Schaltung nach Fig. 1. Durch die Zonen 4, 3 und 6 wird jeweils ein lateraler pnp-Transistor
T1 gebildet, bei dem jedoch das p-leitende Substrat 1 einen
weiteren parasitären Kollektor bildet, der an Masse liegt, wenn das Substrat in der in Fig. 1 dargestellten Yfeise über die
Isolationszonen 7 an Masse liegt. Die Zonen 5, 6 und 3 nach Fig. 1 bilden jeweils einen vertikalen npn-Transistor Tp» dessen
Kollektor 2 der Basis des Transistors T.. und dessen Basis mit dem Kollektor des Transistors T, direkt verbunden ist. Der
durch die Zone 4 gebildete Emitter des Transistors T.. stellt
die Anode, der durch die Zone 5 gebildete Emitter den Transistor Tp die Kathode und die durch die Zone 6 gebildete Basis
des Transistors Tp die Steuerzone des jeweiligen Thyristors
dar.
Ein weiterer parasitärer npn-Transistor T0, wird.durch jeweils
eine Zone 3 der bei'den Thyristoren sowie die dazwischen liegende
Isolationszone 7 gebildet. Die Kollektor-Emitterstrecke dieses
Transistors T, liegt an den Kollektoren der Transistoren Tp,
während seine Basis, die über die Isolationszone 7 durch das Substrat 1 gebildet wird, an den parasitären Kollektoren der
Transistoren T.. liegt. Da je nach Polarität der anliegenden
Spannungen beide Zonen 3 als Emitter für den Transistor T, wirken können, ist in Fig. 2 ein Emitter nicht eindeutig durch
das.Pfeilsymbol eingezeichnet.
Aus dem Schaltbild nach Fig. 2 ist ersichtlich, daß bei durchgeschaltetem
Thyristor - d.h. beide Transistoren T1 und Tp
sind durchgeschaltet - ein Teil des Anodenstroms über den durch das Substrat gebildeten parasitären Kollektor nach Masse
abfließt, was zu unzulässigen Verlusten führt.
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Der über das Substrat 1 abfließende Teil des Anodenstroms bewirkt weiterhin einen Spannungsabfall am Substrat, wodurch
bei hohen Strömen und damit entsprechend hohen Spannungsabfällen der Transistor T, durchgeschaltet wird. Damit ergibt
sich eine Kopplung zwischen den Transistoren, was für fernsprechtechnische Zwecke unzulässig große Nebensprechwerte zur
Folge hat.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koppelpunkt der in Rede stehenden Art anzugeben, bei dem die
vorstehend diskutierten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird bei einem integrierten Koppelpunkt der
Eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Halbleiter-Substrat des einen Leitungstyps pro Thyristor eine
erste Isolationswanne des anderen Leitungstyps vorgesehen ist, die durch eine geschlossene Isolationszone des anderen Leitungstyps
begrenzt ist, daß in der ersten Isolationswanne eine zweite Isolationswanne des einen Leitungstyps vorgesehen ist,
daß in der zweiten Isolationswanne eine vertikale, planare Dreizonenfolge abwechselnd unterschiedlichen Leitungstyps vorgesehen
ist, wobei die mit der zweiten Isolationswanne einen pn-übergang bildende Zone vom anderen Leitungstyp, die in vom
Substrat abgekehrter Richtung folgende Zone vom einen Leitungstyp und die darauf folgende, direkt unter der dem Substrat abgekehrten
Oberfläche liegende Zone vom anderen Leitungstyp ist, und daß die zweite Isolationszone die Anode, die Zone des anderen
Leitungstyps unter der vom Substrat abgekehrten Oberfläche die Kathode und die in vom Substrat abgekehrten Richtung folgende
Zone des einen Leitungstyps die Steuerzone des Thyristors bildet.
