DE2430232B2

DE2430232B2 - Verschlußanordnung zum Kuppeln und Entkuppeln von drei Verbindungsteilen bei einem Reißverschluß

Info

Publication number: DE2430232B2
Application number: DE19742430232
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: TRW Repa Feinstanzwerk GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 1974-06-24
Filing date: 1974-06-24
Publication date: 1979-09-06
Also published as: DE2430232A1; DE2430232C3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußanordnung zum Kuppeln und Entkuppeln von drei Verbindungsteilen bei einem Reißverschluß in vorbestimmten zwangläufiger Reihenfolge.

Bei bekannten Verschlußanordnungen dieser Art (US-PS 32 71 832) ist zwar auch eine gewisse Zwangsfolge der miteinander zu verbindenden Teile vorgesehen, jedoch kann bei dieser Ausführungsform der Reißverschluß auch geschlossen werden, ohne daß diese Folge eingehalten wird, da die miteinander zu verbindenden Teile im Endbereich des Reißverschlusses angeordnet sind, also erst dann wirksam werden können, wenn der Reißverschluß geschlossen ist. Außerdem ist die Zwangsfolge nur bei bestimmungsgemäßer Bedienung der einzelnen Teile gegeben. Bei unsachgemäßer Handhabung ist eine Verbindung von jeweils zwei Teilen miteinander möglich, ohne daß das dritte Teil hinzugefügt werden müßte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verschlußanordnung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der ein Reißverschluß nur dann verschlossen werden kann, wenn drei Teile in vorbestimmter Reihenfolge miteinander verbunden

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am ersten Verbindungsteil ein Kuppelglied befestigt ist, das einen vom zweiten als Steckzunge ausgebildeten Verbindungsteil zwangsweise betätigten Sperriegel aufweist, der das Einführen des dritten Verbindungsteiles in das Kuppelglied sperrt, solange die Steckzunge nicht in Kuppelstellung ist und der das Lösen der Steckzunge erst zuläßt, wenn das dritte Verbindungstei! entkuppelt ist

ίο Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich besonders vorteilhaft bei einem Sicherheitsgurtgeschirr für Kleinkinder anwenden, das einen Reißverschluß aufweist, der mit einem zwischen den Beinen des Kindes durchgeführten Halteband zu kuppeln ist

υ Bei derartigen Gurtgeschirren ist es wichtig, daß das Anlegen des Haltebandes nicht vergessen oder aus anderen Gründen unterlassen wird.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist daher das erste und das dritte Verbindungsteil an den Webbahnen eines Reißverschlusses befestigt, und die Steckzunge weist mit dem Sperriegel zusammenwirkende Ausnehmungen und Auflaufschrägen auf.

Der Sperriegel ist vorteilhaft als doppelarmiger Hebel ausgebildet, der in der Ruhestellung von einer Feder in einer das Einführen des dritten Verbindungsteils sperrenden Lage gehalten ist. An einem Hebelarm weist dieser Sperriegel eine mit der Auflaufschräge der Steckzunge zusammenwirkende Auflaufkante auf, während der andere Hebelarm in der Kuppelstellung in die

Ausnehmungen der Steckzunge eingreift

Um zu verhindern, daß die Steckzunge aus dem Kuppelglied wieder herausfällt, bevor sie durch das Einführen des dritten Verbindungsteils in ihrer Kuppelstellung arretiert ist, ist im Bereich des im Kuppelglied etwa parallel zur Einführrichtung des dritten Verbindungsteils angeordneten Schlitzes zur Aufnahme der Steckzunge eine Federraste für diese vorgesehen.

Durch die erfindunsgemäß ausgebildete Anordnung wird sichergestellt, daß das dritte Verbindungsteil erst dann in das Kuppelglied eingefühlt werden kann, wenn sich die Steckzunge in der Kuppelstellung befindet, so daß sowohl die Reihenfolge des Kuppeins, als auch die Vollständigkeit der zu kuppelnden Teile sichergestellt ist

v, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Reißverschlusses mit einem zusätzlich zu kuppelnden, als

w Steckzunge ausgebildeten Verbindungsteil in entkuppelter Stellung der Verbindungsteile,

F i g. 2 eine perspektivische Darstellung eines Reißverschlusses entsprechend F i g. 1 in Kuppelstellung, F i g. 3 einen Längsschnitt durch das Kuppelglied in

Yt entkuppelter Stellung der Verbindungsteile,

F i g. 4 einen Querschnitt durch das Kuppelglied, F i g. 5 einen Schnitt durch das Kuppelglied entsprechend Fig.3 mit eingeführtem aber noch nicht gekuppelten dritten Verbindungsteil,

F i g. 6 einen Schnitt durch das Kuppelglied entsprechend F i g. 3 in Kuppelstellung aller Verbindungsteile,

F i g. 7 einen Schnitt durch das Kuppelglied in der Ebene des Schlitzes für die Steckzunge. Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Reißverschluß

6ΐ besteht in üblicher Weise aus zwei Verzahnungen 1, 2 aufweisenden Webbändern 3, 4, die im Endbereich mit Verbindungsteilen 5,6 versehen sind. Zum öffnen und Schließen des Reißverschlusses dient ein Schieber 7. An

dem ersten Verbindungsteil S ist fest ein Kuppelglied 8 befestigt, das einen Einsteckschlitz 9 aufweist, in den das dritte Verbindungsteil 6 eingeführt werden kann, nachdem es durch den Schieber 7 hindurchgeführt ist. Der Reißverschluß kann danach in bekannter Weise geschlossen und wieder geöffnet werden.

Ein zweites Verbindungsteil, das in Form einer Steckzunge 10 ausgebildet ist und das Ausnehmungen 11 und Auflaufschrägen 12 aufweist, ist am Ende eines Bandes 13 befestigt ι υ

Aus den Fig.3 bis 6 ist zu ersehen, daß in dem Kuppelglied 8 ein zur Einführrichtung des dritten Verbindungsteiles 6 parallel orientierter Schlitz 14 eingeformt ist Außerdem ist in dem Kuppelglied 8 ein Sperriegel 15 schwenkbar gelagert, der als doppelarmi- ι s ger Hebel ausgebildet ist In seiner in Fig.3 dargestellten Ruhestellung wird der Sperriegel 15 von einer auf seinem Arm 16 wirkenden Feder 17 in Sperrstellung gehalten, wobei er mit seinem Arm 18 in den Steckschlitz 9 ragt, so daß das vollständige Einführen des dritten Verbindui.gsteiles 6 in das Kuppelglied 8 ausgeschlossen ist Der Schwenkweg des Sperriegels 15 wird dabei von einer Nase 19 begrenzt

In der Darstellung in F i g. 5 ist die Steckzunge 10 in den Schlitz 14 so weit eingeführt, daß dadurch die Stellung des Sperriegels 15 noch nicht verändert ist

Fig.6 zeigt das Kuppelglied 8 mit vollständig eingeführter Steckzunge 10. Durch Zusammenwirken der Auflaufschräge 12 und der Auflaufkante 20 ist der Sperriegel 15 verschwenkt so daß der Hebelarm 18 den Steckschlitz 9 zum Einführen des dritten Verbindungsteiles 6 freigibt und gleichzeitig die Steckzunge 10 in ihrer Kuppelstellung arretiert

Die Ausnehmungen 11 sind räumlich so angeordnet, daß die Steckzunge 10 in der verriegelten Stellung so weit aus dem Kuppelglied gezogen werden kann, bis die Auflaufschräge 12 die Auflaufkante 20 freigibt

Beim Entkuppeln wird zunächst das dritte Verbindungsteil 6 aus dem Steckschlitz 9 gezogen. Dabei schwenkt der Sperriegel in die in Fig.5 dargestellte Lage zurück, so daß auch die Steckzunge 10 aus dem Kuppelglied 8 gezogen werden kann.

Um ehi ungewolltes Herausfallen der Steckzunge 10 aus dem Kuppelglied 8 zu vermeid;:!, ist im Bereich des Schlitzes 14 eine Federraste 21 vorgesehen, die in eine Ausnehmung 22 die Steckzunge 10 eingreift

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Verschlußanordnung zum Kuppeln und Entkuppeln von drei Verbindungsteilen bei einem Reißverschluß in vorbestimmter, zwangläufiger Reihenfolge, dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Verbindungsteil (5) ein Kuppelglied (8) befestigt ist, das einen vom zweiten, als Steckzunge (10) ausgebildeten Verbindungsteil zwangsweise betätigten Sperrriegel (15) aufweist, der das Einführen des dritten Verbindungsteiles (6) in das Kuppelglied (8) sperrt, solange die Steckzunge (10) nicht in Kuppelstellung ist und der das Lösen der Stecteunge (10) erst zuläßt, wenn das dritte Verbindungsteil (6) entkuppelt ist

2. Verschlußanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das dritte Verbindungsteil (5,6) an den Webbahnen (3,4) des Reißverschlusses (1, 2) befestigt ist und die Steckzunee (10) mit dem Sperriegel (15) zusammenwirkende Ausnehmungen (11) und Auflaufschnlgen (12) aufweist

3. Verschlußanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel

(15) als doppelarmiger Hebel ausgebildet ist, der in der Ruhestellung von einer Feder (17) in einer das Einführen des dritten Verbrodungsteils (6) sperrenden Lage gehalten ist und der an einem Hebelarm

(16) eine mit der Auflaufschräge (12) der Steckzunge (10) zusammenwirkende Auflaufkante aufweist und der in der Kuppelstellung mit seinem anderen Hebelarm _V18) in die Ausnehmung (11) der Steckzunge (10) eingreift.

4. Verschlußanordn-mg nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, laß das Kuppelglied (8) einen zur Einführrichtung des dritten Verbindungsteils (6) etwa parallel orientierten Schlitz (14) zur Aufnahme der Steckzunge (10) aufweist, in dessen Bereich eine Federraste (21) für die Steckzunge (10) angeordnet ist