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Die Erfindung wird nun im folgenden anhand eines in den
Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 3 einen Schnitt durch die Ausführungsform des erfindungsgemäßen
integrierten Koppelpunktes; und
Fig. 4 einen äquivalenten Stromablaüfplan des integrierten
Koppelpunktes nach Fig. 3
Gemäß Fig. 3 ist in einem p-leitenden Substrat 10 pro Thyristor
eine η-leitende Isolations-wanne 11 vorgesehen, deren unterer
Teil als "buried layer"-Bereich hochdotiert (η ) ist, während
die sich vertikal nach.oben erstreckenden Teile dieser Zone 11 durch eine epitaktische Schicht mit nicht so großer Leitfähigkeit
gebildet sind. Diese Isolationswanne 11 ist - in der Zeichenebeno gesehen - in horizontaler Richtung durch hochdotierte
p-leitende Isolationszonen 16 begrenzt.
In der Isolationswanne 11 ist eine zweite hochdotierte p-leitende
Isolationswanne 12 vorgesehen, deren unterer Teil ebenfalls durch einen "buried layer"-Bereich gebildet ist. In
dieser zweiten Isolationszone 12 ist eine npn-Zonenfolge 13,
14 und 1.5. angeordnet.
Die zweite Isolationswanne 12 bildet die Anode A, die Zone 15
die Kathode K und die Zone 14 die Steuerzone jeweils eines Thyristors.
Gemäß dem äquivalenten Stromablaufplan nach Fig. 4 werden die
Thyristoren durch zwei verkoppelte Transistoren, nämlich einen
durch die Isolätionswanne 12, die Zone 13 und die Zone 14 gebildeten
lateralen pnp-Transistor T..Q und durch einen durch die
Zonen 15, 14 und 13 gebildeten vertikalen npn-Transistor T11
zusammengesetzt. ·
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Zusätzlich zu diesen, die Thyristoren bildenden Transistoren ,treten nun noch zwei parasitäre Transistoren T12 un^ ^-13 auf.
Der Transistor T12 wird dabei durch die Zonen 13, 12 und 11
und der Transistor 13 durch die Zonen 11, 12 und das Substrat gebildet.
Schließlich wird durch die Zonen 11 und die Isolationszonen bzw. das Substrat 10 ein Transistor T.. gebildet, der mit seiner
Kollektor-Emitterstrecke zwischen den Basen der Transistoren T^
liegt. Ebenso wie bei der bekannten Ausführungsform nach d.en Figuren 1 und 2 ist für diesen Transistor der Emitter nicht eindeutig
angegeben, da beide Zonen 11 auf jeweils einer Seite der Isolationszone 16 je nach Polarität als Emitter wirken können.
Aus em äquivalenten .Stromablaufplan nach Fig. 4 ist zu erkennen,
daß das Gebiet 13 sowohl im leitenden als auch im gesperrten Zustand des Thyristors immer etwa um 0,7 V unter der Spannung
der Anodenzone 12, das heißt der Schwellspannung des pn-Übergangs zwischen diesen Zonen liegen wird. Hält man das Substrat 10,
das bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 über die mittlere Isolationszone 16 an Masse liegt, immer auf niedrigerem
Potential als die Kathodenzone 15, so ergeben sich hinsichtlich
der Sperreigenschaften der parasitären Transistoren T12
und T1 ~ zwei Möglichkeiten.
1. Die Anodenzone 12 kann gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung über eine schematisch dargestellte leitende Verbindung
20 direkt mit der Isolationswanne 11 gekoppelt sein. Da diese Möglichkeit lediglich fakultativ ist, ist die
leitenden Verbindung 20 in den Figuren 3 und 4 gestrichelt eingetragen. Im äquivalenten Stromablaufplan nach Fig. 4 ist
dann der Emitter des Transistors T12 mit dem Emitter des
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Transistors T.., verbunden, was bedeutet, daß die Emitter-Basisstrekcen
dieser Transistoren kurzgeschlossen sind und daher beide Transistoren sperren. Damit ist die erwünschte
Entkopplung zu dem auf Masse liegenden Substrat erreicht.
2. Die Verbindung 20 ist nicht vorhanden. Dann kann die Basis
des Transistors T..ρ über einen eventuell fließenden Kollektor-Basisreststrom
angesteuert werden, wobei ein Teil dieses Reststromes als Emitterstrom in den Transistor T^, fließen
würde. Dabei müßte dann aber auch ein Emitterstrom im Transistor T.p fließen, der seinerseits aber nur in die Basis
des pnp-Transistors T^, abfließen kann. Bei ansteigendem
positiven Potential an der Basis des Transistors T.., wird
dieser gesperrt, d.h., es kann kein Kollektorstrom fließen. Auch in diesem Fall ist eine effektive Entkopplung gegen
das Substrat 10 gegeben.
Da in den beiden vorgenannten Fällen kein Strom in das Substrat
abfließen kann, ist die Ursache für eine Signaldämpfung beseitigt.
Auch die Vermeidung von Kebensprecherscheinungen ist aus dem
Stromlaufplan nach Fig. 4 zu ersehen. Eine Kopplung der beiden Thyristoren in der integrierten Schaltung nach Fig. 3 ist nur
über die Isolationswanne 11 möglich. Diese η-Zonen der beiden
Thyristoren müssen - wie oben schon ausgeführt - je nach anliegendem
Potential als Emitter bzw. Kollektor des Transistors T1-betrachtet
werden. Da nach Voraussetzung das Substrat 10 aber auf dem negativsten Potential liegt, folgt daraus, daß die Basis
des npn-Transistors T1 . negativ vorgespannt ist, so daß dieser
Transistor immer gesperrt ist. Eine Stromkopplung der beiden Thyristoren ist also nicht möglich, so daß Nebensprecherscheinungen
unterbunden sind.
4 Figuren
3 Patentansprüche
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Claims (3)
- PatentansprücheIntegrierter Koppelpunkt, vorzugsweise zum Schalten von Leitungen bei der Fernsprechvermittlung, mit einer Vielzahl von in einem Halbleiter-Substrat gegeneinander isoliert vorgesehenen Thyristoren, dadurch gekennzeichnet, daß einem Halbleitersubstrat (10) des einen Leitungstyps pro Thyristor eine erste Isolationswanne (11) des anderen Leitungstyps vorgesehen ist, die durch geschlossene Isolationszonen (16) des einen Leitungstyps begrenzt ist, da^ in der ersten Isolationswanne (11) eine ^zweite Isolationswanne (12) des einen Leitungstyps vorgesehen ist, daß in der zweiten Isolationswanne (12) eine vertikale planare Dreierzonenfolge (13, 14, 15) abwechselnd unterschiedlichen Leitungstyps vorgesehen ist, wobei die mit der zweiten Isolationswanne (12) einen pnübergang bildende Zone (13) vom anderen Leitungstyp, die in vom Substrat (10) abgekehrter Richtung folgende Zone (14) vom einen Leitungstyp und die darauf folgende direkt unter der vom Substrat (10) abgekehrten Oberfläche liegende Zone (15) vom anderen Leitungstyp ist, und daß die zweite Isolationswanne (12) die Anode (A), die Zone (15) des anderen Leitungstyps unter der vom Substrat (10) abgekehrten Oberfläche die Kathode (K) und die in vom Substrat (10) abgekehrter Richtung folgende Zone (14) des einen Leitungstyps die Steuerzone (S) des Thyristors bildet.
- 2.) Integrierter Koppelpunkt nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine leitende Verbindung (20) zwischen der ersten und der zweiten Isolationswanne (11, 12).VPA 9/110/4048 Lz/Nem - 9 -509883/0477
- 3.) Integrierter Koppelpunkt nach Anspruch 1 und/oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Substrat (10) in Bezug auf alle anderen Zonen auf tiefstem Potential liegt.VPA .9/110/4048 Lz/lTem509883/0477
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